Einblicke in eine quietistische Seele und ihre tiefe Frömmigkeit
Die im 17. Jahrhundert veröffentlichten Texte des französischen Laientheologen Jean de Bernières-Louvigny waren ein Bestseller. Sie waren auch grundlegend für die Theologie und für die sprachliche Entwicklung des deutschen Pietisten, Autoren und Dichters Gerhard Tersteegen. Intensiv befasste sich Tersteegen mit dem Werk des Bernières-Louvigny, übersetzte, überarbeitete und kommentierte.
Der vorliegende Band enthält die „Geistlichen Liebes-Kernen“, ein nicht veröffentlichtes Manuskript mit Bernières-Übersetzungen Tersteegens, sowie die Bernières-Louvigny-Auswahl „Das verborgene Leben mit Christo in Gott“, die Tersteegen zu Lebzeiten zwischen 1728 und 1756 viermal in immer wieder überarbeiteter Form publizierte.
Aktualisiert: 2023-06-19
> findR *
Einblicke in eine quietistische Seele und ihre tiefe Frömmigkeit
Die im 17. Jahrhundert veröffentlichten Texte des französischen Laientheologen Jean de Bernières-Louvigny waren ein Bestseller. Sie waren auch grundlegend für die Theologie und für die sprachliche Entwicklung des deutschen Pietisten, Autoren und Dichters Gerhard Tersteegen. Intensiv befasste sich Tersteegen mit dem Werk des Bernières-Louvigny, übersetzte, überarbeitete und kommentierte.
Der vorliegende Band enthält die „Geistlichen Liebes-Kernen“, ein nicht veröffentlichtes Manuskript mit Bernières-Übersetzungen Tersteegens, sowie die Bernières-Louvigny-Auswahl „Das verborgene Leben mit Christo in Gott“, die Tersteegen zu Lebzeiten zwischen 1728 und 1756 viermal in immer wieder überarbeiteter Form publizierte.
Aktualisiert: 2023-06-19
> findR *
Einblicke in eine quietistische Seele und ihre tiefe Frömmigkeit
Die im 17. Jahrhundert veröffentlichten Texte des französischen Laientheologen Jean de Bernières-Louvigny waren ein Bestseller. Sie waren auch grundlegend für die Theologie und für die sprachliche Entwicklung des deutschen Pietisten, Autoren und Dichters Gerhard Tersteegen. Intensiv befasste sich Tersteegen mit dem Werk des Bernières-Louvigny, übersetzte, überarbeitete und kommentierte.
Der vorliegende Band enthält die „Geistlichen Liebes-Kernen“, ein nicht veröffentlichtes Manuskript mit Bernières-Übersetzungen Tersteegens, sowie die Bernières-Louvigny-Auswahl „Das verborgene Leben mit Christo in Gott“, die Tersteegen zu Lebzeiten zwischen 1728 und 1756 viermal in immer wieder überarbeiteter Form publizierte.
Aktualisiert: 2023-06-19
> findR *
Einblicke in eine quietistische Seele und ihre tiefe Frömmigkeit
Die im 17. Jahrhundert veröffentlichten Texte des französischen Laientheologen Jean de Bernières-Louvigny waren ein Bestseller. Sie waren auch grundlegend für die Theologie und für die sprachliche Entwicklung des deutschen Pietisten, Autoren und Dichters Gerhard Tersteegen. Intensiv befasste sich Tersteegen mit dem Werk des Bernières-Louvigny, übersetzte, überarbeitete und kommentierte.
Der vorliegende Band enthält die „Geistlichen Liebes-Kernen“, ein nicht veröffentlichtes Manuskript mit Bernières-Übersetzungen Tersteegens, sowie die Bernières-Louvigny-Auswahl „Das verborgene Leben mit Christo in Gott“, die Tersteegen zu Lebzeiten zwischen 1728 und 1756 viermal in immer wieder überarbeiteter Form publizierte.
Aktualisiert: 2023-06-19
> findR *
Patrick Bahl rückt den bedeutenden Pietisten Gottfried Arnold (1666-1714), der von der bisherigen Forschung vor allem als Historiker, Dichter und radikaler Kirchenkritiker wahrgenommen worden ist, als Pastoraltheologen und Pfarrer in den Blick. Seine Untersuchung klärt die Frage nach dem werkgeschichtlichen Zusammenhang von Arnolds Kirchenkritik und seiner konstruktiv-programmatischen Pastoral-, Predigt- und Sakramententheologie, indem Arnolds bisher weitestgehend außer Acht gelassenes Spätwerk gewürdigt, seine Postillen, Reden, Katechismen und vor allem die Erst- und Zweitauflage seiner pastoraltheologischen Hauptschrift Die Geistliche Gestalt eines Evangelischen Lehrers in ihrem Verhältnis zueinander interpretiert werden. Dabei zeigt sich der originelle, synthetische Charakter des Ansatzes Arnolds: Keineswegs eklektisch, sondern wohl überlegt konzipiert er in Anlehnung an die altkirchliche Amts- und mystisch-quietistische Erfahrungstheologie und unter Beachtung der lutherischen Begriffssprache eine in sich geschlossene evangelische Pastoralmystik, in der die Berufungserfahrung des Pfarrers als Wurzelgrund seiner Amtsautorität erschlossen wird.
Aktualisiert: 2023-04-12
> findR *
Patrick Bahl rückt den bedeutenden Pietisten Gottfried Arnold (1666-1714), der von der bisherigen Forschung vor allem als Historiker, Dichter und radikaler Kirchenkritiker wahrgenommen worden ist, als Pastoraltheologen und Pfarrer in den Blick. Seine Untersuchung klärt die Frage nach dem werkgeschichtlichen Zusammenhang von Arnolds Kirchenkritik und seiner konstruktiv-programmatischen Pastoral-, Predigt- und Sakramententheologie, indem Arnolds bisher weitestgehend außer Acht gelassenes Spätwerk gewürdigt, seine Postillen, Reden, Katechismen und vor allem die Erst- und Zweitauflage seiner pastoraltheologischen Hauptschrift Die Geistliche Gestalt eines Evangelischen Lehrers in ihrem Verhältnis zueinander interpretiert werden. Dabei zeigt sich der originelle, synthetische Charakter des Ansatzes Arnolds: Keineswegs eklektisch, sondern wohl überlegt konzipiert er in Anlehnung an die altkirchliche Amts- und mystisch-quietistische Erfahrungstheologie und unter Beachtung der lutherischen Begriffssprache eine in sich geschlossene evangelische Pastoralmystik, in der die Berufungserfahrung des Pfarrers als Wurzelgrund seiner Amtsautorität erschlossen wird.
Aktualisiert: 2023-04-12
> findR *
Die schon 1888 begonnene Veröffentlichung (Teilerstellung der Druckfassung) der Autobiographie August Ebrards, die durch seinen Tod im gleichen Jahr unvollendet blieb, ist nun vollständig. Der im Jahr 1841 einsetzende, fast 50 Jahre umfassende zweite Teil seiner „Lebensführungen“ gewährt interessante Einblicke in das private, akademische und gesellschaftliche Leben eines reformierten Dozenten an der lutherisch-konfessionalistisch geprägten Fakultät in Erlangen und eines außerplanmäßigen Professors in Zürich (1844–1847). Nach weiteren sechs Jahren (1847–1853) als Professor extra facultatem in seiner Heimatstadt wird er 1853 als Konsistorialrat nach Speyer berufen. Dort engagiert er sich als konservativer Theologe in den Auseinandersetzungen um einen neuen Katechismus und ein neues Gesangbuch. Nach der mehr erzwungenen als erbetenen Quieszierung kehrt er als 43-jähriger „Emeritus“ nach Erlangen zurück und lebt dort mit seiner Familie weitgehend losgelöst vom akademischen Leben. Von 1875 bis zu seinem 70. Geburtstag fungiert er schließlich als Pfarrer an der reformierten Kirchengemeinde. Seine vielfältigen Wanderungen in die Fränkische und Hersbrucker Schweiz werden oft Ausgangspunkt für mehrere literarische Werke und geben Zeugnis für den im 19. Jahrhundert einsetzenden Tourismus.
Aktualisiert: 2023-03-30
> findR *
Gerhard Tersteegen (1697–1769) ist heute vor allem als evangelischer Lyriker und Liedertexter im Gedächtnis. Die Grundlagen seiner Theologie hat er aber in mehreren, zum Teil nur noch Fachleuten bekannten Prosaschriften niedergelegt, die vom 18. bis zum 20. Jahrhundert vor allem in frommen Kreisen Europas und Nordamerikas rezipiert wurden. Im Mittelpunkt stehen Themen wie Gebet und christlicher Lebenswandel, Mystik und Separatismus. Dieser Band stellt die wichtigsten dieser Aufsätze in ihrer Urfassung zusammen. Einige Texte, die für das Verständnis Tersteegens zentral, aber kaum mehr greifbar sind, sollen einem größeren Kreis zugänglich gemacht werden. Lagen der Forschung bislang meist jüngere oder gar postum erschienene Tersteegen-Ausgaben zugrunde, gewähren nun die Erstausgaben ein neues Licht auf den Pietisten Tersteegen und ermöglichen es, Entwicklungsstränge seines Werks präziser nachzuvollziehen.
[Treatises on Piety and Theology]
Gerhard Tersteegen (1697–1769) is remembered today mainly as a Protestant poet and writer of lyrics. But the foundations of his theology he has laid down in several prose writings – for the most part known today only to specialists – which have been read from the 18th to the 20th century primarily in pious circles in Europe and North America. Their focus is on topics such as prayer and Christian life, mysticism and separatism. This volume contains the most important articles in their original version. Some texts, which are essential for the understanding of Tersteegen, but are largely inaccessible, are now made available to a wider audience. So far, the research on Tersteegen has been based mostly on newer or posthumous editions of his works. These first editions shed a new light on the pietist Tersteegen, allowing to retrace the development of his work more precisely.
Aktualisiert: 2022-06-03
> findR *
Karl Philipp Moritz’ ›psychologischer Roman‹ Anton Reiser, 1785–90 in vier Teilen erschienen, ist eines der interessantesten menschlichen Dokumente aus dem 18. Jahrhundert – Autobiografie und Roman, kulturgeschichtliches Zeugnis und psychologische Studie, persönlichstes Bekenntnis und lehrhafter Traktat zugleich, in seiner geistes- und sozialgeschichtlichen Bedeutung unvergleichbar.
Der Roman Anton Reiser hat viele Philosophien vorweggenommen, sei es die Empfehlung für Mitgefühl durch Arno Gruen und Richard Rorty, der unabdingbare Respekt für andere so wie Seyla Benhabib dies fordert, die Hingabe an andere im Sinne eines Levinas und die Ehrfurcht vor dem Leben eines Albert Schweitzer.
Aus der Sicht heutiger Forschungen kann Anton Reiser als Beispiel fortgesetzter, komplexer Traumatisierungen – und deren Folgen – dienen.
Moritz wurde im selben Jahr wie Mozart geboren (1756), er lebte auch nur wenig länger als Mozart und starb im Jahr 1793 an einer Lungenerkrankung.
Goethe hat Moritz sehr geschätzt und unterstützt.
Im Anhang dieses E-Books findet der Leser umfassende Informationen zu Jeanne Marie Guyon du Chesnoy – eine bedeutende Vertreterin des mystischen Quietismus. Die Schriften Madame Guyons haben eine sehr große Bedeutung in der Geschichte des deutschen Pietismus und in der in diesem Roman geschilderten Kindheit des Anton Reiser.
Aktualisiert: 2022-12-30
> findR *
Der Mühlheimer Liederdichter, Laienprediger und geistliche Schriftsteller Gerhard Tersteegen war eine faszinierende Persönlichkeit, die den Glauben vieler Menschen geprägt hat. Neben Liedern wie „Gott ist gegenwärtig“ und „Ich bete an die Macht der Liebe“ hat er ein unfangreiches Werk an geistlichen Schriften, an Liedern und Versen hinterlassen.
Seinen zahlreichen Biografen allerdings macht er es schwer, da er sich selbst als viel zu gering achtete und jeden Kult um seine Person vermeiden wollte. Sein Leben muss daher aus den Aufzeichnungen seiner Zeitgenossen sowie aus erhaltenen Briefen und seinen Schriften erschlossen werden.
Inspririert vom Quietismus lebte der junge Tersteegen mehrere Jahre asketisch als weltabgewandter Mystiker. Als Übersetzer der Schriften der französischen Mystiker, vor allem der Madame Guyon, tat sich Gerhard Tersteegen wesentlich früher publizistisch hervor, als bisher allgemein angenommen. Als Briefseelsorger entfaltete er eine erstaunliche Wirksamkeit. Mehrere Male stand er im Zentrum von Erweckungen, in denen die Leute zu hunderten zu seinem Haus pilgerten. Wie lassen sich all diese Fäden zusammenbinden?
Hansgünter Ludewig hat in jahrelanger Beschäftigung mit Tersteegen das Herzensgebet als Schlüssel zum Verständnis der geistlichen Biografie Tersteegens entdeckt – diese uralte Gebetsübung der Wüstenväter, mit der er lernt, seinen Alltag in Gottes Gegenwart zu leben und sich ganz vom Willen Gottes abhängig zu machen. So gelingt es Ludewig, zum 250. Todestag das geistliche Leben Gerhard Tersteegens umfassend und in vieler Hinsicht neu zu beschreiben.
Aktualisiert: 2020-02-18
> findR *
Die Bücher der „Stillen im Lande“, der Pietisten und Quietisten, mussten im 18. Jahrhundert die Zensur durchlaufen und konnten deshalb oftmals nur ohne Druckerlaubnis, pseudonym und mit fingierten Verlagsnamen erscheinen. Aufgrund seiner jahrelangen Beschäftigung mit Gerhard Tersteegen ist es Hansgünter Ludewig gelungen, zahlreiche fingierte Schriften aus jener Zeit Gerhard Tersteegen als Autor zuzuordnen, vor allem Übersetzungen von Schriften der französischen Mystikerin Madame Guyon. So kann hier erstmals die Entwicklung des literarischen Lebenswerks Tersteegens nachgezeichnen werden.
Ein Forschungsbericht gibt Überblick über Bücher und Zensur im 18. Jahrhundert und im aufgeklärten Absolutismus. Tersteegens Werdegang als Autor und auch seine Zensurbedingungen, werden nachgezeichnet und es wird ein umfassender Überblick über seine Publikationen gegeben.
Aktualisiert: 2021-12-07
> findR *
Gerhard Tersteegen (1697–1769) ist heute vor allem als evangelischer Lyriker und Liedertexter im Gedächtnis. Die Grundlagen seiner Theologie hat er aber in mehreren, zum Teil nur noch Fachleuten bekannten Prosaschriften niedergelegt, die vom 18. bis zum 20. Jahrhundert vor allem in frommen Kreisen Europas und Nordamerikas rezipiert wurden. Im Mittelpunkt stehen Themen wie Gebet und christlicher Lebenswandel, Mystik und Separatismus. Dieser Band stellt die wichtigsten dieser Aufsätze in ihrer Urfassung zusammen. Einige Texte, die für das Verständnis Tersteegens zentral, aber kaum mehr greifbar sind, sollen einem größeren Kreis zugänglich gemacht werden. Lagen der Forschung bislang meist jüngere oder gar postum erschienene Tersteegen-Ausgaben zugrunde, gewähren nun die Erstausgaben ein neues Licht auf den Pietisten Tersteegen und ermöglichen es, Entwicklungsstränge seines Werks präziser nachzuvollziehen.
[Treatises on Piety and Theology]
Gerhard Tersteegen (1697–1769) is remembered today mainly as a Protestant poet and writer of lyrics. But the foundations of his theology he has laid down in several prose writings – for the most part known today only to specialists – which have been read from the 18th to the 20th century primarily in pious circles in Europe and North America. Their focus is on topics such as prayer and Christian life, mysticism and separatism. This volume contains the most important articles in their original version. Some texts, which are essential for the understanding of Tersteegen, but are largely inaccessible, are now made available to a wider audience. So far, the research on Tersteegen has been based mostly on newer or posthumous editions of his works. These first editions shed a new light on the pietist Tersteegen, allowing to retrace the development of his work more precisely.
Aktualisiert: 2022-04-01
> findR *
Karl Philipp Moritz stellt in dem autobiographischen Roman Anton Reiser (1785–1790) dar, wie sein alter ego Anton Reiser unter dem Einfluß einer religiösen Sekte zum 'völligen Hypochondristen' wird. Moritz’ Vater und sein Lehrherr, der Hutmacher Lobenstein, waren Anhänger des Quietisten Johann Friedrich von Fleischbein (1700–1774), dieser wiederum ein fanatischer Parteigänger der französischen Mystikerin Jeanne-Marie Guyon du Chesnoy (1648–1717). Der Alltag und das Umfeld der Quietisten Mitte des 18. Jahrhunderts in Deutschland waren bisher fast unbekannt. Nun erlaubt der neuaufgefundene Fleischbein-Nachlaß eine neue Sichtweise auf den Roman Anton Reiser und das praktische Leben der deutschen Quietisten. Besonders zur Zeit von Moritz’ Lehre bei Lobenstein in Braunschweig verbreitete Fleischbein als Ziel der deutschen Guyon-Anhänger, wie 'Michelein' zu leben und sich in sogenannter kindlicher Einfalt wie ein 'Lumpen im Maul des Hunds' zerzausen zu lassen.
Das Programm blieb nicht ohne Folgen für den jungen Moritz, der von seinem Lehrherrn bis aufs Blut gepeinigt wurde. Im Mai 1770 verurteilte der hartherzige Hutmacher seinen Gehilfen: 'von Den Ersten augenblik an war mir Der Knabe Fremd und blib mir Fremd / und zu lez wurde gar ein Satan Daraus / O was ist Der Mensch nach Den Fal Vor eine unglickliche Cräatur / Der Knabe Hat mir recht zum Lehrer gedint / wen ich Die Eigenheit in Ihrer Erschröklichen gestalt Erblicket habe derrer Grausamkeit Erschröklicher ist als Die Teufel Selbst / Ich Habe maniches mahl ein lautes Geschrey in meinem Herzen Darüber anfangen mögen'.
Die vorliegende Studie dokumentiert Moritz’ Aufenthalt bei Lobenstein durch neuaufgefundene Briefe des Hutmachers und entwirft zum ersten Mal anhand zahlreicher Funde ein realistisches Bild der Guyonisten um den 'Seelenführer' Fleischbein.
"Neues Material, neue Fakten zu einem Klassiker der Weltliteratur – das kommt nicht alle Tage vor! Ein Buch, das auch sehr neugierig macht auf die kritische Berliner Moritz-Ausgabe, deren erster Band (natürlich Anton Reiser) im Herbst beim Tübinger Niemeyer Verlag erscheint." ZEIT
Aktualisiert: 2021-12-30
> findR *
ALS ER HOCH AUF seinem Rad in das Dorf wie in einen verlassenen Kuhstall einfuhr, fürchtete er, sich den Kopf an der Decke anzuschlagen, und stieg ab. Bis auf weiteres schob er sein Rad, hob es über mit Steinen und Geröll angefüllte Straßen und stieß auf einen schön asphaltierten Weg, der zuerst leicht bergauf verlief, dann gerade und zielstrebig zum See hin abfiel. Das ist lästig, sagte er zu den zwei Personen, die ihn kritisch musterten, als er sein Rad schulterte. Das ist mühsam, sagten sie und gaben ihm recht. Die Straße und was zu ihr gehörte, verlor sich in einem Anhänger, auf dem ein großer hölzerner Löffel lag, mit dem Teer in die Eimer geschöpft werden konnte. Entweder musste die Straße ausgebessert oder ein Gebäude saniert werden. Diese primitive Arbeitsweise mit den primitiven Arbeitsgeräten erinnerte ihn an die Arbeit seines Vaters, der als Gemeindehilfskraft diverse Ausbesserungen an Wegen und Gebäuden vorzunehmen hatte. Ein wenig Teer könnte auch er gebrauchen, so nahm er den hölzernen Löffel, ging mit dem in Bereitschaft gehaltenen Löffel um den Anhänger und konnte keinen Teer entdecken. Dafür entdeckte er kleine Kartons, die er bemalt, zurechtgeschnitten und offensichtlich auf dem Anhänger liegengelassen hatte. Zumindest einige Kartonfetzen, die anderen lagen rund um das Haus und auf dem Gehsteig, vor dem der Lieferwagen mit dem Anhänger geparkt war. Ist es ein Lieferwagen? Nein, es war vermutlich ein ganz normaler Pkw, vielleicht ein ganz normaler Pkw-Kombi, ja, so könnte es gewesen sein. Und wie er so mit seinem großen hölzernen Löffel dastand und nach dem Teer suchte, dachte er, wozu brauche ich jetzt den Teer, was will ich mit dem Teer, sodass er sich rasch entschloss, den Teer einfach zu vergessen und nach Hause zu gehen. Er wollte sein Auto holen und möglichst rasch die Kartonblätter einsammeln und abtransportieren; dann habe ich sehr viel Vorrat und auch einiges zu tun. Ich kann diese Arbeit sofort in Angriff nehmen oder ich mache es später, es ist egal. Es ist jedenfalls eine Freude, soviel Vorrat zu sehen und zu haben, das ist wie Rohstoffe anhäufen, um für die Weiterentwicklung und die Fertigung gerüstet zu sein. […]
Aktualisiert: 2022-07-06
> findR *
Es gilt inzwischen als ausgemacht, daß die neuzeitliche Erkenntnistheorie das Problem des Solipsismus entdeckt habe. Die antike Philosophie hingegen habe – ausgehend von einem »gesunden« Realismus – die Existenz einer nichtmentalen Außenwelt niemals in Frage gestellt. Diese Auffassung ist falsch, wie Markus Gabriel in seiner originellen Studie zeigt. Die antike Skepsis, so seine These, hat das Außenweltproblem auf eine ungleich radikalere Weise als die Frühe Neuzeit durchdacht. Im Durchgang durch die skeptische Antiphilosophie des Sextus Empiricus und durch Plotins idealistische Metaphysik sowie vor dem Hintergrund der Gegenwartsphilosophie macht er sichtbar, daß die antike Skepsis eine Lebensform zur Debatte stellt, die über die Paradoxien der neuzeitlichen Erkenntnistheorie hinausführt.
Aktualisiert: 2023-03-28
> findR *
MEHR ANZEIGEN
Bücher zum Thema Quietismus
Sie suchen ein Buch über Quietismus? Bei Buch findr finden Sie eine große Auswahl Bücher zum
Thema Quietismus. Entdecken Sie neue Bücher oder Klassiker für Sie selbst oder zum Verschenken. Buch findr
hat zahlreiche Bücher zum Thema Quietismus im Sortiment. Nehmen Sie sich Zeit zum Stöbern und finden Sie das
passende Buch für Ihr Lesevergnügen. Stöbern Sie durch unser Angebot und finden Sie aus unserer großen Auswahl das
Buch, das Ihnen zusagt. Bei Buch findr finden Sie Romane, Ratgeber, wissenschaftliche und populärwissenschaftliche
Bücher uvm. Bestellen Sie Ihr Buch zum Thema Quietismus einfach online und lassen Sie es sich bequem nach
Hause schicken. Wir wünschen Ihnen schöne und entspannte Lesemomente mit Ihrem Buch.
Quietismus - Große Auswahl Bücher bei Buch findr
Bei uns finden Sie Bücher beliebter Autoren, Neuerscheinungen, Bestseller genauso wie alte Schätze. Bücher zum
Thema Quietismus, die Ihre Fantasie anregen und Bücher, die Sie weiterbilden und Ihnen wissenschaftliche
Fakten vermitteln. Ganz nach Ihrem Geschmack ist das passende Buch für Sie dabei. Finden Sie eine große Auswahl
Bücher verschiedenster Genres, Verlage, Autoren bei Buchfindr:
Sie haben viele Möglichkeiten bei Buch findr die passenden Bücher für Ihr Lesevergnügen zu entdecken. Nutzen Sie
unsere Suchfunktionen, um zu stöbern und für Sie interessante Bücher in den unterschiedlichen Genres und Kategorien
zu finden. Unter Quietismus und weitere Themen und Kategorien finden Sie schnell und einfach eine Auflistung
thematisch passender Bücher. Probieren Sie es aus, legen Sie jetzt los! Ihrem Lesevergnügen steht nichts im Wege.
Nutzen Sie die Vorteile Ihre Bücher online zu kaufen und bekommen Sie die bestellten Bücher schnell und bequem
zugestellt. Nehmen Sie sich die Zeit, online die Bücher Ihrer Wahl anzulesen, Buchempfehlungen und Rezensionen zu
studieren, Informationen zu Autoren zu lesen. Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen das Team von Buchfindr.