Von der Idee zum Medium
Resonanzfelder zwischen Aufklärung und Gegenwart
Andrea Bartl, Nora Bertram, Amrei Buchholz, Corina Erk, Jörn Glasenapp, Wiebke Helm, Sandra Hertel, Beate Hochholdinger-Reiterer, Laurie Johnson, Sandra Kristin Kocke, Nikolaus Lehner, Felix Lenz, Claudia Lillge, Jonas Maatsch, Roland Meyer, Lena Moser, Anna Rick, Mirjam Schmitt, Christine Schramm, Isabelle Stauffer, Astrid Zenkert
Nicht allein Geräte begründen die mediale Moderne. Vielmehr setzen Ideen und Konzepte der Aufklärung die Medialisierung überhaupt erst in Gang. Die Kulturwelt der Aufklärung und Medien der Gegenwart werden von hier aus völlig neu einschätzbar. Achtzehn Pioniere dieser Perspektive beleuchten die Mediensehnsüchte der Aufklärung: frühe Formen von Hypertext und algorithmischer Empfehlung, Camera obscura, Farbenlehre und Physiognomik, Medien der Aufzeichnung, Messung und Präsentation, Reise- und Forschungskulturen, virtuelle Gartenwelten sowie Umwälzungen in Theater und öffentlichem Austausch. Gegensätzliche Ziele wie äußere Objektivität und subjektive Entfaltung sowie Funktionen der Abbildung, Messung, Speicherung und Verbreitung erweisen sich hierbei als medienbildende Energien, die sich aus der Aufklärung ableiten und in die Gegenwart führen.