Fluchtpunkt Film

Fluchtpunkt Film von Tiews,  Alina Laura
Filme über Flucht und Vertreibung der Deutschen am Ende und in der Folge des Zweiten Weltkrieges sind kein neuartiges Phänomen der Jahrtausendwende. Vielmehr prägten audiovisuelle Erzählungen den gesellschaftlichen Umgang mit diesem Thema bereits seit dem Zeitpunkt des Geschehens. Die Studie von Alina Laura Tiews erkundet diese bisher unbekannte Filmgeschichte von Flucht und Vertreibung für den Zeitraum des geteilten Deutschlands nach 1945. Nicht nur die Filme selbst werden darin ausgewertet, sondern ebenso unveröff entlichtes Archivmaterial zu deren Produktions- und Rezeptionsgeschichte. So weist die Untersuchung nach, wie populäre Spiel- und Fernsehfi lme die unterschiedlichen Diskurse in DDR und Bundesrepublik mitgestalteten und zur Integration der deutschen Flüchtlinge und Vertriebenen in die Nachkriegsgesellschaften beitrugen. Bei allen Unterschieden zeigen sich dabei auch überraschende Ähnlichkeiten im filmischen Umgang mit dem Thema in beiden deutschen Staaten.
Aktualisiert: 2023-05-10
> findR *

Mit anderen Augen

Mit anderen Augen von Klapdor,  Heike
Der Themenkomplex "Exil und Film" ist in den letzten Jahrzehnten intensiv erforscht worden – vor allem mit Blick auf die Jahre zwischen 1933 und 1945. Allerdings ist der Exilfilm kein rein historisches Phänomen, sondern reicht weit in die Gegenwart hinein. Die deutsche Filmgeschichte beschreibt bisher mit dem Begriff "Filmexil" die Auswirkungen nationalsozialistischer Filmpolitik auf die Biografien der Filmschaff enden, die nach der Machtübergabe aus Deutschland vertrieben wurden, sich in europäischen und transatlantischen Filmproduktionen mehr oder weniger etablierten und nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs zur Remigration entschieden. Heike Klapdor setzt an diesem filmhistorischen Punkt an, doch geht sie darüber hinaus. Sie trägt mit ihren filmanalytischen Studien zu einer Theorie des Exilfilms bei, dessen Relevanz und Entwicklungslinien bis weit in die heutige Zeit hineinreichen. Der Bogen, der so gespannt wird von "La crise est finie!" (1934) über den deutschen und italienischen Nachkriegsfilm bis hin zu Wim Wenders, Lars von Trier und Christian Petzold, zeigt, wie stark Filme die Generalerzählung "Exil" variieren. Die globale und universelle Erfahrung "Exil" erweist sich dabei als eine der zentralen Erzählungen des 20. Jahrhunderts. Exil ist eine Krisenerfahrung. Die Filme tragen die Signatur der Krise. Sie führen Krisensymptome, Krisenreflexionen und Krisenlösungen vor Augen. Sie entspringen nicht der Exilgeschichte im engeren Sinn, sondern der dynamischen Erfahrung "Exil".
Aktualisiert: 2021-10-28
> findR *

Mit anderen Augen

Mit anderen Augen von Klapdor,  Heike
Der Themenkomplex "Exil und Film" ist in den letzten Jahrzehnten intensiv erforscht worden – vor allem mit Blick auf die Jahre zwischen 1933 und 1945. Allerdings ist der Exilfilm kein rein historisches Phänomen, sondern reicht weit in die Gegenwart hinein. Die deutsche Filmgeschichte beschreibt bisher mit dem Begriff "Filmexil" die Auswirkungen nationalsozialistischer Filmpolitik auf die Biografien der Filmschaff enden, die nach der Machtübergabe aus Deutschland vertrieben wurden, sich in europäischen und transatlantischen Filmproduktionen mehr oder weniger etablierten und nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs zur Remigration entschieden. Heike Klapdor setzt an diesem filmhistorischen Punkt an, doch geht sie darüber hinaus. Sie trägt mit ihren filmanalytischen Studien zu einer Theorie des Exilfilms bei, dessen Relevanz und Entwicklungslinien bis weit in die heutige Zeit hineinreichen. Der Bogen, der so gespannt wird von "La crise est finie!" (1934) über den deutschen und italienischen Nachkriegsfilm bis hin zu Wim Wenders, Lars von Trier und Christian Petzold, zeigt, wie stark Filme die Generalerzählung "Exil" variieren. Die globale und universelle Erfahrung "Exil" erweist sich dabei als eine der zentralen Erzählungen des 20. Jahrhunderts. Exil ist eine Krisenerfahrung. Die Filme tragen die Signatur der Krise. Sie führen Krisensymptome, Krisenreflexionen und Krisenlösungen vor Augen. Sie entspringen nicht der Exilgeschichte im engeren Sinn, sondern der dynamischen Erfahrung "Exil".
Aktualisiert: 2021-07-13
> findR *

Heilung der Heimat

Heilung der Heimat von Ewe,  Gisela Angelika
Welche Rolle spielten die Konzepte »Rasse« und Gender für die Herausbildung einer neuen deutschen Identität nach dem Zweiten Weltkrieg? Wie wurden diese Kategorien auf der Ebene der filmischen Repräsentation verhandelt? In der vorliegenden Forschungsarbeit fokussiert Gisela Angelika Ewe die Verhandlungen der deutschen Identität unter diesen Kategorien im Nachkriegsfilm. Untersucht werden Filme, die in den 1950er- und 1960er-Jahren in der Bundesrepublik entstanden sind oder veröffentlicht wurden. Dazu analysiert »Heilung der Heimat« u. a. Filme wie Unser Haus in Kamerun (1961) von Alfred Vohrer mit dem noch jungen Götz George sowie Skandal um Dodo (1959) mit Karin Dor.
Aktualisiert: 2022-06-21
> findR *

Fluchtpunkt Film

Fluchtpunkt Film von Tiews,  Alina Laura
Filme über Flucht und Vertreibung der Deutschen am Ende und in der Folge des Zweiten Weltkrieges sind kein neuartiges Phänomen der Jahrtausendwende. Vielmehr prägten audiovisuelle Erzählungen den gesellschaftlichen Umgang mit diesem Thema bereits seit dem Zeitpunkt des Geschehens. Die Studie von Alina Laura Tiews erkundet diese bisher unbekannte Filmgeschichte von Flucht und Vertreibung für den Zeitraum des geteilten Deutschlands nach 1945. Nicht nur die Filme selbst werden darin ausgewertet, sondern ebenso unveröff entlichtes Archivmaterial zu deren Produktions- und Rezeptionsgeschichte. So weist die Untersuchung nach, wie populäre Spiel- und Fernsehfi lme die unterschiedlichen Diskurse in DDR und Bundesrepublik mitgestalteten und zur Integration der deutschen Flüchtlinge und Vertriebenen in die Nachkriegsgesellschaften beitrugen. Bei allen Unterschieden zeigen sich dabei auch überraschende Ähnlichkeiten im filmischen Umgang mit dem Thema in beiden deutschen Staaten.
Aktualisiert: 2023-02-13
> findR *

Helmut Käutner

Helmut Käutner von Ruppert,  René
Helmut Käutner war zweifellos der prominenteste (und vermutlich auch wichtigste) deutsche Regisseur der 1940er und 50er Jahre. Sein Name ist untrennbar verbunden mit Filmen wie GROSSE FREIHEIT NR. 7, UNTER DEN BRÜCKEN oder DER HAUPTMANN VON KÖPENICK, die ihm den Ruf als künstlerisches Gewissen des deutschen Kinos einbrachten. Wie kein anderer Regisseur hat es Käutner verstanden, sich dem Zugriff durch die NS-Diktatur zu entziehen. Während das Kino "jener Tage" zunehmend die Gleichschaltung der "Volksgemeinschaft" vollzog, erzählte er von (Anti-)Helden, die nach Freiheit drängen und ihre individuellen Lebensentwürfe behaupten. Auch in der Nachkriegszeit stach Käutner aus einer vorrangig kommerziellen Filmproduktion durch Formwillen, Mut zum Experiment und zu unbequemen Themen heraus. Obwohl er stets Strömungen des internationalen Gegenwartsfilms aufnahm, rechnete ihn die nachfolgende Generation voreilig "Opas Kino" zu. Der Band versteht sich als überfällige Würdigung eines zeitkritischen Künstlers, der unweigerlich zwischen die politischen Fronten geriet und im Spannungsfeld von Autoren- und Produzentenkino arbeiten musste. Die eingehende Analyse aller 36 Kinofilme Käutners zeigt, dass dessen sensible und visuell ausgefeilte Erzählkunst bis heute beeindruckt.
Aktualisiert: 2018-11-30
> findR *

Peter Lorre. Schauspieler in Wien, Berlin und Hollywood

Peter Lorre. Schauspieler in Wien, Berlin und Hollywood von Karmakar,  Romuald, Koepnick,  Lutz, Mayr,  Brigitte, Nau,  Peter, Omasta,  Michael, PEM,  d. i. Marcus,  Paul, Siodmak,  Curt
Lange bevor Peter Lorre mit der Hauptrolle in Fritz Langs Klassiker "M – Eine Stadt sucht einen Mörder" berühmt wurde, stand er in Wien als Komiker auf der Bühne und vor der Kamera. Dennoch ist er zeit seines Lebens auf Mörder, Psychopathen, Sadisten wie auch Masochisten abonniert geblieben. Vor allem in Hollywood, wo er nach seiner Vertreibung aus Deutschland 1933 mit Stars wie Humphrey Bogart, Ingrid Bergman, Paul Henreid, Hedy Lamarr, Cary Grant, Lauren Bacall, Conrad Veidt und Boris Karloff drehte. Bis heute zählt Peter Lorre – 1904 als László Löwenstein in Rosenberg geboren, 1964 in Hollywood gestorben – zu den beeindruckendsten Protagonisten in der Geschichte des Filmexils. Zudem schuf er mit "Der Verlorene", seiner einzigen Regiearbeit, eines der überragenden Werke des deutschen Nachkriegskinos. Die vorliegende Hommage an Peter Lorre verfolgt seine Filmkarriere bis an die Anfänge zurück, begleitet ihn auf seinem Weg ins US-Exil, widmet sich den Augen, den Händen und der unverwechselbaren Stimme dieses großartigen Schauspielers. Es ist schon so, wie Hanns Zischler einmal geschrieben hat: "Wenn wir die Augen schließen, ergreift uns Peter Lorres Stimme – wenn wir sie öffnen, können wir uns an seinem verschatteten Blick nicht sattsehen."
Aktualisiert: 2020-02-21
> findR *

Courage und Eigensinn

Courage und Eigensinn von Schmidt-Lenhard,  Andreas, Schmidt-Lenhard,  Uschi
Wolfgang Staudte (1906 – 1984) ist neben Käutner der bedeutendste Filmregisseur der deutschen Nachkriegszeit. Mehrere seiner kritisch-engagierten Spielfilme ("Die Mörder sind unter uns" 1946, "Der Untertan" 1951, "Rosen für den Staatsanwalt" 1959) wurden zu Klassikern. Das erbärmliche Leben in den Trümmern der zerstörten Großstädte beschäftigte ihn genauso wie der oberflächlich-selbstbewusste Optimismus der Wirtschaftswunderjahre. "Courage und Eigensinn" erzeugt Kontexte, innerhalb derer die künstlerische und politisch-soziale Bedeutung von Staudtes Werk fassbar wird. Unter anderem stellen die Beiträge dieses Buches dar, wie sich Staudte beharrlich gegen den restaurativen Zeitgeist der Adenauer-Ära stemmte, in der Furchtlosigkeit seiner Entscheidung für brisante Stoffe ebenso wie in derjenigen für blockübergreifende Filmprojekte. Auch wenn Staudte selbst seine Filme als kritische Appelle in einem demokratisch erneuerten Deutschland auffasste und ihre vertrauensbildenden Botschaften an das Ausland betonte, hatte er sich in seinem Heimatland häufig mit unterschiedlichsten Formen der Zensur und der persönlichen Diffamierung auseinanderzuSetzen. „Meine Freunde nennen mich, etwas spöttisch, einen ewigen Weltverbesserer… Aber dann werden Sie erst recht verstehen, wie schwer es ist, die Welt verbessern zu wollen mit dem Gelde von Leuten, die die Welt in Ordnung finden.“ (W. Staudte)
Aktualisiert: 2022-06-14
> findR *

Glanz und Gloria

Glanz und Gloria von Kamp,  Michael
Ilse Kubaschewski und ihr Gloria Filmverleih schrieben in der Nachkriegszeit mit Kassenschlagern wie 'Grün ist die Heide', 'Die Trapp-Familie' und 'La Dolce Vita' Filmgeschichte. Der rasante Aufstieg der aus einfachen Berliner Verhältnissen stammenden Kubaschewski, die innerhalb weniger Jahre in München zur wichtigsten Filmverleiherin des deutschen Nachkriegsfilms avancierte, bietet selbst genug Stoff für eine Verfilmung. Mit Durchsetzungsvermögen und Charme behauptete sich 'die Kuba' in der von Männern geprägten Filmbranche und schrieb Zahlen, wie sie der deutsche Film bis dahin noch nicht gesehen hatte. Mit Gespür für die Wünsche und Bedürfnisse des Publikums brachte die geschäftstüchtige Unternehmerin einen Kassenschlager nach dem anderen in die deutschen Kinos. Ihre Filme machten vielversprechende Nachwuchskünstler wie Maria Holst, Winnie Markus und Rudolf Prack zu Stars. Als legendär gelten noch heute die rauschenden Filmbälle, mit denen sie einen Hauch von Hollywood in die bayerische Großstadt zauberte.
Aktualisiert: 2020-01-09
> findR *
MEHR ANZEIGEN

Bücher zum Thema Nachkriegsfilm

Sie suchen ein Buch über Nachkriegsfilm? Bei Buch findr finden Sie eine große Auswahl Bücher zum Thema Nachkriegsfilm. Entdecken Sie neue Bücher oder Klassiker für Sie selbst oder zum Verschenken. Buch findr hat zahlreiche Bücher zum Thema Nachkriegsfilm im Sortiment. Nehmen Sie sich Zeit zum Stöbern und finden Sie das passende Buch für Ihr Lesevergnügen. Stöbern Sie durch unser Angebot und finden Sie aus unserer großen Auswahl das Buch, das Ihnen zusagt. Bei Buch findr finden Sie Romane, Ratgeber, wissenschaftliche und populärwissenschaftliche Bücher uvm. Bestellen Sie Ihr Buch zum Thema Nachkriegsfilm einfach online und lassen Sie es sich bequem nach Hause schicken. Wir wünschen Ihnen schöne und entspannte Lesemomente mit Ihrem Buch.

Nachkriegsfilm - Große Auswahl Bücher bei Buch findr

Bei uns finden Sie Bücher beliebter Autoren, Neuerscheinungen, Bestseller genauso wie alte Schätze. Bücher zum Thema Nachkriegsfilm, die Ihre Fantasie anregen und Bücher, die Sie weiterbilden und Ihnen wissenschaftliche Fakten vermitteln. Ganz nach Ihrem Geschmack ist das passende Buch für Sie dabei. Finden Sie eine große Auswahl Bücher verschiedenster Genres, Verlage, Autoren bei Buchfindr:

Sie haben viele Möglichkeiten bei Buch findr die passenden Bücher für Ihr Lesevergnügen zu entdecken. Nutzen Sie unsere Suchfunktionen, um zu stöbern und für Sie interessante Bücher in den unterschiedlichen Genres und Kategorien zu finden. Unter Nachkriegsfilm und weitere Themen und Kategorien finden Sie schnell und einfach eine Auflistung thematisch passender Bücher. Probieren Sie es aus, legen Sie jetzt los! Ihrem Lesevergnügen steht nichts im Wege. Nutzen Sie die Vorteile Ihre Bücher online zu kaufen und bekommen Sie die bestellten Bücher schnell und bequem zugestellt. Nehmen Sie sich die Zeit, online die Bücher Ihrer Wahl anzulesen, Buchempfehlungen und Rezensionen zu studieren, Informationen zu Autoren zu lesen. Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen das Team von Buchfindr.