Aktualisiert: 2023-06-15
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Mit der industriellen Revolution wird im Übergang vom 18. zum 19. Jahrhundert der Begriff der Produktion zum zentralen Problem nicht nur des ökonomischen Denkens. Zusammen mit ihr kommt, unter verschiedenen Namen, die Simulation als eine neue Produktions- und Existenzform in den Blick, die sich der traditionellen Begrifflichkeit der Metaphysik entzieht. An Texten von Schopenhauer, Feuerbach, Kierkegaard, Marx und Nietzsche, von Poe, Baudelaire und Richard Wagner vollzieht Claus-Artur Scheier in seinem Buch die Entstehung des modernen Denkens aus der Konstellation seiner ästhetisch-existenziellen Begrifflichkeit in der Polarität von Produktion und Simulation nach und zeigt, wie die das 20. Jahrhundert bestimmenden Ideologien einer Tendenz des frühen Gedankens der technischen Produktion selbst entspringen.
Im Zentrum der konzis und subtil aufgefächerten Analysen steht die Bedeutung Richard Wagners: Es ist das paradoxe Ereignis der Erlösung«, das von Wagner auf nicht länger metaphysische Weise vorgestellt, d. h. technisch reproduziert wird. Das Produkt ist das Ding als Kunstwerk. Dies prekäre Ding, das, zuletzt als »Bühnenweihfestspiel«, wie jedes authentische moderne Kunstwerk die Bestimmung hat, zugleich Ware zu sein und sich als Ware zu negieren, ist »despotisch« auch darin, dass es in dieser Negation seinen Warencharakter gleichsam potenziert wiederherstellt, insofern es wohl vom Welt-Schmerz »erlöst«, aber eben dinghaft, d. h. so vergessenmachend wie die unmittelbare Ware selbst, die sich nur den Umweg über den Schmerz erspart. Insofern ist es richtig zu sagen, dass mit dem Wagnerschen Kunstwerk die Kunstreligion der Moderne, die von Anfang an die Sucht und Suche nach der »Schönheit«, dem »Sublimen« usw. war, absolut wird, und das meint hier: das Wagnerische Kunstwerk ist die sublimierte Utopie.«
Aktualisiert: 2023-06-16
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In dem Band werden sämtliche Manuskripte und Drucke veröffentlicht, die Marx und Engels 1845 bis 1847 im Kontext des Projektes der "Deutschen Ideologie" zu veröffentlichen beabsichtigten. Die Edition der insgesamt 17 Manuskripte und zwei Drucke unterscheidet sich signifikant von bisherigen Ausgaben. Erstmals in der Editionsgeschichte wird nicht der Versuch unternommen, die abgebrochene Arbeit an den Manuskripten zu vervollständigen und ein abgeschlossenes "Werk" zu rekonstruieren. Vielmehr werden die Textzeugen in ihrem authentischen Zustand dokumentiert. Das ist insbesondere bedeutsam für die sechs Manuskriptfragmente, aus denen Editoren des 20. Jh. das berühmte Kapitel "I. Feuerbach" kompiliert haben. Zudem wird der wechselnde publizistische Rahmen dokumentiert, in dem die Arbeiten zur "Deutschen Ideologie" erscheinen sollten - so fanden aufgrund des ursprünglich geplanten Projektes einer Vierteljahrsschrift drei Texte von M. Heß und ein Text von R. Daniels Aufnahme in den Band, wie auch das von Engels erst im Frühjahr 1847 abgefasste Manuskript "Die wahren Sozialisten". Der umfangreiche textkritische Apparat bietet in bisher nicht gekannter Weise Einblicke etwa in die Genese der materialistischen Geschichtsauffassung.
Aktualisiert: 2023-05-29
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In dem Band werden sämtliche Manuskripte und Drucke veröffentlicht, die Marx und Engels 1845 bis 1847 im Kontext des Projektes der "Deutschen Ideologie" zu veröffentlichen beabsichtigten. Die Edition der insgesamt 17 Manuskripte und zwei Drucke unterscheidet sich signifikant von bisherigen Ausgaben. Erstmals in der Editionsgeschichte wird nicht der Versuch unternommen, die abgebrochene Arbeit an den Manuskripten zu vervollständigen und ein abgeschlossenes "Werk" zu rekonstruieren. Vielmehr werden die Textzeugen in ihrem authentischen Zustand dokumentiert. Das ist insbesondere bedeutsam für die sechs Manuskriptfragmente, aus denen Editoren des 20. Jh. das berühmte Kapitel "I. Feuerbach" kompiliert haben. Zudem wird der wechselnde publizistische Rahmen dokumentiert, in dem die Arbeiten zur "Deutschen Ideologie" erscheinen sollten - so fanden aufgrund des ursprünglich geplanten Projektes einer Vierteljahrsschrift drei Texte von M. Heß und ein Text von R. Daniels Aufnahme in den Band, wie auch das von Engels erst im Frühjahr 1847 abgefasste Manuskript "Die wahren Sozialisten". Der umfangreiche textkritische Apparat bietet in bisher nicht gekannter Weise Einblicke etwa in die Genese der materialistischen Geschichtsauffassung.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Mit der industriellen Revolution wird im Übergang vom 18. zum 19. Jahrhundert der Begriff der Produktion zum zentralen Problem nicht nur des ökonomischen Denkens. Zusammen mit ihr kommt, unter verschiedenen Namen, die Simulation als eine neue Produktions- und Existenzform in den Blick, die sich der traditionellen Begrifflichkeit der Metaphysik entzieht. An Texten von Schopenhauer, Feuerbach, Kierkegaard, Marx und Nietzsche, von Poe, Baudelaire und Richard Wagner vollzieht Claus-Artur Scheier in seinem Buch die Entstehung des modernen Denkens aus der Konstellation seiner ästhetisch-existenziellen Begrifflichkeit in der Polarität von Produktion und Simulation nach und zeigt, wie die das 20. Jahrhundert bestimmenden Ideologien einer Tendenz des frühen Gedankens der technischen Produktion selbst entspringen.
Im Zentrum der konzis und subtil aufgefächerten Analysen steht die Bedeutung Richard Wagners: Es ist das paradoxe Ereignis der Erlösung«, das von Wagner auf nicht länger metaphysische Weise vorgestellt, d. h. technisch reproduziert wird. Das Produkt ist das Ding als Kunstwerk. Dies prekäre Ding, das, zuletzt als »Bühnenweihfestspiel«, wie jedes authentische moderne Kunstwerk die Bestimmung hat, zugleich Ware zu sein und sich als Ware zu negieren, ist »despotisch« auch darin, dass es in dieser Negation seinen Warencharakter gleichsam potenziert wiederherstellt, insofern es wohl vom Welt-Schmerz »erlöst«, aber eben dinghaft, d. h. so vergessenmachend wie die unmittelbare Ware selbst, die sich nur den Umweg über den Schmerz erspart. Insofern ist es richtig zu sagen, dass mit dem Wagnerschen Kunstwerk die Kunstreligion der Moderne, die von Anfang an die Sucht und Suche nach der »Schönheit«, dem »Sublimen« usw. war, absolut wird, und das meint hier: das Wagnerische Kunstwerk ist die sublimierte Utopie.«
Aktualisiert: 2023-05-21
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Mit der industriellen Revolution wird im Übergang vom 18. zum 19. Jahrhundert der Begriff der Produktion zum zentralen Problem nicht nur des ökonomischen Denkens. Zusammen mit ihr kommt, unter verschiedenen Namen, die Simulation als eine neue Produktions- und Existenzform in den Blick, die sich der traditionellen Begrifflichkeit der Metaphysik entzieht. An Texten von Schopenhauer, Feuerbach, Kierkegaard, Marx und Nietzsche, von Poe, Baudelaire und Richard Wagner vollzieht Claus-Artur Scheier in seinem Buch die Entstehung des modernen Denkens aus der Konstellation seiner ästhetisch-existenziellen Begrifflichkeit in der Polarität von Produktion und Simulation nach und zeigt, wie die das 20. Jahrhundert bestimmenden Ideologien einer Tendenz des frühen Gedankens der technischen Produktion selbst entspringen.
Im Zentrum der konzis und subtil aufgefächerten Analysen steht die Bedeutung Richard Wagners: Es ist das paradoxe Ereignis der Erlösung«, das von Wagner auf nicht länger metaphysische Weise vorgestellt, d. h. technisch reproduziert wird. Das Produkt ist das Ding als Kunstwerk. Dies prekäre Ding, das, zuletzt als »Bühnenweihfestspiel«, wie jedes authentische moderne Kunstwerk die Bestimmung hat, zugleich Ware zu sein und sich als Ware zu negieren, ist »despotisch« auch darin, dass es in dieser Negation seinen Warencharakter gleichsam potenziert wiederherstellt, insofern es wohl vom Welt-Schmerz »erlöst«, aber eben dinghaft, d. h. so vergessenmachend wie die unmittelbare Ware selbst, die sich nur den Umweg über den Schmerz erspart. Insofern ist es richtig zu sagen, dass mit dem Wagnerschen Kunstwerk die Kunstreligion der Moderne, die von Anfang an die Sucht und Suche nach der »Schönheit«, dem »Sublimen« usw. war, absolut wird, und das meint hier: das Wagnerische Kunstwerk ist die sublimierte Utopie.«
Aktualisiert: 2023-05-19
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Mit der industriellen Revolution wird im Übergang vom 18. zum 19. Jahrhundert der Begriff der Produktion zum zentralen Problem nicht nur des ökonomischen Denkens. Zusammen mit ihr kommt, unter verschiedenen Namen, die Simulation als eine neue Produktions- und Existenzform in den Blick, die sich der traditionellen Begrifflichkeit der Metaphysik entzieht. An Texten von Schopenhauer, Feuerbach, Kierkegaard, Marx und Nietzsche, von Poe, Baudelaire und Richard Wagner vollzieht Claus-Artur Scheier in seinem Buch die Entstehung des modernen Denkens aus der Konstellation seiner ästhetisch-existenziellen Begrifflichkeit in der Polarität von Produktion und Simulation nach und zeigt, wie die das 20. Jahrhundert bestimmenden Ideologien einer Tendenz des frühen Gedankens der technischen Produktion selbst entspringen.
Im Zentrum der konzis und subtil aufgefächerten Analysen steht die Bedeutung Richard Wagners: Es ist das paradoxe Ereignis der Erlösung«, das von Wagner auf nicht länger metaphysische Weise vorgestellt, d. h. technisch reproduziert wird. Das Produkt ist das Ding als Kunstwerk. Dies prekäre Ding, das, zuletzt als »Bühnenweihfestspiel«, wie jedes authentische moderne Kunstwerk die Bestimmung hat, zugleich Ware zu sein und sich als Ware zu negieren, ist »despotisch« auch darin, dass es in dieser Negation seinen Warencharakter gleichsam potenziert wiederherstellt, insofern es wohl vom Welt-Schmerz »erlöst«, aber eben dinghaft, d. h. so vergessenmachend wie die unmittelbare Ware selbst, die sich nur den Umweg über den Schmerz erspart. Insofern ist es richtig zu sagen, dass mit dem Wagnerschen Kunstwerk die Kunstreligion der Moderne, die von Anfang an die Sucht und Suche nach der »Schönheit«, dem »Sublimen« usw. war, absolut wird, und das meint hier: das Wagnerische Kunstwerk ist die sublimierte Utopie.«
Aktualisiert: 2023-05-17
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Aktualisiert: 2023-05-15
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Aktualisiert: 2023-05-11
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Aktualisiert: 2023-05-11
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Aktualisiert: 2023-04-15
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In dem Band werden sämtliche Manuskripte und Drucke veröffentlicht, die Marx und Engels 1845 bis 1847 im Kontext des Projektes der "Deutschen Ideologie" zu veröffentlichen beabsichtigten. Die Edition der insgesamt 17 Manuskripte und zwei Drucke unterscheidet sich signifikant von bisherigen Ausgaben. Erstmals in der Editionsgeschichte wird nicht der Versuch unternommen, die abgebrochene Arbeit an den Manuskripten zu vervollständigen und ein abgeschlossenes "Werk" zu rekonstruieren. Vielmehr werden die Textzeugen in ihrem authentischen Zustand dokumentiert. Das ist insbesondere bedeutsam für die sechs Manuskriptfragmente, aus denen Editoren des 20. Jh. das berühmte Kapitel "I. Feuerbach" kompiliert haben. Zudem wird der wechselnde publizistische Rahmen dokumentiert, in dem die Arbeiten zur "Deutschen Ideologie" erscheinen sollten - so fanden aufgrund des ursprünglich geplanten Projektes einer Vierteljahrsschrift drei Texte von M. Heß und ein Text von R. Daniels Aufnahme in den Band, wie auch das von Engels erst im Frühjahr 1847 abgefasste Manuskript "Die wahren Sozialisten". Der umfangreiche textkritische Apparat bietet in bisher nicht gekannter Weise Einblicke etwa in die Genese der materialistischen Geschichtsauffassung.
Aktualisiert: 2023-03-27
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In dem Band werden sämtliche Manuskripte und Drucke veröffentlicht, die Marx und Engels 1845 bis 1847 im Kontext des Projektes der "Deutschen Ideologie" zu veröffentlichen beabsichtigten. Die Edition der insgesamt 17 Manuskripte und zwei Drucke unterscheidet sich signifikant von bisherigen Ausgaben. Erstmals in der Editionsgeschichte wird nicht der Versuch unternommen, die abgebrochene Arbeit an den Manuskripten zu vervollständigen und ein abgeschlossenes "Werk" zu rekonstruieren. Vielmehr werden die Textzeugen in ihrem authentischen Zustand dokumentiert. Das ist insbesondere bedeutsam für die sechs Manuskriptfragmente, aus denen Editoren des 20. Jh. das berühmte Kapitel "I. Feuerbach" kompiliert haben. Zudem wird der wechselnde publizistische Rahmen dokumentiert, in dem die Arbeiten zur "Deutschen Ideologie" erscheinen sollten - so fanden aufgrund des ursprünglich geplanten Projektes einer Vierteljahrsschrift drei Texte von M. Heß und ein Text von R. Daniels Aufnahme in den Band, wie auch das von Engels erst im Frühjahr 1847 abgefasste Manuskript "Die wahren Sozialisten". Der umfangreiche textkritische Apparat bietet in bisher nicht gekannter Weise Einblicke etwa in die Genese der materialistischen Geschichtsauffassung.
Aktualisiert: 2023-03-27
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Mit der industriellen Revolution wird im Übergang vom 18. zum 19. Jahrhundert der Begriff der Produktion zum zentralen Problem nicht nur des ökonomischen Denkens. Zusammen mit ihr kommt, unter verschiedenen Namen, die Simulation als eine neue Produktions- und Existenzform in den Blick, die sich der traditionellen Begrifflichkeit der Metaphysik entzieht. An Texten von Schopenhauer, Feuerbach, Kierkegaard, Marx und Nietzsche, von Poe, Baudelaire und Richard Wagner vollzieht Claus-Artur Scheier in seinem Buch die Entstehung des modernen Denkens aus der Konstellation seiner ästhetisch-existenziellen Begrifflichkeit in der Polarität von Produktion und Simulation nach und zeigt, wie die das 20. Jahrhundert bestimmenden Ideologien einer Tendenz des frühen Gedankens der technischen Produktion selbst entspringen.
Im Zentrum der konzis und subtil aufgefächerten Analysen steht die Bedeutung Richard Wagners: Es ist das paradoxe Ereignis der Erlösung«, das von Wagner auf nicht länger metaphysische Weise vorgestellt, d. h. technisch reproduziert wird. Das Produkt ist das Ding als Kunstwerk. Dies prekäre Ding, das, zuletzt als »Bühnenweihfestspiel«, wie jedes authentische moderne Kunstwerk die Bestimmung hat, zugleich Ware zu sein und sich als Ware zu negieren, ist »despotisch« auch darin, dass es in dieser Negation seinen Warencharakter gleichsam potenziert wiederherstellt, insofern es wohl vom Welt-Schmerz »erlöst«, aber eben dinghaft, d. h. so vergessenmachend wie die unmittelbare Ware selbst, die sich nur den Umweg über den Schmerz erspart. Insofern ist es richtig zu sagen, dass mit dem Wagnerschen Kunstwerk die Kunstreligion der Moderne, die von Anfang an die Sucht und Suche nach der »Schönheit«, dem »Sublimen« usw. war, absolut wird, und das meint hier: das Wagnerische Kunstwerk ist die sublimierte Utopie.«
Aktualisiert: 2023-03-19
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Based on the literary estate of Feuerbach, discovered in 1956, this book provides new perspectives on the developmental history of Feuerbach‹s works. It focuses on the historical reconstruction of ‹Wesen der Religion‹ (The Essence of Religion) (1846), the preliminary versions of which are presented here for the first time. The negative critique this work received from Marx and others, which has influenced and prejudiced research on Feuerbach, is questioned here. This book shows a Feuerbach who criticized the unscrupulous technological manipulation of nature, colonialist and racist ideologies, the faith in science shown by positivist and evolutionist theories but who on the other hand upgraded so-called primitive thinking as well as the strictly scientific approach which is aware of its limitations.
Aktualisiert: 2019-01-08
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Anhand der Werke Humes, Feuerbachs und Nietzsches arbeitet die Autorin zwei Grundformen neuzeitlicher Religionskritik heraus: die logisch-widerlegbare Argumentation und die genealogische Betrachtungsweise. Haben beide Formen eine gleichermaßen destruktive Potenz? Die Religionskritiken werden von ihren ethischen und anthropologischen Zielsetzungen her interpretiert. Die Genealogien der Religion bei Hume, Feuerbach und Nietzsche werden umfassend rekonstruiert. Es wird untersucht, wie die genealogische Religionskritik v. a. auf christliche Glaubenslehren Anwendung findet.
Aktualisiert: 2022-11-09
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Bei seiner vergleichenden Rekonstruktion der Feuerbachschen und Marxschen Philosophie geht der Autor von vier Hypothesen aus: 1. die Erläuterung ihres Konzepts «Gattung» ist unerlässlich für das Verstehen ihres Menschen- und Weltverständnisses; 2. ihre Konzeption «Mensch als Gattungswesen» ermöglicht die neuartige Begründung einer solidarischen Ethik; 3. ihr Begriff des «Wesens des Menschen» als «dreidimensionales Verhältnis des Menschen zur materiellen Natur, zu seinem Ich und zu anderen Menschen» schlägt eine Brücke zwischen Anthropologie und Geschichtstheorie; 4. ihre Differenz gründet in ihrer unterschiedlichen Operationalisierung der «Gattungsbeziehung des Menschen» als «Geschlechtsliebe» und als «gesellschaftliche Arbeit».
Aktualisiert: 2023-04-12
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Gottfried Keller – die Schweizer Stimme unter den deutschsprachigen Realisten. Florian Trabert bietet mit diesem Literatur kompakt-Band eine konzentrierte Einführung in das Werk Gottfried Kellers. Er widmet sich dem Novellenzyklus Die Leute von Seldwyla und dem Roman Der grüne Heinrich, aber auch allen anderen Erzähltexten des Autors sowie ausgewählten Gedichten. Einen besonderen Fokus legt der Autor auf die Faktoren, die Keller unter den deutschsprachigen Vertretern des bürgerlichen Realismus’ ein besonderes Profil verschaffen: die märchenhaften und grotesken Elemente in seinen Texten, seine von dem Philosophen Ludwig Feuerbach beeinflusste Religionskritik und seine Schweizer Herkunft. Während die Werke der deutschen Realisten im Schatten der gescheiterten Revolution von 1848 stehen, entwickelte sich Keller zu einem kritischen Beobachter des demokratischen Schweizer Staatswesens. Zudem gibt der Band einen Überblick über die wechselvolle Biografie Kellers, der in den verschiedenen Abschnitten seines Lebens nicht nur als Schriftsteller, sondern auch als Landschaftsmaler und hoher Staatsbeamter tätig war.
Aktualisiert: 2023-04-04
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Das Verhältnis von Kunst, Metaphysik und Mythologie bestimmt das abendländische Denken von den Vorsokratikern bis heute. Der vorliegende Band geht dem Verhältnis zwischen der philosophischen Theorie und den ästhetischen sowie mythologischen Gehalten und Darstellungsformen in systematischer und historischer Perspektive nach. Die grundlegende Frage ist, wie sich die Vernunft zu Kunst und Mythologie verhält. Benötigen wir eine Mythologie der Vernunft? Oder ist die Vernunft immer schon mythologisch? Ist die Mythologie allegorische Vernunft? Ist die Kunst nur eine Darstellung philosophischer Gehalte oder ist die Metaphysik letztlich eine ästhetische Theorie und damit selbst ein Kunstwerk? Diese Fragen werden von verschiedenen Perspektiven behandelt, um ein altes Thema unter gegenwärtigen Bedingungen am Leben zu erhalten.
Aktualisiert: 2019-01-08
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Aktualisiert: 2022-11-09
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