Aktualisiert: 2023-06-30
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Aktualisiert: 2023-06-30
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Aktualisiert: 2023-06-30
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Aktualisiert: 2023-05-31
Autor:
Marzena Broda,
Ruxandra Chise,
Camillo de Piaz,
Gunnar Decker,
Efrat Gal-Ed,
André Georgi,
Henryk Grynberg,
Harald Hartung,
Wolfgang Hildesheimer,
Michael Leetz,
Itzik Manger,
Jeanine Meerapfel,
Michael Mertes,
Andrej Platonow,
Ruth Renée Reif,
Diti Ronen,
Ulrich Schacht,
Marleen Stoessel,
Rolf Strube
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Inhalt:
GÜNTER KUNERT / Besuche beim reichen B. B. 149
ELISABETH HAUPTMANN / »2 × sehr über ihn geärgert«. Tagebuchaufzeichnungen zu Brecht. Mit einer Vorbemerkung von Martin Kölbel und Peter Villwock 155
MAE SCHWINGHAMMER / Covids Metamorphosen. Gedichte 164
RENÉ WEILAND / Wenn Philosophie vom Denken abhält 167
SABINA KIENLECHNER / Die Mutter, das dritte Geschlecht 178
MICHAEL BUSELMEIER / Auf der Eiskante. Gedichte 184
CHRISTA BÜRGER / Widersagung 188
ENRICO BRISSA / Schein und Sein. Manieren in Tomasi di Lampedusas »Der Leopard« 203
ALEXANDER KLUGE, THOMAS COMBRINK / Die zärtliche Kraft als Wurzel der Aufklärung. Gespräch 214
RICHARD PIETRASS / Fürwitz. Gedichte 222
VICTOR BROMBERT / Lob der Eifersucht? 224
TOMASZ RÓ ˙ZYCKI / Morgen die Sintflut. Gedichte 235
TOMASZ RÓ ˙ZYCKI / Sternenvehikel. Zum Übersetzen von Gedichten 240
HANS DIETER SCHÄFER / Der Anschein vollkommener Leere. Gedichte 249
ANDRÉ GEORGI / Der Türke 253
WIOLETTA GREG / Silberne Unendlichkeitszeichen. Gedichte 259
ROLF SCHÖNLAU / Was ist was? 262
STEFFEN FRIEDE / Bilder-Prawda. Aus dem sowjetischen Jahrhundert des Films 269
RENATE SCHMIDGALL / Warschau, achtziger Jahre 271
HANS KRIEGER / Fausts Männerwahn und das Ewig-Weibliche 274
MARIE LUISE KNOTT / Lala-fafa-yamying-tutu. Zur Jesus-Trilogie von J. M. Coetzee 277
MARIA STEPANOWA / Celanwärts 284
ANMERKUNGEN 286
www.sinn-und-form.de
Aktualisiert: 2023-05-31
Autor:
Enrico Brissa,
Victor Brombert,
Christa Bürger,
Michael Buselmeier,
Steffen Friede,
André Georgi,
Wioletta Greg,
Elisabeth Hauptmann,
Sabina Kienlechner,
Alexander Kluge,
Marie Luise Knott,
Hans Krieger,
Guenter Kunert,
Richard Pietrraß,
Tomasz Rózycki,
Hans-Dieter Schäfer,
Renate Schmidgall,
Rolf Schönlau,
Mae Schwinghammer,
Maria Stepanowa,
Rene Weiland
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Aktualisiert: 2023-05-31
Autor:
Marzena Broda,
Ruxandra Chise,
Camillo de Piaz,
Gunnar Decker,
Efrat Gal-Ed,
André Georgi,
Henryk Grynberg,
Harald Hartung,
Wolfgang Hildesheimer,
Michael Leetz,
Itzik Manger,
Jeanine Meerapfel,
Michael Mertes,
Andrej Platonow,
Ruth Renée Reif,
Diti Ronen,
Ulrich Schacht,
Marleen Stoessel,
Rolf Strube
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Inhaltsverzeichnis:
MARTIN MOSEBACH / Wiedersehen mit Rom 293
SABINA KIENLECHNER / Ingeborg, ein letztes Mal 308
MIRELA IVANOVA / In den Augen des Windes. Gedichte 320
CHRISTA BÜRGER / Emmy Hennings’ Weg zu Hugo Ball 322
ANDRÉ GEORGI / Die Hand 333
DURS GRÜNBEIN / Spreekanal. Gedichte 340
CAROLIN LORENZ / Die Pantherfrau. Sarah Kirsch als Begründerin der Interviewliteratur in der DDR 344
CHRISTOPH MECKEL / Vor der Zukunft. Gedichte 352
EUGEN RUGE / Versuch über eine aussterbende Sprache. Dresdner Rede 356
FRIEDRICH CHRISTIAN DELIUS / Hat der Humor seinen Ernst verloren? Imre Kertész und Jan Böhmermann, Jean Paul und die »heute-show« 373
WILLE POLL / Kunst war sowieso nie meine Stärke. Gedichte 390
GEORG KLEIN / Arbeit am Blasator 393
SUSANNE THIER / Revolution des Inhalts und der Form. Hundert Jahre Malik-Verlag 403
STEFAN WEIDLE / Ein Netzwerk unterirdischer Verbindungen.Laudatio zur Verleihung der Kurt-Wolff-Preise an den Elfenbein Verlag und die Edition Rugerup 407
GUNNAR MÜLLER-WALDECK / Von Lappländern und Hebräern.Zur Schwedenreise Ernst Moritz Arndts 412
ERWIN KÖSTLER / Intensität und Bedeutung. Zum Verhältnis von Musik und Übersetzung 418
JOSEPH HANIMANN / Übersetzer, die schicksalhaften Treuebrecher. Lobrede auf Simone Werle 423
Website: www.sinn-und-form.de
Aktualisiert: 2023-05-31
Autor:
Christa Bürger,
Friedrich Christian Delius,
André Georgi,
Durs Grünbein,
Joseph Hanimann,
Mirela Ivanova,
Sabina Kienlechner,
Georg Klein,
Erwin Koestler,
Carolin Lorenz,
Christoph Meckel,
Martin Mosebach,
Gunnar Müller-Waldeck,
Wille Poll,
Eugen Ruge,
Susanne Thier,
Stefan Weidle
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Aktualisiert: 2023-05-17
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Jasna Brandič, Topermittlerin des Tribunals in Den Haag, überlebt als Einzige ein brutales Attentat auf ihren Kronzeugen. Ohne diesen droht das Verfahren gegen den Massenmörder Kovać endgültig zu scheitern. Da erreicht Jasna die Nachricht, dass ein international gesuchter Kriegsverbrecher bereit ist, gegen Kovać auszusagen – vorausgesetzt, sie schafft es, ihn vor seinen eigenen Leuten zu schützen und lebend nach Den Haag zu bringen. Jasna setzt auf eigene Faust alles daran, den Mann zu finden. Sie ahnt nicht, dass sie Teil eines perfiden Spiels ist – eine Jagd auf Leben und Tod beginnt.
Den Haag: Kovać, ehemaliger Kommandant einer Elitetruppe der serbischen Armee, ist wegen Massenmordes angeklagt. Jasna Brandič, Topermittlerin einer internationalen Spezialeinheit, hat endlich einen Kronzeugen aufgespürt, der Kovaćʼ Schuld eindeutig belegen kann. Am Tag der Verhandlung bringt ein Attentat alles zum Scheitern. Jasna steht vor einem Scherbenhaufen. Da erreicht sie die Nachricht, dass jemand aus Kovaćʼ engstem Kreis bereit ist, gegen seinen ehemaligen Weggefährten auszusagen – vorausgesetzt, Jasna schafft es, ihn lebend aus Serbien herauszubekommen. Sofort reist Jasna nach Belgrad. Gegen den Willen ihrer Vorgesetzten und verfolgt von Kovaćʼ Anhängern versucht sie, den Mann zu finden und vor das Tribunal zu bringen. Noch ahnt sie nicht, dass sie Teil eines perfiden Spiels ist.
Aktualisiert: 2023-05-09
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Jasna Brandič, Topermittlerin des Tribunals in Den Haag, überlebt als Einzige ein brutales Attentat auf ihren Kronzeugen. Ohne diesen droht das Verfahren gegen den Massenmörder Kovać endgültig zu scheitern. Da erreicht Jasna die Nachricht, dass ein international gesuchter Kriegsverbrecher bereit ist, gegen Kovać auszusagen – vorausgesetzt, sie schafft es, ihn vor seinen eigenen Leuten zu schützen und lebend nach Den Haag zu bringen. Jasna setzt auf eigene Faust alles daran, den Mann zu finden. Sie ahnt nicht, dass sie Teil eines perfiden Spiels ist – eine Jagd auf Leben und Tod beginnt.
Den Haag: Kovać, ehemaliger Kommandant einer Elitetruppe der serbischen Armee, ist wegen Massenmordes angeklagt. Jasna Brandič, Topermittlerin einer internationalen Spezialeinheit, hat endlich einen Kronzeugen aufgespürt, der Kovaćʼ Schuld eindeutig belegen kann. Am Tag der Verhandlung bringt ein Attentat alles zum Scheitern. Jasna steht vor einem Scherbenhaufen. Da erreicht sie die Nachricht, dass jemand aus Kovaćʼ engstem Kreis bereit ist, gegen seinen ehemaligen Weggefährten auszusagen – vorausgesetzt, Jasna schafft es, ihn lebend aus Serbien herauszubekommen. Sofort reist Jasna nach Belgrad. Gegen den Willen ihrer Vorgesetzten und verfolgt von Kovaćʼ Anhängern versucht sie, den Mann zu finden und vor das Tribunal zu bringen. Noch ahnt sie nicht, dass sie Teil eines perfiden Spiels ist.
Aktualisiert: 2023-05-08
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In einer nicht enden wollenden Zeit der Not in der Mitte der 1880er Jahre schickt eine Winzerfamilie aus der Pfalz ihren 16-jährigen Sohn in die USA. Ihr Auftrag: Friedrich soll Geld verdienen, möglichst sofort und möglichst viel, um das Überleben der Familie zu ermöglichen.
Sein Weg führt ihn von New York aus an all die Orte, wo schnelle und ungeheure Reichtümer vermutet werden: An die jeweils letzte frontier, zunächst in Seattle, später im Yukon im Norden Kanadas.
Schließlich will er zurück nach Deutschland, doch eine Rückkehr wird ihm verwehrt. Und über die Mittel, mit denen er zu Geld gekommen ist, wird er sein Leben lang lügen müssen – ein Erfolg, der zugleich ein Scheitern ist und der ihn in eine verheerende Einsamkeit und Entfremdung von seiner eigenen Familie und sich selbst treibt.
»Trump« ist ein Roman über die Urgeschichte eines amerikanischen Albtraums.
Aktualisiert: 2022-05-05
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Inhalt:
GÜNTER KUNERT / Besuche beim reichen B. B. 149
ELISABETH HAUPTMANN / »2 × sehr über ihn geärgert«. Tagebuchaufzeichnungen zu Brecht. Mit einer Vorbemerkung von Martin Kölbel und Peter Villwock 155
MAE SCHWINGHAMMER / Covids Metamorphosen. Gedichte 164
RENÉ WEILAND / Wenn Philosophie vom Denken abhält 167
SABINA KIENLECHNER / Die Mutter, das dritte Geschlecht 178
MICHAEL BUSELMEIER / Auf der Eiskante. Gedichte 184
CHRISTA BÜRGER / Widersagung 188
ENRICO BRISSA / Schein und Sein. Manieren in Tomasi di Lampedusas »Der Leopard« 203
ALEXANDER KLUGE, THOMAS COMBRINK / Die zärtliche Kraft als Wurzel der Aufklärung. Gespräch 214
RICHARD PIETRASS / Fürwitz. Gedichte 222
VICTOR BROMBERT / Lob der Eifersucht? 224
TOMASZ RÓ ˙ZYCKI / Morgen die Sintflut. Gedichte 235
TOMASZ RÓ ˙ZYCKI / Sternenvehikel. Zum Übersetzen von Gedichten 240
HANS DIETER SCHÄFER / Der Anschein vollkommener Leere. Gedichte 249
ANDRÉ GEORGI / Der Türke 253
WIOLETTA GREG / Silberne Unendlichkeitszeichen. Gedichte 259
ROLF SCHÖNLAU / Was ist was? 262
STEFFEN FRIEDE / Bilder-Prawda. Aus dem sowjetischen Jahrhundert des Films 269
RENATE SCHMIDGALL / Warschau, achtziger Jahre 271
HANS KRIEGER / Fausts Männerwahn und das Ewig-Weibliche 274
MARIE LUISE KNOTT / Lala-fafa-yamying-tutu. Zur Jesus-Trilogie von J. M. Coetzee 277
MARIA STEPANOWA / Celanwärts 284
ANMERKUNGEN 286
www.sinn-und-form.de
Aktualisiert: 2023-03-07
Autor:
Enrico Brissa,
Victor Brombert,
Christa Bürger,
Michael Buselmeier,
Steffen Friede,
André Georgi,
Wioletta Greg,
Elisabeth Hauptmann,
Sabina Kienlechner,
Alexander Kluge,
Marie Luise Knott,
Hans Krieger,
Guenter Kunert,
Richard Pietrraß,
Tomasz Rózycki,
Hans-Dieter Schäfer,
Renate Schmidgall,
Rolf Schönlau,
Mae Schwinghammer,
Maria Stepanowa,
Rene Weiland
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Carl Ludwig Fernow (1763–1806) war einer der interessantesten Kunsttheoretiker und Ästhetiker zwischen Klassik und Romantik. Die ihn prägende intellektuelle Begegnung war Kants Kritik der Urteilskraft (1790), mit der er im Jenaer Kreis um den Philosophen und Kantianer Carl Leonhard Reinhold, der Fernow nachhaltig förderte, in Berührung kam. Mit Reinholds Unterstützung reiste Fernow nach Italien, wo er – vor allem in Rom – zwischen 1794 und 1803 lebte. Anschließend holte Goethe ihn als Professor für Ästhetik nach Jena und als Bibliothekar nach Weimar. Neben Johann Heinrich Meyer war Fernow für Goethe der wichtigste Gesprächspartner in Fragen der Kunst und Kunstheorie.
Über die Landschaftmalerei erschien etwas versteckt 1806 im Rahmen von Fernows dreibändigen Römischen Studien. Der kleine Traktat ist einer der wichtigsten Texte zur Theorie der Landschaftsmalerei um 1800. Er versucht einen schwierigen Spagat zwischen Goethe’scher Klassik und der Frühromantik.
Die Vorrede der Schrift ist eine Kritik der Frühromantiker und noch am ehesten »klassisch«: Sie orientiert sich an Goethes Symbolbegriff und bestimmt das Wesen der Landschaft als »plastisch«.
Der folgende Text aber gibt sich der Frühromantik gegenüber versöhnlicher – er sucht einen Mittelweg zwischen dem romantischen Allegorieverständnis der Natur und dem objektivistisch-naturwissenschaftlichen Naturverständnis Humboldtscher Prägung.
Johannes Grave führt in einem Nachwort in diesen weithin unterschätzten – und weit ausgreifenden – Text, vielleicht Fernows wichtigsten, ein.
Aktualisiert: 2021-08-05
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Der schon den Zeitgenossen weitgehend unbekannte Carl Philipp von Reitzenstein (1764–1813) entstammte dem fränkischen Uradel. Nach einer gründlichen juristischen Ausbildung in Erlangen, Göttingen und Berlin wurde er Verwaltungsjurist in seiner Heimatstadt Nemmersdorf bei Bayreuth. Neben einem Versuch über die Sittenveredlung durch bessere Gesetze (1798) schrieb er zwei Tragödien und einen Bericht über eine Wienreise – der aufschlussreich ist, weil in ihm Reitzensteins Poetik in nuce formuliert ist: Eine Ablehnung der Entwicklung des deutschsprachigen Dramas seit Lessing und eine Anknüpfung an die Tradition der französischen Klassik.
Reitzensteins Die Negersclaven (1793) ist eines der bedeutendsten deutschsprachigen Abolitionsdramen. Als in Jamaica die Nachricht eintrifft, dass das britische Parlament das Ende der Sklaverei ablehnt, entfacht Donald – der Neffe des Sklavenbesitzers und britischen Statthalters – aus tiefer Enttäuschung über seine inhumanen Landsleute eine Revolution der Sklaven gegen ihre Herren. Am selben Tag aber erreicht eine zweite Nachricht die Insel: Das britische Parlament hat seinen vorigen Beschluss revidiert und die Abschaffung der Sklaverei beschlossen. Die Revolution mit ihren Grausamkeiten aber ist nicht mehr zu aufzuhalten, anstatt auf das Parlament zu vertrauen, hat Donald das Land in Anarchie gestürzt.
Das Nachwort von Nikola Keller stellt Reitzensteins Tragödie in den Kontext der Abolitionsdramen und gibt einen Ausblick auf die überraschend breite Wirkung, die das Stück in Übersetzungen entfaltet hat.
Beigegeben sind der vorliegenden Ausgabe Auszüge aus Reitzensteins Reise nach Wien, sowie biografische Materialien.
Aktualisiert: 2020-11-12
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Friedrich Ludwig Schröder (1744 – 1816) war einer der berühmtesten Schauspieler seiner Zeit. Als Sohn einer Schauspielerin stand er als Dreijähriger zum ersten Mal auf der Bühne, mit 27 übernahm er die Leitung der Schauspieltruppe seines Stiefvaters Konrad Ackermann. Schröder war Theaterintendant in Hamburg, wo er Lessing begegnete, der ihn zutiefst beeinflusste, und später am Burgtheater in Wien. Schröder etablierte Shakespeare, der bis dahin als unspielbar galt, auf deutschen Bühnen und setzte sich für die zeitgenössische Dramatik ein.
Als Autor arbeitete Schröder zumeist nach Vorlagen, auch sein berühmtestes Lustspiel, Der Ring (1783 im Burgtheater uraufgeführt), ist eine Umarbeitung eines älteren englischen Stücks. Ludwig Tieck, der Schröders rund dreißig Theaterstücke herausgeben ließ, schätzte ihn hoch – als Autor, der sich im Gefolge Lessings um eine Dramatik verdient gemacht hat, die Komik in den Dienst des »Sittlichen« stellt und dazu verwendet, um unmoralisches Verhalten anzuprangern.
Der Ring kritisiert sowohl die sexuell übergriffige Libertinage des Adels, als auch ein anmaßendes Bürgertum, das das Verhalten des Adels kopiert und seine Grenzen überschreitet. Schröders Lustspiel überträgt den Ständekonflikt zwischen Bürgertum und Adel – seit Lessing der zentrale Konflikt des bürgerlichen Trauerspiels – in die Komödie und leistet damit einen bleibenden Beitrag nicht nur zur Moralisierung, sondern auch zur Politisierung der deutschsprachigen Komödie.
Schröders Ring war die Vorlage für Kotzebues 15 Jahre später entstandenes Stück Die beyden Klingsberg, das diese Politisierung des Stoffes wiederum entschärft.
Aktualisiert: 2020-07-02
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Ende 1797 wurde August von Kotzebue (1761–1819) zum »Hoftheatersekretär« in Wien ernannt. Seine Aufgabe war die Leitung des Burgtheaters. Kotzebue konnte sich mit seinen Reformversuchen gegen die Schauspieler nicht durchsetzen und blieb nur ein knappes, zermürbendes Jahr in Wien. Kurz vor seiner Abreise wurde am Burgtheater sein vielleicht erfolgreichstes Lustspiel überhaupt uraufgeführt: Die beiden Klingsberg blieben 75 Jahre lang ununterbrochen auf dem Spielplan. Kotzebue dramatisierte eine in ganz Wien bekannte Episode, die sich drei Jahre zuvor zugetragen hatte: Franz Georg von Metternich und sein Sohn, der österreichische Staatskanzler Klemens von Metternich, stellten der gleichen Frau nach – der Besitzerin eines Lebensmittelgeschäfts. Kotzebues zweite Vorlage, die eine ähnliche Konstellation behandelte, war das seinerzeit viel gespielte Stück Der Ring (1790) des Burgtheaterschauspielers Friedrich Ludwig Schröder (1744–1816). Während der Vater bei Schröder schließlich ein Einsehen hat und alle erotischen Avancen zugunsten des Sohnes aufgibt, verzichtet Kotzebue auf jede moralische Tendenz, der Vater bleibt eine unverbesserliche Pantalone-Figur. Ludwig Tieck bevorzugte Schröders Lustspiel – Kotzebues ewiger Widersacher Goethe aber bezeichnete Die beiden Klingsberg als eines der besten Stücke Kotzebues: »Die Verderbtheit der höhern Stände ist das Element, worin Kotzebue sich selbst übertrifft.« Es sei nicht zu leugnen, Kotzebue »hat sich im Leben umgetan und die Augen offen gehabt.«
Aktualisiert: 2020-07-01
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Jasna Brandič, Topermittlerin des Tribunals in Den Haag, überlebt als Einzige ein brutales Attentat auf ihren Kronzeugen. Ohne diesen droht das Verfahren gegen den Massenmörder Kovać endgültig zu scheitern. Da erreicht Jasna die Nachricht, dass ein international gesuchter Kriegsverbrecher bereit ist, gegen Kovać auszusagen – vorausgesetzt, sie schafft es, ihn vor seinen eigenen Leuten zu schützen und lebend nach Den Haag zu bringen. Jasna setzt auf eigene Faust alles daran, den Mann zu finden. Sie ahnt nicht, dass sie Teil eines perfiden Spiels ist – eine Jagd auf Leben und Tod beginnt.
Den Haag: Kovać, ehemaliger Kommandant einer Elitetruppe der serbischen Armee, ist wegen Massenmordes angeklagt. Jasna Brandič, Topermittlerin einer internationalen Spezialeinheit, hat endlich einen Kronzeugen aufgespürt, der Kovaćʼ Schuld eindeutig belegen kann. Am Tag der Verhandlung bringt ein Attentat alles zum Scheitern. Jasna steht vor einem Scherbenhaufen. Da erreicht sie die Nachricht, dass jemand aus Kovaćʼ engstem Kreis bereit ist, gegen seinen ehemaligen Weggefährten auszusagen – vorausgesetzt, Jasna schafft es, ihn lebend aus Serbien herauszubekommen. Sofort reist Jasna nach Belgrad. Gegen den Willen ihrer Vorgesetzten und verfolgt von Kovaćʼ Anhängern versucht sie, den Mann zu finden und vor das Tribunal zu bringen. Noch ahnt sie nicht, dass sie Teil eines perfiden Spiels ist.
Aktualisiert: 2023-04-05
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William besucht seinen Bruder John, der auf Jamaika eine Sklavenplantage besitzt, und wird Zeuge der Grausamkeiten der Sklaverei: Die Sklavin Ada kann ihren Mann, von dem sie seit ihrer Gefangennahme in Afrika getrennt ist, nicht vergessen. Und der alte Ayos hat sich freiwillig in die Sklaverei begeben, um seinen verschleppten Sohn wiederzufinden.
Die beiden Brüder geraten über die Frage der Sklaverei in einen immer weiter eskalierenden Konflikt: Während William den Sklaven beisteht und für deren Freiheit plädiert, wird John immer brutaler: Er zwingt Ada dazu, seine Mätresse zu werden – andernfalls will er ihren wiedergefundenen Mann töten lassen. Ada fleht ihren Mann an, sie zu töten, um ihr die Entscheidung zu ersparen.
August von Kotzebue (1761–1819) hat zwei verschiedene Enden seines Dramas Die Negersklaven (1796) geschrieben: Ein tragisches, in dem Adas Mann erst Ada und anschließend sich selbst tötet. Und als Konzession an den Publikumsgeschmack ein versöhnliches, in dem William Ada freikauft.
Das deutsche Publikum tat sich mit den grausamen Szenen des Stückes schwer. Im stärker kolonial geprägten europäischen Ausland, insbesondere in Großbritannien, wurden Die Negersklaven zu einem großen Publikumserfolg. Mit Die Negersklaven nahm Kotzebue somit – stärker als jeder andere deutsche Autor seiner Zeit – unmittelbaren Einfluss auf die Abolitionismus-Debatte um die Abschaffung der Sklaverei.
Aktualisiert: 2020-01-21
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Aktualisiert: 2023-04-05
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Ein halbes Jahr nachdem Heinrich von Kleists Die Verlobung in St. Domingo erschienen war, adaptierte Theodor Körner (1791–1813) die Erzählung für das Theater. Toni (1812) wurde im Wiener Burgtheater zu einem großen Publikumserfolg – ein Erfolg, den Kleists eigene Stücke zu dessen Lebzeiten nie hatten. Und auch Goethe ließ das heute vergessene Stück in Weimar höchst erfolgreich aufführen.
Das Nachwort rekonstruiert die Veränderungen, die Theodor Körner an der Vorlage von Kleist vornahm, und die für den Bühnenerfolg ausschlaggebend waren. Und es stellt Toni in den Zusammenhang einer Reihe von deutschsprachigen Stücken über die Sklaverei, zu der Carl Anton Gruber von Grubenfels’ Die Negersklaven (1790), Karl von Reitzensteins Negersklaven (1794) und August von Kotzebues Die Negersklaven (1796) gehören. Toni ist das letzte deutsche Stück dieses Genres, in dem sich revolutionäres Freiheitspathos, Mitleidsethik und der spätaufklärerische Diskurs über die Alterität der Rassen kreuzen.
Aktualisiert: 2020-01-21
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