Während mit Zwingli im Abendmahl der Zürcher das historische Gedenken an die Stelle der Realpräsenz getreten war, manifestierte sich im Umgang mit Schriftgut eine Verehrung der Dinglichkeit, die schon Zeitgenossen katholisch anmutete. Die im Buch behandelten Selbstzeugnisse verdanken ihre Niederschrift ebenso wie ihre Überlieferung in amtlichen und familiären Archiven weitgehend ebendiesem Kult. Dieser beruhte auch auf einem frühneuzeitlichen Ehrbegriff, der ohne Gegenständlichkeit nicht auskam. Der neue Zugriff auf Selbstzeugnisse als Dinge mit quasi-sakralem Charakter eröffnet einen neuen Blick auf Zürich im konfessionellen Zeitalter. Mitten in der reformierten Stadt an der Limmat wird eine ins Kultische hineinspielende Wertschätzung der Leiblichkeit handgreiflich.
Aktualisiert: 2023-06-28
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Mit Gesichtern verbinden sich Personen, mit Personen Geschichten. Bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts bildete das Genre „Porträt“ eine ausgesprochen elitäre Form führender Persönlichkeiten und wohlhabender Stände. Mit der zunehmenden Zahl an Fotoateliers und durch wandernde Fotografen wurden dann Personen aus allen Bevölkerungsschichten ins Bild gesetzt. Die Kamera demokratisierte das Porträt, Menschen aus Mittel- und Unterschichten wurden nun Teil des visuellen historischen Gedächtnisses.
Die wachsende Zahl an Personendarstellungen bietet der bild-
wissenschaftlichen Diskussion, der Biografik und historischen Untersuchungen neue Ansätze und Chancen. Das Projekt „Digitalisierung und Erschließung von Porträtbeständen in Archiven der Leibniz-Gemeinschaft“ hat in den vergangenen Jahren über 33 000 Porträts aus allen Berufsgruppen, Schichten und Regionen bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts zusammengetragen. Der vorliegende Band nutzt diesen Fundus zu ersten Analysen und „Tiefenbohrungen“ in einem einzigartigen Quellenbestand.
Aktualisiert: 2023-06-21
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Mit Gesichtern verbinden sich Personen, mit Personen Geschichten. Bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts bildete das Genre „Porträt“ eine ausgesprochen elitäre Form führender Persönlichkeiten und wohlhabender Stände. Mit der zunehmenden Zahl an Fotoateliers und durch wandernde Fotografen wurden dann Personen aus allen Bevölkerungsschichten ins Bild gesetzt. Die Kamera demokratisierte das Porträt, Menschen aus Mittel- und Unterschichten wurden nun Teil des visuellen historischen Gedächtnisses.
Die wachsende Zahl an Personendarstellungen bietet der bild-
wissenschaftlichen Diskussion, der Biografik und historischen Untersuchungen neue Ansätze und Chancen. Das Projekt „Digitalisierung und Erschließung von Porträtbeständen in Archiven der Leibniz-Gemeinschaft“ hat in den vergangenen Jahren über 33 000 Porträts aus allen Berufsgruppen, Schichten und Regionen bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts zusammengetragen. Der vorliegende Band nutzt diesen Fundus zu ersten Analysen und „Tiefenbohrungen“ in einem einzigartigen Quellenbestand.
Aktualisiert: 2023-06-21
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Mit Gesichtern verbinden sich Personen, mit Personen Geschichten. Bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts bildete das Genre „Porträt“ eine ausgesprochen elitäre Form führender Persönlichkeiten und wohlhabender Stände. Mit der zunehmenden Zahl an Fotoateliers und durch wandernde Fotografen wurden dann Personen aus allen Bevölkerungsschichten ins Bild gesetzt. Die Kamera demokratisierte das Porträt, Menschen aus Mittel- und Unterschichten wurden nun Teil des visuellen historischen Gedächtnisses.
Die wachsende Zahl an Personendarstellungen bietet der bild-
wissenschaftlichen Diskussion, der Biografik und historischen Untersuchungen neue Ansätze und Chancen. Das Projekt „Digitalisierung und Erschließung von Porträtbeständen in Archiven der Leibniz-Gemeinschaft“ hat in den vergangenen Jahren über 33 000 Porträts aus allen Berufsgruppen, Schichten und Regionen bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts zusammengetragen. Der vorliegende Band nutzt diesen Fundus zu ersten Analysen und „Tiefenbohrungen“ in einem einzigartigen Quellenbestand.
Aktualisiert: 2023-06-21
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Mit Gesichtern verbinden sich Personen, mit Personen Geschichten. Bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts bildete das Genre „Porträt“ eine ausgesprochen elitäre Form führender Persönlichkeiten und wohlhabender Stände. Mit der zunehmenden Zahl an Fotoateliers und durch wandernde Fotografen wurden dann Personen aus allen Bevölkerungsschichten ins Bild gesetzt. Die Kamera demokratisierte das Porträt, Menschen aus Mittel- und Unterschichten wurden nun Teil des visuellen historischen Gedächtnisses.
Die wachsende Zahl an Personendarstellungen bietet der bild-
wissenschaftlichen Diskussion, der Biografik und historischen Untersuchungen neue Ansätze und Chancen. Das Projekt „Digitalisierung und Erschließung von Porträtbeständen in Archiven der Leibniz-Gemeinschaft“ hat in den vergangenen Jahren über 33 000 Porträts aus allen Berufsgruppen, Schichten und Regionen bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts zusammengetragen. Der vorliegende Band nutzt diesen Fundus zu ersten Analysen und „Tiefenbohrungen“ in einem einzigartigen Quellenbestand.
Aktualisiert: 2023-06-21
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Hamburgs „Führer“ Karl Kaufmann: Nationaler Sozialist, Karrierist, Idealist, Retter Hamburgs? Der Historiker Daniel Meis geht diesen und vielen weiteren Fragen in der ersten umfassenden Biografie über Karl Kaufmann nach. Deutlich wird vor allem, dass Kaufmann anders war, als es lange schien.
Aktualisiert: 2023-06-19
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Karl Kaufmann war die entscheidende Person im nationalsozialistischen Hamburg: Seine Herrschaft war einzigartig und bildete mit Vorläufern aus dem Saarland die Grundlage für die ab 1938 annektierten Gebiete. Durch seine Herrschaft lässt sich ein Blick auf die Planungen für das Reich werfen, die sich kriegsbedingt immer wieder verschoben. Auch sonst war er sogar für die "Führer der Provinz" ein spezieller Fall: Ein Protagonist des linken, sozialistischen NSDAP-Flügels, 1928/1929 zeitweise vor dem Karriereaus, wesentlicher Anteil an der kampflosen Übergabe der Hansestadt am Kriegsende, nach 1945 in Hamburg ein sehr guter Ruf und den üblichen Strafverfahren nur entgangen durch einen tragischen Autounfall mit Langzeitschäden. Anderes war für die Mitglieder der zweiten Führungsreihe wie ihn aber normal: Er baute die Partei von frühester Zeit an mit auf, erlitt Probleme für sein Wirken, war zeitweise reich und wurde nach seiner Genesung vom Unfall erfolgreicher Unternehmer.
Aktualisiert: 2023-05-30
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Während mit Zwingli im Abendmahl der Zürcher das historische Gedenken an die Stelle der Realpräsenz getreten war, manifestierte sich im Umgang mit Schriftgut eine Verehrung der Dinglichkeit, die schon Zeitgenossen katholisch anmutete. Die im Buch behandelten Selbstzeugnisse verdanken ihre Niederschrift ebenso wie ihre Überlieferung in amtlichen und familiären Archiven weitgehend ebendiesem Kult. Dieser beruhte auch auf einem frühneuzeitlichen Ehrbegriff, der ohne Gegenständlichkeit nicht auskam. Der neue Zugriff auf Selbstzeugnisse als Dinge mit quasi-sakralem Charakter eröffnet einen neuen Blick auf Zürich im konfessionellen Zeitalter. Mitten in der reformierten Stadt an der Limmat wird eine ins Kultische hineinspielende Wertschätzung der Leiblichkeit handgreiflich.
Aktualisiert: 2023-05-28
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Karl Kaufmann war die entscheidende Person im nationalsozialistischen Hamburg: Seine Herrschaft war einzigartig und bildete mit Vorläufern aus dem Saarland die Grundlage für die ab 1938 annektierten Gebiete. Durch seine Herrschaft lässt sich ein Blick auf die Planungen für das Reich werfen, die sich kriegsbedingt immer wieder verschoben. Auch sonst war er sogar für die "Führer der Provinz" ein spezieller Fall: Ein Protagonist des linken, sozialistischen NSDAP-Flügels, 1928/1929 zeitweise vor dem Karriereaus, wesentlicher Anteil an der kampflosen Übergabe der Hansestadt am Kriegsende, nach 1945 in Hamburg ein sehr guter Ruf und den üblichen Strafverfahren nur entgangen durch einen tragischen Autounfall mit Langzeitschäden. Anderes war für die Mitglieder der zweiten Führungsreihe wie ihn aber normal: Er baute die Partei von frühester Zeit an mit auf, erlitt Probleme für sein Wirken, war zeitweise reich und wurde nach seiner Genesung vom Unfall erfolgreicher Unternehmer.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Karl Kaufmann war die entscheidende Person im nationalsozialistischen Hamburg: Seine Herrschaft war einzigartig und bildete mit Vorläufern aus dem Saarland die Grundlage für die ab 1938 annektierten Gebiete. Durch seine Herrschaft lässt sich ein Blick auf die Planungen für das Reich werfen, die sich kriegsbedingt immer wieder verschoben. Auch sonst war er sogar für die "Führer der Provinz" ein spezieller Fall: Ein Protagonist des linken, sozialistischen NSDAP-Flügels, 1928/1929 zeitweise vor dem Karriereaus, wesentlicher Anteil an der kampflosen Übergabe der Hansestadt am Kriegsende, nach 1945 in Hamburg ein sehr guter Ruf und den üblichen Strafverfahren nur entgangen durch einen tragischen Autounfall mit Langzeitschäden. Anderes war für die Mitglieder der zweiten Führungsreihe wie ihn aber normal: Er baute die Partei von frühester Zeit an mit auf, erlitt Probleme für sein Wirken, war zeitweise reich und wurde nach seiner Genesung vom Unfall erfolgreicher Unternehmer.
Aktualisiert: 2023-03-31
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Hamburgs „Führer“ Karl Kaufmann: Nationaler Sozialist, Karrierist, Idealist, Retter Hamburgs? Der Historiker Daniel Meis geht diesen und vielen weiteren Fragen in der ersten umfassenden Biografie über Karl Kaufmann nach. Deutlich wird vor allem, dass Kaufmann anders war, als es lange schien.
Aktualisiert: 2023-04-04
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Die Tagebücher von Katherine Mansfield, Virginia Woolf und Sylvia Plath wurden nach dem Tod ihrer Autorinnen von den Ehemännern der Frauen herausgegeben. John M. Murry, Leonard Woolf und Ted Hughes wählten Einträge für die Veröffentlichung aus und strichen andere, kürzten innerhalb der Einträge, schrieben um und ergänzten, wo sie es für notwendig hielten. Durch diese Eingriffe sowie durch ihre Kommentare und Vorworte lenkten sie die Lektüre von vornherein in eine bestimmte Richtung und trugen maßgeblich zu den Legenden bei, die sich schon bald um die Personen von Mansfield, Woolf und Plath ranken sollten. Nicole Seifert legt die Vorgehensweisen der Herausgeber offen und stellt den Bildern, die die zensierten Ausgaben von ihren Autorinnen entwerfen, die Bilder gegenüber, die die vollständigen Tagebuchtexte abgeben. Parallel dazu geht sie der Frage nach, welche Aussagekraft Tagebücher überhaupt haben können: Tagebücher gelten als Lebenszeugnisse, als besonders authentische, unmittelbare Texte, die besonders nah am gelebten Leben sind. Aber Tagebuchschreiben ist zuallererst eine Praxis, die Niederschrift kann für den Diaristen also durchaus größere Bedeutung haben als der dabei entstehende Text als solcher – ein Umstand, der eher gegen die dokumentarische Aussagekraft des Tagebuchs spricht. In diesem Buch wird gefragt, wie sich Tagebücher vor diesem Hintergrund lesen lassen und was sich anhand eines Tagebuchs überhaupt über seinen Autor oder seine Autorin sagen lässt.
Aktualisiert: 2023-01-26
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Die Tagebücher von Katherine Mansfield, Virginia Woolf und Sylvia Plath wurden nach dem Tod ihrer Autorinnen von den Ehemännern der Frauen herausgegeben. John M. Murry, Leonard Woolf und Ted Hughes wählten Einträge für die Veröffentlichung aus und strichen andere, kürzten innerhalb der Einträge, schrieben um und ergänzten, wo sie es für notwendig hielten. Durch diese Eingriffe sowie durch ihre Kommentare und Vorworte lenkten sie die Lektüre von vornherein in eine bestimmte Richtung und trugen maßgeblich zu den Legenden bei, die sich schon bald um die Personen von Mansfield, Woolf und Plath ranken sollten. Nicole Seifert legt die Vorgehensweisen der Herausgeber offen und stellt den Bildern, die die zensierten Ausgaben von ihren Autorinnen entwerfen, die Bilder gegenüber, die die vollständigen Tagebuchtexte abgeben. Parallel dazu geht sie der Frage nach, welche Aussagekraft Tagebücher überhaupt haben können: Tagebücher gelten als Lebenszeugnisse, als besonders authentische, unmittelbare Texte, die besonders nah am gelebten Leben sind. Aber Tagebuchschreiben ist zuallererst eine Praxis, die Niederschrift kann für den Diaristen also durchaus größere Bedeutung haben als der dabei entstehende Text als solcher – ein Umstand, der eher gegen die dokumentarische Aussagekraft des Tagebuchs spricht. In diesem Buch wird gefragt, wie sich Tagebücher vor diesem Hintergrund lesen lassen und was sich anhand eines Tagebuchs überhaupt über seinen Autor oder seine Autorin sagen lässt.
Aktualisiert: 2021-05-25
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Mit Beiträgen zu Streichquartetten von Friedrich Kuhlau, Johannes Brahms und Hugo Wolf, Klaviertrios und Bläsermusik Beethovens, Franz Liszts Beethoven-Rezeption, zur Entstehung des Beethoven-Mythos, zum Beethoven-Bild in der Belletristik, zur Textierung Beethovenscher Instrumentalwerke, zu Max Klingers "Beethoven", zu Bühnenbildern zum "Fidelio", zur Beethoven-Rezeption im Nationalsozialismus, zu Beethoven im Film und zu Beethoven in der U-Musik.
Aktualisiert: 2022-01-06
Autor:
Sieghard Brandenburg,
Rainer Cadenbach,
Horst Claussen,
Martella Gutiérrez-Denhoff,
Bernhard Höefele,
Helmut Loos,
Jürgen Pfeiffer,
Heribert Schröder,
Egon Voss,
Manfred Wagner,
Brigitte Wesselmann
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In der Studie steht der habsburgische Erzherzog und Kurfürst von Köln Maximilian Franz (1756-1801), der jüngste Sohn Maria Theresias und Kaisers Franz I. Stephan, im Fokus. Untersucht werden seine vielfältigen musikbezogenen Aktivitäten in seiner Geburtsstadt Wien sowie später als Kurfürst in der Residenzstadt Bonn - selbst musizierend, als Veranstalter von Konzerten, als Arbeitgeber und Förderer von Musikern sowie als Sammler von Noten.
Aktualisiert: 2022-01-01
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Stephan Eisels "Beethoven. Die 22 Bonner Jahre" ist das neue Standardwerk zu Beethovens Bonner Zeit. Der Autor bettet die Entwicklung des jungen Beethoven in die kulturellen Kontexte seiner Heimatstadt ein, geht seiner musikalischen Ausbildung auf dem Klavier, an der Orgel und auf der Geige und seinen musikalischen Aktivitäten im privaten und öffentlichen Rahmen nach. Detailliert zeigt er die Aufgaben des Jugendlichen als Organist und Bratscher in der Hofkapelle auf, Die (potentiellen) Anregungen durch Beethovens Wien-Reise 1787 werden ebenso beleuchtet wie seine Bonner Netzwerke nach der endgültigen Übersiedlung in die Kaiserstadt. Eine Übersicht über Beethovens Bonner Kompositionen und die Rezeption nach seinem Weggang aus Bonn bis in die Gegenwart runden den Band ab. Bekanntes wird dabei neu beleuchtet, und immer wieder gibt es unbekannte Details zu entdecken.
Aktualisiert: 2022-08-17
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Das Oeuvre von Max Reger (1873–1916) rief zu Lebzeiten des Komponisten Zustimmung und Ablehnung hervor. Auch als Person vermochte Reger zu polarisieren. Der vorliegende Band befasst sich mit Regers kompositorischem Werk und mit seinem persönlichen Umfeld – in Gestalt seines aus Dresden stammenden Schülers Paul Aron (1886–1955). Dieser gehörte zeitweise zum näheren Beziehungsgeflecht des Ehepaars Reger. Die hier erstmals vollständig edierten Briefe und Karten Regers an Aron der Jahre 1905 bis 1915 sowie Beurteilungen Regers werden ergänzt durch Arons Briefe von der Front des Ersten Weltkrieges an Elsa Reger nach dem Tod ihres Mannes (1916–1918). Der umfangreiche Briefwechsel von Max Reger und Paul Aron spiegelt eine spannungsreiche Lehrer-Schüler-Beziehung vor mehr als 100 Jahren wider. Die einfühlsamen Texte bekannter Autoren zeichnen ein detailliertes Bild des Tonschöpfers nach.
Mit Beiträgen von
Vitus Froesch, Manuel Gervink, Peter Gülke, Michael Heinemann, Matthias Herrmann, Jörn Peter Hiekel, Stefanie Steiner-Grage
Aktualisiert: 2023-02-14
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Das Oeuvre von Max Reger (1873–1916) rief zu Lebzeiten des Komponisten Zustimmung und Ablehnung hervor. Auch als Person vermochte Reger zu polarisieren. Der vorliegende Band befasst sich mit Regers kompositorischem Werk und mit seinem persönlichen Umfeld – in Gestalt seines aus Dresden stammenden Schülers Paul Aron (1886–1955). Dieser gehörte zeitweise zum näheren Beziehungsgeflecht des Ehepaars Reger. Die hier erstmals vollständig edierten Briefe und Karten Regers an Aron der Jahre 1905 bis 1915 sowie Beurteilungen Regers werden ergänzt durch Arons Briefe von der Front des Ersten Weltkrieges an Elsa Reger nach dem Tod ihres Mannes (1916–1918). Der umfangreiche Briefwechsel von Max Reger und Paul Aron spiegelt eine spannungsreiche Lehrer-Schüler-Beziehung vor mehr als 100 Jahren wider. Die einfühlsamen Texte bekannter Autoren zeichnen ein detailliertes Bild des Tonschöpfers nach.
Mit Beiträgen von
Vitus Froesch, Manuel Gervink, Peter Gülke, Michael Heinemann, Matthias Herrmann, Jörn Peter Hiekel, Stefanie Steiner-Grage
Aktualisiert: 2023-04-18
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Mit Gesichtern verbinden sich Personen, mit Personen Geschichten. Bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts bildete das Genre „Porträt“ eine ausgesprochen elitäre Form führender Persönlichkeiten und wohlhabender Stände. Mit der zunehmenden Zahl an Fotoateliers und durch wandernde Fotografen wurden dann Personen aus allen Bevölkerungsschichten ins Bild gesetzt. Die Kamera demokratisierte das Porträt, Menschen aus Mittel- und Unterschichten wurden nun Teil des visuellen historischen Gedächtnisses.
Die wachsende Zahl an Personendarstellungen bietet der bild-
wissenschaftlichen Diskussion, der Biografik und historischen Untersuchungen neue Ansätze und Chancen. Das Projekt „Digitalisierung und Erschließung von Porträtbeständen in Archiven der Leibniz-Gemeinschaft“ hat in den vergangenen Jahren über 33 000 Porträts aus allen Berufsgruppen, Schichten und Regionen bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts zusammengetragen. Der vorliegende Band nutzt diesen Fundus zu ersten Analysen und „Tiefenbohrungen“ in einem einzigartigen Quellenbestand.
Aktualisiert: 2021-08-26
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"Auf Tuchfühlung zu gehen, war für andere ein Hobby oder Vergnügen, für Roiner und mich allerdings ein Muss... Für systematische, intensive Tuchfühlungen waren wir deshalb schon bald bekannt. Wir wurden Spezialisten für Fühlen, Riechen, Rubbeln, Reiben, Pressen, Anfeuchten und Anbrennen".
Erlebnisse mit testosterongesteuerten Freunden, Anekdoten, die das Leben schrieb vom humorvollen "Wehe wenn sie losgelassen" bis zum nachdenklichen "Einsam und verlassen".
Aktualisiert: 2020-01-02
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