WissensWelten
Wissenschaftsjournalismus in Theorie und Praxis
Holger Hettwer, Markus Lehmkuhl, Holger Wormer, Franco Zotta
Welche gesellschaftlichen Funktionen werden dem Wissenschaftsjournalismus zugeschrieben? In welches Interessengeflecht ist er eingebettet, welche Konsequenzen ergeben sich daraus für den Qualitätsbegriff? Was lässt sich aus den medialen Karrieren bestimmter Themen lernen, was wissen Journalisten über ihr Publikum, welche Rolle spielen eingängige Sprache, Bilder und besondere Recherchemethoden? Wie verändert das Internet die journalistische Arbeit, und was charakterisiert den Wissenschaftsjournalismus in anderen Weltregionen? Anhand dieser und vieler weiterer Fragen dokumentieren in diesem Buch über 40 Autoren Trends und Entwicklungen, aktuelle Debatten und Hintergründe des Wissenschaftsjournalismus.
Denn dieses spezielle Genre des Journalismus hat in Deutschland in den vergangenen Jahren einen beispiellosen Boom erlebt: Neue Magazine und TV-Formate drängen auf den Markt, die Debatten um Stammzellen, Klonen und Gen Food haben die Politik- und Feuilletonseiten der Meinungsmacher erobert, und selbst kleinere Medien setzen verstärkt auf das Interesse ihrer Leser an Wissenschaft.
Doch was genau ist (guter) Wissenschaftsjournalismus? Dieses Lehrbuch für Hochschule und Redaktion will erstmals den Sachstand aus vielen unterschiedlichen Disziplinen zusammentragen, um Gegenwart und Zukunft des Wissenschaftsjournalismus ebenso facettenreich wie kritisch und umfassend darzustellen.
Das Buch schlägt Brücken zwischen journalistischer Praxis und wissenschaftlicher Forschung und versammelt Beiträge aus der Praxis und der Theorie – mit dem Ziel, Anfängern und Fortgeschrittenen im Journalismus Leitlinien und Arbeitshilfen sowie Wissenschaftlern neue Anregungen für ihre Forschung zu geben.