Schweizer Scheibenrisse von der Renaissance bis zum Frühbarock

Schweizer Scheibenrisse von der Renaissance bis zum Frühbarock von Kranz,  Annette, Riether,  Achim, Wittke,  Marius A. T.
Eine kunst- wie kulturhistorische Besonderheit in der Schweiz waren kleinformatige Glasgemälde, die man verschenkte und gerne geschenkt bekam. Am Anfang stand eine Solidaritätsleistung, die sich zu einer Prestigegabe entwickelte: Auch in nachmittelalterlicher Zeit war ein Fenster teuer. Bei einem Neubau bat der Bauherr etwa die Stadt, die Zunft, Privatpersonen um finanzielle Hilfe. Wurde Unterstützung zugesagt, verkündet dies eine in die Butzenverglasung eingelassene Glasmalerei mit dem Wappen des Stifters. Diese Sitte bestand vom 15. Jahrhundert bis zur Aufklärung. Zumeist bekamen Glasmaler Entwürfe für die Scheiben von spezialisierten Zeichnern geliefert, sogenannte „Scheibenrisse“, differenzierte Vorgaben für die Glasgemälde. Der Katalog präsentiert den wichtigen, rund 300 Blätter umfassenden Bestand der Staatlichen Graphischen Sammlung München. Darunter finden sich Spitzenwerke etwa von Tobias Stimmer, Jost Amman, Daniel Lindtmayer, Christoph Murer, Zeichner von europäischem Rang. Sie belegen hochrangig und facettenreiches die wohl eigenwilligste Sparte Schweizer Kunst.
Aktualisiert: 2023-06-01
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Schweizer Scheibenrisse von der Renaissance bis zum Frühbarock

Schweizer Scheibenrisse von der Renaissance bis zum Frühbarock von Kranz,  Annette, Riether,  Achim, Wittke,  Marius A. T.
Eine kunst- wie kulturhistorische Besonderheit in der Schweiz waren kleinformatige Glasgemälde, die man verschenkte und gerne geschenkt bekam. Am Anfang stand eine Solidaritätsleistung, die sich zu einer Prestigegabe entwickelte: Auch in nachmittelalterlicher Zeit war ein Fenster teuer. Bei einem Neubau bat der Bauherr etwa die Stadt, die Zunft, Privatpersonen um finanzielle Hilfe. Wurde Unterstützung zugesagt, verkündet dies eine in die Butzenverglasung eingelassene Glasmalerei mit dem Wappen des Stifters. Diese Sitte bestand vom 15. Jahrhundert bis zur Aufklärung. Zumeist bekamen Glasmaler Entwürfe für die Scheiben von spezialisierten Zeichnern geliefert, sogenannte „Scheibenrisse“, differenzierte Vorgaben für die Glasgemälde. Der Katalog präsentiert den wichtigen, rund 300 Blätter umfassenden Bestand der Staatlichen Graphischen Sammlung München. Darunter finden sich Spitzenwerke etwa von Tobias Stimmer, Jost Amman, Daniel Lindtmayer, Christoph Murer, Zeichner von europäischem Rang. Sie belegen hochrangig und facettenreiches die wohl eigenwilligste Sparte Schweizer Kunst.
Aktualisiert: 2023-06-01
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Schweizer Scheibenrisse von der Renaissance bis zum Frühbarock

Schweizer Scheibenrisse von der Renaissance bis zum Frühbarock von Kranz,  Annette, Riether,  Achim, Wittke,  Marius A. T.
Eine kunst- wie kulturhistorische Besonderheit in der Schweiz waren kleinformatige Glasgemälde, die man verschenkte und gerne geschenkt bekam. Am Anfang stand eine Solidaritätsleistung, die sich zu einer Prestigegabe entwickelte: Auch in nachmittelalterlicher Zeit war ein Fenster teuer. Bei einem Neubau bat der Bauherr etwa die Stadt, die Zunft, Privatpersonen um finanzielle Hilfe. Wurde Unterstützung zugesagt, verkündet dies eine in die Butzenverglasung eingelassene Glasmalerei mit dem Wappen des Stifters. Diese Sitte bestand vom 15. Jahrhundert bis zur Aufklärung. Zumeist bekamen Glasmaler Entwürfe für die Scheiben von spezialisierten Zeichnern geliefert, sogenannte „Scheibenrisse“, differenzierte Vorgaben für die Glasgemälde. Der Katalog präsentiert den wichtigen, rund 300 Blätter umfassenden Bestand der Staatlichen Graphischen Sammlung München. Darunter finden sich Spitzenwerke etwa von Tobias Stimmer, Jost Amman, Daniel Lindtmayer, Christoph Murer, Zeichner von europäischem Rang. Sie belegen hochrangig und facettenreiches die wohl eigenwilligste Sparte Schweizer Kunst.
Aktualisiert: 2022-12-15
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Die Bernbacher Kirche

Die Bernbacher Kirche von Mannschreck,  Eberhard
Die Vergangenheit der Evangelischen Kirche in Bernbach bei Bad Herrenalb im nördlichen Schwarzwald ist wenig bekannt, obwohl viele historische Dokumente in kirchlichen und staatlichen Archiven vorhanden sind. Die Auswertung dieser Dokumente ergab die erstaunliche Entstehungsgeschichte dieser kleinen Dorfkirche nahe der früheren Grenze zwischen Württemberg und Baden. Die Bernbacher Kirche wurde 1782 durch Kirchenrats-Baumeister Goez erbaut und ist gekennzeichnet durch den charakteristischen Uhr- und Glockenturm auf dem Kirchendach und durch den schlichten halbkreisförmigen Chorabschluss auf der Nordseite mit der dort angebauten Sakristei. In die beschreibenden Texte des Buches sind historische Bilder und viele aktuelle Fotos eingefügt. Der Versuch, außer den historischen Ereignissen auch begleitende Informationen einzubringen, ist gut gelungen. Das Buch in A4-Größe mit 92 Seiten erklärt auch die noch vorhandenen Spuren der Bernbacher Betkapelle von vor 1585 und die Besonderheiten der Bernbacher Vorgängerkirche von 1720. Kapitel über die besondere Turmkonstruktion, über Kanzel, Altar und Taufstein, über die ungeklärte Herkunft des Bernbacher Kruzifixes, über die historisch wertvolle Orgel, über die vier verloren gegangenen Drinneberg-Glasbildfenster usw. fehlen nicht. Alle Nachweise der 95 meist farbigen Abbildungen und der 147 Quellen sind am Buchschluss zu finden. Das Buch soll die Vergangenheit der Bernbacher Kirche auch bei künftigen Generationen wachhalten.
Aktualisiert: 2020-02-18
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Glaskunst in Zuoz

Glaskunst in Zuoz von Wismer,  Ulrich
Das Bündner Dorf Zuoz ist bekannt für sein intaktes Dorfbild. Gleichzeitig beherbergt der Engadiner Ferienort auch eine ausserordentliche Sammlung von herausragenden Glasmalereien. So lassen sich heute auf einem kurzen Rundgang im Dorfzentrum die wichtigsten Entwicklungen der Schweizer Glasmalkunst des 20. Jahrhunderts ablesen. Seit dem Einbau des ersten Fensters von Augusto Giacometti im Jahre 1929 sind bis heute weitere 23 Glaskunstwerke im öffentlichen Raum installiert worden. Mit grossem Geschick haben es die sieben hier vorgestellten Glasmalerinnen und Glasmaler verstanden, ihre Werke in die historische Bausubstanz zu integrieren – als ob sie immer Teil davon gewesen wären.
Aktualisiert: 2020-07-09
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Die Himmelsmalerin

Die Himmelsmalerin von Rosenberger,  Pia
Welch dunkles Geheimnis verbirgt sich hinter den prächtigen Fenstern der Franziskanerkirche? Esslingen, 1326: Ohne die Hilfe seiner Tochter kann der Glasmaler Heinrich Luginsland nicht mehr arbeiten, denn seine Augen werden immer schlechter. Bereits seit drei Jahren hilft Lena ihm heimlich dabei, die Glasfragmente zu bemalen, denn Frauen ist es in Esslingen nicht gestattet, ein Handwerk auszuüben. Daher soll Lena den ihr verhassten Tübinger Glasmaler Marx Anstetter heiraten. Doch da kommt Lionel Jourdain, ein wandernder Künstler aus Frankreich, zu Gast in Heinrich Luginslands Haus. Mit sich bringt er das Geheimnis des Silbergelbs. Lena ist fasziniert von dem schönen Fremden …
Aktualisiert: 2022-08-20
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Joachim Klos (1931-2007)

Joachim Klos (1931-2007) von Hagemann,  Waltraud, Stiftung "Natur und Kultur" Kreis Viersen der Sparkasse Krefeld, Willemsen,  Eva Maria
Der Grafiker und Glasgestalter Joachim Klos gehört neben Georg Meistermann (1911–1990), Ludwig Schaffrath (1924–2011), Johannes Schreiter (* 1930), Wilhelm Buschulte (1923–2013), Hubert Spierling (* 1925) und Jochem Poensgen (* 1931) zu den bedeutendsten Meistern der deutschen Glasmalerei der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Gemeinsam haben diese auch als „magnificent seven“1 bezeichneten Künstler die deutsche architekturbezogene Glasmalerei zu internationaler Bekanntheit, Anerkennung und Ruhm geführt. Joachim Klos wurde 1931 im thüringischen Weida geboren und erhielt seine künstlerische Ausbildung an der „Staatlichen Hochschule für Baukunst und Bildende Künste“ in Weimar und ab 1952 an der „Krefelder Werkkunstschule“. Nach dem Abschluss seines Studiums im Jahre 1957 arbeitete er als selbstständiger Grafiker und Glasgestalter zuerst in Mönchengladbach und anschließend von 1967 bis zu seinem Tode 2007 in Nettetal-Schaag. Spätestens mit der Teilnahme an der internationalen Glasmalerei-Ausstellung in der Londoner Royal Stock Exchange 1978 wurden seine Arbeiten auch einem internationalen Publikum bekannt. Ab 1981 erhielt Joachim Klos Einladungen zu Workshops in Wales, in den USA, in Australien und Neuseeland; sie belegen die hohe Wertschätzung seines Werkes ebenso wie die internationale Schar von Glasgestaltern, denen er mit Freude längere Praktika in seinem Schaager Atelier ermöglichte. Zu den internationalen Aufträgen zählen die beiden Glasfenster für das kommunale Krematorium in Coychurch Bridgend, die im Zusammenhang mit dem Workshop am Glamorgan Institute of Higher Education, College of Art and Design in Swansea/Wales entstanden. Die meisten Gestaltungsaufträge erhielt Joachim Klos direkt vom Auftraggeber, er beteiligte sich aber deutschlandweit auch an zahlreichen Wettbewerben um Fenstergestaltungen sowohl in sakralen als auch profanen Bauten, so u. a. in Hamburg, Saarbrücken und Ulm sowie Münster und Schwäbisch-Gmünd. Mehrheitlich konnte er sich dort erfolgreich gegen die Mitbewerber durchsetzen. Spezialisierte Museen wie das Deutsche Glasmalerei-Museum in Linnich, das Glasmuseum Langen und das Glasmuseum in Frauenau kauften Probescheiben bzw. Zweitanfertigungen nach seinen Entwürfen an. Werke von Joachim Klos befinden sich aber auch in den Sammlungen von Kunstmuseen wie dem Suermondt-Ludwig-Museum in Aachen, dem Kaiser Wilhelm Museum in Krefeld, dem Hessischen Landesmuseum in Darmstadt, dem Museum Kunstpalast in Düsseldorf und dem Museum Goch. Vierzig Jahre – von 1967 bis 2007 – lebte und arbeitete Klos in seinem in ein Waldstück hineingebauten Wohn- und Atelierhaus in Nettetal-Schaag. Dort entstand der überwiegende Teil des sehr umfangreichen glasgestalterischen und grafischen Werks. Die puren Zahlen – realisierte Glasfenster-Entwürfe für 127 kirchliche, 30 profane und mindestens 34 private Bauten, insgesamt 1360 Einzelfenster, dazu ein mehrere Tausend Blatt umfassendes grafisches Werk – belegen seine unausgesetzte Tätigkeit und den permanenten Strom des Schaffens. Obwohl auch als Mosaizist ausgebildet, erhielt Joachim Klos – bedingt durch den sich gegen Ende der 1960er Jahre verändernden Zeitgeschmack – nur wenige Aufträge zur Gestaltung von Wandreliefs oder -mosaiken. Davon haben nur vier Arbeiten die Zeitläufte überstanden; die beiden monumentalen Wandreliefs für die städtische Zentralbibliothek in Mönchengladbach und die dortige ehemalige Kaufmannsschule sind hier besonders hervorzuheben. Auch im Bereich der glasgestalterischen Arbeiten sind Werke zerstört worden, stellvertretend sei hier die heute profanierte St. Nikolaus-Kirche in Duisburg-Buchholz genannt, in der nur noch zwei von ursprünglich elf Glasfenstern nach den Entwürfen von Joachim Klos erhalten sind. Die Entwicklung des Werkes von Joachim Klos ist geprägt von überraschenden Wendungen, die in der Literatur auch als kreative „Purzelbäume“2 bezeichnet werden. Seine spezielle Entwurfstechnik beruhte im Wesentlichen auf dem Experiment und dem spielerischen, häufig in einer Collage – auch unter Verwendung von Zitaten aus dem eigene Werk – mündenden Umgang mit seinen Formmitteln. Joachim Klos war ein sehr bescheidener und zurückhaltender, dabei äußerst liebenswürdiger Mensch, der nicht viel Aufhebens von sich und seiner Arbeit machte. Ähnlich wie seine beiden ehemaligen Kommilitonen an der Krefelder Werkkunstschule, Hubert Spierling und August Pigulla, besaß er wenig Neigung zur Selbstdarstellung. Für ihn gilt gleichermaßen das, was Holger Brülls Hubert Spierling bescheinigt, nämlich ein ausgeprägtes „Desinteresse am medialen Transport seiner Werke“3. Ähnlich wie Spierling ist er „als Exeget in eigener Sache […] nur selten und nur in der persönlichen Begegnung mit interessierten Betrachtern aufgetreten, nie aber als schriftstellernder Theoretiker oder gar als Programmatiker“. Vor Ort in einem Kirchenraum, umgeben von Glasfenstern nach seinem Entwurf und umringt von interessierten Zuhörern konnte Klos dagegen ähnlich wie Spierling „mit Leidenschaft, ansteckender Freude und höchster Plausibilität von seiner Kunst und seinen Sachen“ sprechen.“4 Von Klos verfasste Texte, in denen er sich zu seinen Konzepten und Formmitteln äußert, beziehen sich immer konkret auf einen bestimmten gestalterischen Auftrag, so z. B. auf die großen Fensterensembles in St. Antonius in Kevelaer, St. Antonius in Hörstel und St. Petronilla in Münster-Handorf. Der vorliegende Band führt anhand von ausgewählten Beispielen chronologisch durch das glasgestalterische Werk von Joachim Klos. Die vorgenommene Auswahl bemüht sich, diejenigen Arbeiten vorzustellen, die die ganze Spannbreite der jeweiligen Werkphase am besten repräsentieren. Die evangelische Pfarrerin und Religionspädagogin Waltraud Hagemann, die mit Klos befreundet war, verfasste das Kapitel 1 zu Kindheit, Jugend und Ausbildung des Künstlers und beschäftigt sich in den Kapiteln 8 bis 10 intensiv mit den theologischen Themen der Glasfenster und ihren unterschiedlichen Umsetzungen durch Joachim Klos in Grafik und Glas. Die Kunsthistorikerin Eva-Maria Willemsen richtet in den Kapitel 2 bis 7 ihr Augenmerk stärker auf die jeweils eingesetzten, unterschiedlichen gestalterischen Mittel, mehr auf das „Wie“ statt auf das „Was“. Die unterschiedlichen Herangehensweisen der beiden Autorinnen ergänzen sich und vervollständigen einander, der Perspektivenwechsel trägt zum tieferen Verständnis des Werkes von Joachim Klos bei. Die Gespräche mit Sebastian Klos, dem jüngsten Sohn von Joachim Klos, der seit den 1990er Jahren als Assistent u. a. bei der Erstellung der 1:1-Kartons für die Glaswerkstatt mehr und mehr in die Arbeit seines Vaters eingebunden war, waren eine wichtige Quelle zu Leben und Werk. Seit 2004 inventarisiert die „Stiftung Forschungsstelle Glasmalerei des 20. Jahrhunderts im Rheinland e.V.“ unter der Leitung von Dr. Annette Jansen-Winkeln flächendeckend die architekturgebundene Glasmalerei in kirchlichen und profanen Bauten. Die im Internet veröffentlichten Ergebnisse (http://www.glasmalerei-ev.net/) bildeten auch für die vorliegende Arbeit eine Grundlage. Die auf der DVD beigefügten Werkverzeichnisse ermöglichen mit den dazugehörigen Abbildungen von nahezu allen von Joachim Klos entworfenen Glasfenstern einen umfassenden Überblick über sein Schaffen. Aber noch so gute Abbildungen können das Aufsuchen von Glasfenstern nicht ersetzen, denn sie wollen im jeweiligen Raum, möglichst auch bei wechselnden Lichtverhältnissen, betrachtet werden. Die meisten glasgestalterischen Arbeiten von Joachim Klos befinden sich in Bauten am Niederrhein, im Ruhrgebiet und im Münsterland; sie liegen sozusagen vor der Haustür. Buch und DVD wollen die Augen für diesen Reichtum an herausragenden Werken der rheinischen Glasmalerei der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts öffnen und dazu ermuntern, die Werke von Joachim Klos vor Ort aufzusuchen. © Eva-Maria Willemsen, Waltraud Hagemann 1 HISCOTT, Amber: Glass Masters/Meistri Gwydr: Contemporary Stained Glass from Western Germany, in: Crafts: The magazine for contemporary craft 47, London Nov./Dec. 1980, S. 49. 2 HAUFSCHILD, Lutz: Joachim Klos, The Man, His Work, His Somersaults, in: The Leadline, Vol. 10, No. 23/24 (Summer – Fall) Toronto 1985, S. 32. 3 BRÜLLS, Holger; Mann, Dorothee; Ulrich, Anna (Hrsg.): Hubert Spierling, Malerei + Glasmalerei, Paderborn 2010, S. 9. 4 BRÜLLS, Holger, a.a.O.
Aktualisiert: 2019-09-30
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Gegen Licht

Gegen Licht von Brülls,  Holger
Günter Grohs (* 1958) hat einen unverkennbar eigenen Stil architekturbezogener Glasgestaltung entwickelt und ist seit geraumer Zeit einer der gefragtesten Glasmaler der Gegenwart in Deutschland. Grohs stellt sich den unterschiedlichsten Aufgaben und tritt dabei über das klassische sakrale Gestaltungsfeld der Glasmalerei hinaus. In seinen Arbeiten verbindet sich eine meist zurückhaltende Farbigkeit mit raffiniertem Einsatz der lichtbrechenden Materialqualitäten des Glases. Innovativ sind seine Gestaltungen mit Sandstrahltechnik, Gleiches gilt für den Gebrauch thermisch verformter Glaser. In den jüngsten Arbeiten hingegen kommt eine Farbdramatik zum Vorschein, die von der experimentellen Auseinandersetzung mit expressionistischer Glasmalerei des frühen 20. Jahrhunderts inspiriert ist. Das Buch bietet eine repräsentative Werkübersicht mit ca. 150 großformatigen Abbildungen. Es enthält ein Interview mit dem Künstler, ein vollständiges Werkverzeichnis, zahlreiche bislang noch nicht veröffentlichte Arbeiten und unbekannte Entwürfe sowie Einzelbeiträge namhafter Fachleute aus Kunstgeschichte, Architektur und Denkmalpflege. Die Publikation richtet sich an Künstler, Architekten, Auftraggeber, Bauherrn und Denkmalpfleger ebenso wie an alle Leserinnen und Leser, die an Fragen zeitgenössischer Kunst und Architektur interessiert sind.
Aktualisiert: 2019-11-01
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Wortfenster

Wortfenster von Johannes-Schreiter-Stiftung
Als einer der renommiertesten Glasmaler seiner Generation ist Johannes Schreiter (*1930) weltweit geschätzt und angesehen. Weniger bekannt ist sein umfangreiches schriftstellerisches und theoretisches Werk, das ihn als einen eigenständigen (Quer-) Denker und Kultur-Kritiker ausweist, als einen "pictor doctus“ in bestem Sinne.
Aktualisiert: 2023-04-19
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Jochem Poensgen – Architektur des Lichts

Jochem Poensgen – Architektur des Lichts von Brülls,  Holger, Hirche,  Bernhard, Resenberg,  George, Schwebel,  Horst, Wimmer,  Eberhard
Jochem Poensgen (geb. 1931) gehört seit Jahrzehnten zu den führenden Glasgestaltern der Gegenwart. Die deutsche Glasmalerei der Zeit nach dem II. Weltkrieg verdankt ihm Weltgeltung und international schulebildende Wirkung.
Aktualisiert: 2021-09-21
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Glasmalerei in Kölner Kirchen

Glasmalerei in Kölner Kirchen von Bergthaller,  Peter
Die jüngste Wiedergeburt der Glasmalerei nach 1945 verdankt ihre Vielfalt speziell in Köln über 100 Künstlern, traditionsreichen Glasmalerei-Werkstätten, Stiftern und wachen Gemeinden. Der Neuanfang sakraler Glasmalerei im wieder aufgebauten Köln hat fast jeder Stilrichtung der Moderne Platz zur Entfaltung eingeräumt. Diese Sparte der Bildenden Kunst stellt einen herausragenden und nicht genügend gewürdigten Kulturschatz dar. Zur neuen Blüte haben prominente und arrivierte Künstler mit ihren Entwürfen ebenso beigetragen wie der künstlerische Nachwuchs aus den Kölner Werkschulen. Die hohe Qualität dieser Kunst rechtfertigt eine genauere Betrachtung speziell im Kölner Raum, einem Zentrum der Glasmalerei seit mehr als sieben Jahrhunderten. In Köln gibt es ca. 170 katholische, über 60 protestantische und 6 orthodoxe Kirchen. Ein großer Teil dieser Kirchen verfügt über Glasfenster nach künstlerischen Entwürfen. Nur über die historischen Kirchen im Stadtzentrum existiert Schrifttum, das moderne Glasfenster umfasst. Die Glasfenster der Kirchen in den Kölner Außenbezirken und in (kirchlichen) Institutionen sind trotz hoher künstlerischer Qualitäten weitgehend unbekannt. Thema des Buches ist der Bestand an kirchlichen Glasfenstern aus der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts bis hin zum ersten Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts. Themenschwerpunkt (mit farbigen Abbildungen) sind die Bestände außerhalb des (historischen) Stadtkerns. Mit vom Verfasser erstelltem Bildmaterial auf 99 Farbseiten und begleitenden Texten zu Künstler und Werk soll Verständnis und Interesse für Themen und spezifische Qualitäten der Kölner Glaskunst zwischen 1945 und heute (2012) geweckt werden. Das Buch will die neue kirchliche Glaskunst in Kölner Kirchen exemplarisch als Kunstlandschaft vorstellen. © Peter Bergthaller
Aktualisiert: 2019-10-01
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SinnZeichen

SinnZeichen von Bleyl,  Matthias, Herpich,  Roland, Neubert,  Christhard G, Schlotter,  Gerhard, Schreiter,  Johannes, Sundermeier,  Theo, Trenn,  Olaf
Eine evangelische Kirchengemeinde im Südwesten Berlins entschließt sich im Anschluss an die Instandsetzung ihrer Kirche dazu, den im Wiederaufbau der 50er Jahre des letzten Jahrhunderts purifizierten Gottesdienstraum neu zu gestalten und mit Fenstern von höchstem Rang auszustatten.
Aktualisiert: 2021-08-12
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«… gemäß den Regeln und Gesetzen der Ästhetik und der christlichen Kunst …»

«… gemäß den Regeln und Gesetzen der Ästhetik und der christlichen Kunst …» von Scheiwiller-Lorber,  Eva-Maria
Dieser Band beinhaltet neben künstlerisch-biographischen und ikonographischen Analysen die Einordnung des aus Nürnberg nach Zürich eingewanderten Glasmalers Johann Jakob Röttinger in einen breiteren sozialen, kulturellen und ökonomischen Kontext und ermöglicht somit aufschlussreiche Einblicke in das Denken der bewegten Epoche des 19. Jahrhunderts.
Aktualisiert: 2023-04-12
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Georg Meistermann

Georg Meistermann von Wilhelmus,  Liane
Georg Meistermann (1911–1990) war einer der profiliertesten Glasmaler der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Unter seinem Leitsatz „Fenster aus dem Geist der Gegenwart zu machen“ (1950) gelang es ihm kurz nach dem Zweiten Weltkrieg, die Bildsprache der Glasmalerei unter dem Einfluss zeitgenössischer internationaler Kunsttendenzen zu erneuern. Erstmals werden seine architekturgebundenen Glasmalereien sowie seine bislang von der Forschung vernachlässigten autonomen Glasbilder in ihren vielfältigen Facetten in einer Gesamtschau vorgestellt. Dadurch sind erstmals werkumspannende und -immanente Analysen in inhaltlicher und formaler Hinsicht auf der Grundlage aller erreichbaren Glasmalereien Meistermanns möglich. Aufgrund der Verortung seiner Glasmalereien in der nationalen und internationalen Kunst sowie der Einbettung in den kulturhistorischen und geistesgeschichtlichen Kontext stellt die Arbeit auch einen Beitrag zur Glasmalereigeschichte des 20. Jahrhunderts dar. Ein umfangreicher quellenorientierter Werkkatalog mit zahlreichen noch unbekannten Arbeiten und überwiegend farbigen Abbildungen ergänzt den Textteil.
Aktualisiert: 2019-09-26
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