Literarisierungsstrategien als Archivierungs- und Diskursivierungmodus gesellschaftlichen Wandels
Aktualisiert: 2023-06-28
Autor:
Magdalena Bak,
Joanna Drynda,
Małgorzata Dubrowska,
Markus Eberharter,
Elzbieta Hurnik,
Ewelina Kaminska-Ossowska,
Joanna Lawnikowska-Koper,
Katarzyna Lukas,
Anna Majkiewicz,
Agata Mirecka,
Rafal Pokrywka,
Adam Regiewicz,
Anna Rutka,
Dorota Sosnicka,
Marta Wimmer,
Monika Wolting
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Literarisierungsstrategien als Archivierungs- und Diskursivierungmodus gesellschaftlichen Wandels
Aktualisiert: 2023-05-28
Autor:
Magdalena Bak,
Joanna Drynda,
Małgorzata Dubrowska,
Markus Eberharter,
Elzbieta Hurnik,
Ewelina Kaminska-Ossowska,
Joanna Lawnikowska-Koper,
Katarzyna Lukas,
Anna Majkiewicz,
Agata Mirecka,
Rafal Pokrywka,
Adam Regiewicz,
Anna Rutka,
Dorota Sosnicka,
Marta Wimmer,
Monika Wolting
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Im Zeitalter der schrillen Identitäts-Forderungen und überzeichneten Selbstbilder in den sozialen Medien ist Individualität fluide geworden. Sie zeigt sich nicht mehr im Beharren auf den immer gleichen stereotypen Merkmalen, sondern in der gelassenen Fähigkeit, etwas aus den Zufällen menschlicher Begegnungen zu machen. Es gilt die Devise: Wenn zwei aufeinandertreffen, ist immer alles möglich. René Scheu pflegt die journalistische Technik des Interviews als Rahmen, in dem sich diese neue Kraft des Individuellen entfalten kann. Sein Fragen und sein Zuhören geben ganz unterschiedlichen Zeitgenossen eine erkennbare Gestalt im anhaltenden Kommunikationsfluss und zugleich die Gelegenheit, sich selbst anders und neu kennenzulernen. René Scheu im Gespräch mit: Ayaan Hirsi Ali, Maxim Biller, Jörg Baberowski, Klaus Doldinger, Woody Harrelson, Ilana Lewitan, Peter Sloterdijk, Oliver Stone, Slavoj Žižek und anderen. Mit einem Essay von Hans Ulrich Gumbrecht.
Aktualisiert: 2021-09-29
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Der Generationenbegriff hat sich in der literaturwissenschaftlichen Shoah-Forschung als Analysekategorie etabliert. Seit der Jahrhundertwende rückt vor allem die sogenannte dritte Generation in den Fokus der Aufmerksamkeit, die in dieser Studie unabhängig von Geburtsjahrgängen oder familiärer Abstammung der Autor:innen als Gruppe literarischer Werke über die Shoah und ihre Nachwirkungen umgedeutet, allein aus textuellen Kriterien abgeleitet sowie durch die exemplarische Analyse deutscher und US-amerikanischer Erzählungen konkretisiert wird.
Die komparatistisch angelegte Untersuchung zeigt auf, wie die Texte der so definierten dritten Generation die mediale Vermitteltheit sowie (Un-)Möglichkeit einer authentischen Rekonstruktion der traumatischen Shoah-Vergangenheit selbstreflexiv problematisieren und dabei verhandeln, wie sich die historischen Ereignisse auch ohne Zeugen und trotz zunehmender zeitlicher Distanz vergegenwärtigen lassen.
Aktualisiert: 2021-11-18
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Im Zeitalter der schrillen Identitäts-Forderungen und überzeichneten Selbstbilder in den sozialen Medien ist Individualität fluide geworden. Sie zeigt sich nicht mehr im Beharren auf den immer gleichen stereotypen Merkmalen, sondern in der gelassenen Fähigkeit, etwas aus den Zufällen menschlicher Begegnungen zu machen. Es gilt die Devise: Wenn zwei aufeinandertreffen, ist immer alles möglich. René Scheu pflegt die journalistische Technik des Interviews als Rahmen, in dem sich diese neue Kraft des Individuellen entfalten kann. Sein Fragen und sein Zuhören geben ganz unterschiedlichen Zeitgenossen eine erkennbare Gestalt im anhaltenden Kommunikationsfluss und zugleich die Gelegenheit, sich selbst anders und neu kennenzulernen. René Scheu im Gespräch mit: Ayaan Hirsi Ali, Maxim Biller, Jörg Baberowski, Klaus Doldinger, Woody Harrelson, Ilana Lewitan, Peter Sloterdijk, Oliver Stone, Slavoj Žižek und anderen. Mit einem Essay von Hans Ulrich Gumbrecht.
Aktualisiert: 2022-09-01
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Literarisierungsstrategien als Archivierungs- und Diskursivierungmodus gesellschaftlichen Wandels
Aktualisiert: 2023-04-28
Autor:
Magdalena Bak,
Joanna Drynda,
Małgorzata Dubrowska,
Markus Eberharter,
Elzbieta Hurnik,
Ewelina Kaminska-Ossowska,
Joanna Lawnikowska-Koper,
Katarzyna Lukas,
Anna Majkiewicz,
Agata Mirecka,
Rafal Pokrywka,
Adam Regiewicz,
Anna Rutka,
Dorota Sosnicka,
Marta Wimmer,
Monika Wolting
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1986 sind sie angetreten und nahmen sich vollmundig den deutschen Journalismus vor. Sie waren: Markus Peichl als ihr aller Chef, Christian Kracht, Helge Timmerberg, Marc Fischer, Maxim Biller, Peter Glaser, Michael Althen, Rainald Goetz, Olaf Dante Marx, Moritz von Uslar und Claudius Seidl. Danach war nichts mehr wie zuvor. Wie auch? Auch wer grandios scheitert, verändert die Welt.
Aktualisiert: 2020-12-30
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Die Fußballweltmeisterschaft 2006 wurde von breiten Teilen der Öffentlichkeit als positiver Wendepunkt in der Selbstwahrnehmung eines neuen deutschen Nationalbewusstseins nach 1945 wahrgenommen. Eine differenzierte Positionsbestimmung des neuen Nationalismus seit der WM in Deutschland zeigt jedoch, dass seine energischen Befürworter bis heute zu einer auffallenden Marginalisierung von kritischen Impulsen aus der jüdischen Diaspora tendieren. Felix Kampel zeigt am Beispiel einschlägiger Schriften und politischer Statements von Robert Menasse, Maxim Biller, Lena Gorelik und Olga Grjasnowa den offen artikulierten Widerstand, den der neue Nationalismus bei diesen vier „jüdischen“ Gegenwartsintellektuellen provoziert. Vor dem Hintergrund klassischer sowie neuerer Texte der Nationalismusforschung wird deutlich, dass die vier Autoren durch ihre Proteste an einer transnationalen Aufklärungsarbeit beteiligt sind, die bereits bei Friedrich Nietzsche prominent angedeutet wurde und die derzeit durch die virulenten Renationalisierungstendenzen in ganz Europa eine ungebrochene Aktualität erfährt.
Aktualisiert: 2021-07-09
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Die Öffentlichkeit der Medien ist durchlässig geworden für das Private. Autobiografische Romane, Talk-Shows, fotografierende Paparazzi etc. betreiben, den Gesetzen der Ökonomie der Aufmerksamkeit gehorchend, die permanente Grenzüberschreitung. Es wäre kurzsichtig, es bei dieser Beobachtung bewenden zu lassen. Die Öffentlichkeit schwingt in neue Ordnungszustände ein: Sie fragmentiert sich in neue Medienformate, neue Varianten der Identitätsbildung, neue Kommunikationsweisen, und bildet neue Teilöffentlichkeiten heraus, die anderen Regeln folgen als der einfachen Unterscheidung von Privatem und Öffentlichem. Dies gilt vor allem für die Unterhaltungsöffentlichkeit. Die Rechtsprechung versucht diese Entwicklung mit begriffslosen Abwägungen von Medienfreiheit und Persönlichkeitsrecht zu bewältigen und kann doch dadurch nicht verhindern, dass auch der Rechtsschutz seinerseits strategisch zur Steigerung von Aufmerksamkeit benutzt wird. Demgegenüber kommt es darauf an, das Medienrecht neu zu justieren und es auf die Veränderungen der Öffentlichkeit einzustellen.
Aktualisiert: 2021-10-01
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Das Verbot des Romanes "Esra" von Maxim Biller sorgte für kontroverse Auseinandersetzungen und beschäftigte schließlich das Bundesverfassungsgericht: Um der schwierigen Abwägung zwischen Kunstfreiheit und allgemeinem Persönlichkeitsrecht Herr zu werden, griff das Gericht auf den originär literaturwissenschaftlichen Begriff der Fiktionalität zurück. Doch ist der Rekurs auf das Fiktionale geeignet, um rechtliche Konflikte zwischen Persönlichkeitsschutz und Kunstfreiheit aufzulösen? Das Kriterium erweist sich bei näherer Betrachtung als vage und schwer konturierbar. Mareike Riedel untersucht deshalb im vorliegenden Buch die Frage nach der Fiktionalität eines literarischen Textes rechts- und literaturwissenschaftlich. Dabei trägt sie der Autonomie des Rezeptionsverhaltens Rechnung und nimmt so das Bundesverfassungsgericht mit seiner Forderung nach einer kunstspezifischen Betrachtung beim Wort.
Aktualisiert: 2022-12-22
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