Schattenleben und mein Weg ins Licht
Autobiografie einer Depression
Renate Ledrich
. Mit meiner Geburt begann meine Trostlosigkeit. Als ungewolltes Kind einer außerehelichen Beziehungmit einem Fremdarbeiter kam ich 1943 bereits im siebenten Monat zur Welt. Ich hatte zwar ein paar Härchen auf dem Kopf, aber keine Finger- und
Zehennägel. Ganze zweieinhalb Pfund brachte ich – allerdings nur zusammen mit dem Badehandtuch – auf die Waage.
Die kleine Renate wird Zeit ihres Lebens von ihrer Mutter hören, dass der von ihr so sehr vermisste Vater, der kurz vor ihrer Geburt deportiert wurde, ein Vergewaltiger gewesen sei – und sie somit dieFrucht der Gewalt. Liebe und Zuneigung werden ihr von der Mutter versagt, Demütigungen sind daheim an der Tagesordnung. Auch Schläge bis ins Jugendalter muss Renate ertragen. In der kleinen Kinderseele manifestiert sich dunkle TRAUER, der Schatten der Angst legt sich über ihr Gemüt. Und soll sie ein Leben lang begleiten. Doch wo Schatten ist, ist auch Licht, Renate soll ihren Weg aus der Traurigkeit finden, wenn es auch fast ein ganzes Menschenleben lang dauern wird. Es ist nie zu spät für ein Zipfelchen vom Glück.
EIN BEWEGENDER AUTOBIOGRAFISCHER ROMAN.