Der moderne Staat, der Leviathan, wurde laut Carl Schmitt »erlegt und ausgeweidet«. »Alle untereinander sonst so feindlichen indirekten Gewalten waren sich plötzlich einig und verbündeten sich zum ›Fang des großen Wals‹«, sie »zerschnitten« ihn und verteilten »sein Fleisch unter sich«. Doch wie kam es zum Tod des großen Fisches im Zuge einer planetarischen Raumrevolution, mit deren Folgen wir bis heute zu ringen haben?
Carl Schmitt gilt vielen als völlig unsystematischer und deswegen höchst widersprüchlicher Denker, als Occasionalist, der rein anlassbezogen von Polemik zu Polemik springt. Das Buch rekonstruiert hingegen eine ganz folgerichtige und kohärente Denkbewegung Schmitts, beginnend mit seiner Auseinandersetzung mit dem positivierten Recht (teilen), dann mit seiner Analyse der demokratisierten Politik (nehmen) und schließlich seiner Beschäftigung mit der internationalisierten Wirtschaft (weiden). Diese in sich ganz schlüssige Bewegung von den frühen rechtstheoretischen und -philosophischen Schriften der 1910er Jahre, über die Beiträge zu einer Theorie der Politik bzw. des Politischen in den 1920er Jahren, bis hin zum in den späten 1930er bis 1950er Jahren verfassten Spätwerk, das sich hauptsächlich Fragen der internationalen Wirtschaft und des internationalen Rechts widmet, wird in drei längeren Kapiteln nachgezeichnet. Recht, Politik und Wirtschaft – teilen, nehmen, weiden – verweisen dabei immer zurück auf die Grundtatsache der Moderne: auf die Säkularisation, also auf die ›gottunfähig‹ gewordene Gegenwartsgesellschaft, auf glauben.
Philip Manow bietet in seinem neuen Buch eine Gesamtdeutung des Verhältnisses von Recht, Politik und Wirtschaft bei Carl Schmitt, einer der umstrittensten Figuren der politischen Geistesgeschichte.
Aktualisiert: 2023-06-30
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Der moderne Staat, der Leviathan, wurde laut Carl Schmitt »erlegt und ausgeweidet«. »Alle untereinander sonst so feindlichen indirekten Gewalten waren sich plötzlich einig und verbündeten sich zum ›Fang des großen Wals‹«, sie »zerschnitten« ihn und verteilten »sein Fleisch unter sich«. Doch wie kam es zum Tod des großen Fisches im Zuge einer planetarischen Raumrevolution, mit deren Folgen wir bis heute zu ringen haben?
Carl Schmitt gilt vielen als völlig unsystematischer und deswegen höchst widersprüchlicher Denker, als Occasionalist, der rein anlassbezogen von Polemik zu Polemik springt. Das Buch rekonstruiert hingegen eine ganz folgerichtige und kohärente Denkbewegung Schmitts, beginnend mit seiner Auseinandersetzung mit dem positivierten Recht (teilen), dann mit seiner Analyse der demokratisierten Politik (nehmen) und schließlich seiner Beschäftigung mit der internationalisierten Wirtschaft (weiden). Diese in sich ganz schlüssige Bewegung von den frühen rechtstheoretischen und -philosophischen Schriften der 1910er Jahre, über die Beiträge zu einer Theorie der Politik bzw. des Politischen in den 1920er Jahren, bis hin zum in den späten 1930er bis 1950er Jahren verfassten Spätwerk, das sich hauptsächlich Fragen der internationalen Wirtschaft und des internationalen Rechts widmet, wird in drei längeren Kapiteln nachgezeichnet. Recht, Politik und Wirtschaft – teilen, nehmen, weiden – verweisen dabei immer zurück auf die Grundtatsache der Moderne: auf die Säkularisation, also auf die ›gottunfähig‹ gewordene Gegenwartsgesellschaft, auf glauben.
Philip Manow bietet in seinem neuen Buch eine Gesamtdeutung des Verhältnisses von Recht, Politik und Wirtschaft bei Carl Schmitt, einer der umstrittensten Figuren der politischen Geistesgeschichte.
Aktualisiert: 2023-06-30
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Der moderne Staat, der Leviathan, wurde laut Carl Schmitt »erlegt und ausgeweidet«. »Alle untereinander sonst so feindlichen indirekten Gewalten waren sich plötzlich einig und verbündeten sich zum ›Fang des großen Wals‹«, sie »zerschnitten« ihn und verteilten »sein Fleisch unter sich«. Doch wie kam es zum Tod des großen Fisches im Zuge einer planetarischen Raumrevolution, mit deren Folgen wir bis heute zu ringen haben?
Carl Schmitt gilt vielen als völlig unsystematischer und deswegen höchst widersprüchlicher Denker, als Occasionalist, der rein anlassbezogen von Polemik zu Polemik springt. Das Buch rekonstruiert hingegen eine ganz folgerichtige und kohärente Denkbewegung Schmitts, beginnend mit seiner Auseinandersetzung mit dem positivierten Recht (teilen), dann mit seiner Analyse der demokratisierten Politik (nehmen) und schließlich seiner Beschäftigung mit der internationalisierten Wirtschaft (weiden). Diese in sich ganz schlüssige Bewegung von den frühen rechtstheoretischen und -philosophischen Schriften der 1910er Jahre, über die Beiträge zu einer Theorie der Politik bzw. des Politischen in den 1920er Jahren, bis hin zum in den späten 1930er bis 1950er Jahren verfassten Spätwerk, das sich hauptsächlich Fragen der internationalen Wirtschaft und des internationalen Rechts widmet, wird in drei längeren Kapiteln nachgezeichnet. Recht, Politik und Wirtschaft – teilen, nehmen, weiden – verweisen dabei immer zurück auf die Grundtatsache der Moderne: auf die Säkularisation, also auf die ›gottunfähig‹ gewordene Gegenwartsgesellschaft, auf glauben.
Philip Manow bietet in seinem neuen Buch eine Gesamtdeutung des Verhältnisses von Recht, Politik und Wirtschaft bei Carl Schmitt, einer der umstrittensten Figuren der politischen Geistesgeschichte.
Aktualisiert: 2023-06-30
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Die Corona-Pandemie hat alle Lebensbereiche und alle Politikfelder fest im Griff. Gleichzeitig werden die sicherheitspolitischen Herausforderungen weder weniger noch kleiner und die Pandemie ist selbst sicherheitspolitische Herausforderung. Unter dem Brennglas der eigenen Betroffenheit kann die Bevölkerung beobachten, dass neue Risikoverknüpfungen entstehen, die mit klassischem Denken und Handeln nach Ressortzuständigkeit nicht mehr, oder nur sehr unvollständig, zu bewältigen sind. Das Vertrauen in die Handlungsfähigkeit des Staates wird herausgefordert. Der vorliegende Band nimmt sich daher der gesamtstaatlichen Sicherheitsvorsorge an und betrachtet sie aus ganz unterschiedlichen Blickwinkeln. Die Herausgeber laden damit zum Dialog über eine neue Sicherheitsvorsorge ein, die alle Lebensbereiche und Politikfelder umfasst und offen ist für known unknowns und auch unknown unknowns.
Aktualisiert: 2023-06-28
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Aktualisiert: 2023-06-28
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Aktualisiert: 2023-06-28
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Die kompromißlose Aufhebung von Frauenklöstern des Franziskanerordens unter dem habsburgischen Kaiser Joseph II. stellte 1782 eine große Anzahl von Nonnen vor die Wahl, in eine andere Klostergemeinschaft zu wechseln oder in »die Welt« zurückzukehren. Ute Ströbele geht der Frage nach, wie die durch ihr klösterliches Umfeld geprägten Frauen auf diese existenzielle Bedrohung und Herausforderung reagierten und mit welchen Überlebensstrategien es ihnen gelang, eine nachklösterliche Existenz aufzubauen. Die Autorin konzentriert sich mit den Terziarinnen auf die aus Beginenhäusern entstandenen und vor allem in südwestdeutschen Städten sehr verbreiteten Frauenkommunitäten. Dabei gelingt ihr ein Einblick in einen bisher eher unbekannten Raum weiblicher Lebenswelt im 18. Jahrhundert. Weiter werden die Rolle der am Aufhebungsvorgang beteiligten staatlichen und kirchlichen Personen sowie deren Machtmittel und Interessenkonflikte im Gesamtzusammenhang der josephinischen Klosteraufhebungen untersucht. Damit leistet dieses Buch zugleich einen innovativen Beitrag zur Säkularisationsforschung.
Aktualisiert: 2023-06-28
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Die kompromißlose Aufhebung von Frauenklöstern des Franziskanerordens unter dem habsburgischen Kaiser Joseph II. stellte 1782 eine große Anzahl von Nonnen vor die Wahl, in eine andere Klostergemeinschaft zu wechseln oder in »die Welt« zurückzukehren. Ute Ströbele geht der Frage nach, wie die durch ihr klösterliches Umfeld geprägten Frauen auf diese existenzielle Bedrohung und Herausforderung reagierten und mit welchen Überlebensstrategien es ihnen gelang, eine nachklösterliche Existenz aufzubauen. Die Autorin konzentriert sich mit den Terziarinnen auf die aus Beginenhäusern entstandenen und vor allem in südwestdeutschen Städten sehr verbreiteten Frauenkommunitäten. Dabei gelingt ihr ein Einblick in einen bisher eher unbekannten Raum weiblicher Lebenswelt im 18. Jahrhundert. Weiter werden die Rolle der am Aufhebungsvorgang beteiligten staatlichen und kirchlichen Personen sowie deren Machtmittel und Interessenkonflikte im Gesamtzusammenhang der josephinischen Klosteraufhebungen untersucht. Damit leistet dieses Buch zugleich einen innovativen Beitrag zur Säkularisationsforschung.
Aktualisiert: 2023-06-28
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Am 10. September 1816 entließ der Churer Bischof Karl Rudolf von Buol-Schauenstein (1794-1833) mit einem Hirtenschreiben seine Diözesanen der österreichischen Anteile Tirol und Vorarlberg ins Bistum Brixen, womit die jahrhundertealte Zugehörigkeit dieses Territoriums zum Bistum Chur endete.
Schon Jahrzehnte zuvor begann im Zuge der theresianisch-josephinischen kirchenpolitisch motivierten (Zwangs-)Maßnahmen als Sonderform des Aufgeklärten Absolutismus und eines gesteuerten Zentralisierungs- und Verwaltungsprozesses in der Habsburgermonarchie die Ausgrenzung >>ausländischer<>josephinischen<< Periode in der Churer Diözesangeschichte dient zum besseren Verständnis der kirchenpolitischen Umwälzungen im Übergang vom 18. zum 19. Jahrhundert.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Die Corona-Pandemie hat alle Lebensbereiche und alle Politikfelder fest im Griff. Gleichzeitig werden die sicherheitspolitischen Herausforderungen weder weniger noch kleiner und die Pandemie ist selbst sicherheitspolitische Herausforderung. Unter dem Brennglas der eigenen Betroffenheit kann die Bevölkerung beobachten, dass neue Risikoverknüpfungen entstehen, die mit klassischem Denken und Handeln nach Ressortzuständigkeit nicht mehr, oder nur sehr unvollständig, zu bewältigen sind. Das Vertrauen in die Handlungsfähigkeit des Staates wird herausgefordert. Der vorliegende Band nimmt sich daher der gesamtstaatlichen Sicherheitsvorsorge an und betrachtet sie aus ganz unterschiedlichen Blickwinkeln. Die Herausgeber laden damit zum Dialog über eine neue Sicherheitsvorsorge ein, die alle Lebensbereiche und Politikfelder umfasst und offen ist für known unknowns und auch unknown unknowns.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Die Frage der Vereinbarkeit des Islam mit dem säkularen Staat bewegt Deutschland. Die Arbeit untersucht das türkische Religionsverfassungsrecht im Umgang mit dem Islam. Die Mehrheit der Muslime in Deutschland ist türkeistämmig. Hinzu kommt, dass die Türkei als laizistische Republik im Umgang mit dem Islam einen Erfahrungsvorsprung hat. Zur Beantwortung der Frage wird rechtsvergleichend der türkisch-islamische Diskurs zum türkischen Laizismus untersucht und ins Verhältnis zum deutschen Kooperationsmodell gesetzt.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Die Corona-Pandemie hat alle Lebensbereiche und alle Politikfelder fest im Griff. Gleichzeitig werden die sicherheitspolitischen Herausforderungen weder weniger noch kleiner und die Pandemie ist selbst sicherheitspolitische Herausforderung. Unter dem Brennglas der eigenen Betroffenheit kann die Bevölkerung beobachten, dass neue Risikoverknüpfungen entstehen, die mit klassischem Denken und Handeln nach Ressortzuständigkeit nicht mehr, oder nur sehr unvollständig, zu bewältigen sind. Das Vertrauen in die Handlungsfähigkeit des Staates wird herausgefordert. Der vorliegende Band nimmt sich daher der gesamtstaatlichen Sicherheitsvorsorge an und betrachtet sie aus ganz unterschiedlichen Blickwinkeln. Die Herausgeber laden damit zum Dialog über eine neue Sicherheitsvorsorge ein, die alle Lebensbereiche und Politikfelder umfasst und offen ist für known unknowns und auch unknown unknowns.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Die vorliegende Arbeit beleuchtet das Staatskirchenrecht der DDR von verschiedenen Seiten, nämlich der staatlichen und parteilich-ideologischen Seite und von der Seite der Religionsgemeinschaften, beispielhaft vertreten durch die Katholische Kirche. Nach einem historischen Abriss werden maßgebliche Teile der Staatslehre von Katholischer Kirche und Marxismus dargestellt, bevor sich die Untersuchung des Staatskirchenrechts der DDR anschließt. Neben den Verfassungen wird hier auch die Verfassungswirklichkeit besonders in den Blick genommen. Wechselseitig werden die verschiedenen Akteure analysiert. Schließlich werden auch staatskirchenrechtliche Fragestellungen in der Wendezeit behandelt.°°Die Arbeit liefert einen Beitrag zur Aufarbeitung des DDR-Rechts und zeichnet sich durch die Bezugnahme auf die Katholische Kirche aus, die zwar in der DDR eine Minderheitenkirche, dennoch aber weltkirchlich ausgerichtet war. Sie richtet sich an interessierte Rechtswissenschaftler, aber auch Historiker und Theologen auf dem Gebiet des Staatskirchenrechts wie der Aufarbeitung des DDR-Rechts.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Aktualisiert: 2023-06-15
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Vom Mittelalter bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts waren Schwaben und seine angrenzenden Regionen Schauplätze von Kriegen. Die Bewohner mussten sie meist erdulden, nur einmal - im Großen Bauernkrieg - ging der Krieg auch von den Menschen der Region aus.
Die 15 Autoren des Bandes betrachten den Krieg vornehmlich nicht unter militärhistorischen, sondern gesellschaftsgeschichtlichen Blickwinkeln: Krieg und Städtebünde, die Situation von Gefangenen im Spätmittelalter, Besatzungstruppen in Reichsstädten, Abdankung am Kriegsende, Organisation der Militärseelsorge, Kriegskrankenpflegerinnen im Ersten Weltkrieg und die Ernährungslage in Schwaben, wie sie sich in der Presse darstellt, das Kriegsende 1945 in der Region. Auch bisher wenig beachteten Antikriegsgedichten wird nachgegangen und - mit dem britischen Mythopoeten J. R. R. Tolkien und dem Memminger Maler Josef Madlener im Fokus - der Kriegsdarstellung in der Fantasy-Literatur.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Aktualisiert: 2023-06-09
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Die Corona-Pandemie hat alle Lebensbereiche und alle Politikfelder fest im Griff. Gleichzeitig werden die sicherheitspolitischen Herausforderungen weder weniger noch kleiner und die Pandemie ist selbst sicherheitspolitische Herausforderung. Unter dem Brennglas der eigenen Betroffenheit kann die Bevölkerung beobachten, dass neue Risikoverknüpfungen entstehen, die mit klassischem Denken und Handeln nach Ressortzuständigkeit nicht mehr, oder nur sehr unvollständig, zu bewältigen sind. Das Vertrauen in die Handlungsfähigkeit des Staates wird herausgefordert. Der vorliegende Band nimmt sich daher der gesamtstaatlichen Sicherheitsvorsorge an und betrachtet sie aus ganz unterschiedlichen Blickwinkeln. Die Herausgeber laden damit zum Dialog über eine neue Sicherheitsvorsorge ein, die alle Lebensbereiche und Politikfelder umfasst und offen ist für known unknowns und auch unknown unknowns.
Aktualisiert: 2023-06-07
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Aktualisiert: 2023-06-07
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Die vorliegende Arbeit beleuchtet das Staatskirchenrecht der DDR von verschiedenen Seiten, nämlich der staatlichen und parteilich-ideologischen Seite und von der Seite der Religionsgemeinschaften, beispielhaft vertreten durch die Katholische Kirche. Nach einem historischen Abriss werden maßgebliche Teile der Staatslehre von Katholischer Kirche und Marxismus dargestellt, bevor sich die Untersuchung des Staatskirchenrechts der DDR anschließt. Neben den Verfassungen wird hier auch die Verfassungswirklichkeit besonders in den Blick genommen. Wechselseitig werden die verschiedenen Akteure analysiert. Schließlich werden auch staatskirchenrechtliche Fragestellungen in der Wendezeit behandelt.°°Die Arbeit liefert einen Beitrag zur Aufarbeitung des DDR-Rechts und zeichnet sich durch die Bezugnahme auf die Katholische Kirche aus, die zwar in der DDR eine Minderheitenkirche, dennoch aber weltkirchlich ausgerichtet war. Sie richtet sich an interessierte Rechtswissenschaftler, aber auch Historiker und Theologen auf dem Gebiet des Staatskirchenrechts wie der Aufarbeitung des DDR-Rechts.
Aktualisiert: 2023-06-07
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Die Corona-Pandemie hat alle Lebensbereiche und alle Politikfelder fest im Griff. Gleichzeitig werden die sicherheitspolitischen Herausforderungen weder weniger noch kleiner und die Pandemie ist selbst sicherheitspolitische Herausforderung. Unter dem Brennglas der eigenen Betroffenheit kann die Bevölkerung beobachten, dass neue Risikoverknüpfungen entstehen, die mit klassischem Denken und Handeln nach Ressortzuständigkeit nicht mehr, oder nur sehr unvollständig, zu bewältigen sind. Das Vertrauen in die Handlungsfähigkeit des Staates wird herausgefordert. Der vorliegende Band nimmt sich daher der gesamtstaatlichen Sicherheitsvorsorge an und betrachtet sie aus ganz unterschiedlichen Blickwinkeln. Die Herausgeber laden damit zum Dialog über eine neue Sicherheitsvorsorge ein, die alle Lebensbereiche und Politikfelder umfasst und offen ist für known unknowns und auch unknown unknowns.
Aktualisiert: 2023-06-07
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