Der vorliegende Band schildert knapp und luzide die Entwicklung der Bundesrepublik Deutschland in den letzten 30 Jahren. Reinhard Mehring teilt diese Zeit überzeugend in zwei Phasen auf. Der erste Abschnitt wird vom Autor als eine "introvertierte Renationalisierung" charakterisiert, während die Zeit seit etwa dem 11. September 2001 als eine Epoche der Globalisierung beschrieben wird. Kurzweilig und fundiert wird der Leser anhand wichtiger Eckpunkte, Ereignisse und Entwicklungen bis zur Regierungskrise 2017/18 geführt.
Aktualisiert: 2023-06-30
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Der vorliegende Band schildert knapp und luzide die Entwicklung der Bundesrepublik Deutschland in den letzten 30 Jahren. Reinhard Mehring teilt diese Zeit überzeugend in zwei Phasen auf. Der erste Abschnitt wird vom Autor als eine "introvertierte Renationalisierung" charakterisiert, während die Zeit seit etwa dem 11. September 2001 als eine Epoche der Globalisierung beschrieben wird. Kurzweilig und fundiert wird der Leser anhand wichtiger Eckpunkte, Ereignisse und Entwicklungen bis zur Regierungskrise 2017/18 geführt.
Aktualisiert: 2023-06-30
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Der vorliegende Band schildert knapp und luzide die Entwicklung der Bundesrepublik Deutschland in den letzten 30 Jahren. Reinhard Mehring teilt diese Zeit überzeugend in zwei Phasen auf. Der erste Abschnitt wird vom Autor als eine "introvertierte Renationalisierung" charakterisiert, während die Zeit seit etwa dem 11. September 2001 als eine Epoche der Globalisierung beschrieben wird. Kurzweilig und fundiert wird der Leser anhand wichtiger Eckpunkte, Ereignisse und Entwicklungen bis zur Regierungskrise 2017/18 geführt.
Aktualisiert: 2023-06-30
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Flüchtlinge stellen derzeit und in absehbarer Zeit eine, wenn nicht die zentrale Herausforderung für Europa und die deutsche Gesellschaft dar. Das Buch bringt im Kontext der aktuellen Situation unterschiedliche Facetten der komplexen Thematik zur Geltung. Es ist inter- und transdisziplinär angelegt und verbindet theoretische Grundlagen und wissenschaftliche Zugänge mit Handlungsorientierungen und Praxisbeispielen. Geflüchtete bringen sich mit ihren Geschichten zur Sprache. Grundlegende Aspekte werden in theologischer, sozialethischer, soziologischer und volkswirtschaftlicher Perspektive beleuchtet und bearbeitet. Gefragt wird, welche Allianzen in der Flüchtlingsarbeit notwendig sind, und unter welchen Bedingungen unterschiedliche Subjekte und gesellschaftliche Akteure mit ihren jeweiligen Prägungen, System- und Handlungslogiken erfolgreich zusammenarbeiten können - z.B. Geflüchtete und Einheimische, Ehrenamtliche und Hauptamtliche, Kirchen und Kommunen. Bezogen auf unterschiedliche Handlungsfelder kommen Aufgaben, Projekte und Initiativen zur Darstellung. Die Skala reicht dabei von der Betreuung unbegleiteter Minderjähriger über Integrationsaufgaben der Kindertagesstätten und Schulen bis hin zu Netzwerken für Ehrenamtliche und spezifischen Fragen der Entwicklung von Kirchengemeinden. Anforderungen an eine europäische Flüchtlingspolitik und an eine Flüchtlingsarbeit in christlicher Verantwortung verschränken sich mit Chancen und Zumutungen gesellschaftlicher Veränderung. Der Band enthält schließlich exemplarische Dokumente, in denen sich wichtige gesellschaftliche Diskurse widerspiegeln.
Aktualisiert: 2023-06-28
Autor:
Dietmar Arends,
Elke Bartels,
Thomas K. Bauer,
Heinrich Bedford-Strohm,
Johannes Brandstäter,
Eva Breitenbach,
Joachim Deterding,
Jan-Dirk Döhling,
Stefanie Dohmen,
Thomas Drothler,
Ralf Dürrwang,
Klaus Eberl,
Cornelia Füllkrug-Weitzel,
Cinur Ghaderi,
Astrid Giebel,
Carina Gödecke,
Jan Graf,
Sigrid Graumann,
Martin Hamburger,
Daniela Handwerk,
Sigurd Hebenstreit,
Christian Heine-Göttelmann,
Antje Huber,
Wibke Janssen,
Wolf-Dieter Just,
Stephan Kiepe-Fahrenholz,
Holger Kolb,
Udo Kotthaus,
Hannelore Kraft,
Annette Kurschus,
Ulrich Lilie,
Sabine Lindemeyer,
Yasemin Mentes,
Michael Mertins,
Hildegard Mogge-Grotjahn,
Barbara Montag,
Annette Muhr-Nelson,
Heribert Prantl,
Ludger Pries,
Manfred Rekowski,
Michael Roth,
Sandra Sadowski,
Gerhard K Schäfer,
Ulf Schlüter,
Helene Skladny,
Heile Spielmann,
Thomas Stuckert,
Johanna Thie,
Katharina F. Trelenberg,
Reinhard van Spankeren,
Helmut Weiß
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Band 25 der vom Archiv für Christlich-Demokratische Politik herausgegebenen Historisch-Politischen Mitteilungen vereinigt die Vorträge, die von Weggefährten und Schülern im Rahmen eines Symposions zum Andenken an den 2017 verstorbenen Politologen und Zeithistoriker Hans-Peter Schwarz gehalten wurden. Anlässlich von dessen 90. Geburtstag würdigt Horst Möller das unter anderem von zahlreichen biographischen Arbeiten geprägte Lebenswerk des Historikers Rudolf Morsey und geht der Frage nach, ob und inwieweit die Zeitgeschichtsforschung von der Biographik lebt. Die Beiträge der jährlichen Tagung der Reihe »Die Ära Kohl im Gespräch« bieten diesmal aufschlussreiche Einblicke in den Reformprozess der CDU zwischen 1967 und 1978 und die Rolle Helmut Kohls hierbei. Darüber hinaus hinterfragen Thomas Petersen und Philpp Gassert gängige Deutungsmuster in Zusammenhang mit der sogenannten 1968er-Bewegung, diskutiert ein Essay von Günter Buchstabs Grundbedingungen politischer Gemeinschaftsbildung in Europa, analysiert Peter Rütters das Sozialprofil der AfD-Abgeordneten in den Parlamenten der deutschen Länder. Frank Bösch schildert das Engagement Christlicher Demokraten für Verfolgte aus Vietnam, Afghanistan und Nicaragua in den 1970er und 1980er Jahre.
Aktualisiert: 2023-06-28
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Mit dieser Dokumentensammlung liegt erstmals in deutscher Sprache eine wissenschaftliche Edition maßgeblicher sowjetischer Quellen vor, die Hintergründe und Abläufe der sowjetischen Deutschlandpolitik von 1941 bis 1949 offenlegen. Die Edition ermöglicht detaillierte Einblicke in die Entwicklung der sowjetischen Kriegsziele gegenüber Deutschland, der Besatzungspolitik der UdSSR sowie ihrer Zusammenarbeit mit den westlichen Alliierten – bis zu deren Abbruch. So entsteht ein authentisches Bild der Sichtweise der UdSSR und ihres Anteils an jenem Prozess, der schließlich zur deutschen Teilung führte.
Die Auswahl basiert auf den für die Jahre 1941 bis 1949 betreffenden Akten des Archivs für Außenpolitik der Russischen Föderation (AVP RF). Der vierte Band bezieht darüber hinaus Quellen des Staatsarchivs der Russischen Föderation (GARF) und dem Russischen Staatsarchiv für soziale und politische Geschichte und zwei weiteren russischen Archiven in die Dokumentenauswahl mit ein. Insgesamt umfassen alle vier Bände 670 Dokumente. Ein umfangreicher wissenschaftlicher Apparat bietet zusätzliche Informationen über Forschungskontroversen (u.a. Zweite Front, Kriegsverbrechen, Friedensfühler, Reparationen, sowjetische Besatzungspolitik, Friedensvertrag, Berliner Blockade und doppelte Staatsgründung), weist auf weitere Quellen hin und enthält – vollständig oder in Auszügen – ebenfalls relevante Dokumente. Umfangreiche Einleitungen stellen die Quellenauswahl im Kontext der sowjetischen Deutschlandpolitik und deren Überlieferung im AVP RF thematisch zusammenhängend vor. Im vierten Band erhält der Benutzer in zwei selbständigen Einführungen Einblick in die aktuelle deutsch-russische Kontroverse über die Einordnung der sowjetischen Berlin-Politik. Jeder Band kann durch biographische und geographische Verzeichnisse sowie durch ein Sachregister erschlossen werden.
Damit ist diese Edition ein unentbehrliches Arbeitsmittel für alle Forschungen zur deutschen und sowjetischen Geschichte jener Zeit, aber auch zu den Beziehungen der Großmächte in den Anfangsjahren des Kalten Krieges.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Aktualisiert: 2023-06-15
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Als im Laufe des deutschen Vereinigungsprozesses offenbar wurde, wie tief der Graben zwischen den Deutschen »hüben« und »drüben« schon geworden war, ist es für die Gesellschaft für Deutschlandforschung nur folgerichtig gewesen, die Jahrestagung 1992 im »Roten Rathaus« zu Berlin den »Problemen des Zusammenwachsens im wiedervereinigten Deutschland« zu widmen. Es war auch selbstverständlich, diesen Versuch einer Aufarbeitung der Probleme des Wiedervereinigungsprozesses in gemeinsamer Anstrengung von Referenten aus den alten und den neuen Bundesländern zu unternehmen: Hans-Joachim Maaz (Halle/S.) und Ernst Plaum (Eichstätt) erörterten die »sozialpsychologischen Schwierigkeiten« der deutschen Vereinigung; der gebürtige Dresdner Jürgen Engert (Berlin) berichtete über Erfahrungen, die von ihm und seinen Kollegen im Rahmen des Fernsehmagazins »Kontraste« seit Anfang der 80er Jahre mit der »deutschen Problematik« gemacht wurden; Joachim Gauck (Berlin) leuchtete die moralischen und politischen Dimensionen des »Stasi-Problems« aus; Günter Rexrodt (Berlin), damals noch bei der Treuhandanstalt tätig, erläuterte deren Aufgaben und Arbeitsweise; Johann Hahlen (Bonn) beschäftigte sich mit der Forderung nach einer Verfassungsreform im Rahmen des deutschen Wiedervereinigungsprozesses; und schließlich ließ Tino-Antoni Schwierzina (Berlin) das gespannt lauschende Auditorium an seinen tagespolitischen Erfahrungen eines Ost-Berliner Sozialdemokraten teilhaben. Mit der Veröffentlichung dieses Tagungsbandes verbinden die Herausgeber die Hoffnung, ein wenig zum besseren Verständnis der Deutschen untereinander beitragen zu können.
Aus dem Vorwort der Herausgeber
Aktualisiert: 2023-06-15
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Als im Laufe des deutschen Vereinigungsprozesses offenbar wurde, wie tief der Graben zwischen den Deutschen »hüben« und »drüben« schon geworden war, ist es für die Gesellschaft für Deutschlandforschung nur folgerichtig gewesen, die Jahrestagung 1992 im »Roten Rathaus« zu Berlin den »Problemen des Zusammenwachsens im wiedervereinigten Deutschland« zu widmen. Es war auch selbstverständlich, diesen Versuch einer Aufarbeitung der Probleme des Wiedervereinigungsprozesses in gemeinsamer Anstrengung von Referenten aus den alten und den neuen Bundesländern zu unternehmen: Hans-Joachim Maaz (Halle/S.) und Ernst Plaum (Eichstätt) erörterten die »sozialpsychologischen Schwierigkeiten« der deutschen Vereinigung; der gebürtige Dresdner Jürgen Engert (Berlin) berichtete über Erfahrungen, die von ihm und seinen Kollegen im Rahmen des Fernsehmagazins »Kontraste« seit Anfang der 80er Jahre mit der »deutschen Problematik« gemacht wurden; Joachim Gauck (Berlin) leuchtete die moralischen und politischen Dimensionen des »Stasi-Problems« aus; Günter Rexrodt (Berlin), damals noch bei der Treuhandanstalt tätig, erläuterte deren Aufgaben und Arbeitsweise; Johann Hahlen (Bonn) beschäftigte sich mit der Forderung nach einer Verfassungsreform im Rahmen des deutschen Wiedervereinigungsprozesses; und schließlich ließ Tino-Antoni Schwierzina (Berlin) das gespannt lauschende Auditorium an seinen tagespolitischen Erfahrungen eines Ost-Berliner Sozialdemokraten teilhaben. Mit der Veröffentlichung dieses Tagungsbandes verbinden die Herausgeber die Hoffnung, ein wenig zum besseren Verständnis der Deutschen untereinander beitragen zu können.
Aus dem Vorwort der Herausgeber
Aktualisiert: 2023-06-15
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Als im Laufe des deutschen Vereinigungsprozesses offenbar wurde, wie tief der Graben zwischen den Deutschen »hüben« und »drüben« schon geworden war, ist es für die Gesellschaft für Deutschlandforschung nur folgerichtig gewesen, die Jahrestagung 1992 im »Roten Rathaus« zu Berlin den »Problemen des Zusammenwachsens im wiedervereinigten Deutschland« zu widmen. Es war auch selbstverständlich, diesen Versuch einer Aufarbeitung der Probleme des Wiedervereinigungsprozesses in gemeinsamer Anstrengung von Referenten aus den alten und den neuen Bundesländern zu unternehmen: Hans-Joachim Maaz (Halle/S.) und Ernst Plaum (Eichstätt) erörterten die »sozialpsychologischen Schwierigkeiten« der deutschen Vereinigung; der gebürtige Dresdner Jürgen Engert (Berlin) berichtete über Erfahrungen, die von ihm und seinen Kollegen im Rahmen des Fernsehmagazins »Kontraste« seit Anfang der 80er Jahre mit der »deutschen Problematik« gemacht wurden; Joachim Gauck (Berlin) leuchtete die moralischen und politischen Dimensionen des »Stasi-Problems« aus; Günter Rexrodt (Berlin), damals noch bei der Treuhandanstalt tätig, erläuterte deren Aufgaben und Arbeitsweise; Johann Hahlen (Bonn) beschäftigte sich mit der Forderung nach einer Verfassungsreform im Rahmen des deutschen Wiedervereinigungsprozesses; und schließlich ließ Tino-Antoni Schwierzina (Berlin) das gespannt lauschende Auditorium an seinen tagespolitischen Erfahrungen eines Ost-Berliner Sozialdemokraten teilhaben. Mit der Veröffentlichung dieses Tagungsbandes verbinden die Herausgeber die Hoffnung, ein wenig zum besseren Verständnis der Deutschen untereinander beitragen zu können.
Aus dem Vorwort der Herausgeber
Aktualisiert: 2023-06-15
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Vorwort
Erstmalig in ihrer Geschichte beschäftigte sich eine Jahrestagung der Gesellschaft für Deutschlandforschung mit der deutschen Frage, mit der Frage der Wiedervereinigung unmittelbar. Wie ist es erklärbar, daß in dieser Gesellschaft die Beschäftigung mit einer so zentralen deutschen Problematik erst jetzt erfolgt? Es war die Einsicht in Realitäten, die die Gesellschaft veranlaßte, sich, wie bereits erschienene Bände ihrer Schriftenreihe zeigen, zunächst den Verhältnissen in der DDR und dem innerdeutschen Vergleich zu widmen. Die weltpolitischen Gegebenheiten ließen ein anderes Vorgehen nicht zu. Wir wissen aber aus Meinungsumfragen, daß die Mehrheit der Bevölkerung in der Bundesrepublik Deutschland entsprechend dem Postulat des Grundgesetzes die Einheit Deutschlands in Frieden und Freiheit will. Nun hängt die Lösung der deutschen Frage nicht allein vom Willen des deutschen Volkes ab. Es kommt nicht minder, ja in hohem Maße, auf andere Staaten und Völker an. Insbesondere die vier Siegermächte tragen nach wie vor die Verantwortung für alle Fragen, die Deutschland als Ganzes betreffen. Ihr Einverständnis ist bei der Lösung der deutschen Frage völkerrechtlich erforderlich. Darüber hinaus haben sich die westlichen Siegermächte als Verbündete der Bundesrepublik Deutschland im Deutschlandvertrag vom 26. Mai 1952 verpflichtet, bis zum Abschluß friedensvertraglicher Regelungen mit der Bundesrepublik Deutschland zusammenzuwirken, um mit friedlichen Mitteln ihr gemeinsames Ziel zu verwirklichen: "Ein wiedervereinigtes Deutschland, das eine freiheitlich-demokratische Verfassung, ähnlich wie die der Bundesrepublik Deutschland, besitzt und in die europäische Gemeinschaft integriert ist"... Die Untersuchungen zur deutschen Frage vermitteln in ausgewählten Staaten das Bild eines hochkomplexen Problems, dessen Lösung Sisyphusarbeit voraussetzt.
Die vorliegenden Untersuchungsergebnisse machen darauf aufmerksam, daß zu einer entsprechenden Politik auch das Bemühen gehört, die deutsche Frage in der erreichbaren Öffentlichkeit des Auslandes bewußt zu machen. Für die Wissenschaft blieb eine weitere systematische Erforschung von Einschätzungen und Haltungen zur deutschen Frage bei allen Nachbarstaaten und allen rechtlich in das Problem eingebundenen Ländern.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Aktualisiert: 2023-06-15
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Mit dieser Dokumentensammlung liegt erstmals in deutscher Sprache eine wissenschaftliche Edition maßgeblicher sowjetischer Quellen vor, die Hintergründe und Abläufe der sowjetischen Deutschlandpolitik von 1941 bis 1949 offenlegen. Die Edition ermöglicht detaillierte Einblicke in die Entwicklung der sowjetischen Kriegsziele gegenüber Deutschland, der Besatzungspolitik der UdSSR sowie ihrer Zusammenarbeit mit den westlichen Alliierten – bis zu deren Abbruch. So entsteht ein authentisches Bild der Sichtweise der UdSSR und ihres Anteils an jenem Prozess, der schließlich zur deutschen Teilung führte.
Die Auswahl basiert auf den für die Jahre 1941 bis 1949 betreffenden Akten des Archivs für Außenpolitik der Russischen Föderation (AVP RF). Der vierte Band bezieht darüber hinaus Quellen des Staatsarchivs der Russischen Föderation (GARF) und dem Russischen Staatsarchiv für soziale und politische Geschichte und zwei weiteren russischen Archiven in die Dokumentenauswahl mit ein. Insgesamt umfassen alle vier Bände 670 Dokumente. Ein umfangreicher wissenschaftlicher Apparat bietet zusätzliche Informationen über Forschungskontroversen (u.a. Zweite Front, Kriegsverbrechen, Friedensfühler, Reparationen, sowjetische Besatzungspolitik, Friedensvertrag, Berliner Blockade und doppelte Staatsgründung), weist auf weitere Quellen hin und enthält – vollständig oder in Auszügen – ebenfalls relevante Dokumente. Umfangreiche Einleitungen stellen die Quellenauswahl im Kontext der sowjetischen Deutschlandpolitik und deren Überlieferung im AVP RF thematisch zusammenhängend vor. Im vierten Band erhält der Benutzer in zwei selbständigen Einführungen Einblick in die aktuelle deutsch-russische Kontroverse über die Einordnung der sowjetischen Berlin-Politik. Jeder Band kann durch biographische und geographische Verzeichnisse sowie durch ein Sachregister erschlossen werden.
Damit ist diese Edition ein unentbehrliches Arbeitsmittel für alle Forschungen zur deutschen und sowjetischen Geschichte jener Zeit, aber auch zu den Beziehungen der Großmächte in den Anfangsjahren des Kalten Krieges
Aktualisiert: 2023-06-15
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Das Buch behandelt Frankreichs Deutschlandpolitik der frühen Nachkriegszeit, die der Historiographie seit jeher als kompromißloses Streben nach Revanche und Repressalien gilt. Gestützt auf breiteste Quellenrecherchen versucht es, solch klassische Deutungen kritisch zu hinterfragen und ein neubewertendes Gesamtbild zur Diskussion zu stellen, das die Jahre zwischen Befreiung und Schumanplan im Nachkriegsverhältnis der Nachbarn am Rhein neu verortet.
Die Studie versteht sich als Beitrag zu einer Geschichte internationaler Beziehungen, der es weniger um die »Große Politik der Kabinette« geht als um regierungsinterne Entscheidungsprozesse und diplomatische Verhandlungsstrategien unter den strukturellen Rahmenbedingungen der Zeit. Die akuten gesellschaftlichen und wirtschaftlichen, mentalen und institutionellen Miseren Frankreichs bleiben ständig im Blickfeld, daneben die Sozialisationsmuster, Handlungsmaximen und Zwangslagen relevanter Akteure sowie die komplexen Wechselwirkungen von Innen- und Außenpolitik.
Tatsächlich stand für Paris ein kompromißloser Revanchekurs schon im eigenen Interesse nie zur Debatte. Das zentrale Element künftiger Sicherheit - und (inter-)nationaler Größe - gegenüber Deutschland war eine dauerhafte Umkehrung der schwerindustriell-ökonomischen Machtverhältnisse in Europa zugunsten Frankreichs. Von vornherein flexibel und offen, vielschichtig und entwicklungsfähig, lassen sich die französischen Aktivitäten spätestens seit der Jahreswende 1945/46 als »doppelte Deutschlandpolitik« kennzeichnen.
Trotz augenfälliger Chancen- und Sinnlosigkeit maximalistischer Forderungen, z. B. nach Abtrennung linksrheinischer Gebiete, wurde - aus taktischen Erwägungen - offiziell an diesen festgehalten, einmal um die Öffentlichkeit zu befriedigen und das Land zu stabilisieren, dann um Washington zu weiteren Kredithilfen und Sicherheitsgarantien zu bewegen. Gleichzeitig setzte Paris intern auf Realziele, für die es sich wirklich Chanchen ausrechnete, vor allem die Internationalisierung der Ruhr zur Sicherung französischer Mitsprache-, Verfügungs- und Kontrollrechte am »schwarzen Gold«.
Es sind nicht die unablässig verkündeten Maximalpositionen, sondern solche Realziele, an denen deutschlandpolitische Absichten und Ergebnisse zwischen 1944 und 1950 zu messen sind. Die Bilanz war für Frankreich gewiß nicht durchweg positiv, angesichts dürftiger Machtpotentiale jedoch ebensowenig durchweg negativ. Die »doppelte Deutschlandpolitik« hatte daran maßgeblichen Anteil, obschon sie zugleich - und für geraume Zeit - den Stellenwert dieser Jahre für die deutsch-französische Verständigung nach dem Zweiten Weltkrieg verdecken sollte.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Mit dieser Dokumentensammlung liegt erstmals in deutscher Sprache eine wissenschaftliche Edition maßgeblicher sowjetischer Quellen vor, die Hintergründe und Abläufe der sowjetischen Deutschlandpolitik von 1941 bis 1949 offenlegen. Die Edition ermöglicht detaillierte Einblicke in die Entwicklung der sowjetischen Kriegsziele gegenüber Deutschland, der Besatzungspolitik der UdSSR sowie ihrer Zusammenarbeit mit den westlichen Alliierten – bis zu deren Abbruch. So entsteht ein authentisches Bild der Sichtweise der UdSSR und ihres Anteils an jenem Prozess, der schließlich zur deutschen Teilung führte.
Die Auswahl basiert auf den für die Jahre 1941 bis 1949 betreffenden Akten des Archivs für Außenpolitik der Russischen Föderation (AVP RF). Der vierte Band bezieht darüber hinaus Quellen des Staatsarchivs der Russischen Föderation (GARF) und dem Russischen Staatsarchiv für soziale und politische Geschichte und zwei weiteren russischen Archiven in die Dokumentenauswahl mit ein. Insgesamt umfassen alle vier Bände 670 Dokumente. Ein umfangreicher wissenschaftlicher Apparat bietet zusätzliche Informationen über Forschungskontroversen (u.a. Zweite Front, Kriegsverbrechen, Friedensfühler, Reparationen, sowjetische Besatzungspolitik, Friedensvertrag, Berliner Blockade und doppelte Staatsgründung), weist auf weitere Quellen hin und enthält – vollständig oder in Auszügen – ebenfalls relevante Dokumente. Umfangreiche Einleitungen stellen die Quellenauswahl im Kontext der sowjetischen Deutschlandpolitik und deren Überlieferung im AVP RF thematisch zusammenhängend vor. Im vierten Band erhält der Benutzer in zwei selbständigen Einführungen Einblick in die aktuelle deutsch-russische Kontroverse über die Einordnung der sowjetischen Berlin-Politik. Jeder Band kann durch biographische und geographische Verzeichnisse sowie durch ein Sachregister erschlossen werden.
Damit ist diese Edition ein unentbehrliches Arbeitsmittel für alle Forschungen zur deutschen und sowjetischen Geschichte jener Zeit, aber auch zu den Beziehungen der Großmächte in den Anfangsjahren des Kalten Krieges.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Die von dem 2016 verstorbenen Osteuropahistoriker Jochen Laufer initiierte Edition führt Regierungs- und Parteidokumente der Sowjetunion, der Bundesrepublik Deutschland und der Deutschen Demokratischen Republik zu ihrer wechselseitigen Politik von der Gründung der beiden deutschen Staaten 1949 bis zu Stalins Tod 1953 zusammen. Der sorgfältig kommentierte und mit ausführlichen Einleitungen versehene Editionsband gibt Aufschlüsse über deutschlandpolitische Vorstellungen und Ziele der drei ungleichen Staaten, über die wechselseitigen Wahrnehmungen ihrer politischen Führungen und über Entscheidungsprozesse im Vorfeld ihrer deutschlandpolitischen Initiativen.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Vorwort
Die erste Jahrestagung der Gesellschaft für Deutschlandforschung im wiedervereinigten Deutschland am 28. Februar und 1. März 1991 stand unter dem Generalthema »Auf dem Weg zur Realisierung der Einheit Deutschlands«, das aus ökonomischer, rechtlicher und politischer sowie aus zeitgeschichtlicher Sicht behandelt wurde. Bei der Wahl dieses Themas im Sommer 1990 war sich der Vorstand der Gesellschaft bewußt - und gehörte damals angesichts der »Einigungseuphorie« mit dieser Meinung sicherlich noch zu einer Minderheit - , daß sich der reale Prozeß der Vereinigung der beiden deutschen Teilstaaten für die Menschen in den neuen Bundesländern äußerst schwierig gestalten würde. Die Neuartigkeit der Transformation eines sogenannten sozialistischen, zentralgeplanten Systems in eine Marktwirtschaft, aber auch der geringe Wissensstand in der alten Bundesrepublik über die Funktionsweise des Herrschaftssystems der SED und nicht zuletzt das Fehlen jedweder gedanklicher Vorarbeiten für eine Vereinigung bei allen Bundesregierungen seit der abrupten Auflösung des »Forschungsbeirates für Fragen der Wiedervereinigung Deutschlands« im Jahre 1975 führte zur Unterschätzung der Probleme des Vereinigungsprozesses. Diese traten bereits vor dem Vollzug der politischen Einheit am 3. Oktober 1990 mit dem Beginn der Wirtschafts-, Währungs- und Sozialunion am 1. Juli 1990 schlagartig zutage. Der politisch rasante Einigungsprozeß und die damit verbundene wirtschaftliche Vereinigung hat viele Probleme bisher nicht lösen können. So trog z.B. auch die verbreitete Hoffnung, allein durch die Beseitigung der zentralen Planwirtschaft würde Marktwirtschaft in Kürze entstehen.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Aktualisiert: 2023-06-15
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Der Siegeszug des Marxismus begann in Deutschland 1890, als der Parteitag der damaligen »Sozialistischen Arbeiterpartei« Karl Marx zu »unserem großen Führer« ernannte. Im Herbst 1917 gelang es Lenin, seine Interessen mit der Hilfe seiner Anhänger durchzusetzen. Damit war das Eis gebrochen. 1918 gab es eine marxistisch-leninistische Partei mit 400.000 Mitgliedern. Zehn Jahre später, existierten bereits 46 kommunistische Parteien mit insgesamt 1,7 Millionen, und 1980 schon 92 politische Vereinigungen mit 75 Millionen Mitgliedern. 23 dieser Parteien beherrschten ein Drittel der Menschheit und ein Viertel der Erde. Es war ein unvergleichlicher Triumph einer scheinbar unaufhaltsamen Bewegung in der Weltgeschichte.
Nach dem Selbstverständnis der einstigen Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands, der Staatspartei der Deutschen Demokratischen Republik, war der sozialistische Staat auf dem Weg in den Kommunismus. Nur, wenn wir uns vergegenwärtigen, daß zu Beginn der 80er Jahre niemand zu hoffen wagte, was sich am Ende dieser Dekade ereignete, können wir das Ausmaß der Umwälzungen halbwegs richtig einschätzen.
Um Ursachen und Verlauf der Veränderungen in Deutschland ging es auf der Tagung der Gesellschaft für Deutschlandforschung am 9./10. November 1990 in Bayreuth. Jahrzehnte dürften vergehen, bis ein annähernd vollständiges Bild des Ursachenknäuels aus Ereignissen, Ideen und Emotionen entstanden sein wird. Der Westen hat diesen Prozeß nicht ausdrücklich begünstigt, Destabilisierung vielmehr grundsätzlich abgelehnt. Der Anstoß kam aus dem Osten, wo Gorbatschow und sein reformatorischer Anhang - halb freiwillig, halb der Not der Zeit gehorchend - das kommunistische Weltbild zum Einsturz brachten.
Aktualisiert: 2023-06-15
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