Musik mit (neo-)religiöser und/oder spiritueller Fundierung boomt in ganz Europa. Gerade auch im Osten und Südosten des Kontinents. Im Konzertsektor wie in den Opernhäusern mit einer Vielzahl von neuen Arbeiten des unterschiedlichsten Zuschnitts. Musiken der verschiedensten Provenienz bieten sich als Fenster zu den Sphären des Transzendenten an – und nicht selten werden sie von den Fragen nach „Life after life" motiviert. Während sich die traditionellen Sektoren der Kirchenmusik eher schwer tun, werden Zug um Zug umfangreiche Kontingente älterer liturgischer Musik erschlossen und bei den verschiedensten Labels auf CD eingespielt – von den weit entrückten Zeiten des Hochmittelalters bis zum hohen 19. Jahrhundert. Offensichtlich reagieren große Teile der Interpreten, der Komponisten und der Manager des Kulturbetriebs auf gewandelte Bedürfnisse der Kundschaft und befördern die spiritualistischen Trends.
Aktualisiert: 2023-05-10
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Musik mit (neo-)religiöser und/oder spiritueller Fundierung boomt in ganz Europa. Gerade auch im Osten und Südosten des Kontinents. Im Konzertsektor wie in den Opernhäusern mit einer Vielzahl von neuen Arbeiten des unterschiedlichsten Zuschnitts. Musiken der verschiedensten Provenienz bieten sich als Fenster zu den Sphären des Transzendenten an – und nicht selten werden sie von den Fragen nach „Life after life" motiviert. Während sich die traditionellen Sektoren der Kirchenmusik eher schwer tun, werden Zug um Zug umfangreiche Kontingente älterer liturgischer Musik erschlossen und bei den verschiedensten Labels auf CD eingespielt – von den weit entrückten Zeiten des Hochmittelalters bis zum hohen 19. Jahrhundert. Offensichtlich reagieren große Teile der Interpreten, der Komponisten und der Manager des Kulturbetriebs auf gewandelte Bedürfnisse der Kundschaft und befördern die spiritualistischen Trends.
Aktualisiert: 2023-05-10
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Wie hat sich die Musikwissenschaft nach 1945 neu positioniert? Im Fokus dieser Studie stehen Institutionen, Personen, Forschungsthemen und Lehrveranstaltungen an den deutschen Hochschulen und Forschungsinstituten sowie die Frage nach der Entnazifizierung. Die Disziplin suchte ihren Ort in den ästhetischen, kulturpolitischen und gesellschaftlichen Debatten der Zeit. Sie positionierte sich als philologische Disziplin und als angewandte Wissenschaft, die am Wiederaufbau des Musiklebens im Nachkriegsdeutschland mitwirkte. Viele ihrer Vertreter verschwiegen oder verleugneten ihre problematische Vergangenheit im NS-Staat. Belastete und unbelastete Musikwissenschaftler versuchten indes gemeinsam, die unterschiedlichen kulturpolitischen und musikästhetischen Rahmenbedingungen sowie persönliche Netzwerke in den einzelnen Besatzungszonen und in den beiden neu entstandenen deutschen Staaten für das Fach zu nutzen. Mit dem Wieder- bzw. Neuaufbau von Universitäts- und Forschungsinstituten gelang die Etablierung und methodisch-thematische Erweiterung des Fachs, dessen frühe Nachkriegsstrukturen vielfach bis heute prägend sind. Die Studien entstanden im DFG-Forschungsprojekt "Wissenschaftsgeschichte und Vergangenheitspolitik. Musikwissenschaft in Forschung und Lehre im frühen Nachkriegsdeutschland" (Mannheim und Tübingen).
Aktualisiert: 2020-03-31
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Das Jahr des Erscheinens dieses Buches ist zugleich das Jahr des 150. Geburtstages der größten deutschen Dichterin des 20. Jahrhunderts, Else Lasker-Schüler. Erstmalig befasst sich eine Dissertation in ausführlicher Weise mit der musikalischen Rezeption ihres lyrischen Werkes und legt ein Kompositionen-Corpus mit mehr als 1.800 Kompositionen vor, die zwischen 1904 und 2018 von mehr als 400 Komponisten geschaffen wurden und den Kern der Arbeit bilden.
Die Arbeit erschließt insbesondere Sängerinnen und Sängern sowie Gesangspädagogen und -dozenten eine Quelle von bisher nicht bekanntem Ausmaß. Angabe der Quellen, manchmal aus entlegenen Nachlässen, oft von Manuskripten, die die Komponisten zur Verfügung stellten, erleichtern die Beschaffung, wenn sie sich nicht schon im Else-Lasker-Schüler-Archiv des Verfassers befinden, das mit mehr als 900 Partituren und weit mehr als 100 Tonaufzeichnungen als einzigartig gelten darf und der interessierten Fachwelt offensteht. Neben einer Vielzahl unbekannter oder wenig bekannter Komponisten, die z. T. auch größere und zyklische Werke von beachtlicher Qualität schrieben, beinhaltet es Werke arrivierter Komponisten wie Paul Hindemith, Wolfgang Rihm, Dieter Schnebel, Sofia Gubaidulina, Luca Lombardi und Theodor W. Adorno.
Darüber hinaus exponiert die Arbeit die außergewöhnliche Lyrik der Dichterin insbesondere in Hinblick auf die Musikalität ihrer Sprache und exemplifiziert dies an vielen Beispielen und Interpretationen für alle an der Lyrik der Dichterin Interessierte.
Ein eigener Buchteil stellt sodann im Portrait 30 Komponisten und ihre Werke in Analysen im Einzelnen vor. Dies alles soll neugierig machen und Lust erzeugen auf eigene musikalische Entdeckungen.
Aktualisiert: 2023-03-30
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Innerhalb der musikalischen Avantgarde der 1960er Jahre schufen Komponisten wie György Ligeti, Dieter Schnebel, Helmut Lachenmann oder Heinz Holliger eine völlig neue Art von geistlicher Chormusik. Die bis dahin geltenden Konventionen wurden gezielt zerschlagen, was musikalisch nicht selten zu provokativen und verstörenden Ergebnissen führte. Analytisch kann ein solches Komponieren im weitesten Sinne als "experimentelle Sprachmusik" erfasst werden. Doch wie lässt sich deren theologischer Gehalt deuten? Idealerweise unter Zuhilfenahme einer Theologie, die ebenso zu polarisieren vermag und deren Denkfiguren etwas mit den Mechanismen und Funktionsweisen der Musik zu tun haben: der Negativen Theologie. Die unterschiedlichen Strömungen dieser Methode hinterfragen seit jeher überkommene religiöse Sprache und affirmatives religiöses Denken. So korrespondieren in Werken wie Lux aeterna, AMN, Consolation II und Psalm musikalische Negationen mit theologischen. Das Potential, das durch diese Korrespondenzen freigelegt wird, ermöglicht ein vernünftiges, am intellektuellen Puls der Moderne liegendes Nachdenken über die Kategorien der Transzendenz und über die Gottesfrage selbst.
Aktualisiert: 2023-02-13
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Musik mit (neo-)religiöser und/oder spiritueller Fundierung boomt in ganz Europa. Gerade auch im Osten und Südosten des Kontinents. Im Konzertsektor wie in den Opernhäusern mit einer Vielzahl von neuen Arbeiten des unterschiedlichsten Zuschnitts. Musiken der verschiedensten Provenienz bieten sich als Fenster zu den Sphären des Transzendenten an – und nicht selten werden sie von den Fragen nach „Life after life" motiviert. Während sich die traditionellen Sektoren der Kirchenmusik eher schwer tun, werden Zug um Zug umfangreiche Kontingente älterer liturgischer Musik erschlossen und bei den verschiedensten Labels auf CD eingespielt – von den weit entrückten Zeiten des Hochmittelalters bis zum hohen 19. Jahrhundert. Offensichtlich reagieren große Teile der Interpreten, der Komponisten und der Manager des Kulturbetriebs auf gewandelte Bedürfnisse der Kundschaft und befördern die spiritualistischen Trends.
Aktualisiert: 2023-02-13
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Musik mit (neo-)religiöser und/oder spiritueller Fundierung boomt in ganz Europa. Gerade auch im Osten und Südosten des Kontinents. Im Konzertsektor wie in den Opernhäusern mit einer Vielzahl von neuen Arbeiten des unterschiedlichsten Zuschnitts. Musiken der verschiedensten Provenienz bieten sich als Fenster zu den Sphären des Transzendenten an – und nicht selten werden sie von den Fragen nach „Life after life" motiviert. Während sich die traditionellen Sektoren der Kirchenmusik eher schwer tun, werden Zug um Zug umfangreiche Kontingente älterer liturgischer Musik erschlossen und bei den verschiedensten Labels auf CD eingespielt – von den weit entrückten Zeiten des Hochmittelalters bis zum hohen 19. Jahrhundert. Offensichtlich reagieren große Teile der Interpreten, der Komponisten und der Manager des Kulturbetriebs auf gewandelte Bedürfnisse der Kundschaft und befördern die spiritualistischen Trends.
Aktualisiert: 2023-02-13
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Dieter Schnebel (1930-2018), Komponist, Musikwissenschaftler, Theologe, Pädagoge, ist eine der vielseitigsten Persönlichkeiten der Neuen Musik. Mit bahnbrechenden Sprachkompositionen experimentellen Musiktheaterwerken hat er seit den 1950er Jahren Musikgeschichte geschrieben.
Bis heute hat er nicht nachgelassen, seinen unverstellten Blick auf die Musik mit innovativen, poetischen Vorträgen, Büchern und Essays zur Diskussion zu stellen. Als einer von wenigen ist er gegen den Trend der eigenen Zeit angegangen und hat die von ihrer Geschichte abgekoppelte Avantgarde in einen Dialog mit der Tradition zurückgeführt. Heute überzeugt er durch ein einzigartiges Spätwerk, das weit über ihn selbst hausstrahlt und inspiriert. Dieses Buch legt mit Analysen, Essays und Anekdoten von über 30 Autorinnen und Autoren ein vielstimmiges Zeugnis ab von der Tragweite des Lebenswerks von Dieter Schnebel.
Aktualisiert: 2020-02-13
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In den 1960er Jahren gab es verschiedene musikalische Richtungen im kirchlichen Raum. Neben dem Festhalten an der Musik vergangener Jahrhunderte, der Komposition im „historisierenden“ Stil der Kirchenmusikalischen Erneuerung oder dem Heraufziehen der Pop- und Rockmusik bemühten sich manche, Neue Musik als geistliche und gottesdienstliche Musik zu etablieren und durchzusetzen.
Dabei spielte Clytus Gottwald (*1925) eine zentrale Rolle. Während seiner Zeit an der Pauluskirche in Stuttgart-West (1958 bis 1970) realisierte er verschiedene Projekte. Sie hatten das Ziel, zeitgenössische Musik und geistliche Musik – ausdrücklich auch in Gottesdiensten – zusammenzuführen. Dazu zählten seine Informellen Gottesdienste und die Dreharbeiten zu Mauricio Kagels Film “Hallelujah”. Vor allem mit der “Schola Cantorum” Stuttgart erfuhr Gottwald weltweite Anerkennung. Er konnte viele Auftritte und Uraufführungen von Neuer Musik für Chor a cappella verwirklichen. Sein Engagement führte dazu, dass die Pauluskirche bald überregional als ein Zentrum für Neue Musik bekannt war. Gleichzeitig provozierte es vehement ausgefochtene Auseinandersetzungen um Neue Musik im kirchlichen Raum. Am Ende stand Gottwalds Ausscheiden aus dem kirchlichen Dienst im Jahr 1970.
Zerbrach damals die kritische Allianz zwischen Neuer Musik und kirchlichem Raum? Inwiefern ist diese Entwicklung repräsentativ, oder wie erging es anderen Akteuren in diesem Bereich, Gerd Zacher, Dieter Schnebel und Klaus Martin Ziegler? Auch diesen Fragen geht Katrin Beck in ihrer Arbeit nach. Sie rekonstruiert, interpretiert und analysiert jenen Wunsch nach NEUEN TÖNEN im kirchlichen Raum. Dabei berücksichtigt sie zahlreiche, bislang unbekannte Quellen. Die Arbeit wurde 2015 als Dissertation an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart angenommen.
Aktualisiert: 2021-01-08
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Wie hat sich die Musikwissenschaft nach 1945 neu positioniert? Im Fokus dieser Studie stehen Institutionen, Personen, Forschungsthemen und Lehrveranstaltungen an den deutschen Hochschulen und Forschungsinstituten sowie die Frage nach der Entnazifizierung. Die Disziplin suchte ihren Ort in den ästhetischen, kulturpolitischen und gesellschaftlichen Debatten der Zeit. Sie positionierte sich als philologische Disziplin und als angewandte Wissenschaft, die am Wiederaufbau des Musiklebens im Nachkriegsdeutschland mitwirkte. Viele ihrer Vertreter verschwiegen oder verleugneten ihre problematische Vergangenheit im NS-Staat. Belastete und unbelastete Musikwissenschaftler versuchten indes gemeinsam, die unterschiedlichen kulturpolitischen und musikästhetischen Rahmenbedingungen sowie persönliche Netzwerke in den einzelnen Besatzungszonen und in den beiden neu entstandenen deutschen Staaten für das Fach zu nutzen. Mit dem Wieder- bzw. Neuaufbau von Universitäts- und Forschungsinstituten gelang die Etablierung und methodisch-thematische Erweiterung des Fachs, dessen frühe Nachkriegsstrukturen vielfach bis heute prägend sind. Die Studien entstanden im DFG-Forschungsprojekt "Wissenschaftsgeschichte und Vergangenheitspolitik. Musikwissenschaft in Forschung und Lehre im frühen Nachkriegsdeutschland" (Mannheim und Tübingen).
Aktualisiert: 2020-03-13
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Aktualisiert: 2019-06-15
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Innerhalb der musikalischen Avantgarde der 1960er Jahre schufen Komponisten wie György Ligeti, Dieter Schnebel, Helmut Lachenmann oder Heinz Holliger eine völlig neue Art von geistlicher Chormusik. Die bis dahin geltenden Konventionen wurden gezielt zerschlagen, was musikalisch nicht selten zu provokativen und verstörenden Ergebnissen führte. Analytisch kann ein solches Komponieren im weitesten Sinne als 'experimentelle Sprachmusik' erfasst werden. Doch wie lässt sich deren theologischer Gehalt deuten? Idealerweise unter Zuhilfenahme einer Theologie, die ebenso zu polarisieren vermag und deren Denkfiguren etwas mit den Mechanismen und Funktionsweisen der Musik zu tun haben: der Negativen Theologie. Die unterschiedlichen Strömungen dieser Methode hinterfragen seit jeher überkommene religiöse Sprache und affirmatives religiöses Denken. So korrespondieren in Werken wie Lux aeterna, AMN, Consolation II und Psalm musikalische Negationen mit theologischen. Das Potential, das durch diese Korrespondenzen freigelegt wird, ermöglicht ein vernünftiges, am intellektuellen Puls der Moderne liegendes Nachdenken über die Kategorien der Transzendenz und über die Gottesfrage selbst.
Aktualisiert: 2023-04-04
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