Feintod

Feintod von Csejka,  Gerhardt, Pop,  Traian, Şerban,  Robert
Vorbemerkung des Übersetzers zur Geschichte des Titels Feintod Es war diesmal eine echte Ausnahmesituation, als ich den Übersetzervertrag unterschrieb. Ich kannte weder den Autor persönlich noch die Gedichte, die der zu übersetzende Band enthielt. Als Robert Șerban sie mir dann zuschickte, gab mir daher gleich der Titel ein Rätsel auf: Moartea parafină – (moartea = der Tod; parafină = Paraffin) ließe sich mit „Paraffintod” bzw. „Der Tod als Paraffin” übersetzen, sofern klar wäre, auf welche Suggestionsdynamik der Autor setzt; ob er im Sinne der Paraffinölmetapher den Tod in der „Lebensmechanik” gleichsam als Schmiermittel dienend auftreten lässt, oder als Bohnerwachs bzw. als Rohstoff für die Herstellung von Kerzen etc.? Oder ob er sich nicht etwa ein Wortspiel ausgedacht hat, wo das rumänische parafină dem lateinischen parum affinis („wenig reagierend“) gegenüber das Verhältnis Tod/Leben geradezu umgekehrt in Richtung einer zwar durchaus wirkungsvollen, doch subtiläquivoken Affinität akzentuiert: in moartea parafină liegt die Betonung eindeutig auf fină, was schlichtweg fein bedeutet (der Tod ist im Rumänischen übrigens weiblichen Geschlechts…). Und er spielt in diesem Band Robert Șerbans auch keineswegs die Hauptrolle, ja einmal erwacht er, der Tod selbst, richtig zum Leben, und zwar als „unser guter Hausmann“ (obgleich er in der Originalversion natürlich die gute Hausfrau darstellt). Ausgehend von diesen und anderen Details kam ich mit dem Autor überein, den Titel des Bandes leicht abzuändern. Gerhardt Csejka Die Gedichte Robert Serbans sind gesättigt mit Wirklichkeit. In zugleich schlichter und suggestiver Sprache erzählen sie von einer harten bäuerlichen Realität, die uns in ihrer Fremdheit als Märchenwelt erscheint. Gott und Teufel kommen darin vor, gepfählte Wölfe und Frauen, die Tiere vor dem Schlachten streicheln. Doch diese Welt wird nicht als poetisches Reservat bewahrt – Robert Serban zeigt sie uns in Konfrontation mit dem modernen Leben. So begegnen wir auch Anhalterinnen und militärischen Scannern, dem Haus des Volkes und Dustin Hoffmann. Gedichte, in denen es keinen Augenblick langweilig wird. Ich habe sie mit großem Vergnügen gelesen. Ludwig Steinherr
Aktualisiert: 2023-06-27
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Feintod

Feintod von Csejka,  Gerhardt, Pop,  Traian, Şerban,  Robert
Vorbemerkung des Übersetzers zur Geschichte des Titels Feintod Es war diesmal eine echte Ausnahmesituation, als ich den Übersetzervertrag unterschrieb. Ich kannte weder den Autor persönlich noch die Gedichte, die der zu übersetzende Band enthielt. Als Robert Șerban sie mir dann zuschickte, gab mir daher gleich der Titel ein Rätsel auf: Moartea parafină – (moartea = der Tod; parafină = Paraffin) ließe sich mit „Paraffintod” bzw. „Der Tod als Paraffin” übersetzen, sofern klar wäre, auf welche Suggestionsdynamik der Autor setzt; ob er im Sinne der Paraffinölmetapher den Tod in der „Lebensmechanik” gleichsam als Schmiermittel dienend auftreten lässt, oder als Bohnerwachs bzw. als Rohstoff für die Herstellung von Kerzen etc.? Oder ob er sich nicht etwa ein Wortspiel ausgedacht hat, wo das rumänische parafină dem lateinischen parum affinis („wenig reagierend“) gegenüber das Verhältnis Tod/Leben geradezu umgekehrt in Richtung einer zwar durchaus wirkungsvollen, doch subtiläquivoken Affinität akzentuiert: in moartea parafină liegt die Betonung eindeutig auf fină, was schlichtweg fein bedeutet (der Tod ist im Rumänischen übrigens weiblichen Geschlechts…). Und er spielt in diesem Band Robert Șerbans auch keineswegs die Hauptrolle, ja einmal erwacht er, der Tod selbst, richtig zum Leben, und zwar als „unser guter Hausmann“ (obgleich er in der Originalversion natürlich die gute Hausfrau darstellt). Ausgehend von diesen und anderen Details kam ich mit dem Autor überein, den Titel des Bandes leicht abzuändern. Gerhardt Csejka Die Gedichte Robert Serbans sind gesättigt mit Wirklichkeit. In zugleich schlichter und suggestiver Sprache erzählen sie von einer harten bäuerlichen Realität, die uns in ihrer Fremdheit als Märchenwelt erscheint. Gott und Teufel kommen darin vor, gepfählte Wölfe und Frauen, die Tiere vor dem Schlachten streicheln. Doch diese Welt wird nicht als poetisches Reservat bewahrt – Robert Serban zeigt sie uns in Konfrontation mit dem modernen Leben. So begegnen wir auch Anhalterinnen und militärischen Scannern, dem Haus des Volkes und Dustin Hoffmann. Gedichte, in denen es keinen Augenblick langweilig wird. Ich habe sie mit großem Vergnügen gelesen. Ludwig Steinherr
Aktualisiert: 2023-05-30
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Sätze und Texte für Richard Wagner

Sätze und Texte für Richard Wagner von Aescht,  Georg, Csejka,  Gerhardt, Dahmen,  Wolfgang, Engel,  Walter, Hehn,  Ilse, Heinz,  Franz, Herbert:,  Rudolf, Kremm,  Werner, Langner,  Ingo, Lippet,  Johann, Motzan,  Peter, Ortinau,  Gerhard, Pop Traian,  Traian, Samson,  Horst, Seiler,  Hellmut, Sienerth,  Stefan, Sterbling,  Anton, Wagner,  Richard
Zum 65. Geburtstag von Richard Wagner ist in der Zeitschrift „Spiegelun­gen“ eine Zusammenstellung unter der Überschrift „Ein Satz für Richard Wagner. Gratulationen zum 65. Geburtstag von Freunden, Weggefährten, Kollegen und guten Bekannten“ erschienen. In der ersten Hälfte des Jah­res 2017 sind zu gleichem Anlass, unter maßgeblicher Initiative der Lite­raturwissenschaftlerin Christina Rossi, sodann zwei Bücher von ihm bzw. in enger Zusammenarbeit mit ihm veröffentlicht worden. Als nachträgli­che Ergänzung und Fortsetzung dieser Vorhaben ist dieser Band entstan­den. In ihm sind nochmals die „Sätze“ für Richard Wagner in einem etwas aufgelockerteren Format und durch Graphiken des aus Perjamosch, dem Geburtsort Richard Wagners, stammenden Künstlers Walter Andreas Kirchner ergänzt, nachgedruckt. Außerdem sind darin neuere Gedichte von Richard Wagner enthalten. Schließlich sind auch literarische sowie kunsthistorische, literaturwissenschaftliche und essayistische Texte einiger zum engeren Kreis der Literaten und Literaturwissenschaftler zählender „Freunde, Weggefährten, Kollegen und guten Bekannten“ Richard Wag­ners, die sich bereitfanden, in dem etwas kurzfristig angesetzten Zeitraum, geeignete Beiträge beizusteuern, in den Band aufgenommen worden. Zum Teil handelt es sich um bereits an anderen Stellen erschienene Texte, die allerdings für diese Buchpublikation sehr passend erschienen und daher mit entsprechenden Zustimmungen übernommen wurden. Die verfügbare Zeit für die Realisierung dieses Vorhabens war auch daher etwas knapp bemessen, da es auf einen recht spontanen Vorschlag zurück­geht und spätestens zur Leipziger Buchmesse im März 2018, bei der Ru­mänien als Schwerpunktland vorgesehen ist, vorliegen sollte. Dabei geht es nicht nur darum, dass das rumänische Banat bekanntlich die Heimat Ri­chard Wagners ist und dass ein erheblicher Teil der Mitautoren dieses Ban­des ebenfalls aus Rumänien stammen, sondern dass damit auch eine fortbe­stehende, sicherlich nicht unkritische Verbundenheit mit diesem Land er­kennbar gemacht werden soll. Der Band gliedert sich in fünf Teile. Der erste Teil umfasst die Aufstellung mit den gesammelten Sätzen von Freunden, Weggefährten, Kollegen und guten Bekannten anlässlich des 65. Geburtstags von Richard Wagner. Im zweiten Teil finden sich neuere Gedichte von Richard Wagner selbst. Der dritte Teil versammelt Gedichte und Texte, der vierte Prosa und der abschließende fünfte Teil Essays und literaturwissen­schaftliche Arbeiten. Im Rahmen der einzelnen Teile sind die Beiträge in alphabetischer Reihenfolge der Namen der Mitautoren angeordnet. Bei der Herausgabe dieser Texte folgten wir dem Grundsatz, den Stil und sprachlichen Eigenwillen jedes Mitautors, soweit dies nur ging, zu respek­tieren und natürlich auch keinerlei inhaltliche oder sonstige Vorgaben, außer einer gewissen umfangsbezogenen Begrenzung, zu machen. Damit sollte ein möglichst differenziertes und zugleich authentisches Gesamtbild entstehen. Ob und inwiefern dies gelungen ist, kann allein der geneigte und kritische Leser beurteilen und entscheiden. Wir danken allen, die an diesem Vorhaben mitwirkten oder die es in der einen oder anderen Weise unterstützt haben. Unser besonderer Dank gilt dem Verleger Traian Pop, in dessen Verlag bereits eine wichtige Publika­tion mit und zu Arbeiten Richard Wagners erschienen ist und ohne dessen besonderen Einsatz dieser Band nicht hätte erscheinen können.
Aktualisiert: 2023-05-30
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Vexierspiegel Securitate

Vexierspiegel Securitate von Csejka,  Gerhardt, Sienerth,  Stefan
Der ehemalige Geheimdienst "Securitate" hat während der kommunistischen Herrschaft in Rumänien zahlreiche Materialien über deutsche Literatur- und Kulturschaff ende im Land gesammelt. Dieser Band ist der Aufarbeitung gewidmet: Er beinhaltet Beiträge der internationalen Tagung "Deutsche Literatur in Rumänien im Spiegel und Zerrspiegel der Securitate- Akten" 2009 am IKGS. Nach Einblicken in ihre Beobachtungsakten berichten nun bekannte deutsche Autoren aus Rumänien - Richard Wagner, Franz Hodjak, Joachim WittStock, Gerhardt Csejka, Johann Lippet, William Totok, Horst Samson u. a. - über die Drangsalierungen und das Verhältnis der Stasi zur politischen Polizei des "Bruderstaates" Rumänien.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Vexierspiegel Securitate

Vexierspiegel Securitate von Csejka,  Gerhardt, Sienerth,  Stefan
Der ehemalige Geheimdienst "Securitate" hat während der kommunistischen Herrschaft in Rumänien zahlreiche Materialien über deutsche Literatur- und Kulturschaff ende im Land gesammelt. Dieser Band ist der Aufarbeitung gewidmet: Er beinhaltet Beiträge der internationalen Tagung "Deutsche Literatur in Rumänien im Spiegel und Zerrspiegel der Securitate- Akten" 2009 am IKGS. Nach Einblicken in ihre Beobachtungsakten berichten nun bekannte deutsche Autoren aus Rumänien - Richard Wagner, Franz Hodjak, Joachim WittStock, Gerhardt Csejka, Johann Lippet, William Totok, Horst Samson u. a. - über die Drangsalierungen und das Verhältnis der Stasi zur politischen Polizei des "Bruderstaates" Rumänien.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Vexierspiegel Securitate

Vexierspiegel Securitate von Csejka,  Gerhardt, Sienerth,  Stefan
Der ehemalige Geheimdienst "Securitate" hat während der kommunistischen Herrschaft in Rumänien zahlreiche Materialien über deutsche Literatur- und Kulturschaff ende im Land gesammelt. Dieser Band ist der Aufarbeitung gewidmet: Er beinhaltet Beiträge der internationalen Tagung "Deutsche Literatur in Rumänien im Spiegel und Zerrspiegel der Securitate- Akten" 2009 am IKGS. Nach Einblicken in ihre Beobachtungsakten berichten nun bekannte deutsche Autoren aus Rumänien - Richard Wagner, Franz Hodjak, Joachim WittStock, Gerhardt Csejka, Johann Lippet, William Totok, Horst Samson u. a. - über die Drangsalierungen und das Verhältnis der Stasi zur politischen Polizei des "Bruderstaates" Rumänien.
Aktualisiert: 2023-02-14
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Ein plötzlich erlöster Glücksritter

Ein plötzlich erlöster Glücksritter von Csejka,  Gerhardt, Seiler,  Hellmut, Şerban,  Robert
Robert Serban, Jahrgang 1970, ist einer der authentischen Stimmen der gegenwärtigen Dichtkunst in Rumänien, eine Entdeckung für alle, die der Poesie verbunden sind. Die Sprache ist sein scharfes Werkzeug, mit dem er sich selbstvergewissernd tief und kreativ zugleich im Universum der alltäglichen Sein- und Weltbetrachtung gräbt, um findig im Schreiben „dünner Bücher“ die eigenen Wurzeln zu erkunden, überzeugt davon, dass Poesie das ist, „was vom Leben übrig bleibt, nachdem du es gelebt hast.“ Horst Samson
Aktualisiert: 2018-11-01
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Feintod

Feintod von Csejka,  Gerhardt, Pop,  Traian, Şerban,  Robert
Vorbemerkung des Übersetzers zur Geschichte des Titels Feintod Es war diesmal eine echte Ausnahmesituation, als ich den Übersetzervertrag unterschrieb. Ich kannte weder den Autor persönlich noch die Gedichte, die der zu übersetzende Band enthielt. Als Robert Șerban sie mir dann zuschickte, gab mir daher gleich der Titel ein Rätsel auf: Moartea parafină – (moartea = der Tod; parafină = Paraffin) ließe sich mit „Paraffintod” bzw. „Der Tod als Paraffin” übersetzen, sofern klar wäre, auf welche Suggestionsdynamik der Autor setzt; ob er im Sinne der Paraffinölmetapher den Tod in der „Lebensmechanik” gleichsam als Schmiermittel dienend auftreten lässt, oder als Bohnerwachs bzw. als Rohstoff für die Herstellung von Kerzen etc.? Oder ob er sich nicht etwa ein Wortspiel ausgedacht hat, wo das rumänische parafină dem lateinischen parum affinis („wenig reagierend“) gegenüber das Verhältnis Tod/Leben geradezu umgekehrt in Richtung einer zwar durchaus wirkungsvollen, doch subtiläquivoken Affinität akzentuiert: in moartea parafină liegt die Betonung eindeutig auf fină, was schlichtweg fein bedeutet (der Tod ist im Rumänischen übrigens weiblichen Geschlechts…). Und er spielt in diesem Band Robert Șerbans auch keineswegs die Hauptrolle, ja einmal erwacht er, der Tod selbst, richtig zum Leben, und zwar als „unser guter Hausmann“ (obgleich er in der Originalversion natürlich die gute Hausfrau darstellt). Ausgehend von diesen und anderen Details kam ich mit dem Autor überein, den Titel des Bandes leicht abzuändern. Gerhardt Csejka Die Gedichte Robert Serbans sind gesättigt mit Wirklichkeit. In zugleich schlichter und suggestiver Sprache erzählen sie von einer harten bäuerlichen Realität, die uns in ihrer Fremdheit als Märchenwelt erscheint. Gott und Teufel kommen darin vor, gepfählte Wölfe und Frauen, die Tiere vor dem Schlachten streicheln. Doch diese Welt wird nicht als poetisches Reservat bewahrt – Robert Serban zeigt sie uns in Konfrontation mit dem modernen Leben. So begegnen wir auch Anhalterinnen und militärischen Scannern, dem Haus des Volkes und Dustin Hoffmann. Gedichte, in denen es keinen Augenblick langweilig wird. Ich habe sie mit großem Vergnügen gelesen. Ludwig Steinherr
Aktualisiert: 2023-03-15
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Sätze und Texte für Richard Wagner

Sätze und Texte für Richard Wagner von Aescht,  Georg, Csejka,  Gerhardt, Dahmen,  Wolfgang, Engel,  Walter, Hehn,  Ilse, Heinz,  Franz, Herbert:,  Rudolf, Kremm,  Werner, Langner,  Ingo, Lippet,  Johann, Motzan,  Peter, Ortinau,  Gerhard, Pop Traian,  Traian, Samson,  Horst, Seiler,  Hellmut, Sienerth,  Stefan, Sterbling,  Anton, Wagner,  Richard
Zum 65. Geburtstag von Richard Wagner ist in der Zeitschrift „Spiegelun­gen“ eine Zusammenstellung unter der Überschrift „Ein Satz für Richard Wagner. Gratulationen zum 65. Geburtstag von Freunden, Weggefährten, Kollegen und guten Bekannten“ erschienen. In der ersten Hälfte des Jah­res 2017 sind zu gleichem Anlass, unter maßgeblicher Initiative der Lite­raturwissenschaftlerin Christina Rossi, sodann zwei Bücher von ihm bzw. in enger Zusammenarbeit mit ihm veröffentlicht worden. Als nachträgli­che Ergänzung und Fortsetzung dieser Vorhaben ist dieser Band entstan­den. In ihm sind nochmals die „Sätze“ für Richard Wagner in einem etwas aufgelockerteren Format und durch Graphiken des aus Perjamosch, dem Geburtsort Richard Wagners, stammenden Künstlers Walter Andreas Kirchner ergänzt, nachgedruckt. Außerdem sind darin neuere Gedichte von Richard Wagner enthalten. Schließlich sind auch literarische sowie kunsthistorische, literaturwissenschaftliche und essayistische Texte einiger zum engeren Kreis der Literaten und Literaturwissenschaftler zählender „Freunde, Weggefährten, Kollegen und guten Bekannten“ Richard Wag­ners, die sich bereitfanden, in dem etwas kurzfristig angesetzten Zeitraum, geeignete Beiträge beizusteuern, in den Band aufgenommen worden. Zum Teil handelt es sich um bereits an anderen Stellen erschienene Texte, die allerdings für diese Buchpublikation sehr passend erschienen und daher mit entsprechenden Zustimmungen übernommen wurden. Die verfügbare Zeit für die Realisierung dieses Vorhabens war auch daher etwas knapp bemessen, da es auf einen recht spontanen Vorschlag zurück­geht und spätestens zur Leipziger Buchmesse im März 2018, bei der Ru­mänien als Schwerpunktland vorgesehen ist, vorliegen sollte. Dabei geht es nicht nur darum, dass das rumänische Banat bekanntlich die Heimat Ri­chard Wagners ist und dass ein erheblicher Teil der Mitautoren dieses Ban­des ebenfalls aus Rumänien stammen, sondern dass damit auch eine fortbe­stehende, sicherlich nicht unkritische Verbundenheit mit diesem Land er­kennbar gemacht werden soll. Der Band gliedert sich in fünf Teile. Der erste Teil umfasst die Aufstellung mit den gesammelten Sätzen von Freunden, Weggefährten, Kollegen und guten Bekannten anlässlich des 65. Geburtstags von Richard Wagner. Im zweiten Teil finden sich neuere Gedichte von Richard Wagner selbst. Der dritte Teil versammelt Gedichte und Texte, der vierte Prosa und der abschließende fünfte Teil Essays und literaturwissen­schaftliche Arbeiten. Im Rahmen der einzelnen Teile sind die Beiträge in alphabetischer Reihenfolge der Namen der Mitautoren angeordnet. Bei der Herausgabe dieser Texte folgten wir dem Grundsatz, den Stil und sprachlichen Eigenwillen jedes Mitautors, soweit dies nur ging, zu respek­tieren und natürlich auch keinerlei inhaltliche oder sonstige Vorgaben, außer einer gewissen umfangsbezogenen Begrenzung, zu machen. Damit sollte ein möglichst differenziertes und zugleich authentisches Gesamtbild entstehen. Ob und inwiefern dies gelungen ist, kann allein der geneigte und kritische Leser beurteilen und entscheiden. Wir danken allen, die an diesem Vorhaben mitwirkten oder die es in der einen oder anderen Weise unterstützt haben. Unser besonderer Dank gilt dem Verleger Traian Pop, in dessen Verlag bereits eine wichtige Publika­tion mit und zu Arbeiten Richard Wagners erschienen ist und ohne dessen besonderen Einsatz dieser Band nicht hätte erscheinen können.
Aktualisiert: 2020-05-25
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Nostalgia

Nostalgia von Cartarescu,  Mircea, Csejka,  Gerhardt
Nostalgia, das geniale Prosadebüt von Mircea Cartarescu, erzählt von Kindheit und Jugend im Bukarest der sechziger und siebziger Jahre. Im Licht der Erinnerung, die aus den Empfindungen aller Sinne aufersteht, gewinnen die Schauplätze eine überwältigende Präsenz. Da ist das zerklüftete, morastige Gelände hinter dem Wohnblock am Stefan-cel-Mare Boulevard, wo der geheimnisvolle Knabe Mendebilus eine ganze Kinderbande mit somnambuler Akrobatik und tiefsinnigen Geschichten in Bann schlägt. Oder der glitschige unterirdische Tunnel, durch den Gina und Andrei ins Naturhistorische Museum geraten, wo sie ihre erste Liebesnacht erleben. Schließlich der bizarre, melancholische Turm am Stadtrand und seine riesenhaften Bewohner. Zu Recht hat der Spiegel Mircea Cartarescu einen „Proust des Plattenbaus“ genannt. Die unerhörte Intensität, mit der er die Dinge und Geschöpfe der äußeren Welt schildert, gibt ihnen die magische, mystische Aura zurück. Meisterhaft versteht er es, die aus dem Traum, dem Wahnsinn und der poetischen Ekstase geborenen Bilder auf die Bühne unserer vermeintlich festgefügten Wirklichkeit zu schieben.
Aktualisiert: 2023-03-28
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Der Körper

Der Körper von Cartarescu,  Mircea, Csejka,  Gerhardt, Leopold,  Ferdinand
Als die Schreibstube des Erzählers dem urbanistischen Größenwahn des Diktators zum Opfer fällt, kehrt Mircea in die Wohnung der Eltern zurück, wo die Vergangenheit wieder lebendig wird. Bukarest leuchtet - die Stadt wird zur Literatur, wenn er Urgroßvater Vasile herbeihalluziniert oder wenn sich Urgroßmutter Maria allmorgendlich in einen Schmetterling verwandelt. In diesem irrwitzigen Roman voller Alpträume, dem zweiten Teil der „Orbitor“-Trilogie des Schriftstellers aus Rumänien, fügen sich Phantastik und Physik, Tradition und Moderne, Sinnlichkeit und Abstraktion zu einem Kunstwerk.
Aktualisiert: 2019-10-01
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Europa hat die Form meines Gehirns

Europa hat die Form meines Gehirns von Cartarescu,  Mircea, Csejka,  Gerhardt, Kanterian,  Edward, Wemme,  Eva R, Wichner,  Ernest
Unter dem Titel Europa hat die Form meines Gehirns publiziert die Akademie eine Sammlung von acht Texten, die Mircea Cartarescu zwischen 1990 und 2007 geschrieben hat und die zur Hälfte in deutscher Sprache noch unveröffentlicht sind. Auch wenn die Themen seiner Texte 'umstandsbedingt' rumänisch sind, so lehnt er die Rolle des 'Rumänen vom Dienst' ab und beansprucht für sich den universellen 'schöpferischen Geist' der Literatur: Sein Werk wurde von der Kritik mit Begeisterung aufgenommen, als einen 'plötzlichen, blendenden Strahl am fahlen Firmament der europäischen Literatur' (Le Monde). Im dem Band Europa hat die Form meines Gehirns setzt sich Mircea Cartarescu mit der unmittelbaren politischen und sozialen Realität in Bukarest, in Rumänien und Europa auseinander und legt den Finger auf die europäischen wie auch auf die eigenen Wunden: Der Umgang mit den Roma, die Minderwertigkeitskomplexe der Rumänen, die 'über Jahrzehnte in ihrem Ghetto eingeschlossen waren', die Grenzen und Denkschablonen, die einen daran hindern, Europa als eine Chance und Hoffnung zu sehen, gehören ebenso zu seinen Themen wie auch Bukarest, die Stadt seiner Mutter und seiner ersten Liebe, die Stadt, die ihn zum Dichter gemacht hat. Mit ihrer literarischen Dimension sind Cartarescus Texte viel mehr als nur kurzfristige Stellungnahmen eines gefragten Publizisten zu feuilletonistischen Themen. Sie zeigen einen Schriftsteller, der in der ersten Person schreibt und die literarische Dimension seiner Aufgabe nie aus dem Auge verliert. Sie zeugen auch von einer jungen Demokratie, in der die Stimme eines engagierten Intellektuellen noch Einfluss auf das politische Geschehen ausüben kann.
Aktualisiert: 2018-07-12
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Die Wissenden

Die Wissenden von Cartarescu,  Mircea, Csejka,  Gerhardt
Rumänien um die Mitte des 20. Jahrhunderts – Mircea Cartarescu erzählt die Geschichte seines Landes und seiner Kindheit in einem großen Prosaspektakel: Was als Selbsterkundung des 15-jährigen Mircea beginnt, entwickelt sich allmählich zu einem Epos, so phantastisch, wie es seit "Hundert Jahre Einsamkeit" nicht mehr zu lesen war. Die Stadt Bukarest wird zur Weltbühne, die Familiengeschichte zum Welttheater, gestaltet in vielerlei Nuancen, detailgenau, komisch und voller Poesie.
Aktualisiert: 2023-04-27
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Ich steh auf den Treppen des Winds

Ich steh auf den Treppen des Winds von Bossert,  Rolf, Csejka,  Gerhardt
Es sind dramatische Umstände, unter denen der Lyriker Rolf Bossert im Dezember 1985 die bundesdeutsche Literaturbühne betreten und nur kurz darauf wieder verlassen hat: Zum Kreis der rumäniendeutschen Schriftsteller um Herta Müller, Franz Hodjak und Richard Wagner zählend, geriet er Anfang der 80er Jahre in immer heftigere Konflikte mit dem rumänischen Regime. 1984 stellte er einen Ausreiseantrag, der nach der politischen Zensur das Publikationsverbot zur Folge hatte. Im Dezember 1985 schließlich konnte er nach Frankfurt am Main ausreisen, wo er sich nur zwei Monate später das Leben nahm. Die Gedichte Rolf Bosserts spiegeln die schwierigen Umstände seiner Biographie wider: Sie sind radikal, ironisch wie selbstironisch, sarkastisch, streng, von erbarmungsloser Schönheit. Aber immer scharf beobachtet und von beeindruckender Wucht: 'In Bosserts Gedichten stehen die Bilder erst richtig, wenn sie umgestoßen sind. Er fährt durch die Ordnung der Sprache, bis die Scherben funkeln. In diesem Funkeln sitzen Angst und Lust beisammen.' Herta Müller, Frankfurter Allgemeine Zeitung Ich steh auf den Treppen des Winds zeigt erstmals in großer Vollständigkeit das lyrische Werk Rolf Bosserts, das in seiner Unbändigkeit noch zu entdecken ist.
Aktualisiert: 2023-04-15
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Fahrplan für die Sixties

Fahrplan für die Sixties von Csejka,  Gerhardt, Marineasa,  Viorel, Vighi,  Daniel, Wolff,  Nathalie
Zu zweit begaben wir uns, Viorel Marineasa und ich, auf eine Reise zurück ins Temeswar der Sechzigerjahre, in einer Performance der Erinnerung gedachten wir einer Welt, die mit Hilfe der Poesie die Diktatur überstand, beschworen die Begebenheiten, die Kulissen, die Namen und Verhaltensmuster herauf, die sie ausgemacht hatten. aus dem Vorwort, Daniel Vighi Die beiden rumänischen Autoren waren Zeitzeugen der „Swinging Sixties“ in einer Diktatur. Ihr deutsch-rumänischer Bericht über die Bohème und den Untergrund der Literatur-, Film- und Musikszene in Temeswar in den Jahren 1965 bis 1971, wird in kunstvoll gestalteter Weise präsentiert. Das Buch, dessen Texte von zwei kinetischen Bildfolgen begleitet werden, lädt daher in doppelter Weise zum Durchblättern ein.
Aktualisiert: 2012-09-28
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Vexierspiegel Securitate

Vexierspiegel Securitate von Csejka,  Gerhardt, Sienerth,  Stefan
Der ehemalige Geheimdienst „Securitate“ hat während der kommunistischen Herrschaft in Rumänien zahlreiche Materialien über deutsche Literatur- und Kulturschaff ende im Land gesammelt. Dieser Band ist der Aufarbeitung gewidmet: Er beinhaltet Beiträge der internationalen Tagung „Deutsche Literatur in Rumänien im Spiegel und Zerrspiegel der Securitate- Akten“ 2009 am IKGS. Nach Einblicken in ihre Beobachtungsakten berichten nun bekannte deutsche Autoren aus Rumänien – Richard Wagner, Franz Hodjak, Joachim WittStock, Gerhardt Csejka, Johann Lippet, William Totok, Horst Samson u. a. – über die Drangsalierungen und das Verhältnis der Stasi zur politischen Polizei des „Bruderstaates“ Rumänien.
Aktualisiert: 2020-10-01
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Ode an die freie Unternehmung. Gedichte

Ode an die freie Unternehmung. Gedichte von Csejka,  Gerhardt, Dobrescu,  Caius, Hartinger,  Ludwig, Wallmann,  Hermann
Caius Dobrescu und sein Übersetzer aus dem Rumänischen, Gerhardt Csejka erhalten für den Band „Ode an die freie Unternehmung“, den mit 15.500 Euro dotierten Preis der Stadt Münster für Europäische Poesie 2009. Die Jury ist überzeugt davon, mit dem 1966 in Brasov (Kronstadt)/Siebenbürgen geborenen Caius Dobrescu einen der originellsten, ästhetisch und intellektuell wagemutigsten Autoren nicht nur der jüngeren rumänischen Literatur auszuzeichnen. Mit dem 1945 in Zabrani (Guttenbrunn) im rumänischen Banat geborenen Gerhard Csejka, der seit 1986 in Deutschland lebt, würdigt die Jury einen der profiliertesten Übersetzer aus dem Rumänischen, der unter anderem durch die Übertragung von Werken Mircea Eliades und Mircea Cartarescus hervorgetreten ist. Der von der Jury als preiswürdig erkannte Band „Ode an die freie Unternehmung“, bei dem es sich um die erste deutschsprachige Buchpublikation Caius Dobrescus handelt, enthält 35 Gedichte, deren jedes seinerseits den Titel „Ode an die freie Unternehmung“ trägt. (Aus der Begründung der Jury)
Aktualisiert: 2022-03-29
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