Tirol im Jahrhundert nach Anno Neun

Tirol im Jahrhundert nach Anno Neun von Kühebacher,  Egon
Das 19. Jahrhundert brachte im politischen, kulturellen, wirtschaftlichen und religiösen Leben tief greifende Neuerungen, denen man sich in Tirol allerdings nur sehr zögernd öffnete. Die konservative Geisteshaltung, die das Land prägte, verklärte die Kämpfer von 1809 und schuf damit das bis heute nachwirkende Bild vom "Heldenzeitalter" Tirols. Historiker, Philologen, Kunsthistoriker und Volkskundler befassen sich mit den vielfältigen Entwicklungstendenzen, die das vorige Jahrhundert seit der bayerischen Herrschaft in Tirol kennzeichneten und leuchten einen bis heute noch wenig erforschten Zeitabschnitt der Landesgeschichte aus. Die Beiträge stammen von Michael Forcher, Johann Rainer, Johann Holzner, Gert Ammann, Meinrad Pizzinini, Helmut Reinalter, Richard Schober, Josef Gelmi, Georg Zwanowetz, Karl Ilg, Hans Grießmair und Werner Gürtler.
Aktualisiert: 2020-05-06
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Das Südtiroler Unterland in der Franzosenzeit 1796-1814

Das Südtiroler Unterland in der Franzosenzeit 1796-1814 von Fontana,  Josef
Das vorliegende Werk arbeitet erstmals den Anteil des Südtiroler Unterlandes an den Kämpfen der Jahre 1796/97, 1799/1801, 1805, 1809 und 1813/14 heraus. Die Kriegszeiten waren geprägt von Truppeneinquartierungen, vorgeschriebenen Transport- und Vorspanndiensten, Flüchtlingszügen und Verwundetentransporten, zeitweise wüteten unter Mensch und Tier Seuchen, die viele Opfer forderten und die angespannte Lage noch verschärften. Dazu kam der mehrfache Regierungswechsel: Österreich mußte Tirol 1805 an das mit Frankreich verbündete Bayern abtreten, und nach dem gescheiterten Aufstand unter Andreas Hofer 1809 wurde das Land dreigeteilt, wobei die Gegend südlich von Gargazon - und damit auch das Unterland - an Italien fiel. Erstmals wird dieses "italienische Zwischenspiel" im Unterland detailliert erforscht. Auch den "Helden von 1809" aus dem Süden Tirols und ihrem meist traurigen späteren Schicksal spürt Fontana nach. Die allgemeine Landesgeschichte bildet nicht nur den Hintergrund der Darstellung, sie wird ausführlich berücksichtigt, sodass dieses Buch auch eine Geschichte Tirols in der Franzosenzeit geworden ist.
Aktualisiert: 2020-05-06
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Für Freiheit, Wahrheit und Recht!

Für Freiheit, Wahrheit und Recht! von de Rachewiltz,  Siegfried, Hastaba,  Ellen
Was haben ein Mediziner und ein Orientalist gemeinsam? Auf den ersten Blick nichts. Die Lebensläufe des im hintersten Passeiertal gebürtigen Arztes Joseph Ennemoser (1787–1854) und des aus Tschötsch bei Brixen stammenden Wissenschaftlers Jakob Philipp Fallmerayer (1790–1861) weisen allerdings viele Parallelen auf: zwei Kleinbauernsöhne, die früh aus ihrer Heimnat ausbrechen und gerade deshalb Karriere machen. Sie sind aber auch mit den Tiroler Ereignissen in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts eng verbunden. Ennemoser kämpft 1809 an Andreas Hofers Seite „Für Gott, Kaiser und Vaterland!“ 1848 wählt er für die von ihm gegründete liberale „Innsbrucker Zeitung“ das Motto „Für Freiheit, Wahrheit und Recht!“ Fallmerayer nimmt 1809 sein Theologiestudium auf, macht sich später einen Namen als Orientalist und sitzt 1848 als – ebenfalls liberaler – Abgeordneter im Frankfurter Parlament. Die beiden Gelehrten und ihre Zeit stehen im Blickfeld der Beiträge von Siegfried de Rachewiltz, Hans Heiss, Annemarie Augschöll-Blasbichler, Peter Goller/Martin E. Urmann, Andreas Oberhofer, Walter Bruchhausen, Maria Heidegger, Christian Scharfetter, Nicole Priesching, Monika Fink-Lang, Helmut Alexander, Franz Gratl, Friedegund Freitag, Otmar Kollmann, Maria A. Stassinopoulou, Claire-Jeanne Keller, Thomas Leeb, Daniel Bertsch, Margot Pizzini, Helmut Reinalter, Johann Holzner, Mauro Nequirito, Giuseppe Ferrandi, Thomas Albrich und Michael Grünbart.
Aktualisiert: 2020-05-01
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Fall und Ereignis

Fall und Ereignis von Kranewitter,  Franz
Die oft als provokant empfundenen Dramen des Tirolers Franz Kranewitter (1860–1938), die in ungewöhnlich kritischer Form zu religiösen und gesellschaftlichen Fragen Stellung bezogen, lösten beim zeitgenössischen Publikum teils heftige Reaktionen aus. Mit den Stücken "Um Haus und Hof", "Andre Hofer" und "Die sieben Todsünden" bietet dieser Band einen signifikanten Querschnitt durch das dramatische Schaffen Kranewitters. Das Stück "Um Haus und Hof" (1895), eine Bauerntragödie, in der der Besitzerstolz ins Verderben führt, brachte dem Autor in seiner bäuerlich geprägten Heimat herbe Kritik ein. Auch die Innsbrucker Aufführung von "Andre Hofer" (1903), in der der "Held von 1809" als überforderter Oberkommandant gezeigt wird, der sich in einen völlig sinnlosen Kampf hineinhetzen lässt, wurde ein Theaterskandal. Eine pessimistische Weltsicht dokumentiert schließlich der Einakter-Zyklus "Die sieben Todsünden" (entstanden zwischen 1900 und 1925). Er behandelt jeweils anhand eines Protagonisten die sieben Hauptlaster und prangert das moralische Versagen des Menschen an, das letztlich in die Katastrophe führt.
Aktualisiert: 2020-05-01
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Der Aufstand der Tiroler gegen die bayerische Regierung 1809 nach den Aufzeichnungen des Zeitgenossen Josef Daney

Der Aufstand der Tiroler gegen die bayerische Regierung 1809 nach den Aufzeichnungen des Zeitgenossen Josef Daney von Blaas,  Mercedes
Wer war dieser junge Priester aus dem Vinschgau, der den Franzosen Anfang November 1809 im Auftrag Andreas Hofers ein Angebot zur Niederlegung der Waffen unterbreitete und zwei Wochen später vom Sandwirt als Landesverräter zum Tod verurteilt wurde? Josef Daney, der nur überlebte, weil die Gefängniswachen vor den einrückenden französischen Truppen flohen, war ein unbequemer Zeitgenosse: ein Geistlicher, der ungefragt und mit Leidenschaft zu politischen Themen Stellung bezog, an Tabus rührte und gern gegen den Strom schwamm. Seine 1814 fertig gestellten Aufzeichnungen berichten auch über die gern verschwiegenen "dunklen" Seiten des Tiroler Aufstands und passten denkbar schlecht ins Bild der Heldengeschichtsschreibung früherer Zeit. Der vorliegende Band stellt die Erinnerungen Josef Daneys erstmals in vollem Umfang vor und bietet neben der Beschreibung der Handschrift auch eine Biographie des Geistlichen, der mit 44 Jahren völlig verarmt starb, und rund 260 Kurzbiographien zu den maßgeblichen Persönlichkeiten des Aufstands 1809.
Aktualisiert: 2020-05-06
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Tiroler Heimat 23 (1959)

Tiroler Heimat 23 (1959) von Wopfner,  Hermann
FRANZ HUTER, Das Jahr 1809 und wir. FRANZ KOLB, Die geistigen Grundlagen und Grundkräfte der Erhebung Tirols im Jahre 1809. KARL PAULIN, Das Tiroler Freiheitsjahr 1809 in seinem geschichtlichen Verlauf. VIKTOR SCHEMFIL, Das k. k. Tiroler Korps im Kriege 1809. FRANZ HUTER, Der Anteil der nichtbäuerlichen Stände Tirols an der Erhebung von 1809. I. Der Anteil der Geistlichkeit.
Aktualisiert: 2020-05-01
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Tiroler Heimat 48/49 (1984/1985)

Tiroler Heimat 48/49 (1984/1985) von Dörrer,  Fridolin, Huter,  Franz, Riedmann,  Josef
PAUL GLEIRSCHER, Urgeschichtliche Neufunde aus Ampass, Schönberg und Stans. Neues zum Forschungsstand der Eisenzeit in Nordtirol. RICHARD PITTIONI, Spätmittelalterliche Keramik- und Schlakkenfunde von Kitzbühel-Ehrenbachgasse. STEPHANIE HAMANN, Das Frauenkloster Hohenwart als dynastische Gründung des Hochmittelalters. RAINER LOOSE, Historische Topographie von Mals. GEORG HEILINGSETZER, England, Österreich und der Aufstand Tirols im Jahre 1809. FRIDOLIN DÖRRER, Tirol, der österreichische und der bayerische Zentralismus. JOSEF NUSSBAUMER, Zur sozialen und wirtschaftlichen Lage Nordtirols im Jahre 1945. PETER LEISCHING, Die Berufung von Kanonisten an die Innsbrucker Rechtsfakultät in den Jahren von 1849 bis 1908. GERHARD OBERKOFLER, Berufungen von Naturwissenschaftlern der Universität Innsbruck an die Universität Berlin. FRANZ HUTER, Die landesgeschichtliche Forschung in den historischen Ländern Salzburg, Tirol und Vorarlberg im Überblick. JOHANN RAINER, Die Gefangenschaft Kardinal Klesls in Tirol. FRANZ HUTER, Feldmarschallleutnant Franz Philipp Fenner von und zu Fennberg (1759–1824). GERHARD OBERKOFLER, Die österreichische Schule der Historischen Hilfswissenschaften im Urteil des deutschen Historikers Albert Brackmann (1922). Anhang: Begleittexte zum Tirol-Atlas 9.
Aktualisiert: 2020-05-01
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Bruneck und das westliche Pustertal im Jahre 1809

Bruneck und das westliche Pustertal im Jahre 1809 von Grüber,  Max
Die Pustertaler waren "die ersten, die nach dem Stutzen langten und die letzten, die ihn aus der Hand legten", resümiert der Verfasser in seiner 1939 als Dissertation an der Universität Wien eingereichten Arbeit. Sie vermittelt die Geschehnisse in einer Talschaft Tirols, die an den Aufstandsvorbereitungen maßgeblich beteiligt war und in der sich die ersten Kämpfe, noch vor dem Einrücken der Österreicher, abspielten. Der Aufstand forderte dem Pustertal besonders hohe Menschenverluste - darunter nicht weniger als 25 Hinrichtungen - ab und brachte zuletzt die dreifache Teilung des Tales zwischen Bayern, Illyrien und Italien. Max Gruber hat nicht nur eine Fülle neuen Quellenmaterials zur Lokalgeschichte des Pustertales erschlossen, er hat das bisherige Schrifttum über den Tiroler Aufstand in vielem ergänzt und berichtigt
Aktualisiert: 2020-05-06
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Anno Neun

Anno Neun von Forcher,  Michael
War das Jahr 1809 mit dem Freiheitskampf der Tiroler gegen Bayern und Franzosen ein „Heldenjahr“, ein „Schicksalsjahr“? Oder war „Anno Neun“ der Aufstand hinterwäldlerischer Reaktionäre gegen moderne Entwicklungen? War es ein unsinniges, weil von vornherein aussichtsloses Kräftemessen von Schießstandkönigen, Wirten, Raufbolden und Wilderern gegen die gedrillten Heere Napoleons und seiner Vasallen? Oder sind die Leistungen der Tiroler, die damals ganz Europa erstaunt haben, auch heute noch zu bewundern? Und war Andreas Hofer, der Anführer des Freiheitskampfes, nichts anderes als ein erzkonservativer, dem Trunke nicht abgeneigter religiöser Fanatiker? Oder wird er, einer der weltweit bekanntesten Tiroler, zu Recht als Freiheitsheld gefeiert? Michael Forcher, ausgewiesener Kenner der Tiroler Geschichte, gibt in seiner fundierten, spannend zu lesenden Darstellung der Ereignisse dieses einen Jahres nicht nur Antworten auf solche Fragen. Er durchleuchtet auch Vorgeschichte, Hintergründe und Nachwirkungen und versorgt selbst den eiligen Leser mit jenen Fakten und Zusammenhängen, die es ihm erlauben, Klischees zu erkennen und sich eine eigene Meinung zu bilden.
Aktualisiert: 2020-10-02
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Tiroler Heimat 24 (1960)

Tiroler Heimat 24 (1960) von Wopfner,  Hermann
HANNS BACHMANN, Die historischen Grundlagen der Notburgalegende. Zum mittelalterlichen Eigenkirchenwesen des Achenseegebietes. KARL MOESER, Ein Bericht über Kleidung und Lebenshaltung der Meraner Bevölkerung zu Ende des 17. Jahrhunderts. FRITZ STEINEGGER, Pater Heinrich Fuchs und seine geschichtliche Beschreibung des Pillauthales, genannt Pillersee. FRANZ HUTER, Der Anteil der nichtbäuerlichen Stände an der Erhebung von 1809. II. Der Anteil des Adels. ADOLF LEIDLMAIR, Südtirol als sozialgeographisches Problem. HUGO HANTSCH, Das Jahr 1809 in der österreichischen Geschichte. Franz Huter, Das Jahr 1809 in der Tiroler Geschichte. HANNS BACHMANN, Historische Gesichtspunkte zu archäologischen Ergebnissen. Siedlungsgeschichtliche Bemerkungen zu den Grabungen in Stams und Volders.
Aktualisiert: 2020-05-01
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Andreas Hofer

Andreas Hofer von Pizzinini,  Meinrad
Das ultimative Andreas-Hofer-Buch: der große Text-Bild-Band zum Jubiläum. Bald schon jährt sich die Tiroler Erhebung des Jahres 1809 zum 200. Mal. Der Aufstand der Tiroler wurde zwar niedergeschlagen, hatte aber moralischen Wert und Erfolg. Dass ein kleines Gebirgsvolk dem Franzosenkaiser und seiner „Grande Armée“ sowie dem mit ihm verbündeten Königreich Bayern entgegenzutreten gewagt und Erfolge erzielt hatte, erregte europaweit Aufsehen. Zentrale Figur des Aufstands war der Sandwirt Andreas Hofer – eine ausgesprochene Integrationsfigur, die von weiten Kreisen der Bevölkerung akzeptiert wurde. Er war aber nicht von vornherein der Kopf der Aufstandsbewegung, sondern wuchs schrittweise in die Führungsrolle hinein. Bis heute lebt der Sandwirt fort im Volksbewusstsein, in der Geschichtsschreibung, in den verschiedenen Künsten, aber auch in der Werbung und in der politischen Propaganda – kurz gefasst in Mythos, Verkitschung und im Missbrauch. Diese umfangreiche und reich bebilderte Andreas-Hofer-Biografie führt in die Entwicklung des Landes Tirol bis in die Zeit um 1800 ein und zeichnet den Zeitgeist und die historischen Umstände jener Epoche nach, die die Persönlichkeit Andreas Hofers erst verständlich machen. Ein breiter Abschnitt ist der Hofer-Rezeption bis in die Gegenwart gewidmet.
Aktualisiert: 2023-03-02
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Der Tiroler – Gedenkjahr 2009

Der Tiroler – Gedenkjahr 2009 von Fingeller,  Hans, Gamper,  Robert, Hartung,  Erhard, Ladurner
Sie behandelt das Gedenkjahr „200 Jahre Tiroler Freiheitskampf“, welches am 20. Februar 2010 - dem Todestag Andreas Hofers - offiziell endete. Dieses Gedenkjahr war nicht ganz so verlaufen, wie die hohe Politik es sich erwartet hatte. Vor allem der Landesfestzug in Innsbruck war trotz einer geballten Verteufelungs-Politik zu einer beeindruckenden Bekundung des Wunsches nach Einheit und Freiheit eines ungeteilten Landes Tirol geraten. Alles ist dokumentiert - das Gute ebenso wie die Lügen und Intrigen Die nun vorliegende Ausgabe des „Tiroler“ bietet einen Rückblick auf die wichtigsten Ereignisse: auf die Feigheit mancher Politiker und deren Intrigen, Lügen und Verleumdungen, aber auch auf die bewegenden und schönen Begebenheiten in diesem für Tirol so bedeutenden Jahr. Und vor allem bietet „Der Tiroler“ einen durchaus realistischen Ausblick auf eine spannende Zukunft
Aktualisiert: 2016-04-11
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Das Tirol Panorama

Das Tirol Panorama von Hüter,  Michael, Meighörner,  Wolfgang
Dieses Buch enthält einundzwanzig Essays und Beiträge, die das „Phänomen“ Tirol aus unterschiedlichen Blickwinkeln einer breiteren Öffentlichkeit erschließen und näher bringen möchten. Auf knapp 200 Seiten setzen sich die Autorinnen und Autoren darin mit dem Bergisel als geschichtsträchtigem Ort, der Identität und dem Selbstbild Tirols sowie der Idee und der Verwirklichung des neuen Museums auseinander. Zugleich lässt sich das Buch als virtueller Parcours durch die Ausstellungsräume lesen. Mit Beiträgen u.a. von Benedikt Erhard, Michael Forcher, Michael Huter, Konrad Köstlin, Ulrich Ladurner, Wolfgang Meighörner, Hans Karl Peterlini, Claudia Schlager, Gunter Schneider und Herwig van Staa.
Aktualisiert: 2020-05-01
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Weltbild eines „Helden“

Weltbild eines „Helden“ von Oberhofer,  Andreas
Die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit der Figur Andreas Hofers steckt – so unglaublich es klingen mag – in den Kinderschuhen. Die Quellen zu Andreas Hofer und 1809 wurden bisher nie systematisch zusammengestellt. Die Sicherung und Aufarbeitung des vorhandenen Materials ist daher ein besonderes Anliegen der Geschichtsforschung. Nach 200 Jahren ist es höchste Zeit, sich intensiv mit der schriftlichen Hinterlassenschaft Hofers zu beschäftigen, nachdem es in dieser Hinsicht seit Josef Hirn und verschiedenen Quellensammlungen im 19. und beginnenden 20. Jahrhundert wenig Neues gegeben hat. Gerade für die Sozialgeschichte können sich hier neue und spannende Perspektiven eröffnen. Der Sandwirt hat zahlreiche schriftliche Zeugnisse hinterlassen. Dieses Buch bietet eine Edition aller greifbaren Briefe, Notizen, Rundschreiben, Laufzettel und Kundmachungen aus seiner Kanzlei. Sie gewähren einen Einblick in die Denkwelt des „Oberkommandanten von Tirol“ und seiner Umgebung.
Aktualisiert: 2020-05-01
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ANNO NEUN 1809-2009

ANNO NEUN 1809-2009 von Reinalter,  Helmut
Aus Anlass des 200. Jahrestages der Erhebung Tirols 1809 befasst sich dieser Sammelband mit der Persönlichkeit Andreas Hofers und mit den Ereignissen 1809. Der Band weist zwei inhaltliche Schwerpunkte auf: Geschichte und Tradition sowie Gegenwarts- und Zukunftsperspektiven. Im historischen Teil stehen die Aufklärung und Gegenaufklärung, die Persönlichkeit Andreas Hofers und der Andreas-Hofer-Mythos im Vordergrund der Darstellungen. Im Gegenwartsschwerpunkt geht es um Analysen zur Situation der Wirtschaft , des Sozialen und der Umwelt, der Politik, Kultur und der Religion in Tirol. Ergänzt wird der Band noch durch kritische Blicke von außen. Alle Studien und Essays sind in ihrem Grundton kritisch-konstruktiv. Die starke Neigung der konservativen Tiroler Geschichtsschreibung zum Heldentum zeigt sich am Beispiel Andreas Hofers und der Erhebung 1809 besonders deutlich. In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage, wofür oder wogegen eigentlich die Tiroler gekämpft haben? Sicher gegen die Ideen der Aufklärung, für den Absolutismus und habsburgischen Obrigkeitsstaat, gegen die bürgerlichen Freiheiten, auch gegen das napoleonische System und den Zentralismus der Bayern. Dabei wird verdrängt, dass es neben den Tiroler Freiheitskämpfern auch oppositionelle Stimmen zu Andreas Hofer und zum Aufstand gab. Diese kamen besonders aus dem liberalen Bürgertum der Städte, aus intellektuellen Kreisen und z. T. auch aus dem gemäßigten Klerus. In diesem Band werden aber auch wichtige Fragen zur Gegenwart gestellt. Was bedeutet 1809 für das heutige Tirol? Notwendig erscheinen eine Objektivierung der Ereignisse 1809 und eine Korrektur des Andreas-Hofer-Bildes. Die Persönlichkeit Andreas Hofers und die damit verbundene Erinnerungskultur sind von Mythen überzogen, die eine kritische Auseinandersetzung erschweren. Hofer ist vom Helden und von einer Identifikationsfigur zum Vorzeigeobjekt und zu einer Touristenattraktion geworden. Von den Quellen her müssen die verfestigten Zerrbilder richtiggestellt werden. Das Buch soll dazu einen wichtigen Beitrag leisten. INHALTSVERZEICHNIS: Helmut Reinalter, Einleitung: Andreas Hofer und die Erhebung Tirols 1809 – eine "andere" Perspektive I. GESCHICHTE UND TRADITION Helmut Reinalter: Die Aufklärung in Tirol Werner Köfler: Andreas Hofer und die Erhebung 1809 - Eine Überblicksdarstellung Helmut Reinalter: Der Einfluss des spanischen Unabhängigkeitskrieges auf die Erhebung Tirols 1809 Andreas Oberhofer: Wer war Andreas Hofer? Aspekte einer "Helden"-Biographie Laurence Cole: Wirken und Nachwirken des Andreas Hofer-Mythos Helmut Reinalter: Aufklärungsgesellschaften und politische Vereine im 19. Jahrhundert Annette Merklin: Die demokratische Entwicklung Tirols von 1816 bis 1914 im Spiegel politischer und nicht-politischer Vereine Helmut Reinalter: Welche Bedeutung hat das Jahr 1809 für das heutige Tirol? II.GEGENWARTS- UND ZUKUNFTSPERSPEKTIVEN - EINIGE FALLBEISPIELE Christian Smekal: Vom Armenhaus zum Wirtschaftswunderland Bernd Wachter: Sozialwesen in Tirol Thomas Böhler/Clemens Sedmak: Armut in Tirol Nikolaus Dimmel: Migration in Tirol Alexandra Weiss: Zwischen Beharrung und Wandel – Zur Modernisierung von Geschlechterverhältnissen in Tirol Sigbert Riccabona: Natur- und Umweltschutz in Tirol – Eine soziale, kulturelle und globale Herausforderung Anton Hütter: Konfliktkultur in Tirol – Mediation als Instrument der kooperativen Konfliktbearbeitung im öffentlichen Bereich Helmut Reinalter: Geschichte der Demokratie in Tirol Andreas Brugger: Die Beseitigung des Gemeindeguts Günther Pallaver: Vom Vormarsch zum Rückzug – Parteien in Nord- und Südtirol: ein Vergleich Claus Reitan: Medien in Tirol Milena Meller: "Der Tyroler geht nöt unter" – Über die Kultur und auch über den "Fremdenverkehr" in Tirol Martin Franzmair: Architektur in Tirol Helmwart Hierdeis: Tiroler Schule – Schule in Tirol: Historische Markierungen aus gegebenem Anlass Bernhard Rathmayr/Hans Jörg Walter: Die Beherrschung des Wissens – Universitäre Lehre als Arena gesellschaftlicher Wahrheitsgefechte Helmut Alexander: Anmerkungen zur Kirche in Tirol Hermann Denz (†): Tirol 1809–2009 – Religion, religiöses Bewusstsein III. ZUM SCHLUSS: KRITISCHER BLICK VON AUSSEN Sieglinde Katharina Rosenberger: Kreuz und Kirchturm, Minarett und Kopftuch – Skizzen zu Säkularität, Katholizismus und Islam in Tirol Franz Hackl: Gemeinsam wachsen trotz und wegen des Mythos
Aktualisiert: 2020-05-01
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