Der Antiakademismus scheint so etwas wie der dunkle Zwilling des universitären Geistes zu sein. Welche Rollenmodelle, Bewegungen, Gattungen und Institutionen bringt das Wechselspiel dieser beiden Antipoden hervor? Wie vermag es zum Antrieb für Versuche der theoretischen und institutionellen Erneuerung zu werden? Was verrät uns die Kritik an der Universität über die Gesellschaft, deren Wissen sie mit hervorbringt und bewirtschaftet?
Aktualisiert: 2023-07-01
Autor:
Geoffroy de Lagasnerie,
Diedrich Diederichsen,
Patrick Eiden-Offe,
Hanna Engelmeier,
Thomas Etzemüller,
Philipp Felsch,
Marian Füssel,
Eva Geulen,
Stefan Höhne,
David Kaldewey,
Wolfgang Kraushaar
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Der Antiakademismus scheint so etwas wie der dunkle Zwilling des universitären Geistes zu sein. Welche Rollenmodelle, Bewegungen, Gattungen und Institutionen bringt das Wechselspiel dieser beiden Antipoden hervor? Wie vermag es zum Antrieb für Versuche der theoretischen und institutionellen Erneuerung zu werden? Was verrät uns die Kritik an der Universität über die Gesellschaft, deren Wissen sie mit hervorbringt und bewirtschaftet?
Aktualisiert: 2023-07-01
Autor:
Geoffroy de Lagasnerie,
Diedrich Diederichsen,
Patrick Eiden-Offe,
Hanna Engelmeier,
Thomas Etzemüller,
Philipp Felsch,
Marian Füssel,
Eva Geulen,
Stefan Höhne,
David Kaldewey,
Wolfgang Kraushaar
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Der Antiakademismus scheint so etwas wie der dunkle Zwilling des universitären Geistes zu sein. Welche Rollenmodelle, Bewegungen, Gattungen und Institutionen bringt das Wechselspiel dieser beiden Antipoden hervor? Wie vermag es zum Antrieb für Versuche der theoretischen und institutionellen Erneuerung zu werden? Was verrät uns die Kritik an der Universität über die Gesellschaft, deren Wissen sie mit hervorbringt und bewirtschaftet?
Aktualisiert: 2023-07-01
Autor:
Geoffroy de Lagasnerie,
Diedrich Diederichsen,
Patrick Eiden-Offe,
Hanna Engelmeier,
Thomas Etzemüller,
Philipp Felsch,
Marian Füssel,
Eva Geulen,
Stefan Höhne,
David Kaldewey,
Wolfgang Kraushaar
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Aktualisiert: 2023-06-13
Autor:
Lothar Baier,
Steffen Brück,
Hannes Demming,
Patrick Eiden-Offe,
Martin Jürgens,
Hermann Kinder,
Christa Ludwig,
Petra Moser,
Leon Ospald,
Guido Rademacher,
Maximilian Riethmüller,
Jochen Schimmang,
Katrin Seglitz,
Wolfgang Ullrich,
Erdmut Wizisla,
Barbara Zoeke
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Mit der Durchsetzung des Kapitalismus und der Industrialisierung entsteht im frühen 19. Jahrhundert aus verarmten Handwerkern, städtischem Pöbel, umherziehenden ländlichen Unterschichten, bankrotten Adligen und nicht zuletzt freigesetzten prekären Intellektuellen jenes neue soziale Kollektiv, das man in der Sprache der Zeit bald das Proletariat nennen wird. Allerdings existierte dieses zunächst noch nicht als formierte, homogene Klasse mit angeschlossenen politischen Parteien, die den Weg in die bessere Zukunft vorgeben. Die buntscheckige Erscheinung, die Träume und Sehnsüchte dieser allen ständischen Sicherheiten entrissenen Gestalten fanden neue Formen des Erzählens in romantischen Novellen, Reportagen, sozialstatistischen Untersuchungen, Monatsbulletins. Doch schon bald wurden sie – ungeordnet, gewaltvoll, nostalgisch, irrlichternd und utopisch, wie sie waren – von den Vordenkern der Arbeiterbewegung als reaktionär und anarchisch verunglimpft, weil sie nicht in die große lineare Fortschrittsvision passen wollten. In seiner bahnbrechenden Studie verhilft Patrick Eiden-Offe dem lange verdrängten romantischen Antikapitalismus zu seinem Recht und befreit die Sozial- und Literaturgeschichte des 19. Jahrhunderts aus ihren eindimensionalen Sichtachsen. Dabei wird nicht zuletzt deutlich, dass die historische, poetisch besungene unordentliche Klasse den heutigen Figuren von Prekarität nach dem Ende der alten Arbeitsgesellschaft verblüffend ähnlich ist.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Mit der Durchsetzung des Kapitalismus und der Industrialisierung entsteht im frühen 19. Jahrhundert aus verarmten Handwerkern, städtischem Pöbel, umherziehenden ländlichen Unterschichten, bankrotten Adligen und nicht zuletzt freigesetzten prekären Intellektuellen jenes neue soziale Kollektiv, das man in der Sprache der Zeit bald das Proletariat nennen wird. Allerdings existierte dieses zunächst noch nicht als formierte, homogene Klasse mit angeschlossenen politischen Parteien, die den Weg in die bessere Zukunft vorgeben. Die buntscheckige Erscheinung, die Träume und Sehnsüchte dieser allen ständischen Sicherheiten entrissenen Gestalten fanden neue Formen des Erzählens in romantischen Novellen, Reportagen, sozialstatistischen Untersuchungen, Monatsbulletins. Doch schon bald wurden sie – ungeordnet, gewaltvoll, nostalgisch, irrlichternd und utopisch, wie sie waren – von den Vordenkern der Arbeiterbewegung als reaktionär und anarchisch verunglimpft, weil sie nicht in die große lineare Fortschrittsvision passen wollten. In seiner bahnbrechenden Studie verhilft Patrick Eiden-Offe dem lange verdrängten romantischen Antikapitalismus zu seinem Recht und befreit die Sozial- und Literaturgeschichte des 19. Jahrhunderts aus ihren eindimensionalen Sichtachsen. Dabei wird nicht zuletzt deutlich, dass die historische, poetisch besungene unordentliche Klasse den heutigen Figuren von Prekarität nach dem Ende der alten Arbeitsgesellschaft verblüffend ähnlich ist.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Mit der Durchsetzung des Kapitalismus und der Industrialisierung entsteht im frühen 19. Jahrhundert aus verarmten Handwerkern, städtischem Pöbel, umherziehenden ländlichen Unterschichten, bankrotten Adligen und nicht zuletzt freigesetzten prekären Intellektuellen jenes neue soziale Kollektiv, das man in der Sprache der Zeit bald das Proletariat nennen wird. Allerdings existierte dieses zunächst noch nicht als formierte, homogene Klasse mit angeschlossenen politischen Parteien, die den Weg in die bessere Zukunft vorgeben. Die buntscheckige Erscheinung, die Träume und Sehnsüchte dieser allen ständischen Sicherheiten entrissenen Gestalten fanden neue Formen des Erzählens in romantischen Novellen, Reportagen, sozialstatistischen Untersuchungen, Monatsbulletins. Doch schon bald wurden sie – ungeordnet, gewaltvoll, nostalgisch, irrlichternd und utopisch, wie sie waren – von den Vordenkern der Arbeiterbewegung als reaktionär und anarchisch verunglimpft, weil sie nicht in die große lineare Fortschrittsvision passen wollten. In seiner bahnbrechenden Studie verhilft Patrick Eiden-Offe dem lange verdrängten romantischen Antikapitalismus zu seinem Recht und befreit die Sozial- und Literaturgeschichte des 19. Jahrhunderts aus ihren eindimensionalen Sichtachsen. Dabei wird nicht zuletzt deutlich, dass die historische, poetisch besungene unordentliche Klasse den heutigen Figuren von Prekarität nach dem Ende der alten Arbeitsgesellschaft verblüffend ähnlich ist.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Der vorliegende Band versammelt Fallstudien, die aus dem seit 2018 laufenden gemeinsamen Projekt des Germanistischen Instituts der Eötvös-LorándUniversität Budapest und des Instituts für Deutsch als Fremdsprachenphilologie der Universität Heidelberg hervorgegangen sind. Das Projekt wurde im Rahmen des Programms „Ostpartnerschaften“ des Deutschen Akademischen Austauschdienstes in vier Workshops realisiert.
Die Beiträge zur Rezeptionsgeschichte von Georg Lukács in Philosophie und Literaturwissenschaft stecken Themenfelder ab, die unmittelbare Querverbindungen in der zeitgenössischen deutschen und ungarischen Kultur betreffen. Außerdem werden die weit verzweigten Richtungen der Nachgeschichte des Werks zusammengeführt – von den Heidelberger Anfängen des ungarisch deutschen Kulturtransfers bis hin zu globalen Perspektiven der Wirkung – und Vergleichsmöglichkeiten zwischen der deutschen und ungarischen Rezeption eröffnet.
Den Ausgangspunkt der zur Diskussion gestellten Themen bildeten Werke, welche in einem engeren Sinne mit Heidelberg assoziierbar sind, und wir untersuchten die wechselseitige kritisch affirmative Auseinandersetzung von Karl Mannheim, Ernst Bloch und Georg Lukács im Kontext ihrer zeitgenössischen Rezeption. Durch die Revision klassischer Interpretationsansätze wurde dabei verstärkt der Prozess der Rezeption des ästhetisch-philosophischen Frühwerks von Georg Lukács problematisiert, dessen Untersuchung sich vom zeitgenössischen Diskurs ausgehend schrittweise auf andere Disziplinen und Medien erweiterte. Die dabei aufgekommenen Fragen betrafen die Aktualität der Denkansätze bzw. ihre unterschiedliche, gelegentlich sogar diametral entgegengesetzte Wirkungsgeschichte, um die Einsicht in die geschichtliche Dynamik der einstigen Debatten, Denkfiguren und Lektürepraktiken zu vertiefen.
Die Rekonstruktion der jeweiligen polemischen Auseinandersetzungen mit dem Werk von Lukács erfolgt in den Fallstudien mit der Anwendung unterschiedlicher Ansätze der Rezeptionsforschung, die Beispiele aus der praxeologischen Wende, der Diskursanalyse, der Intermedialitäts- und der Biografieforschung umfassen. Die vielfältige methodologische Reflexionsform der Zugänge soll dazu beitragen, die Spielarten der Rezeptionsgeschichte einerseits auf einer mit anderen Rezeptionsprozessen vergleichbaren Ebene allgemeiner zu fassen, andererseits die stark polarisierte Nachgeschichte des Werks differenzierter handhaben zu können. Unser Anliegen war, von den Mikroformen der Lektürepraktiken bis hin zu den belletristischen Projekten der Rezeption einen Bogen spannend Kontextualisierungsmöglichkeiten aufzuzeigen, die über eine enger gefasste Lukács-Forschung hinausgehend für ForscherInnen der kulturellen Transfers im 20. Jahrhundert von Interesse sein dürften.
Aktualisiert: 2023-01-03
Autor:
Zsuzsa Bognar,
András Czeglédi,
Rüdiger Dannemann,
Albert Dikovich,
Ulisse Dogà,
Patrick Eiden-Offe,
Max Graff,
Michael Haase,
Amália Kerekes,
Miklós Mesterházi,
Antonia Opitz,
Ivana Perica,
Károly Tóth,
Anna Zsellér
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Aktualisiert: 2023-04-19
Autor:
Lothar Baier,
Steffen Brück,
Hannes Demming,
Patrick Eiden-Offe,
Martin Jürgens,
Hermann Kinder,
Christa Ludwig,
Petra Moser,
Leon Ospald,
Guido Rademacher,
Maximilian Riethmüller,
Jochen Schimmang,
Katrin Seglitz,
Wolfgang Ullrich,
Erdmut Wizisla,
Barbara Zoeke
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Der vorliegende Band versammelt Fallstudien, die aus dem seit 2018 laufenden gemeinsamen Projekt des Germanistischen Instituts der Eötvös-LorándUniversität Budapest und des Instituts für Deutsch als Fremdsprachenphilologie der Universität Heidelberg hervorgegangen sind. Das Projekt wurde im Rahmen des Programms „Ostpartnerschaften“ des Deutschen Akademischen Austauschdienstes in vier Workshops realisiert.
Die Beiträge zur Rezeptionsgeschichte von Georg Lukács in Philosophie und Literaturwissenschaft stecken Themenfelder ab, die unmittelbare Querverbindungen in der zeitgenössischen deutschen und ungarischen Kultur betreffen. Außerdem werden die weit verzweigten Richtungen der Nachgeschichte des Werks zusammengeführt – von den Heidelberger Anfängen des ungarisch deutschen Kulturtransfers bis hin zu globalen Perspektiven der Wirkung – und Vergleichsmöglichkeiten zwischen der deutschen und ungarischen Rezeption eröffnet.
Den Ausgangspunkt der zur Diskussion gestellten Themen bildeten Werke, welche in einem engeren Sinne mit Heidelberg assoziierbar sind, und wir untersuchten die wechselseitige kritisch affirmative Auseinandersetzung von Karl Mannheim, Ernst Bloch und Georg Lukács im Kontext ihrer zeitgenössischen Rezeption. Durch die Revision klassischer Interpretationsansätze wurde dabei verstärkt der Prozess der Rezeption des ästhetisch-philosophischen Frühwerks von Georg Lukács problematisiert, dessen Untersuchung sich vom zeitgenössischen Diskurs ausgehend schrittweise auf andere Disziplinen und Medien erweiterte. Die dabei aufgekommenen Fragen betrafen die Aktualität der Denkansätze bzw. ihre unterschiedliche, gelegentlich sogar diametral entgegengesetzte Wirkungsgeschichte, um die Einsicht in die geschichtliche Dynamik der einstigen Debatten, Denkfiguren und Lektürepraktiken zu vertiefen.
Die Rekonstruktion der jeweiligen polemischen Auseinandersetzungen mit dem Werk von Lukács erfolgt in den Fallstudien mit der Anwendung unterschiedlicher Ansätze der Rezeptionsforschung, die Beispiele aus der praxeologischen Wende, der Diskursanalyse, der Intermedialitäts- und der Biografieforschung umfassen. Die vielfältige methodologische Reflexionsform der Zugänge soll dazu beitragen, die Spielarten der Rezeptionsgeschichte einerseits auf einer mit anderen Rezeptionsprozessen vergleichbaren Ebene allgemeiner zu fassen, andererseits die stark polarisierte Nachgeschichte des Werks differenzierter handhaben zu können. Unser Anliegen war, von den Mikroformen der Lektürepraktiken bis hin zu den belletristischen Projekten der Rezeption einen Bogen spannend Kontextualisierungsmöglichkeiten aufzuzeigen, die über eine enger gefasste Lukács-Forschung hinausgehend für ForscherInnen der kulturellen Transfers im 20. Jahrhundert von Interesse sein dürften.
Aktualisiert: 2023-01-20
Autor:
Zsuzsa Bognar,
András Czeglédi,
Rüdiger Dannemann,
Albert Dikovich,
Ulisse Dogà,
Patrick Eiden-Offe,
Max Graff,
Michael Haase,
Amália Kerekes,
Miklós Mesterházi,
Antonia Opitz,
Ivana Perica,
Károly Tóth,
Anna Zsellér
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Mit der Durchsetzung des Kapitalismus und der Industrialisierung entsteht im frühen 19. Jahrhundert aus verarmten Handwerkern, städtischem Pöbel, umherziehenden ländlichen Unterschichten, bankrotten Adligen und nicht zuletzt freigesetzten prekären Intellektuellen jenes neue soziale Kollektiv, das man in der Sprache der Zeit bald das Proletariat nennen wird. Allerdings existierte dieses zunächst noch nicht als formierte, homogene Klasse mit angeschlossenen politischen Parteien, die den Weg in die bessere Zukunft vorgeben. Die buntscheckige Erscheinung, die Träume und Sehnsüchte dieser allen ständischen Sicherheiten entrissenen Gestalten fanden neue Formen des Erzählens in romantischen Novellen, Reportagen, sozialstatistischen Untersuchungen, Monatsbulletins. Doch schon bald wurden sie – ungeordnet, gewaltvoll, nostalgisch, irrlichternd und utopisch, wie sie waren – von den Vordenkern der Arbeiterbewegung als reaktionär und anarchisch verunglimpft, weil sie nicht in die große lineare Fortschrittsvision passen wollten. In seiner bahnbrechenden Studie verhilft Patrick Eiden-Offe dem lange verdrängten romantischen Antikapitalismus zu seinem Recht und befreit die Sozial- und Literaturgeschichte des 19. Jahrhunderts aus ihren eindimensionalen Sichtachsen. Dabei wird nicht zuletzt deutlich, dass die historische, poetisch besungene unordentliche Klasse den heutigen Figuren von Prekarität nach dem Ende der alten Arbeitsgesellschaft verblüffend ähnlich ist.
Aktualisiert: 2022-05-01
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Die Wissenschaft der Logik, laut Brecht »eines der größten humoristischen Werke der Weltliteratur«, ist das dunkle Herz des Hegel’schen Systems. Während Hegel seit einiger Zeit mit seiner Rechtsphilosophie oder auch der Phänomenologie in die intellektuelle Debatte der Gegenwart zurückgekehrt ist, bleibt seine Logik ein ungelesenes Hauptwerk der Philosophiegeschichte. So wartet dieses schwer zu durchdringende, kolossale Werk in unseren Tagen immer noch auf eine öffnende Neulektüre jenseits der Fachwelt. Patrick Eiden-Offe hat sich dem Exerzitium unterworfen, die Logik jeden Morgen eine Stunde zu studieren, konsequent von Anfang bis Ende. Er hat mit und in dem Buch überraschende und berührende Erfahrungen gemacht, die bei der bloßen Aneignung durch die Sekundärliteratur entgehen. Dabei hat er einen Hegel entdeckt, dessen radikales Denken zu einer ganz eigenen, hermetischen Sprache drängt, die allenfalls noch mit der Hölderlins vergleich bar ist; einen Hegel, der der Sache selbst »auf den Grund gehen« will und dann bloß noch protokollieren kann, wie sie »zugrunde geht«. Und einen Hegel, dessen Philosophie Züge eines abgründigen Humors trägt. Das Lesen der Logik wird zu einem Selbstversuch, ebenso wie das Schreiben darüber. Am Ende erscheint Die Wissenschaft der Logik selbst als ein Essay, dem als Trostbuch der modernen Seele für unsere Tage unbedingte Aktualität zukommt.
Aktualisiert: 2022-05-01
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Seit der Erstpublikation von Georg Lukács’ "Theorie des Romans" in der Zeitschrift
für Ästhetik und Allgemeine Kunstwissenschaft im Jahr 1916 ist mittlerweile
ein ganzes Jahrhundert vergangen. Nur wenige Werke waren in
dieser Zeit Gegenstand so vieler Kontroversen und heftiger Debatten in der
Literaturwissenschaft, aber auch darüber hinaus. Die "Theorie des Romans" war
maßgeblich und stilprägend für das linke Denken, für die Verbindung von
existenzieller Erfahrung und Gesellschaftskritik – und zugleich gilt sie als ein
so naives wie romantisches Frühwerk. Die Kontroversen um das Werk dauern
bis heute an und umso erstaunlicher ist es, dass in der jüngsten Gegenwart
dieses Werk wieder eine beunruhigende Seite offenbart, die in diesem
Band Anlass zur Diskussion bieten soll.
Aktualisiert: 2022-05-03
Autor:
Rüdiger Campe,
Rüdiger Dannemann,
Patrick Eiden-Offe,
Patrick Hohlweck,
Paul de Man,
Maud Meyzaud,
Dominik Nagl,
Michael Niehaus,
Wim Peeters,
Linda Simonis,
Philipp Weber
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Mit der Durchsetzung des Kapitalismus und der Industrialisierung entsteht im frühen 19. Jahrhundert aus verarmten Handwerkern, städtischem Pöbel, umherziehenden ländlichen Unterschichten, bankrotten Adligen und nicht zuletzt freigesetzten prekären Intellektuellen jenes neue soziale Kollektiv, das man in der Sprache der Zeit bald das Proletariat nennen wird. Allerdings existierte dieses zunächst noch nicht als formierte, homogene Klasse mit angeschlossenen politischen Parteien, die den Weg in die bessere Zukunft vorgeben. Die buntscheckige Erscheinung, die Träume und Sehnsüchte dieser allen ständischen Sicherheiten entrissenen Gestalten fanden neue Formen des Erzählens in romantischen Novellen, Reportagen, sozialstatistischen Untersuchungen, Monatsbulletins. Doch schon bald wurden sie – ungeordnet, gewaltvoll, nostalgisch, irrlichternd und utopisch, wie sie waren – von den Vordenkern der Arbeiterbewegung als reaktionär und anarchisch verunglimpft, weil sie nicht in die große lineare Fortschrittsvision passen wollten. In seiner bahnbrechenden Studie verhilft Patrick Eiden-Offe dem lange verdrängten romantischen Antikapitalismus zu seinem Recht und befreit die Sozial- und Literaturgeschichte des 19. Jahrhunderts aus ihren eindimensionalen Sichtachsen. Dabei wird nicht zuletzt deutlich, dass die historische, poetisch besungene unordentliche Klasse den heutigen Figuren von Prekarität nach dem Ende der alten Arbeitsgesellschaft verblüffend ähnlich ist.
Aktualisiert: 2023-02-14
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Die Demokratie kann nur überleben, wenn sie sich als Reich verwirklicht – so lautet die provokative These, die Hermann Broch in seinem Roman Der Tod des Vergil propagiert. Als Modell eines solchen Reichs dienten Broch die USA. Erst im Lichte aktueller Debatten um ein American Empire kann die Sprengkraft der brochschen Entwürfe in vollem Umfang ermessen werden.In seinem 1945 erschienenen Roman Der Tod des Vergil und in seinen umfangreichen Versuchen zur politischen Theoriebildung konstruiert Broch eine Parallele zwischen Rom und den USA, um die demokratisch-universalistischen Implikationen der politischen Form des Reichs zu mobilisieren.
Aktualisiert: 2023-04-26
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Seit der Erstpublikation von Georg Lukács’ "Theorie des Romans" in der Zeitschrift
für Ästhetik und Allgemeine Kunstwissenschaft im Jahr 1916 ist mittlerweile
ein ganzes Jahrhundert vergangen. Nur wenige Werke waren in
dieser Zeit Gegenstand so vieler Kontroversen und heftiger Debatten in der
Literaturwissenschaft, aber auch darüber hinaus. Die "Theorie des Romans" war
maßgeblich und stilprägend für das linke Denken, für die Verbindung von
existenzieller Erfahrung und Gesellschaftskritik – und zugleich gilt sie als ein
so naives wie romantisches Frühwerk. Die Kontroversen um das Werk dauern
bis heute an und umso erstaunlicher ist es, dass in der jüngsten Gegenwart
dieses Werk wieder eine beunruhigende Seite offenbart, die in diesem
Band Anlass zur Diskussion bieten soll.
Aktualisiert: 2019-10-24
Autor:
Rüdiger Campe,
Rüdiger Dannemann,
Patrick Eiden-Offe,
Patrick Hohlweck,
Paul de Man,
Maud Meyzaud,
Dominik Nagl,
Michael Niehaus,
Wim Peeters,
Linda Simonis,
Philipp Weber
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Der Antiakademismus scheint so etwas wie der dunkle Zwilling des universitären Geistes zu sein. Welche Rollenmodelle, Bewegungen, Gattungen und Institutionen bringt das Wechselspiel dieser beiden Antipoden hervor? Wie vermag es zum Antrieb für Versuche der theoretischen und institutionellen Erneuerung zu werden? Was verrät uns die Kritik an der Universität über die Gesellschaft, deren Wissen sie mit hervorbringt und bewirtschaftet?
Aktualisiert: 2023-04-01
Autor:
Geoffroy de Lagasnerie,
Diedrich Diederichsen,
Patrick Eiden-Offe,
Hanna Engelmeier,
Thomas Etzemüller,
Philipp Felsch,
Marian Füssel,
Eva Geulen,
Stefan Höhne,
David Kaldewey,
Wolfgang Kraushaar
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Mit der Durchsetzung des Kapitalismus und der Industrialisierung entsteht im frühen 19. Jahrhundert aus verarmten Handwerkern, städtischem Pöbel, umherziehenden ländlichen Unterschichten, bankrotten Adligen und nicht zuletzt freigesetzten prekären Intellektuellen jenes neue soziale Kollektiv, das man in der Sprache der Zeit bald das Proletariat nennen wird. Allerdings existierte dieses zunächst noch nicht als formierte, homogene Klasse mit angeschlossenen politischen Parteien, die den Weg in die bessere Zukunft vorgeben. Die buntscheckige Erscheinung, die Träume und Sehnsüchte dieser allen ständischen Sicherheiten entrissenen Gestalten fanden neue Formen des Erzählens in romantischen Novellen, Reportagen, sozialstatistischen Untersuchungen, Monatsbulletins. Doch schon bald wurden sie – ungeordnet, gewaltvoll, nostalgisch, irrlichternd und utopisch, wie sie waren – von den Vordenkern der Arbeiterbewegung als reaktionär und anarchisch verunglimpft, weil sie nicht in die große lineare Fortschrittsvision passen wollten. In seiner bahnbrechenden Studie verhilft Patrick Eiden-Offe dem lange verdrängten romantischen Antikapitalismus zu seinem Recht und befreit die Sozial- und Literaturgeschichte des 19. Jahrhunderts aus ihren eindimensionalen Sichtachsen. Dabei wird nicht zuletzt deutlich, dass die historische, poetisch besungene unordentliche Klasse den heutigen Figuren von Prekarität nach dem Ende der alten Arbeitsgesellschaft verblüffend ähnlich ist.
Aktualisiert: 2020-12-23
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Die Historiographie hat „Konflikt“ unterschiedlich gefasst. Trat er in der marxistischen Geschichtsschreibung als Antagonismus auf, so gerann er in modernisierungstheoretischen Analysen zu einer Herrschaftsstruktur. Poststrukturalistische Geschichte ließ ihn in Machtrelation aufgehen, während er in der kulturgeschichtlichen zur ergebnisoffenen Aushandlung wurde oder im „tournant critique“ als Rechtfertigung Kritik und Kooperation verband. Heute stellt sich die Frage, was so verschiedenartige Konzepte von Konflikt leisten: Was holen sie an Eruptivem ein, wo erklären sie es zu selbsttätigem Geschehen? Wie wird mit Konflikt die Historizität von Gesellschaft gedacht? Die Historische Anthropologie sichtet dies in Fallstudien – auch, aber nicht nur zu revolutionärem Geschehen.
Aktualisiert: 2022-07-01
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An der Transformation ökonomischen Wissens zwischen 1780 und 1830 lassen
sich im Kern vier Schlussfolgerungen ablesen: Erstens trete die externe
politische Steuerung des ökonomischen Feldes und seiner Akteure zugunsten
der schon bei Adam Smith beschriebenen Selbstregulierung zuru¨ck,
„die sich im Bezug auf Ru¨ckkopplung, Regelkreise und Selbstreferenz vom
Diktat souveräner Repräsentation wie auktorialer Intervention absetzen und
sich durch die Unabschließbarkeit ihres Prozessierens auszeichnen.13 Zweitens
sei die Triebkraft des Ökonomischen die Erfahrung einer „fundamentalen
Knappheit“, die sich trotz einer gigantischen Überschussproduktion
daraus ergebe, dass „den anderen stets fehlt, was man selbst nicht besitzt.“
Daraus resultiere drittens eine neue Arbeitsweise, in der das Produkt „vor
allem das Sich-Selbst-Fremd-Werden des Produzenten repräsentiert“ und in
der Arbeit als das „materielle Entäußern des Eigensten“ verstanden werden
mu¨sse. Der vierte Aspekt betrifft Folgen dieses Prozesses fu¨r die Deckungskraft
der im gesellschaftlichen Verkehr produzierten, nicht mehr an eine spezifische
Materialität gebundenen Wert-Zeichen, die, gerade weil sie als „Zeichen
eines Fehlens von Realität erscheinen“, mit dem „Titel eines poetischen
Geistes versehen worden“ sind.
Aktualisiert: 2019-10-29
Autor:
Karin Baumgartner,
Lena Christolova,
Patrick Eiden-Offe,
Patrick Fortmann,
Jörg Füllgrabe,
Hans-Joachim Hahn,
Christine Künzel,
Jutta Nickel,
Tobias Reichardt,
Alexander Ritter,
Franziska Schößler,
Christina Ujma,
Mirjana Vukovic
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