Der vorliegende Band ist dem 2012 verstorbenen geschätzten Strafrechtslehrer, engagierten Kriminologen und profilierten Rechtspolitiker Manfred Seebode gewidmet, der sich in bewundernswerter Weise um eine Verbindung von Theorie und Praxis, von Wissenschaft und Rechtsanwendung bemüht und sich dabei auch nie gescheut hat, bestehende Grenzen und Konventionen zu überschreiten. Die Gedächtnisschrift will dieses Selbstverständnis zur Sprache bringen, indem sie enge Freunde, politische Weggefährten und Fachkollegen zu Worte kommen lässt. Neben persönlichen Erinnerungen und Würdigungen enthält der Band eine Reihe straf(verfahrens) rechtlicher Beiträge, die unmittelbar an den Arbeits- und Forschungsinteressen Seebodes anknüpfen. Erwähnt seien hier nur die Erörterungen zum so genannten „Deal“, zur Bedeutung der Vernehmung oder zu den Haftgründen im gegenwärtigen Prozessrecht. Ein eigener Abschnitt ist Beiträgen aus nichtstrafrechtlichen Fachgebieten, namentlich dem Verfassungs- und Zivilrecht, gewidmet. Jenseits der unterschiedlichen Themen- und Problemstellungen, die die Aufsätze diskutieren, wird ein Anliegen deutlich, das immer auch ein Anliegen Manfred Seebodes war: Recht kann nur dann für sich in Anspruch nehmen, rechtsstaatlich zu sein, wenn es so verfasst ist und so praktiziert wird, dass es die Freiheit des Einzelnen begründet und verteidigt.
Aktualisiert: 2023-06-15
> findR *
Das Recht auf ein faires Strafverfahren darf keine beliebige Option, sondern muss in der Prozessrealität praktisch wirksam sein. Ausgehend von dieser These des EGMR arbeitet Karsten Gaede in seiner Dissertation den bis in das Jahr 2005 hinein entstandenen Rechtsprechungskorpus zu Art. 6 EMRK auf. In der vorliegenden Abhandlung werden vor allem auch die Entscheidungen berücksichtigt, die im deutschsprachigen Raum bislang nicht publiziert worden sind. Der Autor zeigt, zu welchen Maßstäben und Verteidigungschancen die Judikatur des EGMR heute führt. Diese Maßstäbe sind nicht nur für das europäische Strafverfahrensrecht etwa der EU existentiell, sondern sie haben ein Niveau erreicht, das auch deutschsprachige Staaten zunehmend herausfordert.
Der Verfasser berücksichtigt die deutsche, englische, österreichische und schweizerische Judikatur sowie das für die Entwicklung einer europäischen Fairnessdogmatik in Deutschland, in England und in der Schweiz verfügbare strafrechtliche und rechtsphilosophische Schrifttum. Ziel der Untersuchung ist es, das Recht auf ein faires Verfahren und seine Teilrechte im Anschluss an den EGMR als Recht auf Teilhabe durch Verteidigung zu systematisieren und zu bestimmen sowie dessen Entwicklungspotentiale aufzuzeigen. Ebenso wird die insbesondere für die Auslegung des Art. 6 EMRK bedeutsame Methodik des EGMR erschlossen. Inhaltliche Schwerpunkte bilden unter anderem Untersuchungen zur Gesamtbetrachtung des Art. 6 EMRK, zur freien Verteidigung, zur Waffengleichheit, zu Verwertungsverboten und zum Konfrontationsrecht. Bezogen auf das zentral behandelte Recht auf Verteidigerbeistand wird – auch unter Rekurs auf den U.S. Supreme Court – eine neue Sichtweise der Unabhängigkeit des Verteidigers begründet und veranschaulicht, dass eine vermehrte Verteidigerbestellung im Ermittlungsverfahren unabweisbar ist und dass der Angeklagte verstärkt vor Verteidigerfehlern bewahrt werden muss.
Ausgezeichnet mit dem »Jahrespreis der Universität Zürich 2006«.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Der vorliegende Band ist dem 2012 verstorbenen geschätzten Strafrechtslehrer, engagierten Kriminologen und profilierten Rechtspolitiker Manfred Seebode gewidmet, der sich in bewundernswerter Weise um eine Verbindung von Theorie und Praxis, von Wissenschaft und Rechtsanwendung bemüht und sich dabei auch nie gescheut hat, bestehende Grenzen und Konventionen zu überschreiten. Die Gedächtnisschrift will dieses Selbstverständnis zur Sprache bringen, indem sie enge Freunde, politische Weggefährten und Fachkollegen zu Worte kommen lässt. Neben persönlichen Erinnerungen und Würdigungen enthält der Band eine Reihe straf(verfahrens) rechtlicher Beiträge, die unmittelbar an den Arbeits- und Forschungsinteressen Seebodes anknüpfen. Erwähnt seien hier nur die Erörterungen zum so genannten „Deal“, zur Bedeutung der Vernehmung oder zu den Haftgründen im gegenwärtigen Prozessrecht. Ein eigener Abschnitt ist Beiträgen aus nichtstrafrechtlichen Fachgebieten, namentlich dem Verfassungs- und Zivilrecht, gewidmet. Jenseits der unterschiedlichen Themen- und Problemstellungen, die die Aufsätze diskutieren, wird ein Anliegen deutlich, das immer auch ein Anliegen Manfred Seebodes war: Recht kann nur dann für sich in Anspruch nehmen, rechtsstaatlich zu sein, wenn es so verfasst ist und so praktiziert wird, dass es die Freiheit des Einzelnen begründet und verteidigt.
Aktualisiert: 2023-06-07
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Zu Band 2
Band 2 erläutert zunächst alle relevanten Fragen zum Verfahren im ersten Rechtszug. Diese umfassen die Öffentliche Klage und ihre Vorbereitung (§§ 151-177), die Entscheidung über die Eröffnung des Hauptverfahrens (§§ 198-211), die Hauptverhandlung und ihre Vorbereitung (§§ 212-275) sowie die Sicherungsverwahrung und Verfahren gegen Abwesende (§§ 275a, 276-295).
Ein weiterer Schwerpunkt wird auf die umfangreichen Erläuterungen zu den Rechtsmitteln der Beschwerde und Berufung gelegt (§§ 296-332). Das Beweisantragsrecht wurde intensiv überarbeitet.
Zielgruppe
Für alle Strafrechtlerinnen und Strafrechtler in Anwaltschaft, Justiz, Wirtschaft und Wissenschaft.
Aktualisiert: 2023-05-31
Autor:
Angelika Allgayer,
Olaf Arnoldi,
René Börner,
Klaus Ellbogen,
Karsten Gaede,
Sönke Florian Gerhold,
Ralf Günther,
Jörg Habetha,
Matthias Jahn,
Ralf Kölbel,
Helmut Kreicker,
Matthias Krüger,
Hans Kudlich,
Stefan Maier,
Gerwin Moldenhauer,
Karin Neßeler,
Stephan Neuheuser,
Holger Niehaus,
Ali B. Norouzi,
Mustafa Temmuz Oğlakcıoğlu,
Sebastian Peters,
Andreas Quentin,
Hartmut Schneider,
Dirk Tessmer,
Gerson Trüg,
Brian Valerius,
Marc Wenske
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Zu Band 2
Band 2 erläutert zunächst alle relevanten Fragen zum Verfahren im ersten Rechtszug. Diese umfassen die Öffentliche Klage und ihre Vorbereitung (§§ 151-177), die Entscheidung über die Eröffnung des Hauptverfahrens (§§ 198-211), die Hauptverhandlung und ihre Vorbereitung (§§ 212-275) sowie die Sicherungsverwahrung und Verfahren gegen Abwesende (§§ 275a, 276-295).
Ein weiterer Schwerpunkt wird auf die umfangreichen Erläuterungen zu den Rechtsmitteln der Beschwerde und Berufung gelegt (§§ 296-332). Das Beweisantragsrecht wurde intensiv überarbeitet.
Zielgruppe
Für alle Strafrechtlerinnen und Strafrechtler in Anwaltschaft, Justiz, Wirtschaft und Wissenschaft.
Aktualisiert: 2023-05-31
Autor:
Angelika Allgayer,
Olaf Arnoldi,
René Börner,
Klaus Ellbogen,
Karsten Gaede,
Sönke Florian Gerhold,
Ralf Günther,
Jörg Habetha,
Matthias Jahn,
Ralf Kölbel,
Helmut Kreicker,
Matthias Krüger,
Hans Kudlich,
Stefan Maier,
Gerwin Moldenhauer,
Karin Neßeler,
Stephan Neuheuser,
Holger Niehaus,
Ali B. Norouzi,
Mustafa Temmuz Oğlakcıoğlu,
Sebastian Peters,
Andreas Quentin,
Hartmut Schneider,
Dirk Tessmer,
Gerson Trüg,
Brian Valerius,
Marc Wenske
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Aktualisiert: 2023-05-29
> findR *
Der Löwe-Rosenberg enthält die grundlegende, umfassende Kommentierung des deutschen Strafprozessrechts und gibt dem Benutzer eine Hilfe zur Lösung nicht nur häufig auftauchender, sondern auch entlegener Sachfragen. Der Großkommentar erläutert die StPO, das GVG, das EGGVG sowie die das Strafverfahren betreffenden Vorschriften der EMRK und des IPBPR. Der gegenwärtige Erkenntnisstand und der Stand der rechtlichen Kontroversen sind vollständig dargestellt. Der Löwe-Rosenberg ist als Großkommentar der Praxis angelegt, bei Darstellung und Gewichtung wird stets auf Praxisbezug und Praxistauglichkeit geachtet. Auch für die Neuauflage konnten wieder besonders fachkundige Herausgeber und Autoren aus Wissenschaft und Praxis gewonnen werden, die für eine wissenschaftlich fundierte und zugleich praxisorientierte Erläuterung stehen. Band 9/3 enthält die Kommentierung der StPO-Vorschriften zum Strafbefehls- und Sicherungsverfahren (§§ 407-412, 413-416), zum beschleunigten Verfahren (§§ 417-420), zur Einziehung und Vermögensbeschlagnahme (§§ 421-443) sowie zur Festsetzung von Geldbußen gegen juristische Personen und Personenvereinigungen (§ 444).
Aktualisiert: 2023-05-29
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Der Löwe-Rosenberg enthält die grundlegende, umfassende Kommentierung des deutschen Strafprozessrechts und gibt dem Benutzer eine Hilfe zur Lösung nicht nur häufig auftauchender, sondern auch entlegener Sachfragen. Der Großkommentar erläutert die StPO, das GVG, das EGGVG sowie die das Strafverfahren betreffenden Vorschriften der EMRK und des IPBPR. Der gegenwärtige Erkenntnisstand und der Stand der rechtlichen Kontroversen sind vollständig dargestellt. Der Löwe-Rosenberg ist als Großkommentar der Praxis angelegt, bei Darstellung und Gewichtung wird stets auf Praxisbezug und Praxistauglichkeit geachtet. Auch für die Neuauflage konnten wieder besonders fachkundige Herausgeber und Autoren aus Wissenschaft und Praxis gewonnen werden, die für eine wissenschaftlich fundierte und zugleich praxisorientierte Erläuterung stehen. Band 9/3 enthält die Kommentierung der StPO-Vorschriften zum Strafbefehls- und Sicherungsverfahren (§§ 407-412, 413-416), zum beschleunigten Verfahren (§§ 417-420), zur Einziehung und Vermögensbeschlagnahme (§§ 421-443) sowie zur Festsetzung von Geldbußen gegen juristische Personen und Personenvereinigungen (§ 444).
Aktualisiert: 2023-05-29
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Zum Gesamtwerk
Der Großkommentar, angelegt auf vier Bände mit einem Gesamtumfang von rund 8.900 Seiten, erläutert die Strafprozessordnung wissenschaftlich fundiert und zugleich mit präzisem Blick auf die Bedürfnisse der Praxis.
Der einheitliche systematische Aufbau aller Einzelkommentierungen gewährleistet hervorragende Übersichtlichkeit und Lesbarkeit des Werkes. Die neueste Rechtsprechung und Literatur sind umfassend ausgewertet. Wo keine gesicherte Judikatur vorhanden ist, bietet das Werk praxisnahe eigene Lösungsvorschläge.
Vorteile auf einen Blickpraxisgerecht und zugleich wissenschaftlich vertieftübersichtlich und hervorragend lesbarmit praktikablen Lösungsvorschlägen auch bei noch nicht gefestigter Rechtsprechung
Zu Band 4
Band 4 umfasst alle relevanten Kommentierungen weiterer für die strafverfahrensrechtliche Praxis bedeutender Vorschriften, etwa des GVG, EGGVG, der EMRK und des Strafverfolgungs-Entschädigungsgesetzes.
Zielgruppe
Für Strafrechtlerinnen und Strafrechtler in Anwaltschaft, Justiz, Wirtschaft und Wissenschaft.
Aktualisiert: 2023-05-26
Autor:
Dennis Bock,
Holger Brocke,
Klaus Ellbogen,
Armin Engländer,
Karsten Gaede,
Sönke Florian Gerhold,
Sabine Grommes,
Ralf Günther,
Katrin Höffler,
Simone Kämpfer,
Johannes Kaspar,
Christoph Knauer,
Helmut Kreicker,
Hans Kudlich,
Tobias Kulhanek,
Christoph Lepper,
Mustafa Temmuz Oğlakcıoğlu,
Ulrich Pflaum,
Jochen Pohlit,
Holm Putzke,
Fredrik Roggan,
Christian Rückert,
Hartmut Schneider,
Thomas Schuster,
Till Zimmermann
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Zum Gesamtwerk
Der Großkommentar, angelegt auf vier Bände mit einem Gesamtumfang von rund 8.900 Seiten, erläutert die Strafprozessordnung wissenschaftlich fundiert und zugleich mit präzisem Blick auf die Bedürfnisse der Praxis. Band 4 wird darüber hinaus Kommentierungen weiterer strafverfahrensrechtlich relevanter Vorschriften enthalten, etwa des GVG, EGGVG, der EMRK und des Strafverfolgungs-Entschädigungsgesetzes.
Der einheitliche systematische Aufbau aller Einzelkommentierungen gewährleistet hervorragende Übersichtlichkeit und Lesbarkeit des Werkes. Die neueste Rechtsprechung und Literatur sind umfassend ausgewertet. Wo keine gesicherte Judikatur vorhanden ist, bietet das Werk praxisnahe eigene Lösungsvorschläge.
Vorteile auf einen Blickpraxisgerecht und zugleich wissenschaftlich vertieftübersichtlich und hervorragend lesbarmit praktikablen Lösungsvorschlägen auch bei noch nicht gefestigter Rechtsprechung
Zu Band 2
Band 2 erläutert zunächst alle relevanten Fragen zum Verfahren im ersten Rechtszug. Diese umfassen die Öffentliche Klage und ihre Vorbereitung (§§ 151-177), die Entscheidung über die Eröffnung des Hauptverfahrens (§§ 198-211), die Hauptverhandlung und ihre Vorbereitung (§§ 212-275) sowie die Sicherungsverwahrung und Verfahren gegen Abwesende (§§ 275a, 276-295).
Ein weiterer Schwerpunkt wird auf die umfangreichen Erläuterungen zu den Rechtsmitteln der Beschwerde und Berufung gelegt (§§ 296-332). Das Beweisantragsrecht wurde intensiv überarbeitet.
Zielgruppe
Für alle Strafrechtlerinnen und Strafrechtler in Anwaltschaft, Justiz, Wirtschaft und Wissenschaft.
Aktualisiert: 2023-05-25
Autor:
Angelika Allgayer,
Olaf Arnoldi,
René Börner,
Klaus Ellbogen,
Karsten Gaede,
Sönke Florian Gerhold,
Ralf Günther,
Jörg Habetha,
Matthias Jahn,
Ralf Kölbel,
Helmut Kreicker,
Matthias Krüger,
Hans Kudlich,
Stefan Maier,
Gerwin Moldenhauer,
Karin Neßeler,
Stephan Neuheuser,
Holger Niehaus,
Ali B. Norouzi,
Mustafa Temmuz Oğlakcıoğlu,
Sebastian Peters,
Andreas Quentin,
Hartmut Schneider,
Dirk Tessmer,
Gerson Trüg,
Brian Valerius,
Marc Wenske
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Das Recht auf ein faires Strafverfahren darf keine beliebige Option, sondern muss in der Prozessrealität praktisch wirksam sein. Ausgehend von dieser These des EGMR arbeitet Karsten Gaede in seiner Dissertation den bis in das Jahr 2005 hinein entstandenen Rechtsprechungskorpus zu Art. 6 EMRK auf. In der vorliegenden Abhandlung werden vor allem auch die Entscheidungen berücksichtigt, die im deutschsprachigen Raum bislang nicht publiziert worden sind. Der Autor zeigt, zu welchen Maßstäben und Verteidigungschancen die Judikatur des EGMR heute führt. Diese Maßstäbe sind nicht nur für das europäische Strafverfahrensrecht etwa der EU existentiell, sondern sie haben ein Niveau erreicht, das auch deutschsprachige Staaten zunehmend herausfordert.
Der Verfasser berücksichtigt die deutsche, englische, österreichische und schweizerische Judikatur sowie das für die Entwicklung einer europäischen Fairnessdogmatik in Deutschland, in England und in der Schweiz verfügbare strafrechtliche und rechtsphilosophische Schrifttum. Ziel der Untersuchung ist es, das Recht auf ein faires Verfahren und seine Teilrechte im Anschluss an den EGMR als Recht auf Teilhabe durch Verteidigung zu systematisieren und zu bestimmen sowie dessen Entwicklungspotentiale aufzuzeigen. Ebenso wird die insbesondere für die Auslegung des Art. 6 EMRK bedeutsame Methodik des EGMR erschlossen. Inhaltliche Schwerpunkte bilden unter anderem Untersuchungen zur Gesamtbetrachtung des Art. 6 EMRK, zur freien Verteidigung, zur Waffengleichheit, zu Verwertungsverboten und zum Konfrontationsrecht. Bezogen auf das zentral behandelte Recht auf Verteidigerbeistand wird – auch unter Rekurs auf den U.S. Supreme Court – eine neue Sichtweise der Unabhängigkeit des Verteidigers begründet und veranschaulicht, dass eine vermehrte Verteidigerbestellung im Ermittlungsverfahren unabweisbar ist und dass der Angeklagte verstärkt vor Verteidigerfehlern bewahrt werden muss.
Ausgezeichnet mit dem »Jahrespreis der Universität Zürich 2006«.
Aktualisiert: 2023-05-20
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Das Recht auf ein faires Strafverfahren darf keine beliebige Option, sondern muss in der Prozessrealität praktisch wirksam sein. Ausgehend von dieser These des EGMR arbeitet Karsten Gaede in seiner Dissertation den bis in das Jahr 2005 hinein entstandenen Rechtsprechungskorpus zu Art. 6 EMRK auf. In der vorliegenden Abhandlung werden vor allem auch die Entscheidungen berücksichtigt, die im deutschsprachigen Raum bislang nicht publiziert worden sind. Der Autor zeigt, zu welchen Maßstäben und Verteidigungschancen die Judikatur des EGMR heute führt. Diese Maßstäbe sind nicht nur für das europäische Strafverfahrensrecht etwa der EU existentiell, sondern sie haben ein Niveau erreicht, das auch deutschsprachige Staaten zunehmend herausfordert.
Der Verfasser berücksichtigt die deutsche, englische, österreichische und schweizerische Judikatur sowie das für die Entwicklung einer europäischen Fairnessdogmatik in Deutschland, in England und in der Schweiz verfügbare strafrechtliche und rechtsphilosophische Schrifttum. Ziel der Untersuchung ist es, das Recht auf ein faires Verfahren und seine Teilrechte im Anschluss an den EGMR als Recht auf Teilhabe durch Verteidigung zu systematisieren und zu bestimmen sowie dessen Entwicklungspotentiale aufzuzeigen. Ebenso wird die insbesondere für die Auslegung des Art. 6 EMRK bedeutsame Methodik des EGMR erschlossen. Inhaltliche Schwerpunkte bilden unter anderem Untersuchungen zur Gesamtbetrachtung des Art. 6 EMRK, zur freien Verteidigung, zur Waffengleichheit, zu Verwertungsverboten und zum Konfrontationsrecht. Bezogen auf das zentral behandelte Recht auf Verteidigerbeistand wird – auch unter Rekurs auf den U.S. Supreme Court – eine neue Sichtweise der Unabhängigkeit des Verteidigers begründet und veranschaulicht, dass eine vermehrte Verteidigerbestellung im Ermittlungsverfahren unabweisbar ist und dass der Angeklagte verstärkt vor Verteidigerfehlern bewahrt werden muss.
Ausgezeichnet mit dem »Jahrespreis der Universität Zürich 2006«.
Aktualisiert: 2023-05-15
> findR *
Das Handbuch stellt die komplexe Materie des gesamten Medizinstrafrechts
umfassend dar und gibt wertvolle praktische Hinweise zur Verteidigung
von Ärzten und medizinischen Einrichtungen. Die Darstellung
richtet sich nicht nur an Juristen sondern auch an Mediziner. Zahlreiche
Beispiele erleichtern das Verständnis der rechtlichen Probleme. Ausführlich behandelt werden die Themen: Sterbehilfe,
unterlassene Hilfeleistung, Schweigepflicht, Organtransplantation und
Organvergabe, Schwangerschaftsabbruch, Fortpflanzungsmedizin,
Arzneimittelprüfung und Umgang mit Betäubungsmitteln. Besonders
im Fokus stehen mit dieser Auflage der Abrechnungsbetrug, die
Korruptionsverfolgung im Gesundheitswesen und die (Vertragsarzt-)
Untreue.
Wichtige Empfehlungen für das
Verhalten des Arztes nach einem Zwischenfall oder bei einer Durchsuchung/
Beschlagnahme helfen, Nachteile für den Beschuldigten zu
vermeiden.
Aktualisiert: 2023-05-11
> findR *
Der AnwaltKommentar StGB erläutert – unter Berücksichtigung aktueller Gesetzesänderungen und Rechtsprechung – alle wichtigen Fragen des Strafgesetzbuches in einer speziell für die Anforderungen der Praxis entwickelten Darstellungsweise. Hier finden Strafverteidiger, Strafrichter, Staatsanwälte und Polizei nicht nur Antworten auf alle essentiellen Problemstellungen, sondern auch richtungweisende Lösungsvorschläge.
Der Kommentar
- enthält wertvolle Hinweise für Taktik und Strategie einer effektiven Strafverteidigung
- bietet entscheidende Argumentationshilfen für viele neuralgische Fragestellungen
- wurde von erfahrenen, auf dem Gebiet ihrer Kommentierung jeweils spezialisierten Autoren aus Rechtsanwaltschaft und Wissenschaft verfasst
- garantiert hohen Praxisnutzen, ohne den wissenschaftlichen Blickwinkel außer Acht zu lassen
- überzeugt durch hohe Lesefreundlichkeit und klaren Aufbau der Kommentierungen.Neu in der 5. Auflage:
- Vermögensabschöpfung/Einziehung
- Sexualstrafrecht
- Korruption im Gesundheitswesen.
Aktualisiert: 2023-05-10
Autor:
Martin Asholt,
Stephan Barton,
René Börner,
Matthias Brockhaus,
Stefan Conen,
Robert Esser,
Karsten Gaede,
Nikolaos LL.M. Auckland Gazeas,
Björn Gercke,
Jörg Habetha,
Dela-Madeleine Halecker,
Pierre LL.M. Sussex Hauck,
Diana Hembach,
Ines Kilian,
Paul Krell,
Joachim Kretschmer,
Carsten Krumm,
Jenny Lederer,
Klaus Leipold,
Denis Matthies,
Kamilla LL.M. Matthies,
Markus Mavany,
Wolfgang Mitsch,
Ole Mückenberger,
Daphne LL.M. Canterbury Petry,
Anneke M.Sc Oxford Petzsche,
Andreas M.A. Popp,
Christof Püschel,
Holm LL.M. Krakau Putzke,
Peter Rackow,
Matthias Rahmlow,
Markus Mag.iur. Rübenstahl,
Torsten LL.M. Schaefer,
Uwe Scheffler,
Jasper Graf von Schlieffen,
Marvin Schroth,
Frank Seebode,
Christoph Skoupil,
Ulrich Sommer,
André-M. LL.M. Szesny,
Gerson Trüg,
Michael Tsambikakis,
Martin Waßmer,
Sebastian Wollschläger,
Sascha Ziemann,
Jörg Ziethen,
Till Zimmermann,
Mark Alexander Zöller
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Das Handbuch stellt die komplexe Materie des gesamten Medizinstrafrechts
umfassend dar und gibt wertvolle praktische Hinweise zur Verteidigung
von Ärzten und medizinischen Einrichtungen. Die Darstellung
richtet sich nicht nur an Juristen sondern auch an Mediziner. Zahlreiche
Beispiele erleichtern das Verständnis der rechtlichen Probleme. Ausführlich behandelt werden die Themen: Sterbehilfe,
unterlassene Hilfeleistung, Schweigepflicht, Organtransplantation und
Organvergabe, Schwangerschaftsabbruch, Fortpflanzungsmedizin,
Arzneimittelprüfung und Umgang mit Betäubungsmitteln. Besonders
im Fokus stehen mit dieser Auflage der Abrechnungsbetrug, die
Korruptionsverfolgung im Gesundheitswesen und die (Vertragsarzt-)
Untreue.
Wichtige Empfehlungen für das
Verhalten des Arztes nach einem Zwischenfall oder bei einer Durchsuchung/
Beschlagnahme helfen, Nachteile für den Beschuldigten zu
vermeiden.
Aktualisiert: 2023-05-11
> findR *
Die Zeitschrift in der Schnittmenge von Strafrecht und Medizinrecht!
Die zentrale Informationsplattform für das gesamte MedizinstrafrechtAlle wichtigen Entwicklungen in den einschlägigen ThemenbereichenGebündelte Informationen, von der Fachredaktion aus den relevanten Quellen zusammengetragen und strafrechtsspezifisch aufbereitetRegelmäßige, zuverlässige und umfassende Informationen über alle Themen des MedizinstrafrechtsBesonderer Schwerpunkt im Medizinwirtschaftsstrafrecht einschließlich der medizinrechtlichen ComplianceHochkarätiges Herausgeberteam aus Wissenschaft, Anwaltschaft, Justiz, Verwaltung und Ärzteschaft garantiert höchste inhaltliche Qualität
Besonders im Fokus:
AbrechnungsbetrugKlassisches ArztstrafrechtKorruption im GesundheitswesenSterbehilfeReproduktionsmedizinFolgen der Corona-Krise
Fachmedium für ein sich schnell und beständig fortentwickelndes Spezialrechtsgebiet
Das Medizinstrafrecht hat in den letzten Jahren eine dynamische Entwicklung erfahren. Schon die Bedeutung des klassischen Arztstrafrechts hat stark zugenommen. Fragen wie Organisationspflichten patientenferner Entscheidungsträger, die Aufwertung der Patientenrechte sowie die Diskussionen um Sterbehilfe und hypothetische Einwilligung stehen im aktuellen Focus des Strafrechts. Neue Strafbarkeitsrisiken und Strafnormen betreffen etwa die Transplantationsmedizin und völlig neue Sachverhaltskonstellationen, die sich aus der voranschreitenden medizinwissenschaftlichen und medizintechnischen Entwicklung ergeben.
Auch die Entstehung eines Medizin-Wirtschaftsstrafrechts mit den Ausprägungen des Abrechnungsbetruges, der medizinstrafrechtlichen Untreue und der Strafbarkeiten nach AMG, MPG und BtMG sowie der Korruption im Gesundheitswesen unterstreicht die gestiegene Bedeutung des Medizinstrafrechts innerhalb des Strafrechts.
Wissenschaft und Praxis sind mit einer Vielzahl von neuen und komplexen Fragestellungen konfrontiert, die entsprechend dem interdisziplinären Charakter des Medizinstrafrechts auch Bereiche des Zivilrechts, des öffentlichen Rechts sowie der Medizin und der (Rechts-)Philosophie betreffen. Der Bedarf an aktuellen, aus den diversen relevanten Quellen zusammengetragenen und gut aufbereiteten Informationen ist groß. Die gängigen Zeitschriften zum Medizinrecht, Strafrecht oder Wirtschaftsstrafrecht können einzelne Aspekte aufgreifen, aber nicht umfassend die gesamte Materie abdecken.
Um diese Entwicklung maßgeblich zu begleiten, bietet C.F. Müller mit einer eigenen Zeitschrift eine zentrale Informationsplattform für diesen neuen und wichtigen Bereich des Strafrechts. Sie bildet als spezialisierte Fachzeitschrift sowohl das klassische, von medizinischen Innovationen erweiterte Arztstrafrecht als auch das Medizin-Wirtschaftsstrafrecht umfassend ab. Infolge ihrer Spezialisierung kann sie zu vertiefenden Hintergrundinformationen vordringen und damit die Intra- und Interdisziplinarität des Medizinstrafrechts bewältigen.
Aktualisiert: 2022-10-10
Autor:
Thomas Clemens,
Gunnar Duttge,
Richard Findl,
Thomas Fischer,
Helmut Frister,
Karsten Gaede,
Wolfram Höfling,
Michael Lindemann,
Frank Ulrich Montgomery,
Dorothea Prüttling,
Rolf Raum,
Henning Rosenau,
Frank Saliger,
Karsten Scholz,
Gernot Steinhilper,
Michael Tsambikakis,
Klaus Ulsenheimer
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Der Löwe-Rosenberg enthält die grundlegende, umfassende Kommentierung des deutschen Strafprozessrechts und gibt dem Benutzer eine Hilfe zur Lösung nicht nur häufig auftauchender, sondern auch entlegener Sachfragen. Der Großkommentar erläutert die StPO, das GVG, das EGGVG sowie die das Strafverfahren betreffenden Vorschriften der EMRK und des IPBPR. Der gegenwärtige Erkenntnisstand und der Stand der rechtlichen Kontroversen sind vollständig dargestellt. Der Löwe-Rosenberg ist als Großkommentar der Praxis angelegt, bei Darstellung und Gewichtung wird stets auf Praxisbezug und Praxistauglichkeit geachtet. Auch für die Neuauflage konnten wieder besonders fachkundige Herausgeber und Autoren aus Wissenschaft und Praxis gewonnen werden, die für eine wissenschaftlich fundierte und zugleich praxisorientierte Erläuterung stehen. Band 9/3 enthält die Kommentierung der StPO-Vorschriften zum Strafbefehls- und Sicherungsverfahren (§§ 407-412, 413-416), zum beschleunigten Verfahren (§§ 417-420), zur Einziehung und Vermögensbeschlagnahme (§§ 421-443) sowie zur Festsetzung von Geldbußen gegen juristische Personen und Personenvereinigungen (§ 444).
Aktualisiert: 2023-03-27
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Der Löwe-Rosenberg enthält die grundlegende, umfassende Kommentierung des deutschen Strafprozessrechts und gibt dem Benutzer eine Hilfe zur Lösung nicht nur häufig auftauchender, sondern auch entlegener Sachfragen. Der Großkommentar erläutert die StPO, das GVG, das EGGVG sowie die das Strafverfahren betreffenden Vorschriften der EMRK und des IPBPR. Der gegenwärtige Erkenntnisstand und der Stand der rechtlichen Kontroversen sind vollständig dargestellt. Der Löwe-Rosenberg ist als Großkommentar der Praxis angelegt, bei Darstellung und Gewichtung wird stets auf Praxisbezug und Praxistauglichkeit geachtet. Auch für die Neuauflage konnten wieder besonders fachkundige Herausgeber und Autoren aus Wissenschaft und Praxis gewonnen werden, die für eine wissenschaftlich fundierte und zugleich praxisorientierte Erläuterung stehen. Band 9/3 enthält die Kommentierung der StPO-Vorschriften zum Strafbefehls- und Sicherungsverfahren (§§ 407-412, 413-416), zum beschleunigten Verfahren (§§ 417-420), zur Einziehung und Vermögensbeschlagnahme (§§ 421-443) sowie zur Festsetzung von Geldbußen gegen juristische Personen und Personenvereinigungen (§ 444).
Aktualisiert: 2023-03-27
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Aktualisiert: 2023-04-27
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Gaede untersucht die kaum erörterte Frage, ob Duldungen der Verwaltung dem Vorwurf unerlaubten Glücksspiels vor dem Hintergrund des EU-Rechts entgegenstehen. Er zeigt, dass das bis zur vollen Vollziehbarkeit des Glücksspielstaatsvertrages 2021 etablierte Übergangsregime die Strafbarkeit begrenzt. Im Einzelnen legt er dar, weshalb ein totales Internetverbot für virtuelle Automatenspiele nicht mehr unionskonform ist. Er verdeutlicht, dass auch generelle Duldungen § 284 StGB ausschließen können, wenn sie im Einklang mit dem gesetzlichen Ermessen der Behörden stehen. Gaede thematisiert die Rechtslage vor und nach dem 1.7.2021. Der Autor ist Mitherausgeber der Reihe und Professor insbesondere für deutsches und europäisches Wirtschaftsstrafrecht.
Aktualisiert: 2023-02-14
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