Die Archäologie der Zeit

Die Archäologie der Zeit von Damm,  Steffen
Die Auseinandersetzung mit dem Phänomen der Zeit stellt eines der zentralen Motive des Dramatikers und Prosaisten Botho Strauß dar. Der Verfasser zeigt, wie der Schriftsteller verschiedene mythische Verfahrensordnungen im Rahmen seines poetischen Entwurfs aufgreift und damit die in der Romantik begonnene Arbeit an und mit dem Mythos innerhalb der Moderne fortsetzt. Im Zusammenhang einer allgemeinen Tendenz zur neuerlichen Eingrenzung des erweiterten Kulturbegriffs auf seinen Ursprung im Kunstwerk ist Botho Strauß als exemplarischer Fall zu charakterisieren. Insbesondere sein jüngeres Werk basiert auf einem Verständnis von Kunst und Dichtung, das von einer als notwendig erachteten Rückkehr zum Normativen, von einer Restitution der unkenntlich gewordenen ästhetischen Grenze ausgeht und als Reflex auf gesellschaftliche wie mediale Entwicklungsprozesse zu interpretieren ist.
Aktualisiert: 2023-07-02
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Die Archäologie der Zeit

Die Archäologie der Zeit von Damm,  Steffen
Die Auseinandersetzung mit dem Phänomen der Zeit stellt eines der zentralen Motive des Dramatikers und Prosaisten Botho Strauß dar. Der Verfasser zeigt, wie der Schriftsteller verschiedene mythische Verfahrensordnungen im Rahmen seines poetischen Entwurfs aufgreift und damit die in der Romantik begonnene Arbeit an und mit dem Mythos innerhalb der Moderne fortsetzt. Im Zusammenhang einer allgemeinen Tendenz zur neuerlichen Eingrenzung des erweiterten Kulturbegriffs auf seinen Ursprung im Kunstwerk ist Botho Strauß als exemplarischer Fall zu charakterisieren. Insbesondere sein jüngeres Werk basiert auf einem Verständnis von Kunst und Dichtung, das von einer als notwendig erachteten Rückkehr zum Normativen, von einer Restitution der unkenntlich gewordenen ästhetischen Grenze ausgeht und als Reflex auf gesellschaftliche wie mediale Entwicklungsprozesse zu interpretieren ist.
Aktualisiert: 2023-07-02
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Die Archäologie der Zeit

Die Archäologie der Zeit von Damm,  Steffen
Die Auseinandersetzung mit dem Phänomen der Zeit stellt eines der zentralen Motive des Dramatikers und Prosaisten Botho Strauß dar. Der Verfasser zeigt, wie der Schriftsteller verschiedene mythische Verfahrensordnungen im Rahmen seines poetischen Entwurfs aufgreift und damit die in der Romantik begonnene Arbeit an und mit dem Mythos innerhalb der Moderne fortsetzt. Im Zusammenhang einer allgemeinen Tendenz zur neuerlichen Eingrenzung des erweiterten Kulturbegriffs auf seinen Ursprung im Kunstwerk ist Botho Strauß als exemplarischer Fall zu charakterisieren. Insbesondere sein jüngeres Werk basiert auf einem Verständnis von Kunst und Dichtung, das von einer als notwendig erachteten Rückkehr zum Normativen, von einer Restitution der unkenntlich gewordenen ästhetischen Grenze ausgeht und als Reflex auf gesellschaftliche wie mediale Entwicklungsprozesse zu interpretieren ist.
Aktualisiert: 2023-07-02
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Schriftstellerporträts

Schriftstellerporträts von Hage,  Volker
Die wichtigsten Porträts des bekannten Literaturkritikers aus zwanzig Jahren: spannend erzählte Begegnungen mit Büchern und deren Verfassern - von Marcel Proust bis Christoph Ransmayr. Er ist ein Erzähler: Das prägt von früh an die Arbeiten und Analysen des Literaturkritikers Volker Hage. Stets ist bei ihm das Urteil mit der höchst anschaulichen und verständlichen Darstellung von Werk und Autor verbunden, ob bei Klassikern oder Zeitgenossen. Zahlreiche Begegnungen mit Schriftstellern zählen zu den journalistischen Höhepunkten seiner Tätigkeit als Redakteur bei so renommierten Blättern wie der »Frankfurter Allgemeinen«, der »Zeit« oder dem »Spiegel«. Immer wieder geht es Hage dabei um die Frage des autobiografischen Hintergrunds, der Mühsal des Schreibens und der Freude am fertigen Werk, der Krisen, Brüche und des Selbstverständnisses. Auch die Erfahrungen des Redakteurs im Umgang mit Schriftstellern fließen ein, wie sie sich in Telefongesprächen und Korrespondenzen manifestieren. Das macht die Porträts nebenbei zu einem spannenden Spiegel der Wechselwirkung von Zusammenarbeit, Nähe und Distanz. Die Auswahl der Porträts zeigt die subjektiven Vorlieben eines intimen Literaturkenners.
Aktualisiert: 2023-06-30
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Schriftstellerporträts

Schriftstellerporträts von Hage,  Volker
Die wichtigsten Porträts des bekannten Literaturkritikers aus zwanzig Jahren: spannend erzählte Begegnungen mit Büchern und deren Verfassern - von Marcel Proust bis Christoph Ransmayr. Er ist ein Erzähler: Das prägt von früh an die Arbeiten und Analysen des Literaturkritikers Volker Hage. Stets ist bei ihm das Urteil mit der höchst anschaulichen und verständlichen Darstellung von Werk und Autor verbunden, ob bei Klassikern oder Zeitgenossen. Zahlreiche Begegnungen mit Schriftstellern zählen zu den journalistischen Höhepunkten seiner Tätigkeit als Redakteur bei so renommierten Blättern wie der »Frankfurter Allgemeinen«, der »Zeit« oder dem »Spiegel«. Immer wieder geht es Hage dabei um die Frage des autobiografischen Hintergrunds, der Mühsal des Schreibens und der Freude am fertigen Werk, der Krisen, Brüche und des Selbstverständnisses. Auch die Erfahrungen des Redakteurs im Umgang mit Schriftstellern fließen ein, wie sie sich in Telefongesprächen und Korrespondenzen manifestieren. Das macht die Porträts nebenbei zu einem spannenden Spiegel der Wechselwirkung von Zusammenarbeit, Nähe und Distanz. Die Auswahl der Porträts zeigt die subjektiven Vorlieben eines intimen Literaturkenners.
Aktualisiert: 2023-06-30
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Schriftstellerporträts

Schriftstellerporträts von Hage,  Volker
Die wichtigsten Porträts des bekannten Literaturkritikers aus zwanzig Jahren: spannend erzählte Begegnungen mit Büchern und deren Verfassern - von Marcel Proust bis Christoph Ransmayr. Er ist ein Erzähler: Das prägt von früh an die Arbeiten und Analysen des Literaturkritikers Volker Hage. Stets ist bei ihm das Urteil mit der höchst anschaulichen und verständlichen Darstellung von Werk und Autor verbunden, ob bei Klassikern oder Zeitgenossen. Zahlreiche Begegnungen mit Schriftstellern zählen zu den journalistischen Höhepunkten seiner Tätigkeit als Redakteur bei so renommierten Blättern wie der »Frankfurter Allgemeinen«, der »Zeit« oder dem »Spiegel«. Immer wieder geht es Hage dabei um die Frage des autobiografischen Hintergrunds, der Mühsal des Schreibens und der Freude am fertigen Werk, der Krisen, Brüche und des Selbstverständnisses. Auch die Erfahrungen des Redakteurs im Umgang mit Schriftstellern fließen ein, wie sie sich in Telefongesprächen und Korrespondenzen manifestieren. Das macht die Porträts nebenbei zu einem spannenden Spiegel der Wechselwirkung von Zusammenarbeit, Nähe und Distanz. Die Auswahl der Porträts zeigt die subjektiven Vorlieben eines intimen Literaturkenners.
Aktualisiert: 2023-06-30
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Literaturstreit und Bocksgesang

Literaturstreit und Bocksgesang von Brokoff,  Jürgen
Nach dem Literaturstreit um Christa Wolf kommt es im vereinten Deutschland zu einem tiefgreifenden Wandel im Verhältnis von literarischer Autorschaft und öffentlicher Meinung. Mauerfall und Wiedervereinigung haben die Produktion von Literatur grundlegend verändert. Neue Formen der Erzeugung von medialer Aufmerksamkeit lassen das alte Modell kritischer Öffentlichkeit zunehmend fragwürdig erscheinen. An die Stelle von literarischer Autorschaft als moralischer Instanz tritt der Skandalautor, der durch intervenierende Texte den Kultur- und Medienbetrieb provoziert und stört. Jürgen Brokoff fragt nach ästhetischen Formen und politischen Funktionen dieser Interventionen im öffentlichen Meinungsbildungsprozess. Am Beispiel von Christa Wolfs Erzählung »Was bleibt« und Botho Strauß` Essay »Anschwellender Bocksgesang« analysiert er die Verschlingung von Literatur und Politik im vereinten Deutschland und verknüpft auf neue Weise Aspekte der Literaturästhetik und Textinterpretation mit Fragen der Meinungsforschung.
Aktualisiert: 2023-06-30
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Literaturstreit und Bocksgesang

Literaturstreit und Bocksgesang von Brokoff,  Jürgen
Nach dem Literaturstreit um Christa Wolf kommt es im vereinten Deutschland zu einem tiefgreifenden Wandel im Verhältnis von literarischer Autorschaft und öffentlicher Meinung. Mauerfall und Wiedervereinigung haben die Produktion von Literatur grundlegend verändert. Neue Formen der Erzeugung von medialer Aufmerksamkeit lassen das alte Modell kritischer Öffentlichkeit zunehmend fragwürdig erscheinen. An die Stelle von literarischer Autorschaft als moralischer Instanz tritt der Skandalautor, der durch intervenierende Texte den Kultur- und Medienbetrieb provoziert und stört. Jürgen Brokoff fragt nach ästhetischen Formen und politischen Funktionen dieser Interventionen im öffentlichen Meinungsbildungsprozess. Am Beispiel von Christa Wolfs Erzählung »Was bleibt« und Botho Strauß` Essay »Anschwellender Bocksgesang« analysiert er die Verschlingung von Literatur und Politik im vereinten Deutschland und verknüpft auf neue Weise Aspekte der Literaturästhetik und Textinterpretation mit Fragen der Meinungsforschung.
Aktualisiert: 2023-06-30
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Literaturstreit und Bocksgesang

Literaturstreit und Bocksgesang von Brokoff,  Jürgen
Nach dem Literaturstreit um Christa Wolf kommt es im vereinten Deutschland zu einem tiefgreifenden Wandel im Verhältnis von literarischer Autorschaft und öffentlicher Meinung. Mauerfall und Wiedervereinigung haben die Produktion von Literatur grundlegend verändert. Neue Formen der Erzeugung von medialer Aufmerksamkeit lassen das alte Modell kritischer Öffentlichkeit zunehmend fragwürdig erscheinen. An die Stelle von literarischer Autorschaft als moralischer Instanz tritt der Skandalautor, der durch intervenierende Texte den Kultur- und Medienbetrieb provoziert und stört. Jürgen Brokoff fragt nach ästhetischen Formen und politischen Funktionen dieser Interventionen im öffentlichen Meinungsbildungsprozess. Am Beispiel von Christa Wolfs Erzählung »Was bleibt« und Botho Strauß` Essay »Anschwellender Bocksgesang« analysiert er die Verschlingung von Literatur und Politik im vereinten Deutschland und verknüpft auf neue Weise Aspekte der Literaturästhetik und Textinterpretation mit Fragen der Meinungsforschung.
Aktualisiert: 2023-06-30
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Im Hier und Jetzt

Im Hier und Jetzt von Röhnert,  Jan, Rosa,  Valentina Di
Die jüngste deutschsprachige Literatur erfreut sich wachsenden Interesses im wissenschaftlich-kulturellen Diskurs. Ausgehend vom Spektrum an Deutungsansätzen, wie Forschung und Feuilleton sie bieten, zielt der Band darauf, das Prisma der Gegenwart in der Vielfalt ästhetischer Positionen zu durchleuchten. Leitkriterium der Beiträge ist einerseits die theoretische Auseinandersetzung mit den veränderten Entstehungsbedingungen von Literatur, zu denen die digitale Wende sowie die Krisenkonjunktur im Zeichen der Globalisierung gehören; andererseits der Blick auf die schöpferische Autonomie der Welt- und Wirklichkeitsentwürfe, deren bewusste Verortung im Hier und Jetzt zu exemplarischen Re-Lektüren von Topoi wie Natur, Geschichte, Technik, Sprache bzw. Sprachkrise einlädt. Die Bestandsaufnahme wird von Stimmen namhafter Protagonisten der Gegenwartsliteratur flankiert – und gestaltet sich dadurch als befruchtender Dialog zwischen Dichtung und Wissenschaft.
Aktualisiert: 2023-06-28
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Im Hier und Jetzt

Im Hier und Jetzt von Röhnert,  Jan, Rosa,  Valentina Di
Die jüngste deutschsprachige Literatur erfreut sich wachsenden Interesses im wissenschaftlich-kulturellen Diskurs. Ausgehend vom Spektrum an Deutungsansätzen, wie Forschung und Feuilleton sie bieten, zielt der Band darauf, das Prisma der Gegenwart in der Vielfalt ästhetischer Positionen zu durchleuchten. Leitkriterium der Beiträge ist einerseits die theoretische Auseinandersetzung mit den veränderten Entstehungsbedingungen von Literatur, zu denen die digitale Wende sowie die Krisenkonjunktur im Zeichen der Globalisierung gehören; andererseits der Blick auf die schöpferische Autonomie der Welt- und Wirklichkeitsentwürfe, deren bewusste Verortung im Hier und Jetzt zu exemplarischen Re-Lektüren von Topoi wie Natur, Geschichte, Technik, Sprache bzw. Sprachkrise einlädt. Die Bestandsaufnahme wird von Stimmen namhafter Protagonisten der Gegenwartsliteratur flankiert – und gestaltet sich dadurch als befruchtender Dialog zwischen Dichtung und Wissenschaft.
Aktualisiert: 2023-06-28
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Texturen der Zeit

Texturen der Zeit von Pause,  Johannes
Seit den 1990er Jahren findet in der deutschsprachigen Literatur eine neue Auseinandersetzung mit dem Thema ›Zeit‹ statt. Ambitionierte und erfolgreiche Autoren wie Daniel Kehlmann, Helmut Krausser und Thomas Lehr inszenieren in ihren Werken fantastische Entgleisungen der Zeit, thematisieren den Wandel gesellschaftlicher Zeitstrukturen und reflektieren die spezifische Zeitlichkeit schriftlicher, bildlicher und digitaler Medien. Johannes Pause fragt nach den ästhetischen Konzepten, die diesen Erzähltexten zugrunde liegen, und analysiert ihre impliziten Bezugnahmen auf Werke klassisch-moderner und postmoderner Autoren. Herausgearbeitet wird ein literarästhetischer Paradigmenwechsel, der zentrale Zeitmotive ebenso betrifft wie die kulturelle und literarische Praxis des Erzählens.
Aktualisiert: 2023-06-28
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Verweltlichung der Bühne?

Verweltlichung der Bühne? von Deiters,  Franz-Josef
Der Titel dieses Buches nimmt denjenigen der früheren Studie "Die Entweltlichung der Bühne. Zur Mediologie des Theaters der klassischen Episteme" (2015) auf und führt die dort entfaltete Argumentation fort. Versucht die frühere Studie nachzuzeichnen, wie es im Laufe des 18. Jahrhunderts zu einer Verschließung der Bühne gegenüber dem weltlichen Raum-Zeit-Kontinuum oder – semiologisch formuliert – wie es zu einer Etablierung des Repräsentationsmodells im Theater kommt, so geht es im vorliegenden Anschlussband um die Analyse und Diskussion jener sich seit dem Ende des 19. Jahrhunderts manifestierenden Versuche, den im Horizont der klassischen Episteme aufgespannten Rahmen des Repräsentationsmodells zu sprengen, d.h. die Verschließung des Bühnenraums zu revidieren und mittels dieser 'Verweltlichung' der Bühne die Kommunikationssituation Theater auf eine veränderte, spezifisch 'moderne' Episteme neu auszurichten. Zur Sprache kommen dabei die das Feld absteckenden Theatermodelle des 20. Jahrhunderts: der Bühnennaturalismus der 1890er Jahre, die über Jahrzehnte und verschiedene Theatermodelle sich erstreckende Zusammenarbeit Max Reinhardts und Hugo von Hofmannsthals, Erwin Piscators Agitprop-Theater, Bertolt Brechts Episches Theater, das Dokumentarische Theater Peter Weissens und Heinar Kipphardts sowie Peter Handkes auf das politisch engagierte Theater antwortende Theatertheater und schließlich Botho Straußens Vision eines Theaters der Anwesenheit. Rekonstruiert werden indes nicht nur die Strategien, mittels derer die Theater-Avantgarden das Repräsentationsparadigma zu überwinden und durch Formen einer Wiedereingliederung des Zeichenraums Bühne in das weltliche Raum-Zeit-Kontinuum zu ersetzen versuchen. Vielmehr geht es darum, die jeweiligen Punkte auszuweisen, an denen diese Strategien fehlschlagen und sich im jeweiligen Theatermodell der Bühnenraum gegenüber dem weltlichen Raum-Zeit-Kontinuum verschließt. Mit anderen Worten: In der vorliegenden Studie geht es um die Fortdauer des Repräsentationsmodells im Theater der Moderne.
Aktualisiert: 2023-06-24
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Verweltlichung der Bühne?

Verweltlichung der Bühne? von Deiters,  Franz-Josef
Der Titel dieses Buches nimmt denjenigen der früheren Studie "Die Entweltlichung der Bühne. Zur Mediologie des Theaters der klassischen Episteme" (2015) auf und führt die dort entfaltete Argumentation fort. Versucht die frühere Studie nachzuzeichnen, wie es im Laufe des 18. Jahrhunderts zu einer Verschließung der Bühne gegenüber dem weltlichen Raum-Zeit-Kontinuum oder – semiologisch formuliert – wie es zu einer Etablierung des Repräsentationsmodells im Theater kommt, so geht es im vorliegenden Anschlussband um die Analyse und Diskussion jener sich seit dem Ende des 19. Jahrhunderts manifestierenden Versuche, den im Horizont der klassischen Episteme aufgespannten Rahmen des Repräsentationsmodells zu sprengen, d.h. die Verschließung des Bühnenraums zu revidieren und mittels dieser 'Verweltlichung' der Bühne die Kommunikationssituation Theater auf eine veränderte, spezifisch 'moderne' Episteme neu auszurichten. Zur Sprache kommen dabei die das Feld absteckenden Theatermodelle des 20. Jahrhunderts: der Bühnennaturalismus der 1890er Jahre, die über Jahrzehnte und verschiedene Theatermodelle sich erstreckende Zusammenarbeit Max Reinhardts und Hugo von Hofmannsthals, Erwin Piscators Agitprop-Theater, Bertolt Brechts Episches Theater, das Dokumentarische Theater Peter Weissens und Heinar Kipphardts sowie Peter Handkes auf das politisch engagierte Theater antwortende Theatertheater und schließlich Botho Straußens Vision eines Theaters der Anwesenheit. Rekonstruiert werden indes nicht nur die Strategien, mittels derer die Theater-Avantgarden das Repräsentationsparadigma zu überwinden und durch Formen einer Wiedereingliederung des Zeichenraums Bühne in das weltliche Raum-Zeit-Kontinuum zu ersetzen versuchen. Vielmehr geht es darum, die jeweiligen Punkte auszuweisen, an denen diese Strategien fehlschlagen und sich im jeweiligen Theatermodell der Bühnenraum gegenüber dem weltlichen Raum-Zeit-Kontinuum verschließt. Mit anderen Worten: In der vorliegenden Studie geht es um die Fortdauer des Repräsentationsmodells im Theater der Moderne.
Aktualisiert: 2023-06-24
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Verweltlichung der Bühne?

Verweltlichung der Bühne? von Deiters,  Franz-Josef
Der Titel dieses Buches nimmt denjenigen der früheren Studie "Die Entweltlichung der Bühne. Zur Mediologie des Theaters der klassischen Episteme" (2015) auf und führt die dort entfaltete Argumentation fort. Versucht die frühere Studie nachzuzeichnen, wie es im Laufe des 18. Jahrhunderts zu einer Verschließung der Bühne gegenüber dem weltlichen Raum-Zeit-Kontinuum oder – semiologisch formuliert – wie es zu einer Etablierung des Repräsentationsmodells im Theater kommt, so geht es im vorliegenden Anschlussband um die Analyse und Diskussion jener sich seit dem Ende des 19. Jahrhunderts manifestierenden Versuche, den im Horizont der klassischen Episteme aufgespannten Rahmen des Repräsentationsmodells zu sprengen, d.h. die Verschließung des Bühnenraums zu revidieren und mittels dieser 'Verweltlichung' der Bühne die Kommunikationssituation Theater auf eine veränderte, spezifisch 'moderne' Episteme neu auszurichten. Zur Sprache kommen dabei die das Feld absteckenden Theatermodelle des 20. Jahrhunderts: der Bühnennaturalismus der 1890er Jahre, die über Jahrzehnte und verschiedene Theatermodelle sich erstreckende Zusammenarbeit Max Reinhardts und Hugo von Hofmannsthals, Erwin Piscators Agitprop-Theater, Bertolt Brechts Episches Theater, das Dokumentarische Theater Peter Weissens und Heinar Kipphardts sowie Peter Handkes auf das politisch engagierte Theater antwortende Theatertheater und schließlich Botho Straußens Vision eines Theaters der Anwesenheit. Rekonstruiert werden indes nicht nur die Strategien, mittels derer die Theater-Avantgarden das Repräsentationsparadigma zu überwinden und durch Formen einer Wiedereingliederung des Zeichenraums Bühne in das weltliche Raum-Zeit-Kontinuum zu ersetzen versuchen. Vielmehr geht es darum, die jeweiligen Punkte auszuweisen, an denen diese Strategien fehlschlagen und sich im jeweiligen Theatermodell der Bühnenraum gegenüber dem weltlichen Raum-Zeit-Kontinuum verschließt. Mit anderen Worten: In der vorliegenden Studie geht es um die Fortdauer des Repräsentationsmodells im Theater der Moderne.
Aktualisiert: 2023-06-24
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Verweltlichung der Bühne?

Verweltlichung der Bühne? von Deiters,  Franz-Josef
Der Titel dieses Buches nimmt denjenigen der früheren Studie "Die Entweltlichung der Bühne. Zur Mediologie des Theaters der klassischen Episteme" (2015) auf und führt die dort entfaltete Argumentation fort. Versucht die frühere Studie nachzuzeichnen, wie es im Laufe des 18. Jahrhunderts zu einer Verschließung der Bühne gegenüber dem weltlichen Raum-Zeit-Kontinuum oder – semiologisch formuliert – wie es zu einer Etablierung des Repräsentationsmodells im Theater kommt, so geht es im vorliegenden Anschlussband um die Analyse und Diskussion jener sich seit dem Ende des 19. Jahrhunderts manifestierenden Versuche, den im Horizont der klassischen Episteme aufgespannten Rahmen des Repräsentationsmodells zu sprengen, d.h. die Verschließung des Bühnenraums zu revidieren und mittels dieser 'Verweltlichung' der Bühne die Kommunikationssituation Theater auf eine veränderte, spezifisch 'moderne' Episteme neu auszurichten. Zur Sprache kommen dabei die das Feld absteckenden Theatermodelle des 20. Jahrhunderts: der Bühnennaturalismus der 1890er Jahre, die über Jahrzehnte und verschiedene Theatermodelle sich erstreckende Zusammenarbeit Max Reinhardts und Hugo von Hofmannsthals, Erwin Piscators Agitprop-Theater, Bertolt Brechts Episches Theater, das Dokumentarische Theater Peter Weissens und Heinar Kipphardts sowie Peter Handkes auf das politisch engagierte Theater antwortende Theatertheater und schließlich Botho Straußens Vision eines Theaters der Anwesenheit. Rekonstruiert werden indes nicht nur die Strategien, mittels derer die Theater-Avantgarden das Repräsentationsparadigma zu überwinden und durch Formen einer Wiedereingliederung des Zeichenraums Bühne in das weltliche Raum-Zeit-Kontinuum zu ersetzen versuchen. Vielmehr geht es darum, die jeweiligen Punkte auszuweisen, an denen diese Strategien fehlschlagen und sich im jeweiligen Theatermodell der Bühnenraum gegenüber dem weltlichen Raum-Zeit-Kontinuum verschließt. Mit anderen Worten: In der vorliegenden Studie geht es um die Fortdauer des Repräsentationsmodells im Theater der Moderne.
Aktualisiert: 2023-06-24
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Tragik der Freiheit

Tragik der Freiheit von Assheuer,  Thomas
Botho Strauß macht aus seinen politischen Vorlieben kein Geheimnis: Der Schriftsteller bekennt sich zur intellektuellen Rechten und verachtet die »Massenöffentlichkeit« der »Massendemokratie«. Dennoch lohnt ein zweiter Blick auf seine frühen Theater- und Prosastücke, denn diese handeln von einer seltsamen Paradoxie: Während in liberalen Gesellschaften die Freiheitsspielräume wachsen, verkümmern die kulturellen Narrative, mit denen die Bürger ihrer Freiheit einen Sinn geben. Thomas Assheuer zeichnet nach, wie Strauß seine originelle Kritik am »Spätkapitalismus« zu einer Kritik an der Moderne radikalisiert und nicht mehr auf eine »neue Sprache« hofft, sondern auf die »Wiederkehr der Götter«.
Aktualisiert: 2023-06-23
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Tragik der Freiheit

Tragik der Freiheit von Assheuer,  Thomas
Botho Strauß macht aus seinen politischen Vorlieben kein Geheimnis: Der Schriftsteller bekennt sich zur intellektuellen Rechten und verachtet die »Massenöffentlichkeit« der »Massendemokratie«. Dennoch lohnt ein zweiter Blick auf seine frühen Theater- und Prosastücke, denn diese handeln von einer seltsamen Paradoxie: Während in liberalen Gesellschaften die Freiheitsspielräume wachsen, verkümmern die kulturellen Narrative, mit denen die Bürger ihrer Freiheit einen Sinn geben. Thomas Assheuer zeichnet nach, wie Strauß seine originelle Kritik am »Spätkapitalismus« zu einer Kritik an der Moderne radikalisiert und nicht mehr auf eine »neue Sprache« hofft, sondern auf die »Wiederkehr der Götter«.
Aktualisiert: 2023-06-23
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Tragik der Freiheit

Tragik der Freiheit von Assheuer,  Thomas
Botho Strauß macht aus seinen politischen Vorlieben kein Geheimnis: Der Schriftsteller bekennt sich zur intellektuellen Rechten und verachtet die »Massenöffentlichkeit« der »Massendemokratie«. Dennoch lohnt ein zweiter Blick auf seine frühen Theater- und Prosastücke, denn diese handeln von einer seltsamen Paradoxie: Während in liberalen Gesellschaften die Freiheitsspielräume wachsen, verkümmern die kulturellen Narrative, mit denen die Bürger ihrer Freiheit einen Sinn geben. Thomas Assheuer zeichnet nach, wie Strauß seine originelle Kritik am »Spätkapitalismus« zu einer Kritik an der Moderne radikalisiert und nicht mehr auf eine »neue Sprache« hofft, sondern auf die »Wiederkehr der Götter«.
Aktualisiert: 2023-06-23
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Wie Absenz zur Präsenz entsteht

Wie Absenz zur Präsenz entsteht von Siouzouli,  Natascha
Dieser Band versteht sich als ein Beitrag zur aktuellen Debatte um Präsenz und untersucht speziell die Art und Weise der Produktion und Inszenierung von Präsenz auf der Bühne. Im Vordergrund steht die Frage nach der Spezifität szenischer Präsenz. Von ihrer Eigentümlichkeit und Eigenständigkeit ausgehend, wird insbesondere das Verhältnis des präsenten, szenischen Ereignisses zum zugrunde liegenden, nunmehr abwesenden bzw. transformierten Dramentext fokussiert: Inwiefern lässt sich im Theater von einer Absenz, die zur Präsenz entsteht, sprechen, und wie artikuliert sich nun diese Entstehung im Hier und Jetzt der Aufführung?
Aktualisiert: 2023-06-23
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