Zur Theologiekritik im Marxismus

Zur Theologiekritik im Marxismus von Stößinger,  Edwin
Theologiekritik war von Anfang an ein wichtiges Element im marxistischen Schrifttum. Gegenstand dieser Kritik waren nicht nur Inhalte in den Weltreligionen, sondern beispielsweise auch theologische Aussagen in Werken von Philosophen. Bis zum Zusammenbruch des Ostblocks wuchs der Fundus dieser Quellen immer weiter an. Bisher liegt kein Überblick über Entwicklungen, Ziele und Methoden innerhalb dieses Tätigkeitsfelds vor. Die vorliegende Monographie ist in dieser Hinsicht zu verstehen als eine essentielle Sondierung. In ihr werden ohne Anspruch auf Vollständigkeit theologiekritische Positionen von marxistischen Autoren zusammengetragen und kommentiert. Herausgearbeitet wurde eine Vielzahl von Argumenten. Ein Kerneinwand als Frage formuliert lautete: Ist Theologie überhaupt eine Wissenschaft? Trotz der vielfach negativ ausfallenden Antwort setzten sich etliche Kritiker durchaus niveauvoll weiter mit theologischen Detailfragen auseinander. Aufgezeigt werden die von ihnen verwendeten Kriterien. Im Stil der Auseinandersetzungen gab es auch durchaus abgewogene Urteile. Selbst Marx als „Pfaffenfeind“ würdigte zuweilen einen anständigen Lebenswandel und bestimmte Leistungen einiger Theologen. Marxistische Theologiekritiker zielten besonders zu Beginn darauf ab, Theologie und Religion komplett zu besiegen. Später kam als Option hinzu, auf der sachlichen Ebene mit Theologen gegebenenfalls zu kooperieren. Einen Sieg über Theologie und Religion erreichten sie nicht. Im Gegenteil: Religionsgemeinschaften können nach dem Zusammenbruch des Ostblocks anscheinend als Siegerpartei beurteilt werden. Doch dieser Eindruck ist trügerisch. Vielmehr ist auf der weltanschaulichen Ebene immer noch von einem Patt auszugehen. Marxistische Kritiker als Kontrahenten der Theologen sind nahezu völlig verschwunden. Aber deren theologiekritische Argumente sind damit keineswegs erledigt. Die Auseinandersetzung mit Inhalten marxistischer Theologiekritik kann nach wie vor dem Schärfen der weltanschaulichen Selbstreflexion dienen, sei es aus theologischer oder aus philosophischer Perspektive.
Aktualisiert: 2023-06-29
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Zur Theologiekritik im Marxismus

Zur Theologiekritik im Marxismus von Stößinger,  Edwin
Theologiekritik war von Anfang an ein wichtiges Element im marxistischen Schrifttum. Gegenstand dieser Kritik waren nicht nur Inhalte in den Weltreligionen, sondern beispielsweise auch theologische Aussagen in Werken von Philosophen. Bis zum Zusammenbruch des Ostblocks wuchs der Fundus dieser Quellen immer weiter an. Bisher liegt kein Überblick über Entwicklungen, Ziele und Methoden innerhalb dieses Tätigkeitsfelds vor. Die vorliegende Monographie ist in dieser Hinsicht zu verstehen als eine essentielle Sondierung. In ihr werden ohne Anspruch auf Vollständigkeit theologiekritische Positionen von marxistischen Autoren zusammengetragen und kommentiert. Herausgearbeitet wurde eine Vielzahl von Argumenten. Ein Kerneinwand als Frage formuliert lautete: Ist Theologie überhaupt eine Wissenschaft? Trotz der vielfach negativ ausfallenden Antwort setzten sich etliche Kritiker durchaus niveauvoll weiter mit theologischen Detailfragen auseinander. Aufgezeigt werden die von ihnen verwendeten Kriterien. Im Stil der Auseinandersetzungen gab es auch durchaus abgewogene Urteile. Selbst Marx als „Pfaffenfeind“ würdigte zuweilen einen anständigen Lebenswandel und bestimmte Leistungen einiger Theologen. Marxistische Theologiekritiker zielten besonders zu Beginn darauf ab, Theologie und Religion komplett zu besiegen. Später kam als Option hinzu, auf der sachlichen Ebene mit Theologen gegebenenfalls zu kooperieren. Einen Sieg über Theologie und Religion erreichten sie nicht. Im Gegenteil: Religionsgemeinschaften können nach dem Zusammenbruch des Ostblocks anscheinend als Siegerpartei beurteilt werden. Doch dieser Eindruck ist trügerisch. Vielmehr ist auf der weltanschaulichen Ebene immer noch von einem Patt auszugehen. Marxistische Kritiker als Kontrahenten der Theologen sind nahezu völlig verschwunden. Aber deren theologiekritische Argumente sind damit keineswegs erledigt. Die Auseinandersetzung mit Inhalten marxistischer Theologiekritik kann nach wie vor dem Schärfen der weltanschaulichen Selbstreflexion dienen, sei es aus theologischer oder aus philosophischer Perspektive.
Aktualisiert: 2023-06-29
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Zur Theologiekritik im Marxismus

Zur Theologiekritik im Marxismus von Stößinger,  Edwin
Theologiekritik war von Anfang an ein wichtiges Element im marxistischen Schrifttum. Gegenstand dieser Kritik waren nicht nur Inhalte in den Weltreligionen, sondern beispielsweise auch theologische Aussagen in Werken von Philosophen. Bis zum Zusammenbruch des Ostblocks wuchs der Fundus dieser Quellen immer weiter an. Bisher liegt kein Überblick über Entwicklungen, Ziele und Methoden innerhalb dieses Tätigkeitsfelds vor. Die vorliegende Monographie ist in dieser Hinsicht zu verstehen als eine essentielle Sondierung. In ihr werden ohne Anspruch auf Vollständigkeit theologiekritische Positionen von marxistischen Autoren zusammengetragen und kommentiert. Herausgearbeitet wurde eine Vielzahl von Argumenten. Ein Kerneinwand als Frage formuliert lautete: Ist Theologie überhaupt eine Wissenschaft? Trotz der vielfach negativ ausfallenden Antwort setzten sich etliche Kritiker durchaus niveauvoll weiter mit theologischen Detailfragen auseinander. Aufgezeigt werden die von ihnen verwendeten Kriterien. Im Stil der Auseinandersetzungen gab es auch durchaus abgewogene Urteile. Selbst Marx als „Pfaffenfeind“ würdigte zuweilen einen anständigen Lebenswandel und bestimmte Leistungen einiger Theologen. Marxistische Theologiekritiker zielten besonders zu Beginn darauf ab, Theologie und Religion komplett zu besiegen. Später kam als Option hinzu, auf der sachlichen Ebene mit Theologen gegebenenfalls zu kooperieren. Einen Sieg über Theologie und Religion erreichten sie nicht. Im Gegenteil: Religionsgemeinschaften können nach dem Zusammenbruch des Ostblocks anscheinend als Siegerpartei beurteilt werden. Doch dieser Eindruck ist trügerisch. Vielmehr ist auf der weltanschaulichen Ebene immer noch von einem Patt auszugehen. Marxistische Kritiker als Kontrahenten der Theologen sind nahezu völlig verschwunden. Aber deren theologiekritische Argumente sind damit keineswegs erledigt. Die Auseinandersetzung mit Inhalten marxistischer Theologiekritik kann nach wie vor dem Schärfen der weltanschaulichen Selbstreflexion dienen, sei es aus theologischer oder aus philosophischer Perspektive.
Aktualisiert: 2023-05-31
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Die protestantische Theologie des 20. Jahrhunderts und der Deutsche Idealismus

Die protestantische Theologie des 20. Jahrhunderts und der Deutsche Idealismus von Noller,  Jörg, Nonnenmacher,  Burkhard
Die Beiträge des vorliegenden Bandes gehen in Auseinandersetzung mit Troeltsch, Otto, Barth, Tillich, Pannenberg und Wagner der Frage nach, wie die im Deutschen Idealismus geführte Diskussion um eine angemessene Reaktion auf die Aufklärungstheologie des 18. Jahrhunderts im 20. Jahrhundert nachwirkt. Außerdem untersuchen sie, welche Perspektiven der Rezeption, Kritik und Transformation der Positionen Kants, Schleiermachers, Hegels und Schellings sich bei den genannten Autoren des 20. Jahrhunderts unterscheiden lassen. Ziel des Bandes ist es, einen Beitrag zur Vergegenwärtigung der Frage zu leisten, welche der hierbei virulenten Argumente es in der Systematischen Theologie der Gegenwart weiter zu diskutieren gilt, falls diese nicht in einer unkritischen Übernahme vorausgegangener Positionen des 18., 19. oder 20. Jahrhunderts bestehen will.
Aktualisiert: 2023-04-13
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Die protestantische Theologie des 20. Jahrhunderts und der Deutsche Idealismus

Die protestantische Theologie des 20. Jahrhunderts und der Deutsche Idealismus von Noller,  Jörg, Nonnenmacher,  Burkhard
Die Beiträge des vorliegenden Bandes gehen in Auseinandersetzung mit Troeltsch, Otto, Barth, Tillich, Pannenberg und Wagner der Frage nach, wie die im Deutschen Idealismus geführte Diskussion um eine angemessene Reaktion auf die Aufklärungstheologie des 18. Jahrhunderts im 20. Jahrhundert nachwirkt. Außerdem untersuchen sie, welche Perspektiven der Rezeption, Kritik und Transformation der Positionen Kants, Schleiermachers, Hegels und Schellings sich bei den genannten Autoren des 20. Jahrhunderts unterscheiden lassen. Ziel des Bandes ist es, einen Beitrag zur Vergegenwärtigung der Frage zu leisten, welche der hierbei virulenten Argumente es in der Systematischen Theologie der Gegenwart weiter zu diskutieren gilt, falls diese nicht in einer unkritischen Übernahme vorausgegangener Positionen des 18., 19. oder 20. Jahrhunderts bestehen will.
Aktualisiert: 2023-04-03
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Zur Theologiekritik im Marxismus

Zur Theologiekritik im Marxismus von Stößinger,  Edwin
Theologiekritik war von Anfang an ein wichtiges Element im marxistischen Schrifttum. Gegenstand dieser Kritik waren nicht nur Inhalte in den Weltreligionen, sondern beispielsweise auch theologische Aussagen in Werken von Philosophen. Bis zum Zusammenbruch des Ostblocks wuchs der Fundus dieser Quellen immer weiter an. Bisher liegt kein Überblick über Entwicklungen, Ziele und Methoden innerhalb dieses Tätigkeitsfelds vor. Die vorliegende Monographie ist in dieser Hinsicht zu verstehen als eine essentielle Sondierung. In ihr werden ohne Anspruch auf Vollständigkeit theologiekritische Positionen von marxistischen Autoren zusammengetragen und kommentiert. Herausgearbeitet wurde eine Vielzahl von Argumenten. Ein Kerneinwand als Frage formuliert lautete: Ist Theologie überhaupt eine Wissenschaft? Trotz der vielfach negativ ausfallenden Antwort setzten sich etliche Kritiker durchaus niveauvoll weiter mit theologischen Detailfragen auseinander. Aufgezeigt werden die von ihnen verwendeten Kriterien. Im Stil der Auseinandersetzungen gab es auch durchaus abgewogene Urteile. Selbst Marx als „Pfaffenfeind“ würdigte zuweilen einen anständigen Lebenswandel und bestimmte Leistungen einiger Theologen. Marxistische Theologiekritiker zielten besonders zu Beginn darauf ab, Theologie und Religion komplett zu besiegen. Später kam als Option hinzu, auf der sachlichen Ebene mit Theologen gegebenenfalls zu kooperieren. Einen Sieg über Theologie und Religion erreichten sie nicht. Im Gegenteil: Religionsgemeinschaften können nach dem Zusammenbruch des Ostblocks anscheinend als Siegerpartei beurteilt werden. Doch dieser Eindruck ist trügerisch. Vielmehr ist auf der weltanschaulichen Ebene immer noch von einem Patt auszugehen. Marxistische Kritiker als Kontrahenten der Theologen sind nahezu völlig verschwunden. Aber deren theologiekritische Argumente sind damit keineswegs erledigt. Die Auseinandersetzung mit Inhalten marxistischer Theologiekritik kann nach wie vor dem Schärfen der weltanschaulichen Selbstreflexion dienen, sei es aus theologischer oder aus philosophischer Perspektive.
Aktualisiert: 2023-04-21
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Kritische Gesamtausgabe der Werke von Hans Jonas – Metaphysische, religions- und kulturphilosophische Schriften, Bd. III/1

Kritische Gesamtausgabe der Werke von Hans Jonas – Metaphysische, religions- und kulturphilosophische Schriften, Bd. III/1 von Bongardt,  Michael, Lenzig,  Udo, Müller,  Wolfgang Erich
Ich vertrete die These, daß Werkzeug, Bild und Grab die urtümlichen Anzeigen der Möglichkeit von Physik, Kunst und Metaphysik seien, die zwar nicht überall zur Entfaltung kommen müssen, doch in keiner Kultur gänzlich fehlen. Wenn es richtig ist, daß die unsere dabei ist, oder gar schon damit fertig ist, die Metaphysik aus unserem Geisteshaushalt zu verbannen, so wären wir um diese Dimension des Menschseins ärmer. Wir würden nicht aufhören, Menschen zu sein; aber wir würden aufhören, Geschichte noch verstehen zu können, wenn das Totgesagte wirklich ganz in uns erstorben wäre. Ich mochte fast glauben, daß dies unmöglich ist. (Hans Jonas, i. d. Bd., S. 311) Hans Jonas bekennt sich unbeirrt zu seinem metaphysischen Interesse – auch gegen den erheblichen Widerstand der zeitgenössischen Philosophie. Denn er ist davon überzeugt, daß ohne diese Form des Denkens weder das Phänomen des Lebens noch die Vielfalt der menschlichen Kultur angemessen zu verstehen sind. Vor allem aber führt erst der Mut, über die Grenzen eines naturalistischen Monismus hinauszudenken, zu der Einsicht in die Verantwortung für das Leben, die den Menschen unabweisbar aufgegeben ist. Der vorliegende Band versammelt Schriften aus allen Perioden des Werks von Hans Jonas. In ihm findet sich die frühe und bis heute aktuelle Kritik an der Erbsündentheologie, mit der Augustinus die westliche Christenheit so nachhaltig wie kein anderer prägte. Zentrale Aufsätze über Materie, Geist und Schöpfung, Unsterblichkeit und heutige Existenz oder Aus den Anfängen des neuzeitlichen Weltbildes fassen Gedankengänge, die in anderen Werken ausführlich entfaltet wurden, prägnant zusammen. Nicht zuletzt wurde auch der vermutlich bekannteste theologische Text des jüdischen Denkers aufgenommen: Der Gottesbegriff nach Auschwitz. Eine jüdische Stimme, dessen lange Entstehungsgeschichte hier erstmals durchgängig zu verfolgen ist. Diese Textsammlung ist geeignet, sich dem Kern des Denkens von Hans Jonas so zu nähern, wie er selbst seine Hörerinnen und Hörer in dieses Zentrum führte. Nicht zufällig sind viele der Texte aus Vorträgen hervorgegangen, mit denen Jonas sich einem breiten Publikum bekannt machte.
Aktualisiert: 2023-04-04
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Theologumena (deutschsprachige Ausgabe)

Theologumena (deutschsprachige Ausgabe) von Daub,  Carl, Stübinger,  Ewald
CARL DAUB gehörte in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts mit F.D.E. Schleiermacher und Ph.K. Marheineke zu den bedeutendsten Theologen seiner Zeit. Seine theologische Passion galt ganz der Reformulierung der zentralen Inhalte des christlichen Glaubens auf der Grundlage des philosophischen Denkens des Deutschen Idealismus. Als erster Theologe überhaupt unternahm er den Versuch, eine spekulative Dogmatik zu konzipieren. Die "Theologumena" (1806) stellen formal, konzeptionell sowie material eine reformulierte christliche Dogmatik auf der Grundlage spekulativ-idealistischen Denkens dar. Dieser anspruchsvolle Versuch könnte nicht nur von theologiegeschichtlichem Interesse sein, sondern auch der gegenwärtigen Diskussion zu Selbstverständnis, Wissenschaftlichkeit und Interdisziplinarität der Theologie wertvolle Impulse geben. Die Veröffentlichung bietet neben der deutschen Übersetzung der "Theologumena" eine Einführung in die Entwicklung und Eigenart des theologischen Denkens CARL DAUBS sowie eine ausführliche Kommentierung der wichtigsten Passagen und Aussagen der "Theologumena".
Aktualisiert: 2021-01-06
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Karl Barth und Isaak August Dorner

Karl Barth und Isaak August Dorner von Lee,  Sang Eun
Das Buch untersucht das Verhältnis Karl Barths zu Dorner, einem in Schleiermachers Tradition stehenden Vermittlungstheologen. Barth kritisiert Dorners Theologie, weil sie die anthropozentrische, spekulative Theologie der Neuzeit nicht überwindet. Aber er sieht in Dorners Theologie auch eine Möglichkeit zur Wiederherstellung der Souveränität Gottes.
Aktualisiert: 2020-09-01
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Karl Barth und Isaak August Dorner

Karl Barth und Isaak August Dorner von Lee,  Sang Eun
Das Buch untersucht das Verhältnis Karl Barths zu Dorner, einem in Schleiermachers Tradition stehenden Vermittlungstheologen. Barth kritisiert Dorners Theologie, weil sie die anthropozentrische, spekulative Theologie der Neuzeit nicht überwindet. Aber er sieht in Dorners Theologie auch eine Möglichkeit zur Wiederherstellung der Souveränität Gottes.
Aktualisiert: 2020-09-01
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Karl Barth und Isaak August Dorner

Karl Barth und Isaak August Dorner von Lee,  Sang Eun
Das Buch untersucht das Verhältnis Karl Barths zu Dorner, einem in Schleiermachers Tradition stehenden Vermittlungstheologen. Barth kritisiert Dorners Theologie, weil sie die anthropozentrische, spekulative Theologie der Neuzeit nicht überwindet. Aber er sieht in Dorners Theologie auch eine Möglichkeit zur Wiederherstellung der Souveränität Gottes.
Aktualisiert: 2020-09-01
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Karl Barth und Isaak August Dorner

Karl Barth und Isaak August Dorner von Lee,  Sang Eun
Die Studie befasst sich mit Karl Barths (1886-1968) Rezeption der Theologie Isaak August Dorners (1809-1884). Sie untersucht, wie sich Barth, ein dialektischer Theologe, zu einem in Schleiermachers Tradition stehenden Vermittlungstheologen verhält. Barths Rezeption der Theologie Dorners erfolgte von seiner frühen Münsteraner Zeit (1926) bis zum Ende der 30er Jahre. Einerseits steht Barth in dieser Zeit aufgrund seiner schon vorher feststellbaren Entwicklung als dialektischer Theologe der neuprotestantischen Theologie kritisch gegenüber und er problematisiert Dorners Theologie, da sie die anthropozentrische, spekulative Theologie der Neuzeit nicht überwinden konnte. Andererseits nimmt er in Dorners Theologie eine Möglichkeit zur adäquaten Erfassung der Souveränität Gottes wahr. Das gilt besonders für dessen Trinitätslehre.
Aktualisiert: 2023-04-07
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J. G. Fichte und die Theologie

J. G. Fichte und die Theologie von Ghia,  Guido
Dieses Buch will die Rezeption von Fichtes Philosophie in der Theologie erforschen, und zwar um einerseits zu erkunden, was die Philosophie daraus zu lernen vermag, und um andererseits zu eruieren, welche Bedeutung Fichte für die Theologie haben konnte und noch hat. Dass es eine theologische Interpretations- und Wirkungsgeschichte von J. G. Fichtes Philosophie gibt, erscheint sicherlich auffällig und erstaunlich. Bei Fichte handelt es sich nämlich um einen Philosophen, der früh des Atheismus beschuldigt wurde. Trotzdem zeigt die vorliegende umfassende Darstellung der theologischen (sowohl evangelischen als auch katholischen) Fichte-Rezeption der letzten beiden Jahrhunderte, dass Fichtes Philosophie in der Theologiegeschichte nicht nur Kritiken und Zurückweisungen getroffen hat, sondern sogar von verschiedenen Theologen (z. B. C. Daub, Ph. C. Marheinecke, R. Rothe, E. Troeltsch, H. Scholz, R. Otto, F. Gogarten, E. Hirsch, H. U. v. Balthasar, W. Pannenberg u. a.) für die eigenen Konzeptionen fruchtbar gemacht wurde. Die Arbeit ist als eine Art Theologiegeschichte gemeint und in drei Hauptteile unterteilt. Der erste Hauptteil untersucht den Einfluss Fichtes auf die Theologie und Philosophie des 19. Jahrhunderts. Er nimmt den Atheismusstreit am Ende des 18. Jahrhunderts hinein, um sich dann der spekulativen, durch den deutschen Idealismus geprägten Theologie sowie der Vermittlungstheologie und der spekulativen Religionsphilosophie zuzuwenden. Der zweite Hauptteil erforscht die Philosophie Fichtes in einigen bedeutsamen Stationen und Figuren der Theologie zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Hier wird die Interpretation der Mystik Fichtes und dessen eigene Religions- und Gotteslehre ein Leitgedanke. Der dritte Hauptteil verfolgt die Spuren Fichtes in der Theologie der Gegenwart und befasst sich zuerst zentral mit der katholischen Theologie. Die transzendentale Wende der Theologie und die Diskussion um den Analogie-Gedanken sind die Themen, die nicht nur im Rahmen der katholischen Theologie, sondern auch in der neueren protestantischen Theologie Anschlussstellen zwischen einigen namhafter Theologen (H. de Lubac. H. U. v. Balthasar, K. Rahner, W. Pannenberg, E. Jüngel) und Fichtes Philosophie erlauben. Ein Anhang über die Aktualisierungsversuche des philosophischen Ansatzes in der Theologie durch H. Verweyen und F. Wagner rundet den Hauptteil ab. Das Buch stellt nicht den Anspruch, wirklich alle Aussagen der Theologie zu Fichte zu berücksichtigen, sondern trifft eine Auswahl. Indem aber diese Auswahl ein Stück Theologiegeschichte ist, erlaubt sie die theologische Rezeptionsgeschichte gleichzeitig auch als Hinführung zur Metaphysik und Religionslehre Fichtes selbst zu lesen. Insofern macht sie deutlich, dass Fichtes Gedanken über das Religiöse keine Nebensache im Rahmen seines philosophischen Systems darstellen, sondern im Gegenteil von jeder umfassenden Interpretation seiner Philosophie, die heute so gerne betont wird, beachtet werden müssen.
Aktualisiert: 2020-12-04
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Neue Musik als spekulative Theologie

Neue Musik als spekulative Theologie von Gottwald,  Clytus
Geistliche Musik des 20. Jahrhunderts. An der Schnittstelle von Philosophie, Religion und Komposition arbeiten die Autoren jene umfassende Reflexivität heraus, durch die Neue Musik zur spekulativen Theologie wird. Die brillante Argumentation reicht dabei von Strawinsky, Penderecki und Bernd Alois Zimmermann bis zu Lachenmann, Messiaen und Stockhausen.
Aktualisiert: 2023-04-11
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CYCLONOPEDIA

CYCLONOPEDIA von Negarestani,  Reza, Voullié,  Ronald
'Der Nahe Osten ist ein fühlendes Wesen – er lebt!' befindet der häretische Archäologe Dr. Hamid Parsani, bevor er unter mysteriösen Umständen verschwindet. Die ungeordneten Notizen, die er hinterlässt, bezeugen eine reichlich verworrene Beschäftigung mit dem Erdöl als dem eigentlichen 'Schmiermittel' historischer und politischer Narrative. Eine junge Amerikanerin kommt nach Istanbul, um ein Treffen mit einer unter Pseudonym schreibenden Online-Bekanntschaft zu arrangieren, das jedoch nicht zustande kommt. In ihrem Hotelzimmer entdeckt sie ein seltsames Manuskript, dass kryptische Hinweise enthält, die sie nur zu weiteren ungereimten Widersprüchen führen, und sie beginnt sich zu fragen, ob ihr Online-Freund nicht von Beginn an nur eine fiktive Figur war. In der Zwischenzeit, während der 'War on Terror' weiter eskaliert, werden die Vereinigten Staaten in eine asymmetrische Auseinandersetzung mit Okkulturen hineingezogen, die einer vorzeitlichen, finsteren, vom Öl gesättigten Weltanschauung anhängen. Es scheint, als würde der Krieg selbst die Kriegsmaschinen nähren, ganze Städte der Wüste gleichmachen, die Angreifer mit dem finsteren Herz des Öls verführen.CYCLONOPEDIA ist zugleich Horrorstory, Traktat einer spekulativen Theologie, dämonologischer Atlas, politischer Samisdat, philosophisches Grimoire, und nicht zuletzt eine Theoriefiktion über den Nahen Osten, in dem unablässig ein Schrecken auf den nächsten folgt. Reza Negarestani verknüpft die beängstigenden Perspektiven der zeitgenössischen Weltpolitik und des 'War on Terror' mit einer Archäologie des Nahen Ostens und einer Naturgeschichte der Welt. CYCLONOPEDIA ist eine Nahost-Odyssee, die von Archäologen, Dschihadisten, Ölschmugglern, Delta Force Offizieren, Häresiarchen, den Körpern vorzeitlicher Gottheiten und anderen Marionetten bevölkert ist. Die Reise in die Unterwelt beginnt in den Ölfördergebieten im Dämmerlicht einer verrottenden Sonne, folgt den Tentakeln der Ölpipelines, um schließlich in der Wüste anzulangen, in der der Monotheismus mit den teerigen Träumen vom Aufstand der Erde gegen die Sonne konfrontiert wird.
Aktualisiert: 2022-11-03
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