Erfindungen, Täuschungsmanöver und Lügen – das Scheingefecht um die Verbrechen in Katyn
Im Frühjahr 1943 wurden in der Nähe des russischen Ortes Katyn Massengräber mit Tausenden Toten entdeckt. Wie Claudia Weber erstmals zeigt, war die Täterschaft zu diesem Zeitpunkt längst bekannt. Dennoch drehte sich die Geschichte der Massenerschießungen von Katyn Jahrzehnte um die Frage, ob nun das »Dritte Reich« oder Stalins Sowjetunion für das Kriegsverbrechen verantwortlich war. Inmitten der militärischen Schlachten des Zweiten Weltkriegs wurde ein »Täterkrieg« entfacht: Während sich der deutsche Nationalsozialismus im Wald von Katyn als Entdecker sowjetischer Kriegsgräuel präsentierte, setzte sich der Stalinismus als Opfer einer Verleumdungskampagne der »Hitleristen« in Szene.
Aktualisiert: 2023-07-01
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Die Autoren des Sammelbandes setzen sich mit den historiosophischen Visionen und geschichtspolitischen Konzeptionen des polnischen Schriftstellers Josef Mackiewicz auseinander. Mackiewicz, der einer polnisch-litauischen Adelsfamilie entstammte, war in der Zwischenkriegszeit als Publizist und Mitarbeiter des konservativen Wilnaer „Slowo“ tätig. 1943 wurde er Zeuge der Exhumierung der Leichen polnischer Offiziere in Katyn, die im Frühjahr 1940 vom sowjetischen Staatssicherheitsdienst mit deutscher Munition ermordet worden waren. Über Katyn veröffentlichte er – seit Kriegsende im Münchener Exil lebend – im Jahre 1949 das erste Buch.
Die polnische Frage im Europa nach Jalta stand dann im Zentrum der journalistischen und schriftstellerischen Arbeit von Mackiewicz, den Czeslaw Milosz für einen der wichtigsten polnischen Autoren der Gegenwart hielt. Gegenüber den Phänomenen des sowjetischen Kommunismus und des deutschen Faschismus bezog er die Stellung des Zeugen, Denkers und Analytikers. Die absolute Unabhängigkeit seines geschichtspolitischen Denkens brachte ihn in scharfen Gegensatz zu allen wichtigen meinungsbildenden Zentren der polnischen Emigration auf der einen und der westlichen sog. Entspannungspolitik auf der anderen Seite.
Die Implosion des kommunistischen Systems und das damit verbundene Fiasko der bipolaren politischen Ordnung in Europa gaben neue Impulse für die Beschäftigung mit dem Denken und Schaffen von Mackiewicz, das mit seinem analytischen Niveau und seiner argumentativen Loyalität und Weitsichtigkeit auf wiedererwachtes Interesse in Polen, Deutschland und Europa stößt.
Aktualisiert: 2023-06-14
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Seit über 120 Jahren werden wir Deutsche von den Historikern der Siegermächte als „Barbaren“, „Hunnen“ oder andere Menschenschlächter karikiert. Den Germanen wurde sogenannter Vandalismus unterstellt – obwohl sie das Modell der Demokratie mitentwickelten. Preußen soll ein Untertanenstaat mit Kadavergehorsam gewesen sein – obwohl es die Folter früher abschaffte und den Antisemitismus eher einhegte als die hochgelobten Westmächte. In der BRD fand der angelsächsische Überlegenheitswahn gegenüber dem angeblichen Sonderweg der Deutschen willige Vollstrecker in der Historikerzunft: Fritz Fischer erfand die Alleinschuld des Wilhelminismus am 1. Weltkrieg, Jürgen Habermas stritt uns das Recht auf Vaterlandsliebe ab. Höhepunkt der Geschichtslügen war die Verteufelung des deutschen Soldaten in der sogenannten Wehrmachtsausstellung des Tabak-Millionärs Reemtsma.
Aktualisiert: 2021-07-08
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Als am 10. April 2010 um 10.41 Uhr auf dem Flugplatz von Smolensk die polnische Regierungsmaschine Tu-154 abstürzte, waren weder Journalisten noch Fotografen vor Ort. Eine halbe Stunde nach dem Absturz lief die Nachricht über den Tod des polnischen Präsidenten Lech Kaczyński und aller 96 Flugzeugpassagiere durch die Newsticker. Die erste und wichtigste inoffizielle Informationsquelle war der Internet-Blog des Wissenschaftlers und Fotografen Sergej Amelin. Er lieferte der Öffentlichkeit Fotos vom Unglücksort und eine umfassende Spurenanalyse. An der Diskussion seiner Beiträge im Internet beteiligten sich Experten, Piloten und Augenzeugen.
Amelins Rekonstruktion der Flugbahn und der letzten neun Flugsekunden der Tu-154 stimmt über weite Strecken im Detail mit den offiziellen Untersuchungsergebnissen des im April 2010 eingesetzten Internationalen Zwischenstaatlichen Luftfahrkomitees (MAK) überein. Anders als die Experten des MAK kam Amelin allerdings zu dem Schluss, dass es zum Zeitpunkt, als der Pilot die Fehllandung abbrechen und abdrehen wollte, dafür bereits zu spät war.
Hatten die Lage des Flugplatzes, das schwierige Landschaftsrelief, der dichte Nebel oder falsche Angaben der Messgeräte den Piloten in die Irre geführt? Oder hatte sich der Pilot tatsächlich dazu entschieden, um jeden Preis zu landen, wie im Abschlussbericht des Zwischenstaatlichen Luftfahrtkomitees und in den russischen Medien behauptet wird?
Der polnische Präsident war auf dem Weg zu einer Gedenkveranstaltung in Katyn, um der Opfer stalinistischer Massenerschießungen vor 70 Jahren zu gedenken, als sein Flugzeug in Smolensk abstürzte. Das den Amelin-Analysen vorangestellte Vorwort der Journalistin und Übersetzerin Susann Weien geht ausführlich auf diesen historischen Kontext der russisch-polnischen Beziehungen und die Geschichtspolitik beider Ländern ein. Sie erläutert Hintergründe und Vorgeschichte des Präsidentenfluges, analysiert Medienberichte und die offiziellen Untersuchungsergebnisse des Zwischenstaatlichen Luftfahrtkomitees.
Aktualisiert: 2020-01-01
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Katyn - der Name ist zur Chiffre für eines der abscheulichsten Verbrechen des 20. Jahrhunderts geworden. Mehr als 20 000 polnische Offiziere, Beamte und Intellektuelle wurden im April 1940 von der sowjetischen Geheimpolizei NKWD kaltblütig erschossen. Erst fünfzig Jahre später räumte der Kreml die Täterschaft ein. Thomas Urban schildert die Ereignisse und bringt Licht in das Dickicht aus Lügen, Fälschungen und Terror, das die Morde bis heute umgibt. Erstmals beschreibt er die Rolle deutscher Widerstandskämpfer dabei.
Im Frühjahr 2015 ist der 75. Jahrestag der Massenmorde im Wald von Katyn. Stalin bezichtigte beharrlich die Deutschen dieser Verbrechen, die zur gleichen Zeit den Massenmord an den polnischen Juden betrieben. Die Nationalsozialisten wiederum sahen in den Morden eine einmalige Gelegenheit, die Alliierten zu entzweien. Während die Angehörigen der Opfer verzweifelt nach ihren Männern, Vätern, Söhnen suchten, lieferten sich die beiden Terrorregime eine Propagandaschlacht, die an Zynismus kaum zu überbieten ist.
Aktualisiert: 2023-04-24
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Das Katyń-Massaker von 1940 wird als Erinnerungsort der polnischen Erinnerungskultur von 1945-2010 untersucht. Ziel ist es den Systemwandel nach 1989 zu begreifen, einschließlich der Suche nach einer neuen Identität für die Republik Polen.
Aktualisiert: 2020-09-01
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Das Katyń-Massaker von 1940 wird als Erinnerungsort der polnischen Erinnerungskultur von 1945-2010 untersucht. Ziel ist es den Systemwandel nach 1989 zu begreifen, einschließlich der Suche nach einer neuen Identität für die Republik Polen.
Aktualisiert: 2020-09-01
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Das Katyń-Massaker von 1940 wird als Erinnerungsort der polnischen Erinnerungskultur von 1945-2010 untersucht. Ziel ist es den Systemwandel nach 1989 zu begreifen, einschließlich der Suche nach einer neuen Identität für die Republik Polen.
Aktualisiert: 2020-09-01
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In den Wirren der auseinander brechenden Sowjetunion kamen manch verdrängte Gräueltaten aus den Archiven des KGB zurück ans Licht der Öffentlichkeit. Darunter auch der vom sowjetischen NKWD begangene Mord an 15 000 polnischen Offizieren und Intellektuellen im Wald von Katyn im Frühjahr 1940. Katyn wurde zum Symbol schlechthin für Stalins Terror und das nationale Martyrium des polnischen Volkes. Martin Schaubs untersucht, wie das Massaker in den 1980er Jahren zu einem Zeichen der Hoffnung auf ein Ende der Nachkriegszeit wurde. Während sich die politische Führung der UdSSR mit ihrem Machtapparat ein letztes Mal um totale Geheimhaltung mühte, suchte die Gewerkschaftsbewegung Solidarnosc das Ereignis als Vehikel zu nutzen, um sich von der sowjetrussischen Hegemonie zu befreien. In der Bundesrepublik war man stattdessen vor allem darauf bedacht, Deutschland endgültig vom Tatverdacht freizusprechen.
Aktualisiert: 2020-11-16
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Neue Fakten über das Verbrechen von Katyn
Bis heute ist Katyn der Inbegriff für eine offene Wunde des polnischen Volkes. Im Frühjahr 1940 wurden fast 25 000 polnische Offiziere in sowjetischer Gefangenschaft erschossen. 1942/43 entdeckte man in Katyn Massengräber. Der Name des Ortes ist Synonym für politischen Massenmord und dessen Instrumentalisierung durch Nazideutschland wie die Sowjetunion. Der Historiker Gerd Kaiser wertet unbekannte Dokumente aus: Befehle, Aufzeichnungen von Opfern, Gutachten von Experten. Hintermänner in Politik und Militär werden erstmals genannt
Aktualisiert: 2022-02-25
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Die kühle und schockierende Analyse eines stalinistischen Massenmordes: Während der Perestroika mühsam zugegeben,
wurden die Archive unter Putin wieder geschlossen, mit der Begründung: »Eine demographische Motivation hat es nicht gegeben.«
Das Massaker von Katyn 1940, in dem zehntausende von Polen, überwiegend Offiziere und Intellektuelle, ermordet und ihre Angehörigen deportiert wurden, war ein Versuch der Klassensäuberung. Zaslavsky hat die unter Jelzin zugänglichen Akten durchgearbeitet und kommt zu diesem Schluss, der freilich eine lange Vorgeschichte hat: Der Klassenmord fand in der kurzen Zeit des Hitler-Stalin-Pakts statt. Nach der Entdeckung wurde er von Hitlers Propaganda instrumentalisiert, während die Führung der Sowjetunion das Verbrechen der Wehrmacht anlastete. Die westlichen Alliierten hingegen wählten die diplomatische
Taktik des Schweigens – eine Taktik, die den auf Seiten der Alliierten stehenden Polen unverständlich geblieben ist. Noch heute lastet dieses »Beschweigen« auf dem Verhältnis der Polen zu Europa und den ohnehin schwierigen Beziehungen zu Russland.
Aktualisiert: 2018-07-10
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Der Streit um den Hitler-Stalin-Pakt und die Oppositionsbewegung Solidarnosc
Aktualisiert: 2021-03-31
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Erfindungen, Täuschungsmanöver und Lügen – das Scheingefecht um die Verbrechen in Katyn
Im Frühjahr 1943 wurden in der Nähe des russischen Ortes Katyn Massengräber mit Tausenden Toten entdeckt. Wie Claudia Weber erstmals zeigt, war die Täterschaft zu diesem Zeitpunkt längst bekannt. Dennoch drehte sich die Geschichte der Massenerschießungen von Katyn Jahrzehnte um die Frage, ob nun das »Dritte Reich« oder Stalins Sowjetunion für das Kriegsverbrechen verantwortlich war. Inmitten der militärischen Schlachten des Zweiten Weltkriegs wurde ein »Täterkrieg« entfacht: Während sich der deutsche Nationalsozialismus im Wald von Katyn als Entdecker sowjetischer Kriegsgräuel präsentierte, setzte sich der Stalinismus als Opfer einer Verleumdungskampagne der »Hitleristen« in Szene.
Aktualisiert: 2023-04-01
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Die Autoren des Sammelbandes setzen sich mit den historiosophischen Visionen und geschichtspolitischen Konzeptionen des polnischen Schriftstellers Josef Mackiewicz auseinander. Mackiewicz, der einer polnisch-litauischen Adelsfamilie entstammte, war in der Zwischenkriegszeit als Publizist und Mitarbeiter des konservativen Wilnaer „Slowo“ tätig. 1943 wurde er Zeuge der Exhumierung der Leichen polnischer Offiziere in Katyn, die im Frühjahr 1940 vom sowjetischen Staatssicherheitsdienst mit deutscher Munition ermordet worden waren. Über Katyn veröffentlichte er – seit Kriegsende im Münchener Exil lebend – im Jahre 1949 das erste Buch.
Die polnische Frage im Europa nach Jalta stand dann im Zentrum der journalistischen und schriftstellerischen Arbeit von Mackiewicz, den Czeslaw Milosz für einen der wichtigsten polnischen Autoren der Gegenwart hielt. Gegenüber den Phänomenen des sowjetischen Kommunismus und des deutschen Faschismus bezog er die Stellung des Zeugen, Denkers und Analytikers. Die absolute Unabhängigkeit seines geschichtspolitischen Denkens brachte ihn in scharfen Gegensatz zu allen wichtigen meinungsbildenden Zentren der polnischen Emigration auf der einen und der westlichen sog. Entspannungspolitik auf der anderen Seite.
Die Implosion des kommunistischen Systems und das damit verbundene Fiasko der bipolaren politischen Ordnung in Europa gaben neue Impulse für die Beschäftigung mit dem Denken und Schaffen von Mackiewicz, das mit seinem analytischen Niveau und seiner argumentativen Loyalität und Weitsichtigkeit auf wiedererwachtes Interesse in Polen, Deutschland und Europa stößt.
Aktualisiert: 2020-02-13
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Bis heute ist der durch den sowjetischen Geheimdienst 1940 verübte Massenmord an etwa 22.000 polnischen Militärangehörigen und Zivilisten in Polen höchst präsent. Der Kampf um die Erinnerung war in den langen Jahrzehnten nach der Entdeckung der Massengräber im Wald bei Katyń im Frühjahr 1943 auch dadurch geprägt, dass die wahre Urheberschaft dieses Massenmordes, der auf Befehl der obersten sowjetischen Führung unter Stalin erfolgte, verschleiert wurde. Katyń wurde mit dem Zeitpunkt der Entdeckung der Massengräber und der wahren Täter zu einem der am strengsten gehüteten Tabus in der nicht eben an „weißen Flecken“ armen Geschichte der kommunistischen Diktaturen.
Die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur stellt in diesem Band eine Auswahl von 178 Erinnerungsorten in 18 Ländern vor, die an das Verbrechen von Katyń erinnern. Denkmäler stehen an den Tatorten selbst, in fast jeder polnischen Stadt, auf symbolischen Friedhöfen und in allen Orten der Erde, wo ins Exil getriebene Polen an dieses Verbrechen und die ermordeten Menschen erinnern wollten. Sie stehen auch als Mahnung vor der Macht der Geschichte, die sich nicht unendlich unterdrücken lässt.
Aktualisiert: 2022-12-22
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Als am 4. Juli 1943 das Flugzeug des polnischen Exil-Premierministers Władysław Sikorski vor Gibraltar ins Meer stürzte, kam dies Polens Verbündeten keineswegs ungelegen: Ein Unfall der Militärmaschine war schon damals und ist bis heute unglaubwürdig. Je genauer die Umstände und Hintergründe dieses „Absturzes“ betrachtet werden, desto mehr wächst die Überzeugung, dass hier ein Verrat vertuscht werden sollte und ein politischer Mordanschlag verübt worden ist. Die offizielle Version von Sikorskis Tod wurde vor allem in Polen, das sich durch seine Verbündeten im Zweiten Weltkrieg verraten fühlte, nie akzeptiert.
Der sowjetische Generalissimus Stalin – so legt Dierk Ludwig Schaaf überzeugend nahe – zwang den britischen Premier Winston Churchill zum Verrat an Polen – den Anschlag auf Sikorski zuzulassen, zu ermöglichen und schließlich vom sowjetischen Sicherheitsdienst in Gibraltar ausführen zu lassen. Denn Sikorskis Tod passte in die Politik Stalins, der Polen seinem Imperium einverleiben wollte, aber auch Churchills, der im Frühjahr 1943 besorgt war, Stalin könne die Allianz mit den Westmächten verlassen, weil die mehrfach versprochene zweite Front in Europa ausblieb. Der unbequeme Sikorski wurde für Churchill also zu einer unerträglichen Hypothek.
Auf der Basis von Archivquellen, der internationalen Literatur zum Thema, Memoiren sowie Zeitzeugengesprächen geht der Autor den Spuren dieses vertuschten Verrats nach. Er schildert die Vorgeschichte und die Ausführung des Anschlags in Gibraltar, Churchills und Stalins Politik gegenüber Polen, diskutiert die bisherigen offiziellen Untersuchungen und folgt der Nachkriegsgeschichte von Sikorskis Tod bis in die Gegenwart – eine wissenschaftlich fundierte, spannende Darstellung dieses historischen Kriminalfalls.
Aktualisiert: 2020-02-12
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Im Frühjahr 1940 ließ Josef Stalin mehr als zwanzigtausend polnische Offiziere, Unteroffiziere und Beamte aus dem sowjetisch besetzten östlichen Polen verhaften und in Lager einsperren. Auf Beschluss des Politbüros der KPdSU wurden diese Menschen grausam hingerichtet und in Massengräbern verscharrt. Mehr als ein halbes Jahrhundert lang verbreitete die sowjetische Führung Lügen über dieses Verbrechen. Die ehemals westlichen Verbündeten – Churchill und Roosevelt – stellten diese Geschichtsmanipulation öffentlich nicht in Frage. Die Akten mit den genau dokumentierten Ereignissen mussten schweigen. Peter Johnsson schildert auf der Grundlage von Unterlagen in sowjetischen, deutschen und US-amerikanischen Archiven sowie Dokumenten des Internationalen Roten Kreuzes in Genf den genauen Ablauf der Ereignisse. Auf fesselnde Weise analysiert er, wie die Sowjetunion, Russland, die USA und Europa bis heute mit dem Thema umgegangen sind und wie den Opfern bis heute jegliche Wiedergutmachung verwehrt wird.
Aktualisiert: 2023-03-20
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Der Krieg und die europäische Erinnerung" rekonstruiert die Motive und Interessen Deutschlands, der Sowjetunion und die Lage Polens sowie der anderen Völker "Zwischeneuropas", demonstriert die mit dem Pakt verbundenen ideologischen Kontinuitätslinien und Brüche, analysiert die Folgen der deutschen und sowjetischen Besatzung ab 1939 und skizziert die unterschiedliche Stellung des Hitler-Stalin-Pakts in den nationalen Erinnerungskulturen von heute. Zeitgenössische Karikaturen illustrieren den Band. Das Doppelheft enthält 21 Beiträge auf 336 Seiten.
Aktualisiert: 2022-01-20
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Katyn - der Name ist zur Chiffre für eines der abscheulichsten Verbrechen des 20. Jahrhunderts geworden. Mehr als 20 000 polnische Offiziere, Beamte und Intellektuelle wurden im April 1940 von der sowjetischen Geheimpolizei NKWD kaltblütig erschossen. Erst fünfzig Jahre später räumte der Kreml die Täterschaft ein. Thomas Urban schildert die Ereignisse und bringt Licht in das Dickicht aus Lügen, Fälschungen und Terror, das die Morde bis heute umgibt. Erstmals beschreibt er die Rolle deutscher Widerstandskämpfer dabei.
Im Frühjahr 2015 ist der 75. Jahrestag der Massenmorde im Wald von Katyn. Stalin bezichtigte beharrlich die Deutschen dieser Verbrechen, die zur gleichen Zeit den Massenmord an den polnischen Juden betrieben. Die Nationalsozialisten wiederum sahen in den Morden eine einmalige Gelegenheit, die Alliierten zu entzweien. Während die Angehörigen der Opfer verzweifelt nach ihren Männern, Vätern, Söhnen suchten, lieferten sich die beiden Terrorregime eine Propagandaschlacht, die an Zynismus kaum zu überbieten ist.
Aktualisiert: 2023-04-04
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