Mit Geduld auf dem Weg bleiben

Mit Geduld auf dem Weg bleiben von Oberkofler,  Gerhard, Sporschill SJ,  P. Georg
In unserer von Krieg, Armut, Ausbeutung, Unterdrückung, Vertreibung und Klimawandel gezeichneten Welt sind wir in Europa alle in ein von „westlichen Schutzwerten“ definiertem System wie in einen Käfig eingesperrt. Das persönliche „Gewissen“ allein wird nicht helfen, sich daraus zu befreien, es bedarf auch der konkreten Bildung, um über die Tagaus Tagein in allen herrschenden Leitmedien im Interesse der Reichen und ihrer Eliten vermittelte „schwarze Magie“ hinauszukommen. Am Beginn der 13 nach 2019 geschriebenen, von einander unabhängigen Essays steht das Gedenken an Bernard Bolzano. Dieser katholische Priester im Prag des Vormärz wurde von der vom Klerikalismus geprägten Kirche in Absprache mit dem Staatsapparat von seiner Professur an der Universität vor allem deshalb entlassen, weil er die Habgier des Privateigentums mit ihrer Mentalität zur Ausbeutung angeprangert und die Pflicht zum Widerstand postuliert hat. Bolzano ist als Pionier der Befreiungstheologie in der Nachfolge von Jesus Christus für eine menschliche Gesellschaftsordnung eingetreten. Pater Georg Sporschill SJ spricht in einem persönlichen Vorwort davon, dass ungeachtet aller Meinungsverschiedenheiten eine Gemeinsamkeit von Christen und Kommunisten im Kampf für die Befreiung der Armen und Unterdrückten zu erzielen und notwendig ist.
Aktualisiert: 2023-03-16
> findR *

Theater über Theater

Theater über Theater von Rossbach,  Nikola
Um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert kommt es zu einem regelrechten Parodienboom, insbesondere im Bereich Drama und Theater. Die theatrale Parodie, deren Medien Kabaretts und Kleinkunstbühnen, Zeitschriften, Anthologien, Buch- und Heftreihen sind, verabschiedet das Alte und weist den Weg zum Neuen, Modernen, das seinerseits parodistische Reaktionen auslöst. Sie besitzt einen Funktionsort im Entstehungsprozess des modernen Dramas und Theaters: einen Ort, an dem Theater über Theater stattfindet, Theater verhandelt, verabschiedet, vernichtet wird, an dem die Entwicklung des Theaters vorangetrieben wird. Parodie und Moderne koinzidieren. Ist die Parodie modern oder gar die Moderne parodistisch? Ist die Parodie Phänomen der Moderne, Katalysator der Moderne, das andere Gesicht der Moderne? Jenseits formelhafter Zuspitzungen lotet die vorliegende Studie den kultur-, literatur- und theatergeschichtlichen Funktionszusammenhang von Parodie und Moderne aus, der immer neu und anders modelliert erscheint. In Auseinandersetzung mit Positionen der Moderneforschung, Parodietheorie und Theatersemiotik wird zunächst ein differenziertes Parodiemodell erarbeitet. Ein historischer Rückblick auf die Theater- und Parodiekultur des 19. Jahrhunderts erhellt die Voraussetzungen des parodistischen Aufschwungs der Jahrhundertwende. Der Hauptteil der Studie ist den theatralen Parodien selbst gewidmet, die im Zeitraum von 1870 bis 1914 gefunden oder belegt werden konnten. Repräsentative Einzelanalysen geben Einblick in Parodien des alten sowie des neuen – naturalistischen und symbolistischen – Theaters. Durch statistische Daten und kontrastierende Vergleiche kommt zudem eine breite Materialbasis in den Blick: Das Korpus umfasst 600 Parodien, dokumentiert in einem ausführlichen Anhang.
Aktualisiert: 2022-05-04
> findR *

Briefwechsel 1940-1967

Briefwechsel 1940-1967 von von Ficker,  Ludwig
In vier Bänden wird der Briefwechsel Ludwig von Fickers aus der Zeit von 1909 bis zu seinem Tode 1967 in reicher Auswahl veröffentlicht. Mit dem Erscheinen dieser Bände ist nun das zu Lebzeiten freiwillig gewählte Inkognito eines Schriftstellers preisgegeben, der bisher, als „Typ“, nie recht zu fassen war. Gerade weil man seinen Namen legendenhaft in die Aura einbegriffen sah, die den Namen seines Freundes Georg Trakl umgibt, glaubte man der unverkennbar eigenen Sehweise und Denkökonomie dieses „Freundes und Förderers“ nicht näher treten zu müssen, von dem man außerhalb der enger befaßten Wissenschaft und eines Kreises von Freunden bestenfalls weiß, daß er in den Jahren von 1910 bis 1954 in Innsbruck die Zeitschrift „Der Brenner“ herausgegeben hat. Jetzt stellt sich heraus: hier ereignet sich in vielfacher Brechung deutschsprachiger Literatur unseres Jahrhunderts. Wenn es so etwas wie „Zeitgeist“ gibt: hier erscheint er – mit wechselndem Gesichtsausdruck – krisengeschüttelte Jahrzehnte hindurch exemplarisch eingefangen. Und es geht nicht nur um die Literatur. Der Briefwechsel spiegelt – „interdiszipliär“ – auch Durchbruchsvorgänge in der Malerei, in der Musik, in der Philosophie und Theologie. Dennoch repräsentiert der Briefwechsel keine Schule oder Richtung. Da ist kein festgefügter geistiger Standpunkt selbstgewiß vorgetragen, keine literarische „Aktion“ absichtsvoll für die Nachgeborenen zum Dokument einer geistigen Bewegtheit, die zwei Weltzusammenbrüche – ohne Anpassung, ohne Resignation – überlebte, somit zum Dokument einer Tradition, die uns – als zukunftsschließende Energie – heute stark anrührt. Das „Eigenständige“ an Ludwig von Fickers Persönlichkeit bestand darin, sich zu anderen, deren eigenständige Begabung er oftmals früher und tiefer witterte als sie selbst, in ein Verhältnis zu setzen, das ihnen die Selbstfindung ermöglichte, zumindest erleichterte. In diesen Briefen schöpft nicht ein autonomes Ich Weisheiten aus einem brunnentiefen Verlies der Lebenserfahrung. Hier stellt sich einer unausgesetzt in Frage, um Begegnungen herzustellen, um Licht in künftige Verhältnisse zu bringen. Deshalb bewegte sich Ficker in seinem brieflichen Austausch immer auf der Höhe der Zeit. „Hora et tempus est“ war das Motto des „Brenner“. Der vierte Band schließt mit 165 Briefpartnerinnen und Briefpartnern in 396 Briefen die Auswahl aus dem Briefwechsel Ludwig von Fickers ab. Während des Zweiten Weltkriegs steht neben der Korrespondenz mit jungen Frontsoldaten die Auseinandersetzung um Orientierungsmöglichkeiten in der zeitbedingten Notlage wie in der Ausgesetztheit überhaupt. Themen und Problemlagen der Nachkriegszeit kristallisieren sich im Briefwechsel mit Martin Heidegger sowie in den daran anschließenden Kontroversen Ludwig von Fickers mit der jüngeren Generation und einer ihrer markanten Leitfiguren während der 60er Jahre: Theodor W. Adorno. Bis an sein Lebensende hielt Ficker engsten Kontakt mit Künstlern und Künstlerinnen: Paul Celan, Christine Levant, Christine Buste, Michael Guttenbrunner, Thomas Bernhard, Hilde Nöbl, Paul Flora, Max Weiler, Oskar Kokoschka, Werner Berg, Alfred Kubin, Hans Erich Apostel. Sein Hauptaugenmerk richtete sich bis zum Ende des „Brenner“ (1945) auf dessen Konzept, was den Briefwechsel auch zur Geschichte dieser Zeitschrift werden läßt.
Aktualisiert: 2020-05-06
> findR *

„Heiligenscheine eines elektrischen Jahrhundertendes sehen anders aus…“

„Heiligenscheine eines elektrischen Jahrhundertendes sehen anders aus…“ von Kury,  Astrid
Thema dieses Buches ist die Rolle esoterischer Weltanschauungen für die Bildende Kunst der Wiener Moderne, eine Fragestellung, die hinsichtlich der internationalen Moderne bereits zu zahlreichen neuen Erkenntnissen geführt hat. Anhand ausgewählter Werke von Gustav Klimt, Egon Schiele, Oskar Kokoschka, Koloman Moser und Erich Mallina wird die Auseinandersetzung der Wiener Künstler mit Esoterik und Okkultismus belegt und die künstlerische Transformation der okkulten Lehren untersucht. In Wien stand vor allem die Suche nach Formäquivalenten der individuellen Gefühls- und Erfahrungswelt im Zentrum des Interesses, aber der Okkultismus diente auch zur nachträglichen esoterischen Rechtfertigung relativ hermetischer Bildfindungen im Kontext eines forcierten künstlerischen Individualismus.Diese Analyse betrachtet bekannte Kunstwerke in einem neuen Kontext, bietet neue Aufschlüsse über deren Bildinhalte und erlaubt es, die künstlerische Bedeutung der Wiener Moderne im Vergleich zur Prager, Münchner und Pariser Moderne von einem neuen Blickwinkel aus zu beurteilen.
Aktualisiert: 2022-01-14
> findR *

Briefwechsel 1914-1925

Briefwechsel 1914-1925 von von Ficker,  Ludwig
In vier Bänden wird der Briefwechsel Ludwig von Fickers aus der Zeit von 1909 bis zu seinem Tode 1967 in reicher Auswahl veröffentlicht. Mit dem Erscheinen dieser Bände ist nun das zu Lebzeiten freiwillig gewählte Inkognito eines Schriftstellers preisgegeben, der bisher, als „Typ“, nie recht zu fassen war. Gerade weil man seinen Namen legendenhaft in die Aura einbegriffen sah, die den Namen seines Freundes Georg Trakl umgibt, glaubte man der unverkennbar eigenen Sehweise und Denkökonomie dieses „Freundes und Förderers“ nicht näher treten zu müssen, von dem man außerhalb der enger befaßten Wissenschaft und eines Kreises von Freunden bestenfalls weiß, daß er in den Jahren von 1910 bis 1954 in Innsbruck die Zeitschrift „Der Brenner“ herausgegeben hat. Jetzt stellt sich heraus: hier ereignet sich in vielfacher Brechung deutschsprachiger Literatur unseres Jahrhunderts. Wenn es so etwas wie „Zeitgeist“ gibt: hier erscheint er – mit wechselndem Gesichtsausdruck – krisengeschüttelte Jahrzehnte hindurch exemplarisch eingefangen. Und es geht nicht nur um die Literatur. Der Briefwechsel spiegelt – „interdiszipliär“ – auch Durchbruchsvorgänge in der Malerei, in der Musik, in der Philosophie und Theologie. Dennoch repräsentiert der Briefwechsel keine Schule oder Richtung. Da ist kein festgefügter geistiger Standpunkt selbstgewiß vorgetragen, keine literarische „Aktion“ absichtsvoll für die Nachgeborenen zum Dokument einer geistigen Bewegtheit, die zwei Weltzusammenbrüche – ohne Anpassung, ohne Resignation – überlebte, somit zum Dokument einer Tradition, die uns – als zukunftsschließende Energie – heute stark anrührt. Das „Eigenständige“ an Ludwig von Fickers Persönlichkeit bestand darin, sich zu anderen, deren eigenständige Begabung er oftmals früher und tiefer witterte als sie selbst, in ein Verhältnis zu setzen, das ihnen die Selbstfindung ermöglichte, zumindest erleichterte. In diesen Briefen schöpft nicht ein autonomes Ich Weisheiten aus einem brunnentiefen Verlies der Lebenserfahrung. Hier stellt sich einer unausgesetzt in Frage, um Begegnungen herzustellen, um Licht in künftige Verhältnisse zu bringen. Deshalb bewegte sich Ficker in seinem brieflichen Austausch immer auf der Höhe der Zeit. „Hora et tempus est“ war das Motto des „Brenner“. DER ZWEITE BAND mit 391 Briefen von 99 Autoren ist wie ein von selbst zum Epitaph für Georg Trakl geraten. Dessen letzte Lebenszeit und Tod sind mit allem verfügbaren Quellenaufwand dokumentiert, auch in den ungeklärten Aspekten. Neben Ficker zeigen sich auch andere erschüttert: die Schwester Grete, Karl Kraus, Oskar Kokoschka, Else Lasker-Schüler und Ludwig Wittgenstein, zu dessen Briefen an Ficker nun erstmals die Antworten vorliegen. Unerbitterlicher Geschehens-Katalysator: der Erste Weltkrieg. Entbehrungen und oft äußerste Gefahr jahrelangen Frontdienstes, und spürbar die Vereinsamung und Sprachlosigkeit, in die er führte. Das vielgestaltige kulturelle Räsonnement der Vorkriegszeit wandelt sich zur pochenden Gewissensfrage nach der eigenen Mitschuld am Verhängnis. Daraus erwächst das Konzept des neuen „Brenner“. Ein Konzept unter dessen Einschluß des Konflikts zwischen so gegensätzlichen Erscheinungen wie Carl Dallago, Theodor Haecker und Ferdinand Ebner. Die Zerreißproben, denen Zeitschrift und Herausgeber sich aussetzen, machen viel von den damaligen Zeit-Widersprüchen faßbar.
Aktualisiert: 2020-05-06
> findR *

Doppelbegabung im Expressionismus

Doppelbegabung im Expressionismus von Meyer,  Dorle
Der Expressionismus als Bewegung zu Beginn des 20. Jahrhunderts erfasste Künstler, Literaten und Musiker gleichermaßen und legte wichtige Grundlagen für die Entwicklung der modernen Kunst. Außergewöhnlich hoch ist in dieser Zeit die Zahl doppelbegabter Künstler, die gedrängt vom Willen zu gesellschaftlichem Umbruch und inspiriert von neuesten Erkenntnissen aus Philosophie und Wissenschaft ihren expressiven und emotional aufgeladenen künstlerischen Ausdruck in verschiedenen Medien suchten. Untersuchungen zeitgenössischer Texte geben Aufschluss über die Voraussetzungen zum doppelbegabten Schaffen, das wie der historische Vergleich zeigt, nie zuvor in solcher Intensität stattgefunden hat. Hervorragende Beispiele expressionistischer Doppelbegabung sind Oskar Kokoschka – prominenter Künstler und „Begründer des Dramenexpressionismus“ – und Ludwig Meidner, der für seine apokalyptischen Landschaften einst hoch gerühmt wurde. Der Vergleich ihrer Gemälde und Grafi ken mit ihren Dramen, Gedichten und Prosatexten erlaubt interessante, tiefergehende Einblicke in ihre Intentionen und die Bandbreite ihrer Themen. Zugleich ermöglicht der interdisziplinäre Ansatz ein eingehenderes Verständnis für ihr expressionistisches Gesamtoeuvre und die Bezüge zwischen Kunst und Literatur.
Aktualisiert: 2020-02-19
> findR *

Im Atem der Zeit. Hörbuch

Im Atem der Zeit. Hörbuch von Henke,  Matthias, Krenek,  Ernst, Obonya,  Cornelius
Der Tod des Komponisten und Literaten Ernst Krenek jährt sich 2011 zum 20. Mal. Aus diesem Anlass veröffentlicht Braumüller die monumentale Autobiografie des gebürtigen Wieners in Buchform sowie als Audio-CD. Das Hörbuch mit Auszügen aus Im Atem der Zeit wird gelesen von Cornelius Obonya, der 2010 vom ORF zum Schauspieler des Jahres gewählt und 2011 mit dem Salzburger Stier ausgezeichnet wurde. Die spannendsten Passagen kompakt auf sechs CDs!
Aktualisiert: 2020-02-06
> findR *

Vom Zauber der Manege

Vom Zauber der Manege von Berger,  Roland, Steinacker,  Nadine
Die Welt, in der alles möglich ist, in der elfenhafte Wesen scheinbar schwerelos durch die Luft schweben, wilde Tiere gehorsam Kunststücke vorführen und Männer mit sagenhaften Kräften jedem Naturgesetz trotzen, faszinierte nicht nur Kinder, sondern auch Künstler vieler Generationen. Es ist die Welt des Zirkus und des Jahrmarkts, der Gaukler und Artisten, die in der bildenden Kunst des ausgehenden 19. Jahrhunderts bis heute ein wichtiges Sujet für viele berühmte und weniger bekannte Künstler darstellte. Zahlreiche Gemälde, Zeichnungen, Aquarelle und Druckgrafiken von der Klassischen Moderne bis in die heutige Zeit zeigen die ganze Fülle an Darstellungsmöglichkeiten. Um die Vielfalt der sich anbietenden Motive zu verarbeiten, schufen viele Künstler eindrucksvolle grafische Zyklen, die heute als herausragende Arbeiten des 20. Jahrhunderts gelten. Der Ausstellungskatalog versammelt insgesamt 120 künstlerische Positionen von über 80 Künstlern, wie Max Beckmann, Bernard Buffet, Marc Chagall, Otto Dix, Conrad Felixmüller, Erich Heckel, Oskar Kokoschka, Ernst Ludwig Kirchner, Ulrich Knispel, Fernand Léger, Marino Marini, Henri Matisse, Pablo Picasso und Georges Rouault.
Aktualisiert: 2023-01-31
> findR *

Oskar Kokoschka

Oskar Kokoschka von Eder,  Franz, Schröder,  Klaus A, Strobl,  Alice, Weidinger,  Alfred
Der Band beinhaltet die Zeichnungen und Aquarelle aus Kokoschkas Schul- und Studienzeit, für die Wiener Werkstätte, zu eigenen und fremden literarischen Themen, im Zusammenhang mit Alma Mahler, bis hin zu den Kriegszeichnungen an der Isonzo-Front des ersten Weltkriegs 1916. Werkverzeichnis der Zeichnungen und Aquarelle von 1897-1916. 582 Seiten Werkverzeichnis mit 889 bebilderten Katalognummern, zahlreichen Vergleichs- und Dokumentationsabbildungen.
Aktualisiert: 2018-10-02
> findR *

Im Atem der Zeit

Im Atem der Zeit von Krenek,  Ernst
Der Tod des Komponisten und Literaten Ernst Krenek jährt sich 2011 zum 20. Mal. Aus diesem Anlass veröffentlicht Braumüller die monumentale Autobiografie des gebürtigen Wieners. Kreneks zwischen 1942 und 1952 entstandene Autobiografie Im Atem der Zeit. Erinnerungen an die Moderne war lange Zeit vergriffen und ist nun endlich wieder erhältlich. Das über 1000-seitige Werk, in dem er sein Leben in Europa bis 1938 detailreich, zum Teil ironisch, manchmal boshaft, aber immer sehr genau schildert, versammelt die gesamte europäische intellektuelle und künstlerische Elite. Pointierte Anekdoten mit Protagonisten wie Theodor W. Adorno, Alban Berg, Hanns Eisler, Oskar Kokoschka oder Alma Mahler-Werfel wechseln ab mit feinspürigen Betrachtungen über Musik, Kunst und Politik und erlauben einen einzigartigen Einblick in die kulturelle Blütezeit der Zwanziger- und Dreißigerjahre. Pflichtlektüre für alle, die an dieser Epoche interessiert sind. Zeitgleich erscheint ein Hörbuch mit Auszügen aus Im Atem der Zeit, gelesen von Cornelius Obonya, der 2010 vom ORF zum Schauspieler des Jahres gewählt und 2011 mit dem Salzburger Stier ausgezeichnet wurde. Die spannendsten Passagen kompakt auf sechs CDs!
Aktualisiert: 2020-02-06
> findR *

Theater über Theater

Theater über Theater von Rossbach,  Nikola
Um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert kommt es zu einem regelrechten Parodienboom, insbesondere im Bereich Drama und Theater. Die theatrale Parodie, deren Medien Kabaretts und Kleinkunstbühnen, Zeitschriften, Anthologien, Buch- und Heftreihen sind, verabschiedet das Alte und weist den Weg zum Neuen, Modernen, das seinerseits parodistische Reaktionen auslöst. Sie besitzt einen Funktionsort im Entstehungsprozess des modernen Dramas und Theaters: einen Ort, an dem Theater über Theater stattfindet, Theater verhandelt, verabschiedet, vernichtet wird, an dem die Entwicklung des Theaters vorangetrieben wird. Parodie und Moderne koinzidieren. Ist die Parodie modern oder gar die Moderne parodistisch? Ist die Parodie Phänomen der Moderne, Katalysator der Moderne, das andere Gesicht der Moderne? Jenseits formelhafter Zuspitzungen lotet die vorliegende Studie den kultur-, literatur- und theatergeschichtlichen Funktionszusammenhang von Parodie und Moderne aus, der immer neu und anders modelliert erscheint. In Auseinandersetzung mit Positionen der Moderneforschung, Parodietheorie und Theatersemiotik wird zunächst ein differenziertes Parodiemodell erarbeitet. Ein historischer Rückblick auf die Theater- und Parodiekultur des 19. Jahrhunderts erhellt die Voraussetzungen des parodistischen Aufschwungs der Jahrhundertwende. Der Hauptteil der Studie ist den theatralen Parodien selbst gewidmet, die im Zeitraum von 1870 bis 1914 gefunden oder belegt werden konnten. Repräsentative Einzelanalysen geben Einblick in Parodien des alten sowie des neuen – naturalistischen und symbolistischen – Theaters. Durch statistische Daten und kontrastierende Vergleiche kommt zudem eine breite Materialbasis in den Blick: Das Korpus umfasst 600 Parodien, dokumentiert in einem ausführlichen Anhang.
Aktualisiert: 2019-11-18
> findR *
MEHR ANZEIGEN

Bücher zum Thema Kokoschka, Oskar

Sie suchen ein Buch über Kokoschka, Oskar? Bei Buch findr finden Sie eine große Auswahl Bücher zum Thema Kokoschka, Oskar. Entdecken Sie neue Bücher oder Klassiker für Sie selbst oder zum Verschenken. Buch findr hat zahlreiche Bücher zum Thema Kokoschka, Oskar im Sortiment. Nehmen Sie sich Zeit zum Stöbern und finden Sie das passende Buch für Ihr Lesevergnügen. Stöbern Sie durch unser Angebot und finden Sie aus unserer großen Auswahl das Buch, das Ihnen zusagt. Bei Buch findr finden Sie Romane, Ratgeber, wissenschaftliche und populärwissenschaftliche Bücher uvm. Bestellen Sie Ihr Buch zum Thema Kokoschka, Oskar einfach online und lassen Sie es sich bequem nach Hause schicken. Wir wünschen Ihnen schöne und entspannte Lesemomente mit Ihrem Buch.

Kokoschka, Oskar - Große Auswahl Bücher bei Buch findr

Bei uns finden Sie Bücher beliebter Autoren, Neuerscheinungen, Bestseller genauso wie alte Schätze. Bücher zum Thema Kokoschka, Oskar, die Ihre Fantasie anregen und Bücher, die Sie weiterbilden und Ihnen wissenschaftliche Fakten vermitteln. Ganz nach Ihrem Geschmack ist das passende Buch für Sie dabei. Finden Sie eine große Auswahl Bücher verschiedenster Genres, Verlage, Autoren bei Buchfindr:

Sie haben viele Möglichkeiten bei Buch findr die passenden Bücher für Ihr Lesevergnügen zu entdecken. Nutzen Sie unsere Suchfunktionen, um zu stöbern und für Sie interessante Bücher in den unterschiedlichen Genres und Kategorien zu finden. Unter Kokoschka, Oskar und weitere Themen und Kategorien finden Sie schnell und einfach eine Auflistung thematisch passender Bücher. Probieren Sie es aus, legen Sie jetzt los! Ihrem Lesevergnügen steht nichts im Wege. Nutzen Sie die Vorteile Ihre Bücher online zu kaufen und bekommen Sie die bestellten Bücher schnell und bequem zugestellt. Nehmen Sie sich die Zeit, online die Bücher Ihrer Wahl anzulesen, Buchempfehlungen und Rezensionen zu studieren, Informationen zu Autoren zu lesen. Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen das Team von Buchfindr.