Wolfram-Studien XXV
'wildekeit' Spielräume literarischer 'obscuritas' im Mittelalter Zürcher Kolloquium 2016
Ricarda Bauschke, Elke Brüggen, Carmen Cardelle de Hartmann, Julia Frick, Udo Friedrich, Wolfgang Haubrichs, Franz-Josef Holznagel, Christoph Huber, Susanne Köbele, Elisabeth Lienert, Dorothee Lindemann, Sandra Linden, Christel Meier-Staubach, Jan-Dirk Müller, Gerhard Regn, Coralie Rippl, Nina Alexandra Scheibel, Hans Jürgen Scheuer, Mireille Schnyder, Markus Stock, Michael Stolz, Almut Suerbaum
Der Band zielt auf ambivalente Dynamiken literarischer ‚obscuritas‘ im Mittelalter. Für die heterogene Praxis und Theorie „dunkler“ Rede soll die angestrebte Epochenprägnanz über eine möglichst enge Zusammenführung verschiedener Ebenen erreicht werden, mit der konzeptionellen Pointe, ‚obscuritas‘ nicht nur über ihr striktes bild- und begriffslogisches Gegenteil zu bestimmen (etwa: ‚perspicuitas‘, ‚claritas‘, ‚cristallîniu wortelîn‘), sondern quer dazu auch über ihr semantisch schillerndes, nur teilweise kongruentes mittelhochdeutsches Äquivalent ‚wildekeit‘.