Schulentwicklung zwischen Steuerung und Autonomie
Beiträge aus Aktions-, Schulentwicklungs- und Governance-Forschung
Marcus Emmerich, Martin Heinrich, Christoph Helm, Anna Kanape, David Kemethofer, Roman Langer, Katharina Maag Merki, Elgrid Messner, Hilbert Meyer, Angelika Paseka, Peter Posch, Klaus-Jürgen Tillmann, Barbara Wimmer
Schulen zu entwickeln ist eine Herausforderung – für alle Beteiligten: Schulleitungen, Lehrkräfte und pädagogisches Personal, Eltern, Schülerinnen und Schüler, andere Schulen, Schulaufsicht und Schulinspektion, die Bildungsverwaltung, lokale Netzwerke. Der vorliegende Band will von diesen Herausforderungen berichten und damit nicht nur beteiligte Akteursgruppen ansprechen, sondern auch Personen, die sich unter wissenschaftlichen Fragestellungen mit Schulentwicklung auseinanderSetzen.
Inhaltlich verorten sich die Beiträge im Spannungsfeld zwischen dem Wunsch nach effektiver Systemsteuerung und dem Wunsch nach kreativer und selbstbestimmt gestalteter Autonomie, den die an Schulentwicklungsprozessen beteiligten Akteurinnen und Akteure in ihren unterschiedlichen Positionen und Rollen haben. Forschungsmethodisch-theoretisch werden hierbei drei verschiedene Zugänge mit unterschiedlichen Perspektivierungen gewählt: Die eine Akteursperspektive in besonderer Weise berücksichtigende Aktionsforschung, die organisationsbezogene Schulentwicklungsforschung und die die gesamte Handlungskoordination im Schulsystem in den Blick nehmende Governance-Perspektive. Die Beiträge analysieren dabei nicht nur kritisch anhand von konkreten Beispielen Schulentwicklungsprozesse, sondern sie geben für alle Beteiligtengruppen auch Anregungen für eigene Analysen und wie sich aus diesen Herausforderungen Lösungen entwickeln lassen.