Dieses Buch setzt sich mit der wirtschaftsberuflichen Schul- und Hochschulgeschichte der SBZ und der DDR auseinander. Dabei wird die ostdeutsche Wirtschaftspädagogik und Wirtschaftserziehung in den umfassenderen Kontext des einheitlichen sozialistischen Bildungswesens gestellt. Ausgangspunkt ist die Ernennung von Richard Fuchs (1880 – 1969) zum Referatsleiter für das Berufs- und Fachschulwesen in der Deutschen Zentralverwaltung für Volksbildung. Bereits am 15. 10. 1946 ist Fuchs in einem außerordentlichen Promotionsverfahren von der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Humboldt-Universität Berlin einstimmig zum Dr. rer. pol. promoviert und zum ordentlichen Professor für Wirtschaftspädagogik ernannt worden. Ihm wurde auch die Leitung des Instituts für Wirtschaftspädagogik an der HU Berlin übertragen. Als Institutsleiter hat sich Fuchs sowohl für die angemessene Stellung der kaufmännischen Berufsschule engagiert eingesetzt als auch für die Wirtschaftsschule im System der Deutschen Einheitsschule. Zudem wurde die (erste) Berufspädagogische Tagung in Halle (Saale) 1946 von Richard Fuchs vorbereitet und durchgeführt. Im September 1950 ist Fuchs (nun 70-jährig) an der HU Berlin entpflichtet worden.
Das Buch beschränkt sich aber nicht nur auf den Akteur Richard Fuchs, sondern zeichnet in Gedankenbündeln die Entwicklung der Wirtschaftspädagogik und Wirtschaftserziehung im sich schnell verändernden volkswirtschaftlichen und schulpolitischen Kontext der SBZ/DDR nach. In diesem Zusammenhang wird die Auflösung der sächsischen Wirtschaftsschulen skizziert. Ergänzend dazu erinnert sich Prof. Dr. Dieter Squarra an seine Zeit am Wirtschaftspädagogischen Institut der HU Berlin. Wolfram Fiedler skizziert die Geschichte der (sozialistischen) Handelshochschule Leipzig nach dem zweiten Weltkrieg und Prof. Hellmut Otto umreißt die Ausbildung von Diplom-Handelslehrern in der DDR.
Im Rahmen dieses Parcoursrittes durch die Geschichte der ostdeutschen Wirtschafts- pädagogik sind von Senta Braun die von 1946/47 bis 1967/68 erschienenen Vorlesungsverzeichnisse der Humboldt-Universität Berlin im Hinblick auf die berufs- und wirtschaftspädagogischen Vorlesungen für die Ausbildung von Diplom-Handelslehrern bzw. Diplom-Berufsschullehrern mit den Fachrichtungen Industrie – Handel – Finanzen oder Wirtschaft/Verwaltung ausgewertet worden. Auch auf das Lehrpersonal wird hier kurz eingegangen. Des Weiteren hat Frau Braun die Lebensläufe der Leiter der Nachfolgeeinrichtungen des Wirtschaftspädagogischen Instituts zusammengestellt: Peter Sesterhenn, Hermann Musculus, Herbert Hanke, Alexander Schink und Dieter Squarra.
Dem Buch sind zur Veranschaulichung und Vertiefung des Textes Original-Stundentafeln, Schul- und Facharbeiterzeugnisse, Strukturgraphiken und alte Ansichtskarten sowie Portraitzeichnungen der genannten Wirtschaftspädagogen beigegeben worden.
Aktualisiert: 2022-09-27
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Die Studie bietet umfassende Einblicke in curriculare Entwicklungsarbeit an berufsbildenden Schulen im Kontext einer schulübergreifenden Zusammenarbeit. Neben innerschulischen Kooperationen werden schulübergreifende Netzwerke als ein vielversprechender Ansatz diskutiert, um Potenziale und Ressourcen von Einzelschulen zu bündeln und so gemeinsam der Herausforderung der Implementation eines schulischen Curriculums zu begegnen. Diese Chance nutzten berufsbildende Schulen in Berlin und schlossen sich zu einem Netzwerk zur Entwicklung eines lernfeldorientierten Curriculums für die Kaufleute für Büromanagement zusammen. Mit Unterstützung einer wissenschaftlichen Begleitung und deren wissenschaftlich fundierter Planungsstrategie wurde im Netzwerk kooperativ ein schulisches Lernfeldcurriculum für den Bildungsgang erarbeitet. Die Studie untersucht, wie die Lehrer_innen an den Einzelschulen den Prozess der Entwicklung und der Umsetzung des Lernfeldcurriculums wahrgenommen und beurteilt haben und inwiefern die Ergebnisse aus dem Netzwerk genutzt werden. Damit wird der Fokus auf die berufsbildenden Schulen gelegt, dem zentralen Ort, an dem die Lehrer_innen entscheiden, ob das entwickelte Lernfeldcurriculum in ihrem konkreten Unterricht zum Tragen kommt. Der Implementationsprozess wird an zwei berufsbildenden Schulen systematisch rekonstruiert und auf der Basis eines handlungstheoretischen Modells analysiert. Im Sinne des gestaltungsorientierten Forschungsansatzes sind darauf aufbauend sowohl Anknüpfungspunkte für die Weiterentwicklung des Prozesses an den berufsbildenden Schulen als auch Gestaltungsprinzipien für zukünftige Implementationsprozesse in netzwerkbasierten Projektkontexten identifiziert worden. Die Studie bietet für alle Akteur_innen in schulübergreifenden curricularen Entwicklungsarbeiten Anhaltspunkte und Denkanstöße, die von Projektbeginn an zu diskutieren und zu reflektieren sind.
Aktualisiert: 2021-05-03
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Seit Langem wird in der erziehungswissenschaftlichen Literatur proklamiert: Es ist wichtig, dass Schüler*innen selbstreguliert lernen können. Selbstregulationsfähigkeiten gelten als wichtige Vorausetzung, um Lernprozesse eigenständig zu durchlaufen – was u. a. in Zeiten von Schulschließungen und digitalem Unterricht, wenn Lehrkräfte nur bedingt Unterstützung bieten können, erforderlich ist.
Allerdings ist selbstreguliertes Lernen kein Selbstläufer. Gerade Schüler*innen, die es nicht gewohnt sind, sich eigenständig mit Lernmaterial auseinanderzusetzen und (deswegen) in ihrem bisherigen Bildungsverlauf schlechte Lernerfahrungen gesammelt haben, tun sich oft schwer damit. Sie können sich z. B. nicht dazu motivieren, mit einer Aufgabenbearbeitung anzufangen, oder scheitern daran, sich geeignete Formen der Unterstützung zu suchen. Ihnen fehlt es an Lernstrategien, die aber durch geeignete Fördermaßnahmen vermittelt werden können, wenn diese auf die Voraussetzungen und Bedürfnisse der Schüler*innen abgestimmt sind. Die Gestaltung von Lernkonzepten, die sich hierzu eignen, ist keine leichte Aufgabe!
Im Rahmen des Projekts NeGeL (Neugestaltung von Lernprozessen) haben sich drei Berufskollegs genau dieser Herausforderung gestellt. Sie entwickelten neue Lernkonzepte für die Zielgruppe der Lernenden berufsvorbereitender Bildungsgänge, die oft Lernschwierigkeiten und Probleme im selbständigen Arbeiten aufweisen. Für die beteiligten Akteure stellte sich insofern nicht die Frage, ob diese Schüler*innen überhaupt selbstreguliert lernen können, sondern, wie sie sich durch geeignete Unterstützung dazu befähigen lassen. Der vorliegende Bericht zeichnet den Entwicklungsprozess der drei Schulen bei der Gestaltung und Umsetzung von Konzepten zur Förderung des selbstregulierten Lernens nach und geht dabei auch auf Chancen und Herausforderungen ein.
Damit richtet sich das Buch an didaktische Gestalter aus der (Berufs-)Bildungspraxis, die sich mit der Entwicklung von Förderkonzepten für die Zielgruppe der Lernenden berufsvorbereitender Bildungsgänge oder der Konzeption von Unterricht zur Förderung selbstregulierten Lernens auseinandersetzen.
Aktualisiert: 2020-12-21
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Jeder Wissenschaftsdisziplin hilft ein Bewusstsein ihrer Geschichte und die Kenntnis ihrer Vielfalt, Paradigmen und Entwicklungsmöglichkeiten. Darauf basierend können Forschende ihr spezifisches Potential, Wissen und Handlungsrepertoire entfalten. Dabei ist Geschichtsschreibung und historische Berufsbildungsforschung immer zugleich selbst gefangen in ihrer je eigenen Zeit, beschränkt durch die Perspektiven der Personen, die sich an dem Rückblick beteiligen. Das macht Geschichte auch immer zur Geschichte der Herrschenden, die eine spezifische Perspektive und die mit ihr verbundene Forschung schreibend tradieren. Deshalb ist Vielfalt für die historische Berufsbildungsforschung so wertvoll, weil sie sich gegen verengte, eindimensionale Retrospektive stellt, gewissermaßen in die Ritzen und Fugen der Zeit schauen lässt.
Basierend auf einer Tagung der Herausgeber im September 2019 zu „Retrospektiven, Perspektiven & Synergien einer Historischen Berufsbildungs- und Wissenschaftsforschung“ an der Universität Rostock, entfaltet sich die Bandbreite der historischen Berufsbildungsforschung. Der Band vereint paradigmatische, mal stärker biografischen Zugänge sowie systemisch-gesellschaftspolitische und schließlich Analysen zur Genese der Wissenschaftsdisziplin. In den Beiträgen wird dem Einfluss von Einzelpersönlichkeiten und Forschungsparadigmen ebenso wie dem von Bildungssystemen am Beispiel der DDR, Skandinaviens und der bundesdeutschen Bildungspolitik nachgegangen. Vereint sind sowohl Beiträge zur Entstehung der Berufs- und Wirtschaftspädagogik, zur Rekonstruktion der Benachteiligtenförderung, Soziökonomie, Pflegedidaktik und Frauenforschung als auch Analysen berufsspezifischer Betrachtungen am Beispiel des Druckgewerbes, der Offiziere und der Ausbilder*innen.
Die Rostocker Berufspädagogik möchte neugierig machen auf forschende Entdeckung der Geschichten in der Geschichte eines politisch-pädagogischen Gestaltungsfeldes zwischen Wirtschafts- und Bildungssystem.
Aktualisiert: 2021-12-31
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Jeder Wissenschaftsdisziplin hilft ein Bewusstsein ihrer Geschichte und die Kenntnis ihrer Vielfalt, Paradigmen und Entwicklungsmöglichkeiten. Darauf basierend können Forschende ihr spezifisches Potential, Wissen und Handlungsrepertoire entfalten. Dabei ist Geschichtsschreibung und historische Berufsbildungsforschung immer zugleich selbst gefangen in ihrer je eigenen Zeit, beschränkt durch die Perspektiven der Personen, die sich an dem Rückblick beteiligen. Das macht Geschichte auch immer zur Geschichte der Herrschenden, die eine spezifische Perspektive und die mit ihr verbundene Forschung schreibend tradieren. Deshalb ist Vielfalt für die historische Berufsbildungsforschung so wertvoll, weil sie sich gegen verengte, eindimensionale Retrospektive stellt, gewissermaßen in die Ritzen und Fugen der Zeit schauen lässt.
Basierend auf einer Tagung der Herausgeber im September 2019 zu „Retrospektiven, Perspektiven & Synergien einer Historischen Berufsbildungs- und Wissenschaftsforschung“ an der Universität Rostock, entfaltet sich die Bandbreite der historischen Berufsbildungsforschung. Der Band vereint paradigmatische, mal stärker biografischen Zugänge sowie systemisch-gesellschaftspolitische und schließlich Analysen zur Genese der Wissenschaftsdisziplin. In den Beiträgen wird dem Einfluss von Einzelpersönlichkeiten und Forschungsparadigmen ebenso wie dem von Bildungssystemen am Beispiel der DDR, Skandinaviens und der bundesdeutschen Bildungspolitik nachgegangen. Vereint sind sowohl Beiträge zur Entstehung der Berufs- und Wirtschaftspädagogik, zur Rekonstruktion der Benachteiligtenförderung, Soziökonomie, Pflegedidaktik und Frauenforschung als auch Analysen berufsspezifischer Betrachtungen am Beispiel des Druckgewerbes, der Offiziere und der Ausbilder*innen.
Die Rostocker Berufspädagogik möchte neugierig machen auf forschende Entdeckung der Geschichten in der Geschichte eines politisch-pädagogischen Gestaltungsfeldes zwischen Wirtschafts- und Bildungssystem.
Aktualisiert: 2020-12-16
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Mentoring hat die Hochschulwelt erobert. In Form institutionalisierter Programme werden seit langem verschiedene Zielgruppen in ihrer akademischen und persönlichen Entwicklung durch engagierte, zugewandte Mentor*innen unterstützt. Sie gelten als modern und pädagogisch wertvoll. Sie werden sowohl den aktuellen hochschulpolitischen Anforderungen nach individuellen Beratungs- und Betreuungsformaten innerhalb der Hochschulbildung als auch dem menschlichen Grundbedürfnis nach sozialer Nähe und Zugehörigkeit gerecht. Allerdings erfordert die Konzeption und Umsetzung formeller Mentoring-Programme innerhalb universitärer Strukturen ein hohes Maß an pädagogischer Professionalität und strategischem Denken.
Der Band nimmt das Paderborner Mentoring-Programm an der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften als exemplarischen Ausgangs- und Bezugspunkt ganzheitlich in den Blick. In den einzelnen Beiträgen wird die Essenz aus 15 Jahren Entwicklungs- und Implementationsarbeit sowohl wissenschaftlich fundiert als auch praxisorientiert an konkreten Beispielen dargestellt. Es werden verschiedene Handlungsbereiche formeller Mentoring-Programme ausgeleuchtet und darauf basierend Perspektiven und Möglichkeiten zur weiteren Gestaltung von (Peer) Mentoring-Programmen eröffnet. Vor diesem Hintergrund richtet sich der Band an alle Leser*innen, die sich für Mentoring interessieren und für eine entwicklungsförderliche Beziehungsgestaltung innerhalb einer pädagogisch orientierten Hochschulentwicklung engagieren.
Aktualisiert: 2020-08-12
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Sind Jungen die neuen Bildungsverlierer? Gibt es eine schulische Jungenkrise?
Die Feststellung, dass Jungen in der Schule im Durchschnitt schlechtere Noten und Abschlüsse erzielen als Mädchen, hat sowohl in Deutschland als auch international eine Diskussion über eine mögliche Bildungsbenachteiligung von Jungen ausgelöst. Während die Medien infolge der Befunde vor einer ‚Jungenkrise‘ warnen, findet in der Wissenschaft eine differenzierte, wenngleich kontroverse Auseinandersetzung in Hinblick auf mögliche Interpretationen, Wirkzusammenhänge sowie Erklärungs- und Lösungsansätze statt. Dabei werden für den schulischen Kontext nicht nur Jungenprobleme, sondern auch übergreifende Geschlechterfragen diskutiert.
Die vorliegende Studie nimmt die wissenschaftliche Auseinandersetzung in Deutschland hinsichtlich dieser Fragen und Probleme mit einer diskursanalytischen Perspektive in den Blick und systematisiert das im Diskurs produzierte Wissen. Der analytische Zugang erfolgt dabei über die wissenssoziologische Diskursanalyse (WDA).
Unterschiedliche, teils gegensätzliche Argumentationslinien werden so kenntlich gemacht und einander gegenübergestellt. Auch die im Diskurs behandelten Schlüsselthemen wie die Feminisierung oder die Monoedukation werden über die unterschiedlichen Blickwinkel der Diskursakteure rekonstruiert. Dadurch ergibt sich ein facettenreiches Bild der wissenschaftlichen Diskurslandschaft, an dem pädagogische Forschungs- und Praxisvorhaben anknüpfen können.
Insofern richtet sich das Buch an Interessent*innen und Verantwortliche in Bildungs- und Forschungseinrichtungen, die sich mit Geschlechterfragen in schulischen Kontexten oder anderen Bildungszusammenhängen beschäftigen. Daneben bieten die metho(dolog)ischen Auseinandersetzungen mit der Diskursforschung und die Dokumentation des Analysevorgehens Ansatzpunkte für Sozialwissenschaftler*innen mit ähnlichen Vorhaben.
Aktualisiert: 2021-03-25
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Inklusion für das berufliche Schulwesen erfordert die zielgenaue Professionalisierung des Bildungspersonals schon in der (ersten) universitären Phase der Lehrerbildung; und zwar nicht nur in den Bildungswissenschaften, sondern ebenso in den Fächern, den beruflichen Fachrichtungen und den Fachdidaktiken. Der vorliegende Band sammelt Beiträge zu diesen sehr unterschiedlichen fachwissenschaftlichen Herausforderungen der Inklusion in der universitären Lehramtsausbildung. Eingerahmt und ergänzt werden diese Debattenbeiträge mit ausführlichen Analysen zur spezifischen Rolle und Funktion der Inklusion gerade für die berufliche Bildung.
Aktualisiert: 2021-12-31
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Lebenslanges Lernen erfährt seit der Mitte des 20. Jahrhunderts auf internationaler, europäischer und nationaler Ebene zunehmende Bedeutung. Ziel ist es, sowohl die Entfaltung der subjektiven Potenziale der Menschen als auch deren Anpassung an sich verändernde gesellschaftliche und wirtschaftliche Bedingungen zu fördern. Von der EU wird lebenslanges Lernen seit der Jahrtausendwende verstärkt als entscheidender Faktor für die gesellschaftliche und wirtschaftliche Zukunft Europas betrachtet. In zahlreichen Dokumenten wurden eine umfassende Programmatik entwickelt und Anforderungen an das lebenslange Lernen der EuropäerInnen formuliert sowie Instrumente geschaffen, um Qualifikationen, Fähigkeiten und Kompetenzen feststellen und transparent machen zu können. Hierzu zählt das in Deutschland entwickelte Kompetenzfeststellungsverfahren ProfilPASS. Mit ihm kann in verschiedenen Lebensbereichen und -phasen auch nicht-formal und informell, also außerhalb von Bildungsinstitutionen erworbenes Wissen und Können sichtbar gemacht und dokumentiert werden.
In der vorliegenden Arbeit wird der Frage nach einem möglichen Spannungsverhältnis zwischen dem persönlichen Interesse der Individuen, die eigenen Fähigkeiten zu erkennen, weiterzuentwickeln und für persönliche Ziele einzusetzen, und den politisch-gesellschaftlichen Erwartungen an das Lernen der Bevölkerung nachgegangen. Dafür werden die Ergebnisse aus ProfilPASS-Erarbeitungen mit häufig genannten Anforderungen der EU zum lebenslangen Lernen abgeglichen, um festzustellen, inwieweit die von den ProfilPASS-Erarbeitenden bei sich festgestellten Kompetenzen mit den Erwartungen der EU übereinstimmen. Die Antworten auf zwei schriftliche Befragungen geben darüber hinaus u. a. Aufschluss über die Erkenntnisse der Teilnehmenden aus der ProfilPASS-Erarbeitung und über die persönliche Bedeutung der von ihnen bei sich festgestellten Kompetenzen.
Als theoretische Grundlage für die Einordnung der Ergebnisse wurden Arbeiten von Michel Foucault zur Gouvernementalitätstheorie, spätere Texte zum Verhältnis von Macht und Subjekt sowie seine Untersuchungen zu Selbsttechnologien herangezogen.
Aktualisiert: 2020-07-10
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Wir leben in einem ökonomisierten Europa. Meyer (2005) spricht von der Kultur der Rationalität und Vietta (2012) vom Imperium der Rationalität. Wie sollte und könnte wirtschaftliche Erziehung in einer Kultur aussehen, in der Zweckrationalität, Funktionalität und ökonomisches Denken eine kulturbestimmende Rolle einnehmen?
Drei Antworten der Wirtschaftspädagogik sind möglich: Erstens kann die beschriebene kulturelle Situation ignoriert oder als nicht vorhanden abgelehnt werden. Zweitens kann dieser Diagnose im Allgemeinen zugestimmt werden, aber im Besonderen darin kein Grund erkannt werden, über die Ausrichtung der Wirtschaftspädagogik nachzudenken. Drittens kann die Herausforderung erkannt und eine Antwort darauf gesucht werden. Diese kann einerseits in einer Wirtschaftspädagogik gefunden werden, welche die Ökonomik und das Selbstinteresse in den Mittelpunkt stellt und damit den pädagogischen Auftrag gerade darin erkennt, der Ökonomisierung und Zweckrationalisierung zu dienen. Andererseits kann eine Antwort in einer Wirtschaftspädagogik gefunden werden, die den einzelnen Menschen in den Mittelpunkt rückt und die gesellschaftlichen Folgen des ökonomischen Denkens und Handelns mitberücksichtigt sowie die wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Aufgabenstellungen reflexiv in Frage stellt. Diesen Weg verfolgt das vorliegende Buch.
Das Eingebettetsein von Menschen und Organisationen in Gesellschaft und Kultur eröffnet die soziale Dimension und damit das Ethisch-Moralische und das Staatsbürgerliche, das sich nicht mehr allein auf den Nationalstaat bezieht, sondern sich um das Unionsbürgerliche erweitert hat. Da die Marktwirtschaft so wie der Staat von Voraussetzungen lebt, die er selbst nicht schaffen kann, werden Ethik und Politik zu Teilen der wirtschaftlichen Erziehung. Wirtschaftliches Tun ist also mehr als der Vollzug der rein ökonomischen Vernunft: Wirtschaftliche Erziehung ist ohne wirtschaftliche Inhalte leer, ohne Ethik blind und ohne Politik rahmenlos.
Aktualisiert: 2021-12-31
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Inklusion für das berufliche Schulwesen erfordert die zielgenaue Professionalisierung des Bildungspersonals schon in der (ersten) universitären Phase der Lehrerbildung; und zwar nicht nur in den Bildungswissenschaften, sondern ebenso in den Fächern, den beruflichen Fachrichtungen und den Fachdidaktiken. Der vorliegende Band sammelt Beiträge zu diesen sehr unterschiedlichen fachwissenschaftlichen Herausforderungen der Inklusion in der universitären Lehramtsausbildung.
Eingerahmt und ergänzt werden diese Debattenbeiträge mit ausführlichen Analysen zur spezifischen Rolle und Funktion der Inklusion gerade für die berufliche Bildung.
Aktualisiert: 2020-07-08
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Berufskollegs in Nordrhein-Westfalen sehen sich in den letzten Jahren weitreichenden strukturellen Veränderungen gegenüber. Der Übergang in eigenverantwortliche Schulen verändert die Anforderungen an Leitungs- und Entwicklungsstrukturen der Berufskollegs nachhaltig. Insbesondere organisationale und personelle Steuerungsaufgaben und -spielräume der Schulleitung sind hier zu nennen. Die Schulleitungsebene wird als zentraler ‚Schulentwicklungsmotor‘ hervorgehoben und betont, dass es hier als Unterstützung weiterer Führungsebenen bedarf, um die komplexen Strukturen zu bewältigen.
Positionen mit Verantwortlichkeiten im Sinne einer Führung ohne Weisungsbefugnis wurden hierfür weiter ausgebaut. Unter Begriffen wie Bildungsgangkoordination, Bildungsgangleitung oder -betreuung ist die so entstandene ‚mittlere Führungsebene‘ insbesondere dadurch zu kennzeichnen, dass ihr Verantwortung für Teilbereiche in den Berufskollegs ebenso zukommt, wie eine aktive Beteiligung in der Bildungsgang- und Unterrichtsarbeit. Mit diesem Spannungsfeld von strategischen und operativen Handlungsfeldern und Erwartungen gehen automatisch entscheidende Rollenfindungsprozesse der Beteiligten einher. Hier fehlen zum einen entsprechende bedarfsgerechte Angebote zur Prozessbegleitung und Rollenschärfung und zum anderen eine diesbezügliche dezidierte wissenschaftliche Aufarbeitung.
Die vorliegende Arbeit nimmt sich beiden Bedarfen an. So wurde einerseits ein kollegiales Weiterbildungsformat konzipiert und durchgeführt und dieser Rahmen andererseits genutzt, um im Sinne eines gestaltungsorientierten Forschungsprojektes das Konstrukt der Rollenschärfung auch wissenschaftlich vertiefend zu beleuchten. Unter Würdigung eines qualitativen Forschungsansatzes und dem Anspruch einer grundlegenden Triangulation wurden hierzu umfassende Datenerhebungen durchgeführt, die so erhobenen Daten mittels qualitativer Inhaltsanalyse ausgewertet und auf diese Weise umfassende Einblicke in das dahinterliegende Konstrukt der Rollenschärfung ermöglicht.
Durch ihre Rahmung, Zielgruppe und Ausrichtung weist die so skizzierte Forschungs- und Entwicklungsarbeit eine Orientierung sowohl in die Wirtschaftspädagogik als auch in die Erwachsenenbildung auf. Sie kann als ein Beispiel für eine Wissenschaft-Praxis-Kooperation ebenso herangezogen werden wie als Reflexionshilfe in Weiterbildungskontexten und Auswahlprozessen sowohl von zukünftigen Führungskräften als auch von Weiterbildungspersonal.
Aktualisiert: 2020-07-01
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Seit einigen Jahren beklagen die Akteure des Berufsbildungssystems bei einer bestimmten Gruppe von Lernenden in berufsvorbereitenden Bildungsgängen die Abnahme von sprachlichen Kompetenzen, welche sich nicht selten in Form von Verständnis- und Verbalisierungsschwierigkeiten zeigen. Typischerweise ist das reflexive Sprechen und Schreiben für diese Zielgruppe eine Herausforderung, welche häufig externer Impulse bedarf. Wenn nun die sprachlichen Möglichkeiten begrenzt sind und eine bestimmte Zielgruppe damit gewissermaßen ‚sprachlos‘ bleibt, dann stellt sich für in diesem Feld Forschende die Frage nach alternativen Zugängen zu dieser Gruppe, um beispielsweise Wissensbestände zu erfassen, die im Bereich des Impliziten liegen. Unabhängig von der generellen Schwierigkeit ihrer Verbalisierung deutet sich nicht erst im Zuge des technologischen Fortschritts an, dass Sprache nicht das wichtigste Ausdrucksmittel von Jugendlichen ist. Bildbasierte Experimentierfelder (z. B. Social Media-Plattformen) gewinnen zunehmend an Bedeutung. Längst gehört das Teilen und Liken von Bildern im digitalen Raum zur Alltagspraxis von Jugendlichen und ist fester Bestandteil ihrer Lebenswelt.
Diese Arbeit stellt sich den skizzierten Herausforderungen, indem sie Fotografien – konkret Selfies – als Alternative zu traditionellen sprachlich dominierten Verfahren wählt und als eine Möglichkeit der Erfassung impliziter Wissensbestände versteht. Leserinnen und Leser erwartet eine dezidierte Auseinandersetzung mit dem Medium der Fotografie, mit Blick auf eine methodisch und systematisch wissenschaftliche Erfassung jugendlicher Selbstbilder. Anschaulich werden Verfahren der Bildinterpretation erläutert. Anhand der Selfies von 14 Probandinnen und Probanden wird exemplarisch ein Einblick in die Bildanalyse mittels der Dokumentarischen Methode gewährt. Darüber hinaus wird u. a. der Frage nachgegangen, welche Reichweite visuelle Inszenierungen haben.
Aktualisiert: 2020-07-23
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Multiprofessionelle Teamarbeit (mpT) kann sicherlich mit Blick auf das letzte Jahrzehnt als eines der markanten Schlagwörter und Diskussions-Dauerbrenner im Bildungsbereich markiert werden. So gilt dieses etwa mit Blick auf die Ebene des Bildungsgangs in Berufskollegs als eine der zentralen Antworten auf die Frage der Umsetzung von Inklusion in der beruflichen Bildung.
Trotz der weiten Verbreitung des Begriffs bleibt bei näherer Betrachtung aber letztlich unscharf, was hierunter überhaupt gefasst werden kann bzw. in welcher Form eine Zusammenarbeit der unterschiedlichen Professionellen überhaupt erfolgt. Dabei erhöht sich die Komplexität auch nochmals, da der mit Inklusion verbundene Anspruch häufig ebenso unscharf und in den jeweiligen Bildungsinstitutionen durchaus mit gewissen Grenzen versehen ist, damit zugleich aber auch einen hohen Interpretations- und Gestaltungsspielraum bietet.
Auch auf theoretischer Basis fehlen entsprechende Referenzsysteme, die die Komplexität des sozialen Konstrukts ‚mpT‘ durch geeignete professions- sowie sozialtheoretische Perspektiven nicht nur aufnehmen, sondern diese darüber hinaus vor dem Hintergrund einer inklusiven Berufsbildung in einen konkreten Zusammenhang bringen und so letztlich vertiefende Einblicke hierin ermöglichen, dieses hinterfragen und einordnen. Die vorliegende Arbeit zielt darauf ab, genau diese Forschungslücke zu schließen.
Der Arbeit wird hierbei die Denkfigur einer ‚Dualität des Sozialen‘ zugrunde gelegt und nähert sich dem Konstrukt entsprechend sowohl theoretisch als auch empirisch von zwei verschiedenen sozialen Ausgangsperspektiven.
Im Rahmen der empirischen Explorationen wurden aufbauend hierauf bspw. sowohl ausgehend vom Individuum als auch vom Kollektiv adäquate Erhebungen durchgeführt, diese mittels Dokumentarischer Methode zunächst jeweils für sich ausgewertet und die Ergebnisse der beiden empirischen Ausgangsperspektiven anschließend miteinander in Relation gesetzt. Damit wird die vorliegende Arbeit explizit den Anforderungen einer qualitativen Mehrebenenanalyse gerecht und bietet auf dieser Grundlage umfangreiche Erkenntnisse in Bezug auf das Phänomen ‚mpT‘ im Kontext inklusiver Bildung.
Aktualisiert: 2020-07-01
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Schulentwicklungsplanung soll zu einem gleichmäßigen und regional ausgewogenen Bildungsangebot führen. Das schließt die berufsbildenden Schulen mit ihrer Verankerung im Wirtschafts- und Sozialsystem mit ein. Die bedarfsgerechte Ausrichtung des beruflichen Schul- und Bildungsangebots ist neben demographischen von einer Vielzahl regionaler und schulartspezifischer Einflussfaktoren abhängig und wird daher in Nordrhein-Westfalen explizit in einer Berufskollegentwicklungsplanung durchgeführt. Verantwortlich dafür sind die Kommunen als Schulträger der berufsbildenden Schulen.
Das Buch bietet einen konkreten Einblick in die Berufskollegentwicklungsplanung 2017-2027 der Stadt Dortmund und das dort praktizierte dialogische Verfahren mit verschiedenen Beteiligten des Bildungs- und Wirtschaftssystems sowie speziell der Zusammenarbeit von acht Berufskollegs in einem regionalen Bildungszentrum. Verbunden mit den dokumentierten Erfahrungen entwickelt der Autor darüber hinaus ein Modell der Berufskollegentwicklungsplanung. Denn einerseits lässt sich festhalten, dass der in der Regel je Dekade nur einmal durchgeführte Prozess der Planerstellung aufwändig und diskursiv ist, andererseits nur bedingt Schlussfolgerungen und Entscheidungen konsequent verfolgt werden. Das Modell berücksichtigt deshalb Komponenten, die eine Fortschreibung der Datenerhebung ermöglichen und zugleich die Gestaltung der Umsetzung von Entscheidungen und Beschlüssen des Schulträgers im kommunalpolitischen Raum unterstützen und nachverfolgen können. Damit können die Schulträger und Akteure der Berufsbildung einen konstruktiven Schritt auf dem Weg zu einer datenbasierten und doch strategischen sowie nachhaltigen Gestaltung des regionalen Berufsbildungsangebotes machen.
Dieses Buch richtet sich an alle Akteure des kommunalen Bildungsmanagements. Es bietet einen tiefen Einblick in das konkrete Vorgehen bei der Berufskollegentwicklungsplanung sowie der strategischen Gestaltung von regionalen Berufsbildungsangeboten.
Aktualisiert: 2020-07-01
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Innerhalb des Bereichs Berufsbildung der Bundesrepublik Deutschland hat sich in den letzten Jahrzehnten ein neuartiges Segment ausdifferenziert, dessen Maßnahmen und Bildungsgänge aufgrund ihrer lediglich grund- bzw. teilqualifizierenden Ausrichtung in der fachwissenschaftlichen und -politischen Diskussion unter der Bezeichnung „(berufliches) Übergangssystem“ subsummiert werden. Der Grundgedanke, der den Angeboten des (beruflichen) Übergangssystems zugrunde liegt, ist, dass die (erfolgreiche) Teilnahme die Aussichten der jungen Menschen auf dem Ausbildungsmarkt (oder Arbeitsmarkt) erhöht. Jedoch haben die Maßnahmen und Bildungsgänge des (beruflichen) Übergangssystems im Zeitverlauf zunehmend die Funktion eines Standstreifens für die jungen Menschen übernommen, welche die Angebote des (beruflichen) Übergangssystems überwiegend als bloße Überbrückung bis zum nächsten regulären Bewerbungstermin für die Aufnahme einer Berufsausbildung im Dualen System oder im Schulberufssystem nutzen.
Obgleich dem (beruflichen) Übergangssystem folglich eine hohe Bedeutsamkeit innerhalb des Bereichs Berufsbildung in der Bundesrepublik Deutschland zugemessen werden muss, konnte die zuständige wissenschaftliche Disziplin Berufs- und Wirtschaftspädagogik bislang keine wissenschaftlich begründete Antwort auf die Frage nach einer verbindlichen definitorischen Abgrenzung und Verortung des (beruflichen) Übergangssystems bereitstellen. Das vorliegende Buch möchte dazu beitragen, diese grundlegende Forschungslücke zu schließen. Dazu wird auf der Grundlage der soziologischen Systemtheorie LUHMANNS eine funktionale Analyse des Forschungsgegenstandes „(berufliches) Übergangssystem“ über mehrere (Theorie-)Ebenen durchgeführt und eine Erklärung der Entstehung und Verfestigung dieses Forschungsgegenstandes bereitgestellt. Somit kann das vorliegende Buch wesentlich zur wissenschaftlichen Fundierung der Diskussion über das (berufliche) Übergangssystem sowie die beruflichen Einstiegsprozesse beitragen.
Aktualisiert: 2020-07-01
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Ethische Kompetenz erlaubt es einem Individuum einerseits, implizite Wertvorstellungen in Argumenten, Theorien und sozialen Situationen aufzudecken und zu beschreiben. Andererseits können ethisch kompetente Personen die identifizierten Wertvorstellungen auf ihre moralische Gültigkeit überprüfen. Im Rahmen dieser Dissertation wird untersucht, ob und wie ethische Kompetenz bei Studierenden an Wirtschaftsuniversitäten gefördert werden kann. Die Studierenden sollen befähigt werden, die normativen Grundlagen des wirtschaftlichen Handelns zu identifizieren und ethisch zu reflektieren. Dafür wird zunächst diskutiert, ob die Förderung ethischer Kompetenz aus einer normativen Perspektive wünschenswert und aus einer empirischen Perspektive notwendig ist. Dabei wird deutlich, dass ethische Kompetenz ein erstrebenswertes Bildungsziel ist, das an Wirtschaftsuniversitäten aktuell vernachlässigt wird. Hier knüpft diese Arbeit an und entwickelt mithilfe des Forschungsansatzes der Gestaltungsforschung ein Lehr-Lern-Konzept zur Förderung dieser Kompetenz. Dafür werden die einzelnen Facetten ethischer Kompetenz dargestellt, bereits existierende pädagogische Konzepte zur Förderung diskutiert und der Forschungs- und Entwicklungskontext beschrieben. Das so entwickelte Lehr-Lern-Konzept zur Förderung ethischer Kompetenz wird im nächsten Schritt teilweise in einer Lehrveranstaltung erprobt und evaluiert. Das Ergebnis des Forschungsprozesses ist ein Lehr-Lern-Konzept zur Förderung ethischer Kompetenz, das theoretisch fundiert und praktisch erprobt wurde.
Dissertation der Universität St.Gallen
Aktualisiert: 2020-07-01
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Wie gestalten sich moderne Lehr-/Lernkonzepte in Studiengängen aus? Wie können diese modulübergreifend in einem Studiengang umgesetzt werden? Welche organisatorischen Gestaltungsmöglichkeiten von Modulen existieren? – Diese Fragen zeigen die Konturen des vorliegenden Bandes zum Thema Studiengangentwicklung nach Bologna auf.
Der Band verfolgt das Ziel, theoretisch fundierte und empirisch illustrative Orientierungspunkte zur Studiengangs- und Modulentwicklung und der kohärenten Gestaltung von Lehr-Lernprozessen zu geben. Dabei wird sowohl eine didaktisch-methodische Perspektive als auch der Aspekt der Organisationsentwicklung aufgenommen. In diesem Sinne wendet sich der Band an Hochschuldidaktiker, Sozialwissenschaftler, Bildungsmanager und Studiengangverantwortliche gleichermaßen.
Aktualisiert: 2020-01-09
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Qualitätsentwicklung an Schulen ist spätestens seit den PISA-Studien fester Bestandteil der nationalen und internationalen Bildungsdebatte. Entsprechende Steuerungselemente wie Schulinspektion, interne Evaluationen und Instrumente gelten im öffentlichen (Berufs-)Bildungswesen inzwischen als weitestgehend etabliert. Die Schulen des Gesundheitswesens haben bisher allerdings kaum Anschluss an die aktuelle Qualitätsdiskussion gefunden, wenn auch einige einzelschulische oder berufsverbandliche Initiativen vorliegen. Folglich stellt sich systematische Qualitäts-entwicklung hier als besondere Herausforderung dar.
Mit dieser Handreichung wird nun erstmals ein berufsübergreifendes Arbeitsinstrument zur Qualitätsentwicklung vorgelegt, welches speziell für die Schulen des Gesundheitswesens konzipiert wurde. Die hier formulierten Qualitätskriterien, Indikatoren und Standards wurden von Expert/-innen aus der gesundheitsberuflichen Bildung bzw. den Berufsverbänden im Gesundheitswesen entwickelt und können als konkrete Arbeitsgrundlage genutzt werden, um die schulische Ausbildungsqualität zu sichern und weiterzuentwickeln sowie die organisationsbezogenen Prozesse zu steuern. Insofern wendet sich die Handreichung an die Lehrenden an Schulen des Gesundheitswesens, an Schulleiter/-innen und Qualitätsbeauftragte sowie an relevante Akteure in Politik, Administration und Wissenschaft vor allem im Bereich personenbezogener Dienstleistungen.
Nach einem einleitenden Kapitel zur Qualitätsdiskussion in der (gesundheits-)beruflichen Bildung und der Beschreibung des Entstehungshintergrunds bzw. des Projekts AQiG Reloaded stellt der Kriterienkatalog den Kern der Handreichung dar. Dieser wurde auf der Basis des in der beruflichen Bildung weit verbreiteten Q2E-Modells entwickelt und versteht sich als Arbeitsgrundlage zur weiteren Ausgestaltung bzw. Anpassung an den einzelnen Schulen. Daher wird er von einer kritischen Reflexion begleitet und abschließend von Stakeholdern im Gesundheitswesen in Form von Stellungnahmen kommentiert.
Aktualisiert: 2021-12-31
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Der Band bietet grundlegende Einblicke in wirtschaftspädagogische Handlungsfelder. Die Beiträge beziehen sich u. a. auf Lehr-Lernprozesse in berufsschulischer und betrieblicher Bildung, der Hochschuldidaktik und -entwicklung und auf fachwissenschaftliche Bezüge. Im Zusammenspiel der Beiträge wird ein ebenenübergreifender Zugang angeboten, der sowohl mikro-, meso- als auch makrodidaktische Aspekte berücksichtigt. Damit wird ein facettenreicher Einblick in die Berufs- und Wirtschaftspädagogik angeboten. Gemeinsamer Kern der Beiträge ist die jeweilige Bezugnahme auf die Arbeits- und Forschungsfelder von Peter F. E. Sloane. Die Beiträge bieten so einen Zugang zu den Handlungsfeldern des Wirtschaftspädagogen Peter F. E. Sloane. In der Bandbreite und dem Facettenreichtum der wirtschaftspädagogischen Auseinandersetzungen des Jubilars Peter F. E. Sloane werden die Vielfalt von wirtschaftspädagogischen Handlungsfeldern und handlungsfeldübergreifende wesentliche und grundlegende Aspekte zusammengeführt.
Vielfalt und Tiefgang sind im Wirken von Peter F. E. Sloane kein Widerspruch. Wirtschaftspädagogische Handlungsfelder (neu) entdecken, Praxisprobleme aufnehmen und sich in innovative Entwicklungszusammenhänge einbinden lassen und aus diesen Kontexten heraus wesentliche und situationsübergreifende Erkenntnisse zu gewinnen, zeichnet das Forschen von Peter F. E. Sloane aus. Die verschiedenen Aufsätze in ihrer jeweils eigenen Anlage bieten so die Möglichkeit einer direkten und indirekten Bezugnahme auf Peter F. E. Sloane und darüber Zugänge in die Handlungsfelder der Wirtschaftspädagogik, die manchmal auch in den Worten von Peter F. E. Sloane, Erdbeerfelder des Lebens’ darstellen.
Aktualisiert: 2021-12-31
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