Felix Hartlaub (1913–1945) kam 1934 zum Studium der Geschichte, Romanistik und Kunstgeschichte nach Berlin. Die Reichshauptstadt wurde für ihn zum Schicksalsort, das Kriegsgeschehen und seine Erlebnisse als Wehrmachtssoldat ab 1939 zu einem Grundmotiv seines schmalen Œuvres. Seine Erlebnisse im besetzten Paris und als Mitarbeiter am Kriegstagebuch beim Oberkommando der Wehrmacht fanden Niederschlag in Prosaskizzen und Schilderungen von eindrücklicher Präsenz. In den letzten Kriegstagen wieder nach Berlin abkommandiert, verlieren sich seine Spuren Anfang Mai 1945. Bekannt wurde Hartlaub durch seine Aufzeichnungen aus den Kriegsjahren, die posthum veröffentlicht wurden und andeuten, dass aus ihm ein wichtiger Protagonist der Nachkriegsliteratur hätte werden können.
Jannis Wagner zeichnet die Berliner Stationen von Felix Hartlaub nach – und wie die Stadt auf den jungen Literaten gewirkt hat.
Aktualisiert: 2020-03-26
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Das siebente Journal des Kleist-Museums enthält u.a. einen Aufsatz zur neueren polnischen Lyrik über Kleist, einen Erfahrungsbericht von Studierenden der Freien Universität Berlin, die eine Penthesilea-Ausstellung erarbeiteten, einen Beitrag über das Verhältnis des Bildhauers Wieland Försters zu Kleist. Weiterhin enthält es Rezensionen zu aktuellen Kleist-Publikationen und Michael Kohlhaas-Inszenierungen an Berliner Bühnen, einen Blick in die Sammlung sowie Veranstaltungsrückblick auf das Jahr 2018. Eine Hommage an den langjährigen Mitarbeiter Wolfgang Barthel und eine kommentierte Reproduktion von Kleists Eintrag in das Besucherbuch der Gemäldegalerie Kassel beschließen das Heft.
Aktualisiert: 2020-03-26
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„GEH aus mein Hertz und suche Freud/In dieser lieben Sommerzeit …“ Der Sommer-Gesang, aus dem diese bekannten Zeilen stammen, ist eines von 139 überlieferten Liedern des evangelischen Pfarrers Paul Gerhardt (1607–1676). Ulrich Grober folgt in dieser dritten, stark erweiterten Auflage seines Buntbuchs den Spuren des in Wittenberg ausgebildeten Theologen, der 1642/43 als Hauslehrer nach Berlin zog und 1651 nach Mittenwalde, wo er sein erstes Pfarramt antrat. 1657 wechselte er an die Berliner Hauptkirche St. Nikolai. Nachdem der orthodoxe Lutheraner vom evangelischreformierten Kurfürsten Friedrich Wilhelm seines Amtes enthoben wurde, wich er 1669 als Pfarrer in das damals noch sächsische Lübben aus, in dessen Kirche er 1676 beigesetzt wurde.
Aktualisiert: 2020-03-26
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Im Januar 2018 konnte das Kleist-Museum den verschollen geglaubten Teil eines Briefes Heinrich von Kleists an seine Schwester Ulrike erwerben. Neben einer Wiedergabe der Handschrift in Originalgröße mit daneben stehender Umschrift enthält der Faksimiledruck Nr. 10 eine genaue Beschreibung der Materialität, Kapitel zur Provinienz und Einordnung des Briefteils sowie einen Kommentar.
Aktualisiert: 2022-02-10
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Der Band enthält zwei bedeutende Schriften Kleists in interessanter typographischer Gestaltung und illustriert mit Kunstwerken aus der Sammlung des Kleist-Museums. Das Nachwort des Germanisten Alexander Kosenina deutet beide Texte Kleists als poetologischen Schlüssel zu seinem Gesamtwerk.
Aktualisiert: 2021-12-09
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Das nunmehr sechste Heft wird mit einem Beitrag zur Handschrift Kleists eröffnet; daran schließen sich Beiträge zum Kleistportrait aus dem Jahr 1807 und zu gestalterischen Möglichkeiten von Wechselausstellungen sowie eine Rezension der aktuellen ‚Penthesilea‘-Inszenierung von Michael Thalheimer. Der Jahresrückblick fokussiert insbesondere die Marathonlesung des ‚Michael Kohlhaas‘ durch die Frankfurter Bürgerschaft und die durch Schüler_innen gestalteten Alphabetgärten. Die Kleist-Chronik beschließt den Band.
Aktualisiert: 2020-03-26
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Eine der schillerndsten Literatengestalten der 1920er- und 1930er-Jahre: Lev Nussimbaum alias Essad Bey. Sebastian Januszewski verfolgt den Weg des Juden Nussimbaum aus der aserbaidschanischen Stadt Baku in das Berlin der frühen 1920er-Jahre. Der 1922 zum Islam konvertierte Essad Bey, wie er sich nun nennt, schreibt über Exilrussen am Kurfürstendamm (Das weiße Rußland), macht als Journalist bei der Literarischen Welt, mit Biographien über Stalin und den Propheten Mohammed sowie unter dem Pseudonym Kurban Said als Romanautor Karriere. Er dient sich den Nationalsozialisten an und wird aus Deutschland und Österreich dennoch vertrieben. Gerhart Hauptmann hat ihm mit seinem Gedicht Positano 1944 ein Denkmal gesetzt.
Aktualisiert: 2020-03-26
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„Nun hier Fuß gefaßt in Berlin …“ schrieb Charlotte E. Pauly (1886–1981) an ihrem 63. Geburtstag in ihr Tagebuch. Die Malerin und Schriftstellerin, bis 1946 in Agnetendorf im Riesengebirge ansässig und mit Gerhart Hauptmann befreundet, konnte Schlesien mit dem Sonderzug verlassen, der den toten Nobelpreisträger über Berlin nach Hiddensee überführte. Sie entschied sich für den Osten der geteilten Stadt. Ihre Wohnung in Friedrichshagen, die Wolf Biermann als „wildromantische Bohème-Bude einer greisen Weltenbummlerin“ beschrieb, wurde zum Treffpunkt vieler junger Intellektueller. Die Weltbürgerin Pauly wurde als Malerin und Schriftstellerin, die sich in politischen und ästhetischen Fragen nicht beugen ließ, zu einer Institution.
Aktualisiert: 2020-03-26
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Johannes Bobrowski (1917–1965), der große Außenseiter der DDR-Literatur, war mit seiner Lyrik und Prosa in Ost wie West anerkannt. Seinen Lebens- und Schreibort hatte er in Berlin-Friedrichshagen. Hier, in der Ahornallee 26, war er umgeben von Reminiszenzen an die historisch-literarischen Landschaften, die den geistigen und topografischen Rahmen für sein Werk bildeten: Litauen und Ostpreußen. Neben Objekten wie Ikone und Diwan waren das unter anderem Bücher von Hamann, Herder und Klopstock, Donelaitis und Babel.
Bobrowskis Haus wurde Treffpunkt für literarische Zeitgenossen wie Günter Bruno Fuchs, Robert Wolfgang Schnell, Sarah Kirsch, Christoph Meckel und andere.
Klaus Völker begibt sich in der Neuausgabe des Bobrowski-Buntbuches auf die Suche danach, was von Bobrowski in Friedrichshagen geblieben ist.
Aktualisiert: 2020-03-26
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Friedrich Wilhelm August Schmidt (1764–1838), genannt Schmidt von Werneuchen, ist dem Gedächtnis der Nachwelt durch Goethes Parodie Musen und Grazien in der Mark und durch Fontanes Porträt in den Wanderungen erhalten. Schmidts Gedichte jedoch, die in eigentümlicher Naivität vor allem die Sehnsucht nach ländlichem Glück zum Gegenstand haben, sind kaum noch bekannt.
In der Reihe Märkischer Dichtergarten hatte Günter de Bruyn 1981 den natursüchtigen Märker wiederentdeckt und herausgegeben. Jetzt wendet er sich erneut jenem „Sandpoeten“ zu, den die Literaturwissenschaft leider noch immer – und zu Unrecht – kaum zur Kenntnis zu nehmen scheint.
Aktualisiert: 2020-03-26
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Die reich bebilderte Chronik ist dem Leben und Schaffen Heinrich von Kleists gewidmet. Übersichtlich gegliedert und mit einem Namensverzeichnis versehen, greift die Publikation auf Selbstaussagen Kleists sowie auf Dokumente und Aussagen Dritter zurück.
Aktualisiert: 2020-03-26
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Das achte Heft der bibliophilen Reihe widmet sich dem Brief Heinrich von Kleists an den Dresdener Buchhändler Georg Moritz Walther, der die von Kleist und Adam Müller herausgegebene Zeitschrift „Phöbus. Ein Journal für die Kunst“ ab dem 7. Stück verlegte. Der Brief wird in Originalgröße abgebildet und transkribiert. Der begleitende Text beschreibt Kleists Zeitschriftenprojekt und skizziert sein wechselvolles Verhältnis zu Adam Müller.
Aktualisiert: 2020-03-26
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Das neunte Heft der bibliophilen Reihe widmet sich dem in französischer Gefangenschaft entstandenen Bild Heinrich von Kleists (Öl auf Bütten), das annähernd in Originalgröße abgebildet wird. Der begleitende Text erläutert und kommentiert die Aufschriften auf Vorder- und Rückseite sowie die Herkunft des Bildes nebst seinen wechselvollen Weg im 20. Jahrhundert.
Aktualisiert: 2020-11-19
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Beschreibung: Das fünfte Museumsjournal veröffentlicht neben einem Originalbeitrag zu dem Frankfurter Theologen Ernst Heinrich Ahlemann zwei ausstellungsbegleitende Beiträge zu Adolph Menzels Krug-Illustrationen und dem Verhältnis zwischen Kleist und Shakespeare. Weiterhin enthält das Journal die Reden anlässlich der Verabschiedung des Direktors Wolfgang de Bruyn, ein Interview mit ihm sowie ein Kurzporträt seiner Nachfolgerin Hannah Lotte Lund. Außerdem beinhaltet es einen Beitrag über den Bildhauer Werner Stötzer, der sich mit Kleist und seiner Erzählung „Michael Kohlhaas“ beschäftigte. Rezensionen, ein Veranstaltungsrückblick, ein Blick in die Schätze der Sammlung und die Präsentation dreier Projekte der kulturellen Bildung runden das Heft ab.
Aktualisiert: 2020-03-26
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Karl Hagen-Stötzer, Werner Stötzers 1978 geborener Sohn, begibt sich an den Ort seiner Kindheit und zeichnet das Leben seines Vaters am Rande des Oderbruchs nach. Dieses Frankfurter Buntbuch ergänzt aus sehr persönlicher Sicht das Bild des aus Thüringen stammenden Brandenburgers, der von 1980 bis zu seinem Tod 2010 mit seiner Frau, der Bildhauerin Sylvia Hagen, in einem ehemaligen Pfarrhaus in Altlangsow bei Seelow lebte.
Aktualisiert: 2020-03-26
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Die Rede zur Eröffnung der 7. Kleistfesttage am 17. Oktober 1997, gehalten vom bosnischen Schriftsteller Dževad Karahasan, leitet den 12. Band der Beiträge zur Kleist-Forschung ein. Es folgen Aufsätze, beispielsweise über Kleists Brautbriefe, seine Pathologisierung im 19. Jahrhundert, den Charakter der Kohlhaas-Figur oder über die Oper "Der Prinz von Homburg" (Hans Werner Henze). Der Neuinszenierung dieser Oper an der Deutschen Oper Berlin (21. September 1997) ist eine Rezension gewidmet, ebenso der Anthologie "Heinrich von Kleists Lebensspuren" (herausgegeben von Helmut Semdner) und der im dtv-Verlag erschienenen Biographie Kleists von Peter Staengle.
Aktualisiert: 2020-04-02
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In Neuglobsow am Stechlinsee lebten die Lyrikerin Lola Landau (1892-1990) und der Dichter und Pazifist Armin T. Wegner (1886-1978) bis zur Vertreibung durch den örtlichen Patriarchen und NS-Propagandisten General Karl Litzmann. Nach der Emigration führten sie eine Ehe zwischen Palästina, wo die Jüdin Landau eine neue Heimat fand, und Positano in Süditalien. Doch Armin T. Wegner konnte hier nicht an seine früheren Erfolge anknüpfen.
Aktualisiert: 2020-03-26
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Am Anfang des 14. Bandes der Beiträge zur Kleist-Forschung steht wiederum die Eröffnungsrede der Kleistfesttage, dieses Mal gehalten vom Mediziner und ehemaligen Bürgerrechtler Jens Reich. Es folgen Abhandlungen über die Erzählungen "Die Marquise von O…." und "Die Verlobung in St. Domingo, neue Hypothesen zu Kleists sogenannter Kantkrise und seiner Reise nach Rügen, Nachrichten über das Offizierskorps 1806 und Kleists Bekannten Heinrich Zschokke; zudem stellt Hermann F. Weiss eine neugefundene Fassung der Ode "Germania an ihre Kinder" vor. Den größten Teil des Bandes nimmt Alexander Weigels detaillierte Studie über die Bezüge des Aufsatzes "Über das Marionettentheater" zum zeitgenössischen Theater ein.
Aktualisiert: 2020-04-02
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Der Band enthält 41 Briefe Friedrich II. an den preußischen Offizier Peter Christian von Kleist zwischen 1758 und 1761; es handelt sich zumeist um militärische Befehle. Die Briefe werden als Faksimile und in Umschrift präsentiert. Sie befinden sich in Familienbesitz.
Aktualisiert: 2020-03-27
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Der 17. Band der Beiträge zur Kleist-Forschung dokument zwei Konferenzen, die das Kleist-Museum ausrichtete: zum einen das internationale Kolloquium zur Penthesilea (27. und 28. Juni 2003) und zum anderen die Heinrich-von-Kleist-Nachwuchstagung für Studierende und Promovierende. Die Kolloquiumsbeiträge vergleichen Kleists Drama mit Euripides' "Die Bakchen", Schillers "Die Jungfrau von Orleans" und Racines "Phèdre", fragen nach der Christus-Imago, dem Sinn des Heiligen und der Körperproblematik im Stück oder beschäftigen sich mit der theatralen und künstlerischen Rezeption. Die Aufsätze der Nachwuchwissenschaftler/innen behandeln die Werke "Die Herrmannsschlacht", "Michael Kohlhaas" und "Die heilige Cäcilie", Kleists Sprachkritik und die Polizeinachrichten in den Berliner Abendblättern.
Aktualisiert: 2020-03-27
Autor:
Gudrun Debriacher,
Justus Fetscher,
Christiane Frey,
Arno Gassmann,
Bernhard Greiner,
Walter Hinderer,
Christian Hippe,
Lothar Jordan,
Klaus Kanzog,
Martin Maurach,
Bianca Theisen
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