Zwischen 600 und 1350 bot die Erde noch so viel Platz, dass Individuen, Gruppen und ganze Gesellschaften isoliert voneinander existieren konnten. Australien und Ozeanien standen noch gar nicht, der amerikanische Doppelkontinent kaum wahrnehmbar mit Entwicklungen in Europa, Afrika und Asien in Verbindung. Doch wurden in dieser Periode immer mehr Menschen in Netzwerke eingebunden, die Objekte, Praktiken und Ideen über Tausende von Kilometern verbreiteten und dabei Einfluss nahmen auf Entstehung und Zerfall von Herrschaftsräumen. Sie befeuerten in dieser Epoche der Geschichte der Welt eine Dynamik, welche die Isolation einander noch fremder Gesellschaften an ein Ende brachte.
Weltgeschichte ist lange Zeit als eine Geschichte des Aufstiegs und des Niedergangs einer kleinen Zahl von geschrieben worden. Unter diesen Kulturen schienen Europa oder der atlantische während der letzten Jahrhunderte nach den Kriterien Macht, Wohlstand und kulturelle Kreativität zu dominieren. Das neue sechsbändige Werk zur Weltgeschichte, das von einem Team von Historikerinnen und Historikern vorwiegend aus den USA und Deutschland erarbeitet wird und das gleichzeitig bei C.H.Beck und Harvar University Press erscheint, verabschiedet sich von diesen Traditionen. Es leugnet die Errungenschaften des Westens nicht, stellt sie aber in den größeren Zusammenhang gleichzeitiger Entwicklungen in anderen Teilen der Welt. Dadurch wird das allmähliche, dabei aber krisenhafte Entstehen des heutigen dicht integrierten und pluralistischen Weltzuammenhangs sichtbar.
Erstmals werden in diesen Bänden die Ergebnisse von mehreren Jahrhunderten internationaler Forschung zur Vorgeschichte der Globalisierung und zur Entwicklung von Gesellschaften und politischen Ordnungen auf allen Kontinenten von führenden Experten zusammenfassend dargestellt. Weltgeschichte erscheint hier nicht als Aneinanderreihung einzelner Spezialgeschichten. Die Aufmerksamkeit richtet sich auf bisher wenig beachtete Querbeziehungen und Wechselwirkungen: auf Migration von Einzelnen und Gruppen und die Gründung neuer Gesellschaften, auf die interkontinentale Ausbreitung von Technologien, Religionen oder politischen Ideen, auf globale Kommunikationsnetze, Handelsströme und Konsummuster, auf Imperialismus, Kolonialismus und großräumige Kriege.
Aktualisiert: 2023-07-01
Autor:
Christopher S. Beekman,
Michael Borgolte,
François-Xavier Fauvelle,
Akira Iriye,
Justus Jennings,
Daniel G. König,
Anna Leube,
Wolf Heinrich Leube,
Michael D. Mathiowetz,
Jürgen Osterhammel,
Martin Richter,
Werner Roller,
Naomi Standen,
André Wink,
Andreas Wirthensohn
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Zwischen 600 und 1350 bot die Erde noch so viel Platz, dass Individuen, Gruppen und ganze Gesellschaften isoliert voneinander existieren konnten. Australien und Ozeanien standen noch gar nicht, der amerikanische Doppelkontinent kaum wahrnehmbar mit Entwicklungen in Europa, Afrika und Asien in Verbindung. Doch wurden in dieser Periode immer mehr Menschen in Netzwerke eingebunden, die Objekte, Praktiken und Ideen über Tausende von Kilometern verbreiteten und dabei Einfluss nahmen auf Entstehung und Zerfall von Herrschaftsräumen. Sie befeuerten in dieser Epoche der Geschichte der Welt eine Dynamik, welche die Isolation einander noch fremder Gesellschaften an ein Ende brachte.
Weltgeschichte ist lange Zeit als eine Geschichte des Aufstiegs und des Niedergangs einer kleinen Zahl von geschrieben worden. Unter diesen Kulturen schienen Europa oder der atlantische während der letzten Jahrhunderte nach den Kriterien Macht, Wohlstand und kulturelle Kreativität zu dominieren. Das neue sechsbändige Werk zur Weltgeschichte, das von einem Team von Historikerinnen und Historikern vorwiegend aus den USA und Deutschland erarbeitet wird und das gleichzeitig bei C.H.Beck und Harvar University Press erscheint, verabschiedet sich von diesen Traditionen. Es leugnet die Errungenschaften des Westens nicht, stellt sie aber in den größeren Zusammenhang gleichzeitiger Entwicklungen in anderen Teilen der Welt. Dadurch wird das allmähliche, dabei aber krisenhafte Entstehen des heutigen dicht integrierten und pluralistischen Weltzuammenhangs sichtbar.
Erstmals werden in diesen Bänden die Ergebnisse von mehreren Jahrhunderten internationaler Forschung zur Vorgeschichte der Globalisierung und zur Entwicklung von Gesellschaften und politischen Ordnungen auf allen Kontinenten von führenden Experten zusammenfassend dargestellt. Weltgeschichte erscheint hier nicht als Aneinanderreihung einzelner Spezialgeschichten. Die Aufmerksamkeit richtet sich auf bisher wenig beachtete Querbeziehungen und Wechselwirkungen: auf Migration von Einzelnen und Gruppen und die Gründung neuer Gesellschaften, auf die interkontinentale Ausbreitung von Technologien, Religionen oder politischen Ideen, auf globale Kommunikationsnetze, Handelsströme und Konsummuster, auf Imperialismus, Kolonialismus und großräumige Kriege.
Aktualisiert: 2023-07-01
Autor:
Christopher S. Beekman,
Michael Borgolte,
François-Xavier Fauvelle,
Akira Iriye,
Justus Jennings,
Daniel G. König,
Anna Leube,
Wolf Heinrich Leube,
Michael D. Mathiowetz,
Jürgen Osterhammel,
Martin Richter,
Werner Roller,
Naomi Standen,
André Wink,
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Zwischen 600 und 1350 bot die Erde noch so viel Platz, dass Individuen, Gruppen und ganze Gesellschaften isoliert voneinander existieren konnten. Australien und Ozeanien standen noch gar nicht, der amerikanische Doppelkontinent kaum wahrnehmbar mit Entwicklungen in Europa, Afrika und Asien in Verbindung. Doch wurden in dieser Periode immer mehr Menschen in Netzwerke eingebunden, die Objekte, Praktiken und Ideen über Tausende von Kilometern verbreiteten und dabei Einfluss nahmen auf Entstehung und Zerfall von Herrschaftsräumen. Sie befeuerten in dieser Epoche der Geschichte der Welt eine Dynamik, welche die Isolation einander noch fremder Gesellschaften an ein Ende brachte.
Weltgeschichte ist lange Zeit als eine Geschichte des Aufstiegs und des Niedergangs einer kleinen Zahl von geschrieben worden. Unter diesen Kulturen schienen Europa oder der atlantische während der letzten Jahrhunderte nach den Kriterien Macht, Wohlstand und kulturelle Kreativität zu dominieren. Das neue sechsbändige Werk zur Weltgeschichte, das von einem Team von Historikerinnen und Historikern vorwiegend aus den USA und Deutschland erarbeitet wird und das gleichzeitig bei C.H.Beck und Harvar University Press erscheint, verabschiedet sich von diesen Traditionen. Es leugnet die Errungenschaften des Westens nicht, stellt sie aber in den größeren Zusammenhang gleichzeitiger Entwicklungen in anderen Teilen der Welt. Dadurch wird das allmähliche, dabei aber krisenhafte Entstehen des heutigen dicht integrierten und pluralistischen Weltzuammenhangs sichtbar.
Erstmals werden in diesen Bänden die Ergebnisse von mehreren Jahrhunderten internationaler Forschung zur Vorgeschichte der Globalisierung und zur Entwicklung von Gesellschaften und politischen Ordnungen auf allen Kontinenten von führenden Experten zusammenfassend dargestellt. Weltgeschichte erscheint hier nicht als Aneinanderreihung einzelner Spezialgeschichten. Die Aufmerksamkeit richtet sich auf bisher wenig beachtete Querbeziehungen und Wechselwirkungen: auf Migration von Einzelnen und Gruppen und die Gründung neuer Gesellschaften, auf die interkontinentale Ausbreitung von Technologien, Religionen oder politischen Ideen, auf globale Kommunikationsnetze, Handelsströme und Konsummuster, auf Imperialismus, Kolonialismus und großräumige Kriege.
Aktualisiert: 2023-07-01
Autor:
Christopher S. Beekman,
Michael Borgolte,
François-Xavier Fauvelle,
Akira Iriye,
Justus Jennings,
Daniel G. König,
Anna Leube,
Wolf Heinrich Leube,
Michael D. Mathiowetz,
Jürgen Osterhammel,
Martin Richter,
Werner Roller,
Naomi Standen,
André Wink,
Andreas Wirthensohn
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Die Geburt Europas aus dem dreifachen Glauben an einen GottIm Mittelalter wächst Europa aus der Welt der Antike heraus. Was Europa jedoch erst entstehen ließ, war der Sieg des Monotheismus über die Vielgötterei der Antike. Christen, Juden und Muslime leben nebeneinander in multireligiösen Gesellschaften. Der Autor zeigt, wie es seit dem zwölften Jahrhundert zum Aufstieg des christlichen Abendlandes gekommen ist.Es war der Sieg des Monotheismus, der Europa von der vorchristlichen Antike ebenso unterschied wie von der Welt des Fernen Ostens. Er hat Europa in der Spätantike und im Mittelalter erst hervorgebracht. Zeichnet man die Verbreitung der monotheistischen Religionen und der durch sie geprägten Kulturen nach, ergibt sich ein Bild, das bunter ist, als sich viele träumen lassen. Doch wenn nur ein Gott die Welt lenkt, aber verschiedene Religionen von ihm erzählen, dann sind Konflikte unvermeidlich.Michael Borgoltes glänzende Darstellung widmet sich auch der Frage, weshalb es seit dem zwölften Jahrhundert zum Aufstieg des Okzidents gekommen ist – und weshalb andere Kulturen zurückblieben oder andere Wege einschlugen. Dabei zeigt sich, dass die Dominanz, die das lateinische Christentum am Ende des Mittelalters errungen hatte, bereits den Keim der Selbstzerstörung in sich trug.Europa ist historisch betrachtet weder eine geographische Einheit noch eine Wertegemeinschaft noch eine ideelle Größe; es war bisher noch nie »fertig« und hatte nie eine unstrittige Identität. Borgoltes historisches Standardwerk ist von verblüffender Aktualität: Wer über die Grenzen des heutigen Europa nachdenkt, tut gut daran, auch die Vorgeschichte und das Verhältnis von Christen, Juden und Muslimen im europäischen Mittelalter zu kennen.Ein großer historischer Wurf von überraschender Aktualität.
Ausstattung: zahlreiche Abbildungen
Aktualisiert: 2023-07-01
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Die Geburt Europas aus dem dreifachen Glauben an einen GottIm Mittelalter wächst Europa aus der Welt der Antike heraus. Was Europa jedoch erst entstehen ließ, war der Sieg des Monotheismus über die Vielgötterei der Antike. Christen, Juden und Muslime leben nebeneinander in multireligiösen Gesellschaften. Der Autor zeigt, wie es seit dem zwölften Jahrhundert zum Aufstieg des christlichen Abendlandes gekommen ist.Es war der Sieg des Monotheismus, der Europa von der vorchristlichen Antike ebenso unterschied wie von der Welt des Fernen Ostens. Er hat Europa in der Spätantike und im Mittelalter erst hervorgebracht. Zeichnet man die Verbreitung der monotheistischen Religionen und der durch sie geprägten Kulturen nach, ergibt sich ein Bild, das bunter ist, als sich viele träumen lassen. Doch wenn nur ein Gott die Welt lenkt, aber verschiedene Religionen von ihm erzählen, dann sind Konflikte unvermeidlich.Michael Borgoltes glänzende Darstellung widmet sich auch der Frage, weshalb es seit dem zwölften Jahrhundert zum Aufstieg des Okzidents gekommen ist – und weshalb andere Kulturen zurückblieben oder andere Wege einschlugen. Dabei zeigt sich, dass die Dominanz, die das lateinische Christentum am Ende des Mittelalters errungen hatte, bereits den Keim der Selbstzerstörung in sich trug.Europa ist historisch betrachtet weder eine geographische Einheit noch eine Wertegemeinschaft noch eine ideelle Größe; es war bisher noch nie »fertig« und hatte nie eine unstrittige Identität. Borgoltes historisches Standardwerk ist von verblüffender Aktualität: Wer über die Grenzen des heutigen Europa nachdenkt, tut gut daran, auch die Vorgeschichte und das Verhältnis von Christen, Juden und Muslimen im europäischen Mittelalter zu kennen.Ein großer historischer Wurf von überraschender Aktualität.
Ausstattung: zahlreiche Abbildungen
Aktualisiert: 2023-07-01
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Die Geburt Europas aus dem dreifachen Glauben an einen GottIm Mittelalter wächst Europa aus der Welt der Antike heraus. Was Europa jedoch erst entstehen ließ, war der Sieg des Monotheismus über die Vielgötterei der Antike. Christen, Juden und Muslime leben nebeneinander in multireligiösen Gesellschaften. Der Autor zeigt, wie es seit dem zwölften Jahrhundert zum Aufstieg des christlichen Abendlandes gekommen ist.Es war der Sieg des Monotheismus, der Europa von der vorchristlichen Antike ebenso unterschied wie von der Welt des Fernen Ostens. Er hat Europa in der Spätantike und im Mittelalter erst hervorgebracht. Zeichnet man die Verbreitung der monotheistischen Religionen und der durch sie geprägten Kulturen nach, ergibt sich ein Bild, das bunter ist, als sich viele träumen lassen. Doch wenn nur ein Gott die Welt lenkt, aber verschiedene Religionen von ihm erzählen, dann sind Konflikte unvermeidlich.Michael Borgoltes glänzende Darstellung widmet sich auch der Frage, weshalb es seit dem zwölften Jahrhundert zum Aufstieg des Okzidents gekommen ist – und weshalb andere Kulturen zurückblieben oder andere Wege einschlugen. Dabei zeigt sich, dass die Dominanz, die das lateinische Christentum am Ende des Mittelalters errungen hatte, bereits den Keim der Selbstzerstörung in sich trug.Europa ist historisch betrachtet weder eine geographische Einheit noch eine Wertegemeinschaft noch eine ideelle Größe; es war bisher noch nie »fertig« und hatte nie eine unstrittige Identität. Borgoltes historisches Standardwerk ist von verblüffender Aktualität: Wer über die Grenzen des heutigen Europa nachdenkt, tut gut daran, auch die Vorgeschichte und das Verhältnis von Christen, Juden und Muslimen im europäischen Mittelalter zu kennen.Ein großer historischer Wurf von überraschender Aktualität.
Ausstattung: zahlreiche Abbildungen
Aktualisiert: 2023-07-01
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Die Förderung von Forschung und Lehre durch nicht-staatliche Stiftungen und Zuwendungen nimmt zu. Sie ist unverzichtbar, aber umstritten, denn Wissenschaftsförderung ist bei uns eine öffentliche Aufgabe, hauptsächlich in staatlicher Regie. In diesem Band werden deren Ausmaß und Formen, Effektivität und Innovationskraft zivilgesellschaftlicher Wissenschaftsförderung im historischen Überblick, im historischen Vergleich und an konkreten Beispielen diskutiert.
Aktualisiert: 2023-07-02
Autor:
Frank Adloff,
Helmut K. Anheier,
Michael Borgolte,
Kai Brauer,
Stephan A. Jansen,
Jürgen Kocka,
Diana Leat,
Gabriele Lingelbach,
Kathleen D. McCarthy,
Volker Meyer-Guckel,
Helga Nowotny,
Kenneth Prewitt,
Günter Stock
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Die Förderung von Forschung und Lehre durch nicht-staatliche Stiftungen und Zuwendungen nimmt zu. Sie ist unverzichtbar, aber umstritten, denn Wissenschaftsförderung ist bei uns eine öffentliche Aufgabe, hauptsächlich in staatlicher Regie. In diesem Band werden deren Ausmaß und Formen, Effektivität und Innovationskraft zivilgesellschaftlicher Wissenschaftsförderung im historischen Überblick, im historischen Vergleich und an konkreten Beispielen diskutiert.
Aktualisiert: 2023-07-02
Autor:
Frank Adloff,
Helmut K. Anheier,
Michael Borgolte,
Kai Brauer,
Stephan A. Jansen,
Jürgen Kocka,
Diana Leat,
Gabriele Lingelbach,
Kathleen D. McCarthy,
Volker Meyer-Guckel,
Helga Nowotny,
Kenneth Prewitt,
Günter Stock
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Die globalisierte Welt der Gegenwart mit ihren Orientierungskrisen erfordert eine Neubestimmung auch des Mittelalters jenseits eurozentrischer Blickverengungen. Michael Borgolte zeigt in seiner magistralen Darstellung, dass Europa zwar stets ein Teil der größten «Welt» von drei Kontinenten – Europa, Asien und Afrika – war, aber sich erst in einem langanhaltenden historischen Prozess aus seiner globalen Randposition befreien und zur eigenständigen Gestaltungsmacht werden konnte. Der bedeutende Mediävist legt damit nichts Geringeres vor als die erste Globalgeschichte der mittelalterlichen Welt.
Anders als heute war die mittelalterliche Welt noch nicht global vernetzt. Sie war geprägt von zahlreichen Lebenswelten, die sich inselartig über den Globus verteilten, von Amerika bis China, im Nordmeer und Pazifik, unterschiedlich verdichtet in Europa und Afrika. Doch diese Inseln waren nicht alle isoliert. Es entstanden zahlreiche wirtschaftliche, kulturelle und religiöse Verbindungen von einer Intensität und Weite, die der Antike noch unbekannt waren. Mit stupender Gelehrsamkeit entfaltet Michael Borgolte in seinem Buch ein Panorama dieser Welten des Mittelalters und verknüpft sie zu einer Globalgeschichte, wie sie – auch international – noch nie geschrieben worden ist.
Aktualisiert: 2023-06-30
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Die globalisierte Welt der Gegenwart mit ihren Orientierungskrisen erfordert eine Neubestimmung auch des Mittelalters jenseits eurozentrischer Blickverengungen. Michael Borgolte zeigt in seiner magistralen Darstellung, dass Europa zwar stets ein Teil der größten «Welt» von drei Kontinenten – Europa, Asien und Afrika – war, aber sich erst in einem langanhaltenden historischen Prozess aus seiner globalen Randposition befreien und zur eigenständigen Gestaltungsmacht werden konnte. Der bedeutende Mediävist legt damit nichts Geringeres vor als die erste Globalgeschichte der mittelalterlichen Welt.
Anders als heute war die mittelalterliche Welt noch nicht global vernetzt. Sie war geprägt von zahlreichen Lebenswelten, die sich inselartig über den Globus verteilten, von Amerika bis China, im Nordmeer und Pazifik, unterschiedlich verdichtet in Europa und Afrika. Doch diese Inseln waren nicht alle isoliert. Es entstanden zahlreiche wirtschaftliche, kulturelle und religiöse Verbindungen von einer Intensität und Weite, die der Antike noch unbekannt waren. Mit stupender Gelehrsamkeit entfaltet Michael Borgolte in seinem Buch ein Panorama dieser Welten des Mittelalters und verknüpft sie zu einer Globalgeschichte, wie sie – auch international – noch nie geschrieben worden ist.
Aktualisiert: 2023-06-30
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Die globalisierte Welt der Gegenwart mit ihren Orientierungskrisen erfordert eine Neubestimmung auch des Mittelalters jenseits eurozentrischer Blickverengungen. Michael Borgolte zeigt in seiner magistralen Darstellung, dass Europa zwar stets ein Teil der größten «Welt» von drei Kontinenten – Europa, Asien und Afrika – war, aber sich erst in einem langanhaltenden historischen Prozess aus seiner globalen Randposition befreien und zur eigenständigen Gestaltungsmacht werden konnte. Der bedeutende Mediävist legt damit nichts Geringeres vor als die erste Globalgeschichte der mittelalterlichen Welt.
Anders als heute war die mittelalterliche Welt noch nicht global vernetzt. Sie war geprägt von zahlreichen Lebenswelten, die sich inselartig über den Globus verteilten, von Amerika bis China, im Nordmeer und Pazifik, unterschiedlich verdichtet in Europa und Afrika. Doch diese Inseln waren nicht alle isoliert. Es entstanden zahlreiche wirtschaftliche, kulturelle und religiöse Verbindungen von einer Intensität und Weite, die der Antike noch unbekannt waren. Mit stupender Gelehrsamkeit entfaltet Michael Borgolte in seinem Buch ein Panorama dieser Welten des Mittelalters und verknüpft sie zu einer Globalgeschichte, wie sie – auch international – noch nie geschrieben worden ist.
Aktualisiert: 2023-06-30
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Zwischen 600 und 1350 bot die Erde noch so viel Platz, dass Individuen, Gruppen und ganze Gesellschaften isoliert voneinander existieren konnten. Australien und Ozeanien standen noch gar nicht, der amerikanische Doppelkontinent kaum wahrnehmbar mit Entwicklungen in Europa, Afrika und Asien in Verbindung. Doch wurden in dieser Periode immer mehr Menschen in Netzwerke eingebunden, die Objekte, Praktiken und Ideen über Tausende von Kilometern verbreiteten und dabei Einfluss nahmen auf Entstehung und Zerfall von Herrschaftsräumen. Sie befeuerten in dieser Epoche der Geschichte der Welt eine Dynamik, welche die Isolation einander noch fremder Gesellschaften an ein Ende brachte.
Weltgeschichte ist lange Zeit als eine Geschichte des Aufstiegs und des Niedergangs einer kleinen Zahl von geschrieben worden. Unter diesen Kulturen schienen Europa oder der atlantische während der letzten Jahrhunderte nach den Kriterien Macht, Wohlstand und kulturelle Kreativität zu dominieren. Das neue sechsbändige Werk zur Weltgeschichte, das von einem Team von Historikerinnen und Historikern vorwiegend aus den USA und Deutschland erarbeitet wird und das gleichzeitig bei C.H.Beck und Harvar University Press erscheint, verabschiedet sich von diesen Traditionen. Es leugnet die Errungenschaften des Westens nicht, stellt sie aber in den größeren Zusammenhang gleichzeitiger Entwicklungen in anderen Teilen der Welt. Dadurch wird das allmähliche, dabei aber krisenhafte Entstehen des heutigen dicht integrierten und pluralistischen Weltzuammenhangs sichtbar.
Erstmals werden in diesen Bänden die Ergebnisse von mehreren Jahrhunderten internationaler Forschung zur Vorgeschichte der Globalisierung und zur Entwicklung von Gesellschaften und politischen Ordnungen auf allen Kontinenten von führenden Experten zusammenfassend dargestellt. Weltgeschichte erscheint hier nicht als Aneinanderreihung einzelner Spezialgeschichten. Die Aufmerksamkeit richtet sich auf bisher wenig beachtete Querbeziehungen und Wechselwirkungen: auf Migration von Einzelnen und Gruppen und die Gründung neuer Gesellschaften, auf die interkontinentale Ausbreitung von Technologien, Religionen oder politischen Ideen, auf globale Kommunikationsnetze, Handelsströme und Konsummuster, auf Imperialismus, Kolonialismus und großräumige Kriege.
Aktualisiert: 2023-06-29
Autor:
Christopher S. Beekman,
Michael Borgolte,
François-Xavier Fauvelle,
Akira Iriye,
Justus Jennings,
Daniel G. König,
Anna Leube,
Wolf Heinrich Leube,
Michael D. Mathiowetz,
Jürgen Osterhammel,
Martin Richter,
Werner Roller,
Naomi Standen,
André Wink,
Andreas Wirthensohn
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Zwischen 600 und 1350 bot die Erde noch so viel Platz, dass Individuen, Gruppen und ganze Gesellschaften isoliert voneinander existieren konnten. Australien und Ozeanien standen noch gar nicht, der amerikanische Doppelkontinent kaum wahrnehmbar mit Entwicklungen in Europa, Afrika und Asien in Verbindung. Doch wurden in dieser Periode immer mehr Menschen in Netzwerke eingebunden, die Objekte, Praktiken und Ideen über Tausende von Kilometern verbreiteten und dabei Einfluss nahmen auf Entstehung und Zerfall von Herrschaftsräumen. Sie befeuerten in dieser Epoche der Geschichte der Welt eine Dynamik, welche die Isolation einander noch fremder Gesellschaften an ein Ende brachte.
Weltgeschichte ist lange Zeit als eine Geschichte des Aufstiegs und des Niedergangs einer kleinen Zahl von geschrieben worden. Unter diesen Kulturen schienen Europa oder der atlantische während der letzten Jahrhunderte nach den Kriterien Macht, Wohlstand und kulturelle Kreativität zu dominieren. Das neue sechsbändige Werk zur Weltgeschichte, das von einem Team von Historikerinnen und Historikern vorwiegend aus den USA und Deutschland erarbeitet wird und das gleichzeitig bei C.H.Beck und Harvar University Press erscheint, verabschiedet sich von diesen Traditionen. Es leugnet die Errungenschaften des Westens nicht, stellt sie aber in den größeren Zusammenhang gleichzeitiger Entwicklungen in anderen Teilen der Welt. Dadurch wird das allmähliche, dabei aber krisenhafte Entstehen des heutigen dicht integrierten und pluralistischen Weltzuammenhangs sichtbar.
Erstmals werden in diesen Bänden die Ergebnisse von mehreren Jahrhunderten internationaler Forschung zur Vorgeschichte der Globalisierung und zur Entwicklung von Gesellschaften und politischen Ordnungen auf allen Kontinenten von führenden Experten zusammenfassend dargestellt. Weltgeschichte erscheint hier nicht als Aneinanderreihung einzelner Spezialgeschichten. Die Aufmerksamkeit richtet sich auf bisher wenig beachtete Querbeziehungen und Wechselwirkungen: auf Migration von Einzelnen und Gruppen und die Gründung neuer Gesellschaften, auf die interkontinentale Ausbreitung von Technologien, Religionen oder politischen Ideen, auf globale Kommunikationsnetze, Handelsströme und Konsummuster, auf Imperialismus, Kolonialismus und großräumige Kriege.
Aktualisiert: 2023-06-29
Autor:
Christopher S. Beekman,
Michael Borgolte,
François-Xavier Fauvelle,
Akira Iriye,
Justus Jennings,
Daniel G. König,
Anna Leube,
Wolf Heinrich Leube,
Michael D. Mathiowetz,
Jürgen Osterhammel,
Martin Richter,
Werner Roller,
Naomi Standen,
André Wink,
Andreas Wirthensohn
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Zwischen 600 und 1350 bot die Erde noch so viel Platz, dass Individuen, Gruppen und ganze Gesellschaften isoliert voneinander existieren konnten. Australien und Ozeanien standen noch gar nicht, der amerikanische Doppelkontinent kaum wahrnehmbar mit Entwicklungen in Europa, Afrika und Asien in Verbindung. Doch wurden in dieser Periode immer mehr Menschen in Netzwerke eingebunden, die Objekte, Praktiken und Ideen über Tausende von Kilometern verbreiteten und dabei Einfluss nahmen auf Entstehung und Zerfall von Herrschaftsräumen. Sie befeuerten in dieser Epoche der
eine Dynamik, welche die Isolation einander noch fremder Gesellschaften an ein Ende brachte.
Weltgeschichte ist lange Zeit als eine Geschichte des Aufstiegs und des Niedergangs einer kleinen Zahl von geschrieben worden. Unter diesen Kulturen schienen Europa oder der atlantische während der letzten Jahrhunderte nach den Kriterien Macht, Wohlstand und kulturelle Kreativität zu dominieren. Das neue sechsbändige Werk zur Weltgeschichte, das von einem Team von Historikerinnen und Historikern vorwiegend aus den USA und Deutschland erarbeitet wird und das gleichzeitig bei C.H.Beck und Harvar University Press erscheint, verabschiedet sich von diesen Traditionen. Es leugnet die Errungenschaften des Westens nicht, stellt sie aber in den größeren Zusammenhang gleichzeitiger Entwicklungen in anderen Teilen der Welt. Dadurch wird das allmähliche, dabei aber krisenhafte Entstehen des heutigen dicht integrierten und pluralistischen Weltzuammenhangs sichtbar.
Erstmals werden in diesen Bänden die Ergebnisse von mehreren Jahrhunderten internationaler Forschung zur Vorgeschichte der Globalisierung und zur Entwicklung von Gesellschaften und politischen Ordnungen auf allen Kontinenten von führenden Experten zusammenfassend dargestellt. Weltgeschichte erscheint hier nicht als Aneinanderreihung einzelner Spezialgeschichten. Die Aufmerksamkeit richtet sich auf bisher wenig beachtete Querbeziehungen und Wechselwirkungen: auf Migration von Einzelnen und Gruppen und die Gründung neuer Gesellschaften, auf die interkontinentale Ausbreitung von Technologien, Religionen oder politischen Ideen, auf globale Kommunikationsnetze, Handelsströme und Konsummuster, auf Imperialismus, Kolonialismus und großräumige Kriege.
Aktualisiert: 2023-06-28
Autor:
Christopher S. Beekman,
Michael Borgolte,
François-Xavier Fauvelle,
Akira Iriye,
Justus Jennings,
Daniel G. König,
Anna Leube,
Wolf Heinrich Leube,
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eine Dynamik, welche die Isolation einander noch fremder Gesellschaften an ein Ende brachte.
Weltgeschichte ist lange Zeit als eine Geschichte des Aufstiegs und des Niedergangs einer kleinen Zahl von geschrieben worden. Unter diesen Kulturen schienen Europa oder der atlantische während der letzten Jahrhunderte nach den Kriterien Macht, Wohlstand und kulturelle Kreativität zu dominieren. Das neue sechsbändige Werk zur Weltgeschichte, das von einem Team von Historikerinnen und Historikern vorwiegend aus den USA und Deutschland erarbeitet wird und das gleichzeitig bei C.H.Beck und Harvar University Press erscheint, verabschiedet sich von diesen Traditionen. Es leugnet die Errungenschaften des Westens nicht, stellt sie aber in den größeren Zusammenhang gleichzeitiger Entwicklungen in anderen Teilen der Welt. Dadurch wird das allmähliche, dabei aber krisenhafte Entstehen des heutigen dicht integrierten und pluralistischen Weltzuammenhangs sichtbar.
Erstmals werden in diesen Bänden die Ergebnisse von mehreren Jahrhunderten internationaler Forschung zur Vorgeschichte der Globalisierung und zur Entwicklung von Gesellschaften und politischen Ordnungen auf allen Kontinenten von führenden Experten zusammenfassend dargestellt. Weltgeschichte erscheint hier nicht als Aneinanderreihung einzelner Spezialgeschichten. Die Aufmerksamkeit richtet sich auf bisher wenig beachtete Querbeziehungen und Wechselwirkungen: auf Migration von Einzelnen und Gruppen und die Gründung neuer Gesellschaften, auf die interkontinentale Ausbreitung von Technologien, Religionen oder politischen Ideen, auf globale Kommunikationsnetze, Handelsströme und Konsummuster, auf Imperialismus, Kolonialismus und großräumige Kriege.
Aktualisiert: 2023-06-28
Autor:
Christopher S. Beekman,
Michael Borgolte,
François-Xavier Fauvelle,
Akira Iriye,
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Daniel G. König,
Anna Leube,
Wolf Heinrich Leube,
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Zwischen 600 und 1350 bot die Erde noch so viel Platz, dass Individuen, Gruppen und ganze Gesellschaften isoliert voneinander existieren konnten. Australien und Ozeanien standen noch gar nicht, der amerikanische Doppelkontinent kaum wahrnehmbar mit Entwicklungen in Europa, Afrika und Asien in Verbindung. Doch wurden in dieser Periode immer mehr Menschen in Netzwerke eingebunden, die Objekte, Praktiken und Ideen über Tausende von Kilometern verbreiteten und dabei Einfluss nahmen auf Entstehung und Zerfall von Herrschaftsräumen. Sie befeuerten in dieser Epoche der
eine Dynamik, welche die Isolation einander noch fremder Gesellschaften an ein Ende brachte.
Weltgeschichte ist lange Zeit als eine Geschichte des Aufstiegs und des Niedergangs einer kleinen Zahl von geschrieben worden. Unter diesen Kulturen schienen Europa oder der atlantische während der letzten Jahrhunderte nach den Kriterien Macht, Wohlstand und kulturelle Kreativität zu dominieren. Das neue sechsbändige Werk zur Weltgeschichte, das von einem Team von Historikerinnen und Historikern vorwiegend aus den USA und Deutschland erarbeitet wird und das gleichzeitig bei C.H.Beck und Harvar University Press erscheint, verabschiedet sich von diesen Traditionen. Es leugnet die Errungenschaften des Westens nicht, stellt sie aber in den größeren Zusammenhang gleichzeitiger Entwicklungen in anderen Teilen der Welt. Dadurch wird das allmähliche, dabei aber krisenhafte Entstehen des heutigen dicht integrierten und pluralistischen Weltzuammenhangs sichtbar.
Erstmals werden in diesen Bänden die Ergebnisse von mehreren Jahrhunderten internationaler Forschung zur Vorgeschichte der Globalisierung und zur Entwicklung von Gesellschaften und politischen Ordnungen auf allen Kontinenten von führenden Experten zusammenfassend dargestellt. Weltgeschichte erscheint hier nicht als Aneinanderreihung einzelner Spezialgeschichten. Die Aufmerksamkeit richtet sich auf bisher wenig beachtete Querbeziehungen und Wechselwirkungen: auf Migration von Einzelnen und Gruppen und die Gründung neuer Gesellschaften, auf die interkontinentale Ausbreitung von Technologien, Religionen oder politischen Ideen, auf globale Kommunikationsnetze, Handelsströme und Konsummuster, auf Imperialismus, Kolonialismus und großräumige Kriege.
Aktualisiert: 2023-06-28
Autor:
Christopher S. Beekman,
Michael Borgolte,
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Mediävistische Forschung mit rhetorischem Glanz
Aktualisiert: 2023-06-28
Autor:
Gabriele Annas,
Marika Bacsóka,
Patrick Baker,
Michael Borgolte,
Jörg Feuchter,
Thomas Haye,
Kerstin Hitzbleck,
Christian Jaser,
Peter Mack,
Gert Melville,
Jürgen Miethke ,
Harald Mueller,
Heribert Müller,
Malte Prietzel,
Thomas Prügl,
Heinz Schilling,
Barbara Schlieben,
Raphael Stepken,
Matthias Thumser,
Aloys Winterling,
Thomas Woelki,
Bee Yun
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Aktualisiert: 2023-06-28
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Aktualisiert: 2023-06-28
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Aktualisiert: 2023-06-28
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