Ausstellungskatalog "Mit Stich und Faden - Expressionistische und zeitgenössische Kunst im Gegenüber.
Auf der Basis der zahlreichen Stickarbeiten, die Elisabeth Macke, ihre Mutter Sophie Gerhardt und ihre Großmutter Katharina Koehler nach Entwürfen von August Macke ausführten, untersucht die Ausstellung erstmals das Phänomen des Stickens innerhalb der Kunst der Expressionismus. Ausgesuchte Objekte dieser Epoche treffen auf signifikante Positionen zeitgenössischer Künstlerinnen und Künstler, die sich diesem besonderen Medium in ihrem künstlerischen Schaffen verschrieben haben.
Aktualisiert: 2020-12-09
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Katalog zur Ausstellung
Orpheus – Traum und Mythos in der modernen Kunst
Museum August Macke Haus 11. Oktober 2019 – 16. Februar 2020
Orpheus – Was für eine Künstlergestalt: mythischer Sänger und Dichter mit der Gabe, Menschen und Tiere, selbst Bäume und Felsen, in verzücktes Lauschen zu versetzen. Was für ein Liebender: in seiner unermesslichen Trauer um Eurydike ging er in die Unterwelt, erweichte mit seinem Gesang die Götter und durfte seine Geliebte aus dem Totenreich herausführen. Doch entgegen dem Verbot drehte er sich dabei zu ihr um und verlor Eurydike endgültig. Zuletzt ein Märtyrer: nach dem tragischen Verlust wandte er sich gänzlich von den Frauen ab, worauf ihn die Mänaden in Stücke rissen. Sein weiter singendes Haupt wurde auf Lesbos bestattet und begründete die Orphischen Mysterien.
Kaum ein Stoff hat Kunstschaffende so vielfältig emotional berührt und zu individuellen Darstellungen angeregt wie dieser Mythos, der Glück, Trauer, Tod und grausames Schicksal ebenso in sich birgt wie Zweifel und Kühnheit künstlerischer Inspiration. Orpheus faszinierte Kunstschaffende aller Sparten und Zeiten, so dass er zum Prototyp des Musikers und Künstlers schlechthin wurde.
Ausgangspunkt der Ausstellung ist der sogenannte „Orpheus-Sessel“, eines der wenigen erhaltenen Möbelstücke aus dem ehemaligen Wohn- und Atelierhaus von August Macke, den eine von ihm um 1912/13 entworfene Stickerei mit der Darstellung des Orpheus inmitten von Tieren ziert.
Aktualisiert: 2021-04-13
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Den Auftakt zu Brückenschlägen in die Gegenwartskunst im Museum August Macke Haus macht eine Ausstellung, die ein traditionsreiches Medium und seine zeitgenössischen Neuinterpretationen durch 16 Künstlerinnen und Künstler vorstellt: Aus der alten, in ihren Formaten und Formen beschränkten Technik des Scherenschnitts entwickelt sich gegenwärtig ein sensationell vielgestaltiges Spektrum künstlerischer Positionen – von miniaturhaft kleinen Exponaten zu raumfüllenden Installationen, vom strengen Schwarz-Weiß zur Farbe, von einer vegetabilen Ornamentik zum politischen Statement.
In Form eines kleinen Prologs richtet sich der Blick auf Ernst Moritz Engert (1892–1986), ein im Kreis der Rheinischen Expressionisten ausgewiesener Silhouettist und Schattenspieler, sowie auf Lotte Reiniger (1899–1981), eine Pionierin des Animationsfilms. Ausgehend von den ausdrucksstarken Arbeiten des Expressionismus, zu denen eine noch nie gezeigte Collage von August Macke (1887–1914) gehört, entfaltet sich ein spannungsvoller Parcours mit zeitgenössischen Werken, die alle Möglichkeiten mit Papier, Schere, Messer oder Skalpell spektakulär ausreizen.
Aktualisiert: 2022-03-24
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Mit der Schau »August Macke und Freunde – Begegnung in Bildwelten« eröffnet das Museum August Macke Haus
seine neuen Ausstellungsräume. Zugleich wird damit an den 130. Geburtstag des bedeutenden Expressionisten erinnert, der innerhalb der Avantgarde vor dem Ersten Weltkrieg eine herausragende Stellung einnahm. Die Ausstellung versteht sich zudem als temporäre Ergänzung zu der neu eingerichteten Dauerausstellung im ehemaligen Wohn- und Atelierhaus des Künstlers, das den Kern des Museums bildet.
Aktualisiert: 2022-07-14
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Das am Niederrhein gelegene Schloss Dilborn bei Brüggen war 20 Jahre Domizil des Künstlerpaares Heinrich Nauen und Marie von Malachowski und zudem wichtiger Treffpunkt für Künstlerkollegen, Sammler, Mäzene, Museumsleute und Galeristen, die sich wie Heinrich Nauen und Marie von Malachowski für die Durchsetzung der neuen, häufig verschmähten und angefeindeten Avantgarde-Malerei einsetzten und hier vielfältige Inspiration empfingen. Erstmals werden in dieser Ausstellung die Bilder von Heinrich Nauen und Marie von Malachowski-Nauen gegenübergestellt und ihre künstlerischen Positionen vor dem Hintergrund des Lebens auf Dilborn präsentiert. Gleichzeitig vergegenwärtigen Werke von Erich Heckel und Helmuth Macke in unmittelbarem Zusammenklang mit Arbeiten der beiden Gastgeber den Topos der Dilborner Parklandschaften.
Aktualisiert: 2023-01-09
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Aktualisiert: 2021-01-12
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Aktualisiert: 2015-09-21
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Aktualisiert: 2021-04-13
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Aktualisiert: 2019-09-30
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Wilhelm Schmidtbonn war der Sohn eines Pelzwarenhändlers. Er besuchte das Gymnasium und das Konservatorium in Köln, ohne einen Abschluss zu machen. Nach einer Buchhändlerlehre in Gießen studierte er Philosophie und Literaturwissenschaften an den Universitäten in Bonn, Berlin, Göttingen und Zürich.
Von 1906 bis 1908 war er Dramaturg am Schauspielhaus Düsseldorf und gab dort die Zeitschrift „Masken“ heraus. In diese Zeit fällt auch seine enge Freundschaft zu August Macke. Die Erinnerungen von Elisabeth Erdmann-Macke zeichnen ein farbiges Bild dieser Freundschaft.
Aktualisiert: 2021-04-13
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Die Villa Obernier war eine Villa am Rheinufer in Bonn, die von 1849 bis 1851 errichtet und im Zweiten Weltkrieg zerstört wurde. Sie beherbergte als Stiftung ihres kurzzeitigen Besitzers Franz Obernier ab 1884 das erste und über Jahrzehnte einzige Museum zeitgenössischer Kunst und städtische Kunstmuseum Bonns.
Aktualisiert: 2021-04-13
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Aktualisiert: 2020-11-17
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Aktualisiert: 2020-11-17
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Fremd mutet den heutigen Betrachter die Fülle christlicher Heilssymbolik an, die uns in der Bildwelt des frühen zwanzigsten Jahrhunderts begegnet: Max Beckmann widmete sich dem Thema „Auferstehung“, Max Ernsts schuf in seinem Frühwerk eine „Kreuzigung“ und Franz W. Seiwert entwarf das Glasbild „Christus im Ruhrgebiet“. Schriftsteller wie der zeitweise in Wuppertal lebende Paul Zech bekannten sich zum Mythos von „Golgatha“, ja, sie verkündeten, wie der im Kreis der rheinischen Schriftsteller heimische Elsässer René Schickele, ein neues „Pfingsten“. Im ehemaligen Kloster in Marienthal am Niederrhein nahm der Pfarrer Antonius Winkelmann junge Künstler in den Dienst der Kirche auf und führte die ehemalige Klosterkirche zu einem der bedeutendsten Orte moderner sakraler Kunst. Die Idee der mittelalterlichen Kathedrale mit ihrer Spiritualität wurde wiederentdeckt. Utopische Architekturen, aufgegriffen etwa in Bruno Tauts Glaspavillon auf der Werkbundausstellung 1914 in Köln, zeugen davon. Man suchte nach einer Kunst der Moderne, in der sich das Ästhetische mit dem Sakralen verknüpfen sollte. Die Fülle christlicher Heilssymbolik in Kunst und Literatur des frühen zwanzigsten Jahrhunderts ist Ausdruck einer machtvollen Bewegung, die sich insbesondere an Rhein und Ruhr manifestierte. Ausstellung und Katalog dokumentieren und analysieren die ganze Bandbreite der Erscheinungen anhand ausgewählter Exponate und Texte.
Aktualisiert: 2021-04-13
Autor:
Köln Albert Renger-Patzsch Archiv,
August Macke Haus Bonn,
Gabriele Broens,
Gertrude Cepl-Kaufmann,
Klara Drenker-Nagels,
Edwin Scharff Museum am Petrusplatz Neu-Ulm,
Andreas Gefeller,
Anne Gold,
Jasmin Grande,
Gerald Köhler,
Kunstmuseum Bonn,
Gast Mannes,
Adam C. Oellers,
Ann Wilde,
Jürgen Wilde
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Im Oktober 1912 malten August Macke und Franz Marc
gemeinsam das fast 4 x 2 Meter messende Paradiesbild
in Mackes Atelier im Dachgeschoss seines Wohnhauses
in Bonn, das stellvertretend für das Leitmotiv in beider
Werk steht.
Suchte Macke die künstlerische Rückeroberung paradiesischer
Gefilde, zuweilen mit Orientalischem bzw. Exotischem
verknüpft, fand Marc, ganz franziskanisch gesinnt,
im Wesen der Tiere einen unverdorbenen Urzustand. Beide
Sehnsüchte lassen sich mit einer Vielzahl weiterer
„Paradiese“ renommierter Künstler aus der Zeit ergänzen:
Heinrich Campendonk, Erich Heckel, Ernst Ludwig
Kirchner, Oskar Kokoschka, Carlo Mense, Wilhelm Morgner,
Max Pechstein, Georg
Schrimpf u. a.
Aktualisiert: 2021-04-13
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Die Ausstellung im August Macke Haus vom 6. Februar bis 3. Mai 2015, die erste monographische Werkschau Beckmanns in Bonn, ermöglicht mit hochkarätigen Exponaten aus der Bremer Kunsthalle, der Staatlichen Kunsthalle Karlsruhe, dem Düsseldorfer Museum Kunst Palast, dem Lindenau-Museum Altenburg und aus privaten Sammlungen eine fokussierte Begegnung mit seinen großen graphischen Zyklen.
Das früheste Mappenwerk, Gesichter, eine Zusammenstellung von Radierungen aus den Jahren von 1914 bis 1918, lässt erkennen, wie der Schrecken des Krieges tief in die Zivilgesellschaft hineinwirkt. In drastischen Bildern zeigt Die Hölle(1919) die Zerrissenheit und das verstörende Gewaltpotential der post-wilhelminischen Epoche. Die beiden folgenden Mappen Der Jahrmarkt (1921) und Berliner Reise (1922), virtuelle Spaziergänge durch die Welt des Zirkus und der Großstadt, legen Strategien der Maskeraden und des gesellschaftlichen Rollenspiels offen: Zwischen grenzenloser Amüsierlust und sozialem Elend erweisen sich die frühen zwanziger Jahre als eine Zeit unauflöslicher Widersprüche.
Aktualisiert: 2021-04-13
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Aktualisiert: 2019-09-30
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