Werkstatt Lyrik Rose Ausländer
Konzepte-Gedichtwerkstatt-Textgenese
Michael Gans, Kerstin Klepser, Harald Vogel
Das lyrische Werk der deutschsprachigen jüdischen Dichterin Rose Ausländer (1901-1988) wird nach wie vor von einem vielfältig motivierten Leserkreis wahrgenommen und die Werkedition erfolgreich verlegt.
Der poetische Nachlass ist dank der Genehmigung des Nachlassverwalters Helmut Braun in der Arbeitsstelle Werkstatt Lyrik: Nachlass Rose Ausländer an der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg in Kopie zur wissenschaftlichen Bearbeitung zugänglich. Er enthält nicht nur die Manuskripte und Typoskripte, sondern auch die zahlreichen Korrekturfassungen der Autorin. Es ergibt sich dadurch die einmalige Chance, die Genese der Gedichte zu verfolgen und damit den schöpferischen Arbeitsprozess nachzuvollziehen. An der Arbeitsstelle wurden ein Konzept für die wissenschaftliche und didaktische Werkstattarbeit exemplarisch entwickelt und einzelne Werkstattanalysen vorgenommen. Neben dem germanistischen Interesse, einen Einblick in die poetische Genese der Gedichte der deutsch-jüdischen Exilautorin zu gewinnen, motivierte die Werkstatt auch zu einer innovativen Beschäftigung mit ihrem Werk für den Literaturunterricht.
Die bereits vorgelegten konzeptionellen Beiträge, Vorträge und Materialien sollen mit diesem Band leichter zugänglich werden und zu neuer Werkstattarbeit am Nachlass anregen. Dazu dient auch das Projekt der Herausgeber zur Digitalisierung dieses wertvollen Nachlassmaterials, um damit auch den Bestand zu sichern und für wissenschaftliche Zwecke online zu erschließen.
Die Herausgeber
Literaturprofessor Dr. Harald Vogel und Dr. Michael Gans leiten die Arbeitsstelle Werkstatt Lyrik: Nachlass Rose Ausländer an der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg. Beide Wissenschaftler haben an mehreren Forschungsprojekten und Symposien in Ludwigsburg und an der Universität Czernowitz (Ukraine) mitgewirkt und zum Werk Rose Ausländers publiziert.