Gottfried Semper (1803–1879) ist der bedeutendste deutsche Architekt des 19. Jahrhunderts neben Karl Friedrich Schinkel, dessen romantischen Klassizismus er durch eine nüchterne Bauweise unter Bevorzugung des italienischen Renaissancestils ablöste. Gegensätze wie jene zwischen Grundform und Kunstform oder Materialechtheit und Ornament wurden durch Sempers hohes Künstlertum zu einer künstlerischen Einheit geführt.
Seine praktische Arbeit band Semper zeitlebens in einen theoretisch fundierten Kontext ein. Berühmt wurden seine Forschungen zur Polychromie der antiken Architektur und Plastik, die er mit der Konzeption einer Einheit der Künste verband. Sein Buch „Wissenschaft, Industrie und Kunst“ reflektierte die Einsichten, die die Weltausstellung von 1851 gebracht hatte, als Vorgriffe auf eine zukünftige Kunst. „Die vier Elemente der Architektur“ von 1850 ist wichtiges Zeugnis seiner geistigen Distanz zum Historismus.
Wie seine Bauten reflektierten seine wirkungsmächtigen Schriften, in denen er sich oft polemisch mit künstlerischen Tendenzen seiner Zeit auseinandersetzte, die Bedingungen ästhetischer Wahrnehmung. Nicht zufällig bezog sich die niederländische Bewegung "de Stijl" später direkt auf Sempers Hauptwerk "Der Stil in den technischen und tektonischen Künsten“.
Als einer von wenigen Architekten hat Gottfried Semper ein wissenschaftliches Œuvre von hohem Rang hervorgebracht. Sein architektonisches Werk war von europäischer Bedeutung. Geboren in Hamburg und ausgebildet in Paris, fand Semper nach einer ausgedehnten Studienreise durch Italien und Griechenland 1834 eine einflussreiche Position als Professor für Baukunst in Dresden, wo er seine berühmtesten Bauten errichtet hat: das erste und das zweite Hoftheater, die Gemäldegalerie, die Villa Rosa. Auf die gescheiterte Revolution von 1849 folgten schwierige Jahre im Londoner Exil, bevor Semper als Professor in Zürich und als Entwerfer des Wiener Kaiserforums den Zenit seiner internationalen Anerkennung erreichte.
Ausgehend von seiner Dresdner Akademielehre verfolgte Semper das Ziel, die vielfältigen Erscheinungsformen der Architektur auf wenige Urtypen zurückzuführen, um die Genese der Baukunst mit naturwissenschaftlicher Exaktheit zu erfassen. Die in seinem monumentalen zweibändigen Werk Der Stil in den technischen und tektonischen Künsten (1860-1863) entwickelte „Bekleidungstheorie“ hat bis heute ihre – teils inspirierende, teils kontroverse – Wirkung auf architektonische Konzeptionen nicht eingebüßt. Sempers literarisches Œuvre steht wie kaum ein zweites für die wissenschaftliche Interdisziplinarität des 19. Jahrhunderts.
Aktualisiert: 2023-06-30
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Gottfried Semper (1803–1879) ist der bedeutendste deutsche Architekt des 19. Jahrhunderts neben Karl Friedrich Schinkel, dessen romantischen Klassizismus er durch eine nüchterne Bauweise unter Bevorzugung des italienischen Renaissancestils ablöste. Gegensätze wie jene zwischen Grundform und Kunstform oder Materialechtheit und Ornament wurden durch Sempers hohes Künstlertum zu einer künstlerischen Einheit geführt.
Seine praktische Arbeit band Semper zeitlebens in einen theoretisch fundierten Kontext ein. Berühmt wurden seine Forschungen zur Polychromie der antiken Architektur und Plastik, die er mit der Konzeption einer Einheit der Künste verband. Sein Buch „Wissenschaft, Industrie und Kunst“ reflektierte die Einsichten, die die Weltausstellung von 1851 gebracht hatte, als Vorgriffe auf eine zukünftige Kunst. „Die vier Elemente der Architektur“ von 1850 ist wichtiges Zeugnis seiner geistigen Distanz zum Historismus.
Wie seine Bauten reflektierten seine wirkungsmächtigen Schriften, in denen er sich oft polemisch mit künstlerischen Tendenzen seiner Zeit auseinandersetzte, die Bedingungen ästhetischer Wahrnehmung. Nicht zufällig bezog sich die niederländische Bewegung "de Stijl" später direkt auf Sempers Hauptwerk "Der Stil in den technischen und tektonischen Künsten“.
Als einer von wenigen Architekten hat Gottfried Semper ein wissenschaftliches Œuvre von hohem Rang hervorgebracht. Sein architektonisches Werk war von europäischer Bedeutung. Geboren in Hamburg und ausgebildet in Paris, fand Semper nach einer ausgedehnten Studienreise durch Italien und Griechenland 1834 eine einflussreiche Position als Professor für Baukunst in Dresden, wo er seine berühmtesten Bauten errichtet hat: das erste und das zweite Hoftheater, die Gemäldegalerie, die Villa Rosa. Auf die gescheiterte Revolution von 1849 folgten schwierige Jahre im Londoner Exil, bevor Semper als Professor in Zürich und als Entwerfer des Wiener Kaiserforums den Zenit seiner internationalen Anerkennung erreichte.
Ausgehend von seiner Dresdner Akademielehre verfolgte Semper das Ziel, die vielfältigen Erscheinungsformen der Architektur auf wenige Urtypen zurückzuführen, um die Genese der Baukunst mit naturwissenschaftlicher Exaktheit zu erfassen. Die in seinem monumentalen zweibändigen Werk Der Stil in den technischen und tektonischen Künsten (1860-1863) entwickelte „Bekleidungstheorie“ hat bis heute ihre – teils inspirierende, teils kontroverse – Wirkung auf architektonische Konzeptionen nicht eingebüßt. Sempers literarisches Œuvre steht wie kaum ein zweites für die wissenschaftliche Interdisziplinarität des 19. Jahrhunderts.
Aktualisiert: 2023-06-30
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Gottfried Semper (1803–1879) ist der bedeutendste deutsche Architekt des 19. Jahrhunderts neben Karl Friedrich Schinkel, dessen romantischen Klassizismus er durch eine nüchterne Bauweise unter Bevorzugung des italienischen Renaissancestils ablöste. Gegensätze wie jene zwischen Grundform und Kunstform oder Materialechtheit und Ornament wurden durch Sempers hohes Künstlertum zu einer künstlerischen Einheit geführt.
Seine praktische Arbeit band Semper zeitlebens in einen theoretisch fundierten Kontext ein. Berühmt wurden seine Forschungen zur Polychromie der antiken Architektur und Plastik, die er mit der Konzeption einer Einheit der Künste verband. Sein Buch „Wissenschaft, Industrie und Kunst“ reflektierte die Einsichten, die die Weltausstellung von 1851 gebracht hatte, als Vorgriffe auf eine zukünftige Kunst. „Die vier Elemente der Architektur“ von 1850 ist wichtiges Zeugnis seiner geistigen Distanz zum Historismus.
Wie seine Bauten reflektierten seine wirkungsmächtigen Schriften, in denen er sich oft polemisch mit künstlerischen Tendenzen seiner Zeit auseinandersetzte, die Bedingungen ästhetischer Wahrnehmung. Nicht zufällig bezog sich die niederländische Bewegung "de Stijl" später direkt auf Sempers Hauptwerk "Der Stil in den technischen und tektonischen Künsten“.
Als einer von wenigen Architekten hat Gottfried Semper ein wissenschaftliches Œuvre von hohem Rang hervorgebracht. Sein architektonisches Werk war von europäischer Bedeutung. Geboren in Hamburg und ausgebildet in Paris, fand Semper nach einer ausgedehnten Studienreise durch Italien und Griechenland 1834 eine einflussreiche Position als Professor für Baukunst in Dresden, wo er seine berühmtesten Bauten errichtet hat: das erste und das zweite Hoftheater, die Gemäldegalerie, die Villa Rosa. Auf die gescheiterte Revolution von 1849 folgten schwierige Jahre im Londoner Exil, bevor Semper als Professor in Zürich und als Entwerfer des Wiener Kaiserforums den Zenit seiner internationalen Anerkennung erreichte.
Ausgehend von seiner Dresdner Akademielehre verfolgte Semper das Ziel, die vielfältigen Erscheinungsformen der Architektur auf wenige Urtypen zurückzuführen, um die Genese der Baukunst mit naturwissenschaftlicher Exaktheit zu erfassen. Die in seinem monumentalen zweibändigen Werk Der Stil in den technischen und tektonischen Künsten (1860-1863) entwickelte „Bekleidungstheorie“ hat bis heute ihre – teils inspirierende, teils kontroverse – Wirkung auf architektonische Konzeptionen nicht eingebüßt. Sempers literarisches Œuvre steht wie kaum ein zweites für die wissenschaftliche Interdisziplinarität des 19. Jahrhunderts.
Aktualisiert: 2023-06-29
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Gottfried Semper (1803–1879) ist der bedeutendste deutsche Architekt des 19. Jahrhunderts neben Karl Friedrich Schinkel, dessen romantischen Klassizismus er durch eine nüchterne Bauweise unter Bevorzugung des italienischen Renaissancestils ablöste. Gegensätze wie jene zwischen Grundform und Kunstform oder Materialechtheit und Ornament wurden durch Sempers hohes Künstlertum zu einer künstlerischen Einheit geführt.
Seine praktische Arbeit band Semper zeitlebens in einen theoretisch fundierten Kontext ein. Berühmt wurden seine Forschungen zur Polychromie der antiken Architektur und Plastik, die er mit der Konzeption einer Einheit der Künste verband. Sein Buch „Wissenschaft, Industrie und Kunst“ reflektierte die Einsichten, die die Weltausstellung von 1851 gebracht hatte, als Vorgriffe auf eine zukünftige Kunst. „Die vier Elemente der Architektur“ von 1850 ist wichtiges Zeugnis seiner geistigen Distanz zum Historismus.
Wie seine Bauten reflektierten seine wirkungsmächtigen Schriften, in denen er sich oft polemisch mit künstlerischen Tendenzen seiner Zeit auseinandersetzte, die Bedingungen ästhetischer Wahrnehmung. Nicht zufällig bezog sich die niederländische Bewegung "de Stijl" später direkt auf Sempers Hauptwerk "Der Stil in den technischen und tektonischen Künsten“.
Als einer von wenigen Architekten hat Gottfried Semper ein wissenschaftliches Œuvre von hohem Rang hervorgebracht. Sein architektonisches Werk war von europäischer Bedeutung. Geboren in Hamburg und ausgebildet in Paris, fand Semper nach einer ausgedehnten Studienreise durch Italien und Griechenland 1834 eine einflussreiche Position als Professor für Baukunst in Dresden, wo er seine berühmtesten Bauten errichtet hat: das erste und das zweite Hoftheater, die Gemäldegalerie, die Villa Rosa. Auf die gescheiterte Revolution von 1849 folgten schwierige Jahre im Londoner Exil, bevor Semper als Professor in Zürich und als Entwerfer des Wiener Kaiserforums den Zenit seiner internationalen Anerkennung erreichte.
Ausgehend von seiner Dresdner Akademielehre verfolgte Semper das Ziel, die vielfältigen Erscheinungsformen der Architektur auf wenige Urtypen zurückzuführen, um die Genese der Baukunst mit naturwissenschaftlicher Exaktheit zu erfassen. Die in seinem monumentalen zweibändigen Werk Der Stil in den technischen und tektonischen Künsten (1860-1863) entwickelte „Bekleidungstheorie“ hat bis heute ihre – teils inspirierende, teils kontroverse – Wirkung auf architektonische Konzeptionen nicht eingebüßt. Sempers literarisches Œuvre steht wie kaum ein zweites für die wissenschaftliche Interdisziplinarität des 19. Jahrhunderts.
Aktualisiert: 2023-06-29
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Gottfried Semper (1803–1879) ist der bedeutendste deutsche Architekt des 19. Jahrhunderts neben Karl Friedrich Schinkel, dessen romantischen Klassizismus er durch eine nüchterne Bauweise unter Bevorzugung des italienischen Renaissancestils ablöste. Gegensätze wie jene zwischen Grundform und Kunstform oder Materialechtheit und Ornament wurden durch Sempers hohes Künstlertum zu einer künstlerischen Einheit geführt.
Seine praktische Arbeit band Semper zeitlebens in einen theoretisch fundierten Kontext ein. Berühmt wurden seine Forschungen zur Polychromie der antiken Architektur und Plastik, die er mit der Konzeption einer Einheit der Künste verband. Sein Buch „Wissenschaft, Industrie und Kunst“ reflektierte die Einsichten, die die Weltausstellung von 1851 gebracht hatte, als Vorgriffe auf eine zukünftige Kunst. „Die vier Elemente der Architektur“ von 1850 ist wichtiges Zeugnis seiner geistigen Distanz zum Historismus.
Wie seine Bauten reflektierten seine wirkungsmächtigen Schriften, in denen er sich oft polemisch mit künstlerischen Tendenzen seiner Zeit auseinandersetzte, die Bedingungen ästhetischer Wahrnehmung. Nicht zufällig bezog sich die niederländische Bewegung "de Stijl" später direkt auf Sempers Hauptwerk "Der Stil in den technischen und tektonischen Künsten“.
Als einer von wenigen Architekten hat Gottfried Semper ein wissenschaftliches Œuvre von hohem Rang hervorgebracht. Sein architektonisches Werk war von europäischer Bedeutung. Geboren in Hamburg und ausgebildet in Paris, fand Semper nach einer ausgedehnten Studienreise durch Italien und Griechenland 1834 eine einflussreiche Position als Professor für Baukunst in Dresden, wo er seine berühmtesten Bauten errichtet hat: das erste und das zweite Hoftheater, die Gemäldegalerie, die Villa Rosa. Auf die gescheiterte Revolution von 1849 folgten schwierige Jahre im Londoner Exil, bevor Semper als Professor in Zürich und als Entwerfer des Wiener Kaiserforums den Zenit seiner internationalen Anerkennung erreichte.
Ausgehend von seiner Dresdner Akademielehre verfolgte Semper das Ziel, die vielfältigen Erscheinungsformen der Architektur auf wenige Urtypen zurückzuführen, um die Genese der Baukunst mit naturwissenschaftlicher Exaktheit zu erfassen. Die in seinem monumentalen zweibändigen Werk Der Stil in den technischen und tektonischen Künsten (1860-1863) entwickelte „Bekleidungstheorie“ hat bis heute ihre – teils inspirierende, teils kontroverse – Wirkung auf architektonische Konzeptionen nicht eingebüßt. Sempers literarisches Œuvre steht wie kaum ein zweites für die wissenschaftliche Interdisziplinarität des 19. Jahrhunderts.
Aktualisiert: 2023-06-29
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Katalog des Universitätsmuseums Bergen, einer der bedeutendsten Sammlungen mittelalterlicher Kunst in Europa.
Aktualisiert: 2023-06-06
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Als Beitrag zur archäologischen Polychromieforschung werden die schriftlichen Quellen zu Ein- und Mehrfarbigkeit antiker Skulpturen analysiert. Behandelt werden alle Materialgattungen von Tonplastik bis zu chryselephantinen Bildwerken; die Texte erschließen neben Darstellungstechniken und Pflegeprozeduren insbesondere Intentionen hinter der Farbgebung und Sinnzuschreibungen durch antike Betrachter.
Aktualisiert: 2023-05-16
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Katalog des Universitätsmuseums Bergen, einer der bedeutendsten Sammlungen mittelalterlicher Kunst in Europa.
Aktualisiert: 2023-03-03
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Sein Leben lang beschäftigte sich Le Corbusier
intensiv mit der Farbe, ihren räumlichen Eigenschaften
und assoziativen Qualitäten. Der Universalkünstler
machte sie zum integralen Bestandteil
seiner architektonischen Konzeption und
entwickelte darauf abgestimmte Farbklaviaturen.
Diese Publikation zeichnet die wichtigsten Stationen
seiner Polychromie nach und zeigt, dass
die in ihrer Nachvollziehbarkeit einzigartige
Position nichts an Aktualität eingebüsst hat.
Aktualisiert: 2021-08-11
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Als Beitrag zur archäologischen Polychromieforschung werden die schriftlichen Quellen zu Ein- und Mehrfarbigkeit antiker Skulpturen analysiert. Behandelt werden alle Materialgattungen von Tonplastik bis zu chryselephantinen Bildwerken; die Texte erschließen neben Darstellungstechniken und Pflegeprozeduren insbesondere Intentionen hinter der Farbgebung und Sinnzuschreibungen durch antike Betrachter.
Aktualisiert: 2023-04-04
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Aktualisiert: 2021-02-19
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Das Berner Münster ist die größte und wichtigste spätmittelalterliche Kirche der Schweiz. Unter Beteiligung der Freien Reichsstadt Bern, privater Stifter sowie bedeutender Baumeister entstand im 15. und 16. Jahrhundert ein Spitzenwerk einer internationalen Spätgotik.
- Ergebnisse eines interdisziplinären Forschungsprojekts zum Berner Münster
- Präsentation des 500 Jahre alten Chorgewölbes und seiner überlebensgroßen Heiligenfiguren in fast gänzlich originaler Farbfassung
Aktualisiert: 2021-08-11
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Naturally Painted. Coloring on Goldsmiths' Works from the 16th to the 18th Centuries
“[…] adorned with bright colors”—these or similar words are used in the inventories of Dresden’s Green Vault to describe a number of goldsmiths’ works , mostly equipped with natural materials such as mollusks and ostrich eggs, or precious stones. In fact, upon closer examination one can still find remains of colors that once fully covered selected parts of these works, significantly determining their appearance. Given the precious quality of the metalworks, one would be inclined to think that the remains of color are traces of enamel. In fact, however, they are the remnants of so-called color versions which, to distinguish them from enamels, were often misleadingly designated as “cold enamel.”
Many goldsmiths’ works from the Renaissance and the Baroque periods should therefore be imagined as being far more colorful than they look today—this is the key finding of the Green Vault’s art historians and conservators who have comprehensively studied the color versions within the framework of a research project for the first time. In cooperation with scientists from the Dresden Academy of Fine Arts, they approached the topic in different ways. This publication summarizes the results of their research, answering many of the exciting questions about this hardly noticed compositional element and its significance.
A View into the book you can find under "http://verlag.sandstein.de/reader/98-443_NatuerlichBemalt"
Aktualisiert: 2020-11-24
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Der Lachende Engel ist der erklärte Star des Regensburger Domes. Warum kann der Engel so herzhaft lachen? Die Frage stellt sich zu Recht und macht neugierig auf die Geschichte hinter dieser lebensgroßen, ungefähr 730 Jahre alten Steinfigur im Dom.
Aktualisiert: 2022-11-07
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Wenn man an die gotischen Kathedralen in Frankreich, England und Deutschland denkt, kommen einem Meisterwerke der Architektur in den Sinn, deren Inneres regelmäßig einen monochrom steinernen Raum zeigt. In Wirklichkeit waren aber alle Kathedralen früher in leuchtenden Farben bemalt, mit farbigen Glasfenstern und mit prachtvoll bemalten und vergoldeten Skulpturen. Erst im 19. Jahrhundert ließ man meist alle Farben entfernen, weil man sich das Ideal eines „steinernen Tempels“ wünschte.
Aktualisiert: 2021-08-11
Autor:
Stephanie Eißing,
Friedrich Fuchs,
Sebastian Gulden,
Achim Hubel,
Heinrich Piening,
Roland Porzelt,
Eva Reinkowski-Häfner,
Christoph Schlieder,
Melissa Speckhardt,
Klaus Stein,
Robert Wachter,
Kerstin Weiß
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Diese der mittelalterlichen Schriftkultur gewidmete Untersuchung betrachtet Skriptualität konsequent unter ästhetischer Perspektive, wobei der Akzent auf Visualität und Ikonizität von Schrift gelegt wird. Eine neue Dimension erschließt sich durch den methodischen Zugriff, explizite Diskurse der Schriftreflexion in der europäischen Literatur systematisch zu erfassen. Der bislang weithin unerforschte Bereich der Wahrnehmung von Schrift wird am Paradigma des skripturalen Kolorismus exploriert, der von den Ursprüngen in der Antike bis in die Neuzeit verfolgt wird. Die Studie zeitigt erhebliche Konsequenzen für die Entwicklung von Autorbildern, Werkarchitekturen, Textsicherungssystemen, Bild-Text-Assoziierungen und differentiellen Lese- und Wahrnehmungsstrategien, durch welche die bisherige Forschung auf ein neues Fundament gestellt wird. Auf diese Weise wird ein innovatives Zeitbild entworfen: Gerade unter ästhetischen Aspekten erweist sich das Mittelalter als eine Epoche elaborierter, artistischer und in hohem Maße reflexiver Schriftlichkeit in Anbindung an Elitekulturen.
Die der mittelalterlichen Schriftkultur gewidmete Untersuchung ist quellenkritisch breit fundiert und bezieht auch antike Traditionen und neuzeitliche Entwicklungen ein. Im Gegensatz zur bisherigen Forschung wird Skripturalität konsequent unter ästhetischer Perspektive betrachtet und ein starker Akzent auf Visualität und Ikonizität von Schrift gelegt. Eine neue Dimension der mittelalterlichen Schriftlichkeit erschließt sich durch den methodischen Zugriff, explizite Diskurse der Schriftreflexion in der europäischen Literatur systematisch zu erfassen. Erstmals werden fiktionale Texte der volkssprachigen Literatur gezielt für die Erhellung von Autorbildern, Formen der Literarizität und Techniken des Lesens herangezogen und über die Schriftquellen hinaus auch Illustrationen in der handschriftlichen Überlieferung ausgewertet. Um das Schriftwissen des Mittelalters zu rekonstruieren, erfolgt ein breiter Zugriff auf Konzepte und Reflexionen zu verschiedensten Themenfeldern der Schriftkultur in den für die Wissensgeschichte repräsentativen Enzyklopädien bis in das 18. Jahrhundert hinein. In den epistemologischen Kompendien im Übergang vom Mittelalter zur Neuzeit wird der Medienwandel von der Skriptographie zur Typographie theoretisch eskortiert. Der bislang weithin unerforschte Bereich der Wahrnehmung von Schrift wird am Paradigma des skripturalen Kolorismus exploriert, der von den Ursprüngen in der Antike bis in die Neuzeit verfolgt wird. Die Studie zeitigt durch ihre weit ausgreifenden Ansätze erhebliche Konsequenzen für die Entwicklung von Autorbildern, Werkarchitekturen, Textsicherungssystemen, Bild-Text-Assoziierungen und differentiellen Lese- und Wahrnehmungsstrategien, durch welche die bisherige Forschung auf ein neues Fundament gestellt wird. Auf diese Weise wird ein innovatives Zeitbild entworfen: Gerade unter ästhetischen Aspekten erweist sich das Mittelalter als eine Epoche elaborierter, artistischer und in hohem Maße reflexiver Schriftlichkeit in Anbindung an Elitekulturen.
Aktualisiert: 2019-01-08
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Gottfried Semper (1803–1879) ist der bedeutendste deutsche Architekt des 19. Jahrhunderts neben Karl Friedrich Schinkel, dessen romantischen Klassizismus er durch eine nüchterne Bauweise unter Bevorzugung des italienischen Renaissancestils ablöste. Gegensätze wie jene zwischen Grundform und Kunstform oder Materialechtheit und Ornament wurden durch Sempers hohes Künstlertum zu einer künstlerischen Einheit geführt.
Seine praktische Arbeit band Semper zeitlebens in einen theoretisch fundierten Kontext ein. Berühmt wurden seine Forschungen zur Polychromie der antiken Architektur und Plastik, die er mit der Konzeption einer Einheit der Künste verband. Sein Buch „Wissenschaft, Industrie und Kunst“ reflektierte die Einsichten, die die Weltausstellung von 1851 gebracht hatte, als Vorgriffe auf eine zukünftige Kunst. „Die vier Elemente der Architektur“ von 1850 ist wichtiges Zeugnis seiner geistigen Distanz zum Historismus.
Wie seine Bauten reflektierten seine wirkungsmächtigen Schriften, in denen er sich oft polemisch mit künstlerischen Tendenzen seiner Zeit auseinandersetzte, die Bedingungen ästhetischer Wahrnehmung. Nicht zufällig bezog sich die niederländische Bewegung "de Stijl" später direkt auf Sempers Hauptwerk "Der Stil in den technischen und tektonischen Künsten“.
Als einer von wenigen Architekten hat Gottfried Semper ein wissenschaftliches Œuvre von hohem Rang hervorgebracht. Sein architektonisches Werk war von europäischer Bedeutung. Geboren in Hamburg und ausgebildet in Paris, fand Semper nach einer ausgedehnten Studienreise durch Italien und Griechenland 1834 eine einflussreiche Position als Professor für Baukunst in Dresden, wo er seine berühmtesten Bauten errichtet hat: das erste und das zweite Hoftheater, die Gemäldegalerie, die Villa Rosa. Auf die gescheiterte Revolution von 1849 folgten schwierige Jahre im Londoner Exil, bevor Semper als Professor in Zürich und als Entwerfer des Wiener Kaiserforums den Zenit seiner internationalen Anerkennung erreichte.
Ausgehend von seiner Dresdner Akademielehre verfolgte Semper das Ziel, die vielfältigen Erscheinungsformen der Architektur auf wenige Urtypen zurückzuführen, um die Genese der Baukunst mit naturwissenschaftlicher Exaktheit zu erfassen. Die in seinem monumentalen zweibändigen Werk Der Stil in den technischen und tektonischen Künsten (1860-1863) entwickelte „Bekleidungstheorie“ hat bis heute ihre – teils inspirierende, teils kontroverse – Wirkung auf architektonische Konzeptionen nicht eingebüßt. Sempers literarisches Œuvre steht wie kaum ein zweites für die wissenschaftliche Interdisziplinarität des 19. Jahrhunderts.
Aktualisiert: 2020-02-13
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Den Schwerpunkt der vorliegenden Arbeit bildet die kunsttechnologische Befunderhebung und Auswertung der ersten Farbfassung der Bildwerke des Naumburger Westlettners. Hierbei werden Aussehen, Fasstechniken, Farb- und Bindemittel der Erstfassung des 13. Jahrhunderts beschrieben, quellengeschichtlich hinterfragt und in den kunsttechnologischen Kontext zeitgleicher europäischer gefasster Holz- und Steinskulptur gestellt. Dabei geht die Autorin auch auf die Farbfassungen späterer Jahrhunderte und deren kunsttechnologische Beschreibung sowie die zeitliche Einordnung ein. Farbige Befundmodelle auf der Basis eines 3D-Scans veranschaulichen die Befunde. Abschließend werden die restauriergeschichtlichen Veränderungen im 18., 19. und 20. Jahrhundert umrissen und der derzeitige Erhaltungszustand erfasst und dokumentiert.
Aktualisiert: 2020-10-01
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Max Klinger (1857-1920) gilt als einer der bedeutendsten deutschen Künstler um 1900. Allerdings schätzte man ihn bisher vor allem als Grafiker, während seine Malerei und Plastik in großen Teilen unbekannt blieben. Als Bildhauer feierte der Künstler zu Lebzeiten aber seine größten Erfolge. 1902 präsentierte er in Wien den polylithen "Beethoven" und wurde als Antipode von Auguste Rodin auch international wahrgenommen. Doch wenige Jahre später erschien das anspruchsvolle Werk nur noch als "lächerliches Produkt bürgerlichen Geistes" (Julius Meier-Graefe, 1920) und wurde von modernen Kunstströmungen wie dem Expressionismus aus der öffentlichen Wahrnehmung verdrängt. Die Autorin rückt nun das bildhauerische Œuvre Klingers wieder in den Mittelpunkt der Betrachtung und setzt es in Beziehung zum französischen Kunstgeschehen seiner Zeit. Die Entwicklung des Künstlers zum Bildhauer ist eng mit der Kunstmetropole Paris verbunden, die nicht nur die Polychromie seiner Werke prägte, sondern ihn auch in Kontakt mit dem bedeutenden französischen Bildhauern Auguste Rodin brachte. Klinger lernte ihn 1900 in Paris persönlich kennen und ließ sich durch dessen Schaffen auf vielfältige Weise inspirieren. Mehrfach stellte Klinger im Pariser Salon aus, aber der künstlerische Durchbruch gelang ihm hier nie. Trotzdem wurde er von der französischen Kunstkritik wahrgenommen und bedeutende Kritiker wie Jules Laforgue, Émile Michel und Louis Réau schrieben über ihn. Ihre Artikel sind Ausdruck der Wertschätzung für den Künstler, aber zugleich der ambivalenten deutsch-französischen Kunstrezeption der Zeit. Klingers Plastik ist eng mit dem Symbolismus verbunden - einer Kunstrichtung, die für die deutsche Plastik kaum untersucht ist, so dass innovative Momente, wie das moderne Torso-Motiv, in Klingers Schaffen bisher unbemerkt blieben. Diesen wendet sich die Studie zu und will damit eine Neubewertung des Künstlers anregen.
Aktualisiert: 2019-12-20
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