Die Politik der Buchstaben

Die Politik der Buchstaben von Leuenberger,  Stefanie
Visuelle Poesie und buchstabenkombinatorische Texte werden hier neu gelesen als Auseinandersetzung mit den Regeln gesellschaftlichen Zusammenlebens. Literarische Texte, die die Buchstaben exponieren, etwa Leipogramme, visuelle Poesie und Dialektgedichte, sind keine leere Spielerei, sie zu schaffen dient nicht dem bloßen Ausweis von Meisterschaft. Sie entstehen in der Moderne dank einer produktiven Auseinandersetzung mit der Kabbala und dem historischen Diskurs der Kombinatorik, so Leuenbergers These: Die Texte berufen sich auf die Vorstellung von der Erschaffung der Welt durch Buchstabenkombination. Da seit der Spätantike die Lettern in visuellen Darstellungen und in mystischen und diskursiven Texten oft menschengestaltig dargestellt werden, kann man die Art der Verbindung zwischen den Buchstaben im Text als eine Reflexion über die Regeln des gesellschaftlichen Zusammenlebens lesen. Buchstabentexte prüfen kritisch das bestehende politische System und zeigen durch Neukombination ihrer Elemente Alternativen auf. Sie diskutieren den Umgang der Gesellschaft mit ihrer Geschichte und die Konsequenzen der Erinnerungspolitik für Gegenwart und Zukunft. Und sie thematisieren die Haltung des Gemeinwesens gegenüber der eigenen und fremden Sprache, gegenüber der Sprache und dem Körper des »Anderen«.
Aktualisiert: 2023-06-30
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Aktualisiert: 2023-06-02
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Die Politik der Buchstaben von Leuenberger,  Stefanie
Visuelle Poesie und buchstabenkombinatorische Texte werden hier neu gelesen als Auseinandersetzung mit den Regeln gesellschaftlichen Zusammenlebens. Literarische Texte, die die Buchstaben exponieren, etwa Leipogramme, visuelle Poesie und Dialektgedichte, sind keine leere Spielerei, sie zu schaffen dient nicht dem bloßen Ausweis von Meisterschaft. Sie entstehen in der Moderne dank einer produktiven Auseinandersetzung mit der Kabbala und dem historischen Diskurs der Kombinatorik, so Leuenbergers These: Die Texte berufen sich auf die Vorstellung von der Erschaffung der Welt durch Buchstabenkombination. Da seit der Spätantike die Lettern in visuellen Darstellungen und in mystischen und diskursiven Texten oft menschengestaltig dargestellt werden, kann man die Art der Verbindung zwischen den Buchstaben im Text als eine Reflexion über die Regeln des gesellschaftlichen Zusammenlebens lesen. Buchstabentexte prüfen kritisch das bestehende politische System und zeigen durch Neukombination ihrer Elemente Alternativen auf. Sie diskutieren den Umgang der Gesellschaft mit ihrer Geschichte und die Konsequenzen der Erinnerungspolitik für Gegenwart und Zukunft. Und sie thematisieren die Haltung des Gemeinwesens gegenüber der eigenen und fremden Sprache, gegenüber der Sprache und dem Körper des »Anderen«.
Aktualisiert: 2023-05-19
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Visuelle Poesie und buchstabenkombinatorische Texte werden hier neu gelesen als Auseinandersetzung mit den Regeln gesellschaftlichen Zusammenlebens. Literarische Texte, die die Buchstaben exponieren, etwa Leipogramme, visuelle Poesie und Dialektgedichte, sind keine leere Spielerei, sie zu schaffen dient nicht dem bloßen Ausweis von Meisterschaft. Sie entstehen in der Moderne dank einer produktiven Auseinandersetzung mit der Kabbala und dem historischen Diskurs der Kombinatorik, so Leuenbergers These: Die Texte berufen sich auf die Vorstellung von der Erschaffung der Welt durch Buchstabenkombination. Da seit der Spätantike die Lettern in visuellen Darstellungen und in mystischen und diskursiven Texten oft menschengestaltig dargestellt werden, kann man die Art der Verbindung zwischen den Buchstaben im Text als eine Reflexion über die Regeln des gesellschaftlichen Zusammenlebens lesen. Buchstabentexte prüfen kritisch das bestehende politische System und zeigen durch Neukombination ihrer Elemente Alternativen auf. Sie diskutieren den Umgang der Gesellschaft mit ihrer Geschichte und die Konsequenzen der Erinnerungspolitik für Gegenwart und Zukunft. Und sie thematisieren die Haltung des Gemeinwesens gegenüber der eigenen und fremden Sprache, gegenüber der Sprache und dem Körper des »Anderen«.
Aktualisiert: 2023-05-16
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Visuelle Poesie und buchstabenkombinatorische Texte werden hier neu gelesen als Auseinandersetzung mit den Regeln gesellschaftlichen Zusammenlebens. Literarische Texte, die die Buchstaben exponieren, etwa Leipogramme, visuelle Poesie und Dialektgedichte, sind keine leere Spielerei, sie zu schaffen dient nicht dem bloßen Ausweis von Meisterschaft. Sie entstehen in der Moderne dank einer produktiven Auseinandersetzung mit der Kabbala und dem historischen Diskurs der Kombinatorik, so Leuenbergers These: Die Texte berufen sich auf die Vorstellung von der Erschaffung der Welt durch Buchstabenkombination. Da seit der Spätantike die Lettern in visuellen Darstellungen und in mystischen und diskursiven Texten oft menschengestaltig dargestellt werden, kann man die Art der Verbindung zwischen den Buchstaben im Text als eine Reflexion über die Regeln des gesellschaftlichen Zusammenlebens lesen. Buchstabentexte prüfen kritisch das bestehende politische System und zeigen durch Neukombination ihrer Elemente Alternativen auf. Sie diskutieren den Umgang der Gesellschaft mit ihrer Geschichte und die Konsequenzen der Erinnerungspolitik für Gegenwart und Zukunft. Und sie thematisieren die Haltung des Gemeinwesens gegenüber der eigenen und fremden Sprache, gegenüber der Sprache und dem Körper des »Anderen«.
Aktualisiert: 2023-05-12
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Da Weg hinta meina

Da Weg hinta meina von Wuggonig,  Maria
„Zu meinem 80er (August 2019) Nun sind wohl stiller die Tage, | es zählt nicht mehr Leistung und Schein. Ich denk’ mir: Beschränke die Klage | und freu’ dich ganz einfach ‚zu sein‘ … “ In ihren neuen Gedichten erzählt Maria Wuggonigs – mal im Dialekt des oberen Drautals, mal im Standarddeutsch – von Momenten des Altseins, die eher selten zur Sprache kommen, aber auch von heiteren Szenen und schönen Erinnerungen, von Dankbarkeit oder neu gewonnener Leichtigkeit, und das immer sehr persönlich. Die gesprochene Sprache der Region bringt das besonders deutlich zum Ausdruck: Individualität, Unmittelbarkeit und Nähe, das Verbundensein mit der Gemeinschaft vor Ort. Eigenes zu bewahren, weiterzugeben mit dem Anstoß, es weiterzuentwickeln – auch das ist Maria Wuggonig ein Anliegen: an die nachfolgenden Generationen ebenso wie an jene, die ihrer Mundart nicht mächtig sind. „Werd dir die Wohrheit hergeklescht, | donn muesst du amol schluckn! Kriegst du sie oba nett serviert, | tuet’s di nit niedadruckn. Donn übalegst – denkst hin und her …“
Aktualisiert: 2023-03-16
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Die Politik der Buchstaben von Leuenberger,  Stefanie
Visuelle Poesie und buchstabenkombinatorische Texte werden hier neu gelesen als Auseinandersetzung mit den Regeln gesellschaftlichen Zusammenlebens. Literarische Texte, die die Buchstaben exponieren, etwa Leipogramme, visuelle Poesie und Dialektgedichte, sind keine leere Spielerei, sie zu schaffen dient nicht dem bloßen Ausweis von Meisterschaft. Sie entstehen in der Moderne dank einer produktiven Auseinandersetzung mit der Kabbala und dem historischen Diskurs der Kombinatorik, so Leuenbergers These: Die Texte berufen sich auf die Vorstellung von der Erschaffung der Welt durch Buchstabenkombination. Da seit der Spätantike die Lettern in visuellen Darstellungen und in mystischen und diskursiven Texten oft menschengestaltig dargestellt werden, kann man die Art der Verbindung zwischen den Buchstaben im Text als eine Reflexion über die Regeln des gesellschaftlichen Zusammenlebens lesen. Buchstabentexte prüfen kritisch das bestehende politische System und zeigen durch Neukombination ihrer Elemente Alternativen auf. Sie diskutieren den Umgang der Gesellschaft mit ihrer Geschichte und die Konsequenzen der Erinnerungspolitik für Gegenwart und Zukunft. Und sie thematisieren die Haltung des Gemeinwesens gegenüber der eigenen und fremden Sprache, gegenüber der Sprache und dem Körper des »Anderen«.
Aktualisiert: 2022-08-17
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Die Politik der Buchstaben

Die Politik der Buchstaben von Leuenberger,  Stefanie
Visuelle Poesie und buchstabenkombinatorische Texte werden hier neu gelesen als Auseinandersetzung mit den Regeln gesellschaftlichen Zusammenlebens. Literarische Texte, die die Buchstaben exponieren, etwa Leipogramme, visuelle Poesie und Dialektgedichte, sind keine leere Spielerei, sie zu schaffen dient nicht dem bloßen Ausweis von Meisterschaft. Sie entstehen in der Moderne dank einer produktiven Auseinandersetzung mit der Kabbala und dem historischen Diskurs der Kombinatorik, so Leuenbergers These: Die Texte berufen sich auf die Vorstellung von der Erschaffung der Welt durch Buchstabenkombination. Da seit der Spätantike die Lettern in visuellen Darstellungen und in mystischen und diskursiven Texten oft menschengestaltig dargestellt werden, kann man die Art der Verbindung zwischen den Buchstaben im Text als eine Reflexion über die Regeln des gesellschaftlichen Zusammenlebens lesen. Buchstabentexte prüfen kritisch das bestehende politische System und zeigen durch Neukombination ihrer Elemente Alternativen auf. Sie diskutieren den Umgang der Gesellschaft mit ihrer Geschichte und die Konsequenzen der Erinnerungspolitik für Gegenwart und Zukunft. Und sie thematisieren die Haltung des Gemeinwesens gegenüber der eigenen und fremden Sprache, gegenüber der Sprache und dem Körper des »Anderen«.
Aktualisiert: 2023-03-09
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Wadlbeissn

Wadlbeissn von Leitner,  Anton G.
„Wadlbeissn“ ist ein genuin bairisches Wort. Der Wadlbeißer als solcher zeigt sich als besonders hartnäckiger Mensch. Er lässt nicht locker und lehrt sogar manchem Großkopferten das Fürchten, weil er mit größter Beharrlichkeit Missstände aufdeckt. Anton G. Leitner ist seit jeher ein Poet des Realen. Mit seiner subversiven Mundartdichtung stellt er die Heimattümelei vom Kopf auf die Füße. Indem er Situationskomik und Sozialkritik in die lautmalerische Muttersprache einbettet, gelingt ihm ein „pointiertes Portrait bayerischer Wesensart“ (MUH-Magazin). Seine minutiöse Beobachtungsgabe, der auch nicht das kleinste Detail entgeht, macht Leitner gleichsam zu einem investigativen Vers-Reporter mit kabarettistischem Biss und hohem Unterhaltungswert. Damit der fließende Rhythmus des Bairischen auch jenseits weiß-blauer Horizonte neue Resonanzböden findet, hat er jedem seiner Mundartgedichte eine Nachdichtung ins Hochdeutsche beigesellt.
Aktualisiert: 2023-02-21
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H. C. Artmann

H. C. Artmann von Premer,  Veronika, Schuster,  Marc-Oliver
H. C. Artmann war die schillernde Ausnahmeerscheinung der literarischen Nachkriegsgeneration. Der Sohn eines Schuhmachermeisters schuf ein neues sprachliches Universum und polarisierte damit eine ganze Generation. Als Vorstadt-Poet und literarischer Weltbürger schrieb er sich in die Herzen seiner Anhänger und erneuerte die traditionelle Mundartlyrik mit gewitzten Sprachspielen. Er war ein Mitbegründer der legendären ‚Wiener Gruppe‘, ein Reisender und unkonventioneller Dichter, der von Moden unbeeindruckt Worte, Stile und Sprachen mischte. Veronika Premer und Marc-Oliver Schuster erzählen auf spannende Weise das unkonventionelle Leben des ‚kupplers und zuhälters von worten‘, der in seinem Werk den Bogen von Dialektdichtung bis zu Populärkultur spannte.
Aktualisiert: 2022-10-14
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H.C. Artmann

H.C. Artmann von Marc-Oliver,  Schuster, Veronika,  Premer
H. C. Artmann war die schillernde Ausnahmeerscheinung der literarischen Nachkriegsgeneration. Der Sohn eines Schuhmachermeisters schuf ein neues sprachliches Universum und polarisierte damit eine ganze Generation. Als Vorstadt-Poet und literarischer Weltbürger schrieb er sich in die Herzen seiner Anhänger und erneuerte die traditionelle Mundartlyrik mit gewitzten Sprachspielen. Er war ein Mitbegründer der legendären ‚Wiener Gruppe‘, ein Reisender und unkonventioneller Dichter, der von Moden unbeeindruckt Worte, Stile und Sprachen mischte. Veronika Premer und Marc-Oliver Schuster erzählen auf spannende Weise das unkonventionelle Leben des ‚kupplers und zuhälters von worten‘, der in seinem Werk den Bogen von Dialektdichtung bis zu Populärkultur spannte.
Aktualisiert: 2022-10-14
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Geschichte des östlichen zagal

Geschichte des östlichen zagal von Özkan,  Hakan
Anders als die dialektale arabische Strophendichtung (zaǧal) aus al-Andalus ist die überaus vielfältige und in zahlreichen Handschriften überlieferte zaǧal-Tradition des arabischen Ostens bis heute fast gänzlich unerforscht geblieben. Hakan Özkan legt mit diesem Band ein Werk vor, das diese Lücke in der arabischen Literaturgeschichte schließt. Der Autor zeigt, wie bedeutend diese literarische Form von ihren Anfängen im 12. Jahrhundert bis zum Ende der Mamlukenzeit war, dass sie eine Brücke zwischen Analphabeten und Großliteraten bildete und schließlich auch zwischen den Anfängen des zaǧal in al-Andalus und dem zaǧal der Gegenwart. Neben der Analyse beispielhafter Gedichte bietet die Arbeit literaturhistorische und andere werktranszendierende Zugänge, u. a. durch Untersuchungen zur Poetik und Sprache des zaǧal, seiner musikalischen und theatralen Performativität, seinem "Sitz im Leben" sowie seinen politischen, gesellschaftlichen und ökonomischen Hintergründen.
Aktualisiert: 2023-02-14
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Das deutsche Mundart-Sonett im 19. Jahrhundert

Das deutsche Mundart-Sonett im 19. Jahrhundert von Hänselmann,  Matthias C.
Um 1820 ergab sich infolge der Wiederbelebung des Sonetts vor allem durch A. W. Schlegel und der Aufwertung der Dialektliteratur durch J. P. Hebels ‚Allemannische Gedichte‘ eine literarhistorisch einmalige Konstellation in Deutschland: Die durch diverse Stereotypisierungen bisher strikt voneinander getrennten Bereiche der auf ländlich-derbe Unterhaltung festgelegten Dialektdichtung und des dem Formenkanon der verfeinerten Hochliteratur zugeordneten Sonetts konnten so in einer bislang unmöglichen Symbiose zusammenfinden: dem Mundart-Sonett. Autoren der unterschiedlichsten idiomatischen Sprachräume bedienten sich im Folgenden gezielt dieser poetischen ‚Eigentümlichkeit‘, um das Ansehen ihres je eigenen Dialekts aufzuwerten, ehe sich das anfangs stark dynamisierend wirkende Mundart-Sonett gegen Ende des Jahrhunderts selbst zu einer eher konventionellen Form stabilisierte. Die vorliegende Publikation zeichnet quellenreich die Entwicklung des Mundart-Sonetts von seinen Anfängen bis hin zu modernen Anverwandlungen nach und legt dabei die verschiedenen kulturpolitischen Potenziale und Ambitionen dieser diskursiven Form frei.
Aktualisiert: 2021-01-28
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wespennest – zeitschrift für brauchbare texte und bilder

wespennest – zeitschrift für brauchbare texte und bilder von Roedig,  Andrea, Zederbauer,  Andrea
Mit dem biblischen Turmbau haben sich viele literarisch Schaffende – interpretierend, nacherzählend, sprachverwirrend – beschäftigt. Für einige von ihnen ist „Das grosse Babel,n“ (Ferdinand Schmatz, 1999) zuallererst eine dichterische Tätigkeit. Der Schwerpunkt „Viele Sprachen – eine Sprache?“ nimmt auf diese Auseinandersetzung Bezug, nähert sich ihr über die Etymologie oder fragt nach konkreten politischen und gesellschaftlichen Versäumnissen im Umgang mit Sprache und Mehrsprachigkeit als Basis unserer Kommunikation. Die Forderung nach einer Lingua franca für die europäische Demokratie findet ebenso ihren Platz wie Betrachtungen zur Verständlichkeit von Gerichtsurteilen oder ein Werkstattgespräch über die Vorzüge der Mehrsprachigkeit im eigenen literarischen Schaffen. Einblicke in die Herausforderungen beim Erlernen einer neuen Sprache gewährt schließlich eine kleine Serie an subjektiv gehaltenen Sprachporträts. Als Fund aus den Zeitschriftenarchiven: Ein offener Brief aus dem Jahr 1930, in dem sich der ungarische Autor Dezs? Kosztolányi, durch die Arbeiten des französischen Gelehrten Antoine Meillet merklich gekränkt, zu einer wilden Verteidigung von Sprache und Literatur unserer (von Wien aus gesehen) östlichen Nachbarn aufschwingt – nun siebzig Jahre später auch auf Deutsch zu lesen. In einem langen, im Original erstmals 1987 erschienenen Essay betritt Dževad Karahasan das Labyrinth des Minotauros und beschäftigt sich mit der Wesensnatur von Ungeheuern. Der Buchbesprechungsteil nimmt aktuelle Werke dystopischer Literatur aus Österreich in den Blick – und vieles andere mehr.
Aktualisiert: 2023-04-04
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Dialekte in Italien

Dialekte in Italien von Bremer,  Thomas, Heydenreich,  Titus
Helmut Haberkamm: Höhenflüge mit Bodenhaftung.Schreiben im Dialekt heute – Positionsbestimmung eines fränkischen Mundartdichters - Dieter Kattenbusch: Sprache(n) und Dialekte in Italien - Barbara Kleiner: Carlo Porta – poetta Ambrosian (1775-1821) - Renate Lunzer: Das Mirkianische, eine politisch nicht korrekte Sprachvarietät - Uwe Dietzel/Titus Heydenreich: Pier Paolo Pasolini als regionalsprachiger Autor und Dialektforscher - Andreas Gipper: Carlo Sgorlon, Erfinder des Nord-Est, und sein friulanischer Roman Prime di sere - Robert Tanzmeister: Umberto Bossi: (nord)italienischer Politiker und lombardischer Dialektdichter - Giuseppe Gioachino Belli: Er cimiterio de la morte - Titus Heydenreich: Romanesco am Don. Elia Marcellis Epos über die Alpini im Russland-Feldzug 1941-1943 - Roberto Ubbidiente: Goldgrube 'Krieg'. Eduardo De Filippos Sozialkritik in Napoli milionaria! - Felice Balletta: 'Sono parte … nopeo e parte napoletano'. Antonio De Curtis im literarisch-musikalischen Kontext der neapolitanischen Dialektdichtung - Anna Bologna: Sizilianisches in den Romanen von Andrea Camilleri - Antonino Cusumano: Die Dinge und die Worte in der Dichtung von Nino De Vita - Nino De Vita: Gedichte - Mirko Tavosanis: Der Dialekt im italienischen Comic
Aktualisiert: 2019-01-07
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Bairisches Poeticum

Bairisches Poeticum von Kaspar,  Peter, Zehetner,  Ludwig
Gerne wird Dialektdichtung als volkstümelnd, grobschlächtig, provinziell abgetan – weit gefehlt! Gerade Mundart lässt dichterische Seelen ausdrücken, wozu die sog. „Hochsprache“ nicht in der Lage wäre, lässt Gefühle unmittelbarer und zugänglicher werden. Das „Bairische Poeticum“ zeigt dies am Beispiel von Gedichten aus zwölf Jahrhunderten, vom Mittelalter bis in die Gegenwart, und versucht dabei auch, die Bandbreite an Dialektvarianten aus Altbayern (Oberpfalz, Niederbayern, Oberbayern), Österreich, Südtirol, Böhmerwald und Egerland darzustellen. In ihnen zeigt das Bairische seine poetische Qualität, Sprachgewalt und zupackende Unmittelbarkeit.
Aktualisiert: 2021-12-15
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Lebenssee III

Lebenssee III von Pilar,  Walter
In Walter Pilars Lebenssee III finden Impulse individueller Spurensuche mit solchen reflexiver Geschichtsschreibung zu einem in der österreichischen Gegenwartsliteratur singulären work in progress zusammen. Versammelt sind darin verschiedenartige „skurreale“ Arbeiten aus vier Jahrzehnten: von Bild- und Lautgedichten, schwankhaften bis chronikartigen Geschichten und auto/biographischen Erzählungen bis zum Abdruck von Originaldokumenten wie Briefen und Fotos aus privaten und öffentlichen Archiven. Organisiert nach dem Bauplan eines Flügelaltars umspannen die Texte, die auf vielerlei Art aufeinander Bezug nehmen, einen ganzen regionalen Kosmos: von den Grundfischen des Traunsees bis in wirkliche und vermeintliche Höhen von Kunst und Zivilisation. Historische Tiefenbohrungen (z.B. ins Bürgerkriegsjahr 1934, ins Umfeld des KZ Ebensee oder in die unmittelbare Nachkriegszeit) bringen die Ansichtskartenkulisse des Salzkammerguts gehörig ins Wanken.
Aktualisiert: 2022-05-01
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Iba de gaunz oamen Leit

Iba de gaunz oamen Leit von Nöstlinger ,  Christine
In den 1970-er Jahren veröffentlichte Christine Nöstlinger drei bemerkenswerte Gedichtbände, die die sozialen Zustände von Menschen der damals so genannten „Unter-“ oder „Arbeiterschicht“ widerspiegeln. Diese Trilogie ist inzwischen ein Klassiker und viele Figuren sind berühmt geworden. Der „Geiga-Gotti“ zum Beispiel, der den Sprung vom „gaunz oamen Kind“ zum „gaunz oamen Mann“ bruchlos geschafft hat. Seinen Lebensweg säumen „gaunz oamen Frauen“ und viele andere. Christine Nöstlinger erzählt jenseits von Wiener Gemütlichkeit und lustvoll-humoriger Sozialpornografie von Schicksalen, die nachdenklich stimmen. Ihr Blick auf die Menschen und deren Schicksale ist dabei niemals anklagend. Sie betrachtet ihr Umfeld liebevoll, mit kritischer Distanz und Respekt. Diese Gedichte sind eine Würdigung an die Menschen, denen es „hint und vuan ned zsamgeht“, die aber trotzdem fast jeden Morgen wieder aufstehen. Ein Muss für alle Freunde der Wiener Dialektdichtung!
Aktualisiert: 2022-08-01
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