Iran, 1960. Der junge Reza wird vom Schah-Regime als Spion nach Europa verschickt. Studieren soll er, sich ein Leben aufbauen, Wissen sammeln und es in die Heimat transferieren. Über Umwege verschlägt es ihn ins erzreligiöse Westfalen, wo er auf Clara trifft, die in ihrer Heimat fremdelt und gegen die ständige Angst ankämpft, zu enttäuschen. Auch Reza taumelt in der Fremde. In ihrem Wunsch nach Selbstbestimmung finden sie zueinander, doch die Fliehkräfte ihrer Geschichten torpedieren ein dauerhaftes Miteinander. Daran ändert auch die Geburt ihres Sohnes Niklas nichts, der sich schämt für die überbordende Liberalität seiner Eltern. Als Reza 1979 die Islamische Revolution live im Fernsehen verfolgt, begreift er, dass es kein Zurück gibt. Er kollabiert und gerät in Abhängigkeit – von einer Familie, deren Hoffnungen er selbst stets enttäuscht hat.
Fesselnd, sinnlich und einfühlsam dringt Marius Hulpe bis zum Kern dessen vor, was ein Familienleben heute bedeuten kann. Eindrucksvoll erzählt er davon, wie Ideologie und Repression, aber auch ein ungerichteter Freiheitsdrang ein Labyrinth ohne Ausweg bilden können. Ein souveränes, abgründiges, hellsichtiges Debüt. Ein Roman unserer Zeit.
Aktualisiert: 2023-06-17
> findR *
Sinn und Form 2/2022
INHALTSVERZEICHNIS
BENJAMÍN LABATUT / Die tote Stadt 149
MARIE ILJAŠENKO / Aerodynamik. Gedichte 158
NILS B. SCHULZ / Auf verlorenem Posten. Überlegungen zu einer existentiellen Grundstimmung 161
PETER NEUMANN / Alles stürzt gemeinsam. Gedichte 178
THEODOR W. ADORNO, LOTTE LENYA / »Ich habe die Hosen voll, wenn ›ich an Deutschland denke in der Nacht‹«. Briefwechsel. Mit einer Vorbemerkung von Jens Rosteck 180
FRIEDRICH DIECKMANN / Ausdruck als Befreiung. Schuberts Schulze-Lieder 196
MARIUS HULPE / Rosige Hand. Gedichte 212
VERONIKA REICHL / Die Hummeln summen lauter. Katherina liest Clarice Lispector 215
BASTIAN REINERT / Ein Wort, dem man noch trauen könnte. Gedichte 220
HENNING ZIEBRITZKI / Was ist es, das Gedichte schreibt? Zu Peter Huchel und Thomas Kling 223
FRÉDÉRIC WANDELÈRE / Geheimnis des Regens. Gedichte 236
HANNELORE SCHLAFFER / Liebe vor dem Sündenfall oder Das Paradies im Roman 238
MARLIES JANZ / Die Frau, bei der sämtliche Standpunkte verfehlt sind. Walter Serners »Tigerin« im Kontext der Moderne 248
SABINE SCHIFFNER / Immer geben nur die Armen. Gedichte 255
KERSTIN KEMPKER / Fußnote 8 258
AVRINA PRABALA-JOSLIN / Das Paradox der uneigentlichen Archive 265
MEIKE FESSMANN / Zsófia Bán oder Die Nordwestpassage der Imagination 269
CLAUDIA SCHMÖLDERS / Wer war Carl Czerny? Nachrichten von Grete Wehmeyer 273
ULRICH M. HAMBITZER / Die heilige Seuche. Meditationen zu einem Gedicht von Stefan George 276
STEPHAN OSWALD / Das Grabmal als Merkzeichen. August von Goethes Tod in Rom 278
ANMERKUNGEN 284
EINGESANDTE BÜCHER 287
www.sinn-und-form.de
Aktualisiert: 2023-05-31
Autor:
Theodor W. Adorno,
Friedrich Dieckmann,
Meike Feßmann,
Ulrich M. Hambitzer,
Marius Hulpe,
Marie Iljašenko,
Marlies Janz,
Kerstin Kempker,
Benjamín Labatut,
Lotte Lenya,
Peter Neumann,
Stephan Oswald,
Avrina Prabala-Joslin,
Veronika Reichl,
Bastian Reinert,
Sabine Schiffner,
Hannelore Schlaffer,
Claudia Schmölders,
Nils B Schulz,
Frédéric Wandelère,
Henning Ziebritzki
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Sinn und Form 2/2022
INHALTSVERZEICHNIS
BENJAMÍN LABATUT / Die tote Stadt 149
MARIE ILJAŠENKO / Aerodynamik. Gedichte 158
NILS B. SCHULZ / Auf verlorenem Posten. Überlegungen zu einer existentiellen Grundstimmung 161
PETER NEUMANN / Alles stürzt gemeinsam. Gedichte 178
THEODOR W. ADORNO, LOTTE LENYA / »Ich habe die Hosen voll, wenn ›ich an Deutschland denke in der Nacht‹«. Briefwechsel. Mit einer Vorbemerkung von Jens Rosteck 180
FRIEDRICH DIECKMANN / Ausdruck als Befreiung. Schuberts Schulze-Lieder 196
MARIUS HULPE / Rosige Hand. Gedichte 212
VERONIKA REICHL / Die Hummeln summen lauter. Katherina liest Clarice Lispector 215
BASTIAN REINERT / Ein Wort, dem man noch trauen könnte. Gedichte 220
HENNING ZIEBRITZKI / Was ist es, das Gedichte schreibt? Zu Peter Huchel und Thomas Kling 223
FRÉDÉRIC WANDELÈRE / Geheimnis des Regens. Gedichte 236
HANNELORE SCHLAFFER / Liebe vor dem Sündenfall oder Das Paradies im Roman 238
MARLIES JANZ / Die Frau, bei der sämtliche Standpunkte verfehlt sind. Walter Serners »Tigerin« im Kontext der Moderne 248
SABINE SCHIFFNER / Immer geben nur die Armen. Gedichte 255
KERSTIN KEMPKER / Fußnote 8 258
AVRINA PRABALA-JOSLIN / Das Paradox der uneigentlichen Archive 265
MEIKE FESSMANN / Zsófia Bán oder Die Nordwestpassage der Imagination 269
CLAUDIA SCHMÖLDERS / Wer war Carl Czerny? Nachrichten von Grete Wehmeyer 273
ULRICH M. HAMBITZER / Die heilige Seuche. Meditationen zu einem Gedicht von Stefan George 276
STEPHAN OSWALD / Das Grabmal als Merkzeichen. August von Goethes Tod in Rom 278
ANMERKUNGEN 284
EINGESANDTE BÜCHER 287
www.sinn-und-form.de
Aktualisiert: 2023-05-31
Autor:
Theodor W. Adorno,
Friedrich Dieckmann,
Meike Feßmann,
Ulrich M. Hambitzer,
Marius Hulpe,
Marie Iljašenko,
Marlies Janz,
Kerstin Kempker,
Benjamín Labatut,
Lotte Lenya,
Peter Neumann,
Stephan Oswald,
Avrina Prabala-Joslin,
Veronika Reichl,
Bastian Reinert,
Sabine Schiffner,
Hannelore Schlaffer,
Claudia Schmölders,
Nils B Schulz,
Frédéric Wandelère,
Henning Ziebritzki
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Iran, 1960. Der junge Reza wird vom Schah-Regime als Spion nach Europa verschickt. Studieren soll er, sich ein Leben aufbauen, Wissen sammeln und es in die Heimat transferieren. Über Umwege verschlägt es ihn ins erzreligiöse Westfalen, wo er auf Clara trifft, die in ihrer Heimat fremdelt und gegen die ständige Angst ankämpft, zu enttäuschen. Auch Reza taumelt in der Fremde. In ihrem Wunsch nach Selbstbestimmung finden sie zueinander, doch die Fliehkräfte ihrer Geschichten torpedieren ein dauerhaftes Miteinander. Daran ändert auch die Geburt ihres Sohnes Niklas nichts, der sich schämt für die überbordende Liberalität seiner Eltern. Als Reza 1979 die Islamische Revolution live im Fernsehen verfolgt, begreift er, dass es kein Zurück gibt. Er kollabiert und gerät in Abhängigkeit – von einer Familie, deren Hoffnungen er selbst stets enttäuscht hat.
Fesselnd, sinnlich und einfühlsam dringt Marius Hulpe bis zum Kern dessen vor, was ein Familienleben heute bedeuten kann. Eindrucksvoll erzählt er davon, wie Ideologie und Repression, aber auch ein ungerichteter Freiheitsdrang ein Labyrinth ohne Ausweg bilden können. Ein souveränes, abgründiges, hellsichtiges Debüt. Ein Roman unserer Zeit.
Aktualisiert: 2023-05-19
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Iran, 1960. Der junge Reza wird vom Schah-Regime als Spion nach Europa verschickt. Studieren soll er, sich ein Leben aufbauen, Wissen sammeln und es in die Heimat transferieren. Über Umwege verschlägt es ihn ins erzreligiöse Westfalen, wo er auf Clara trifft, die in ihrer Heimat fremdelt und gegen die ständige Angst ankämpft, zu enttäuschen. Auch Reza taumelt in der Fremde. In ihrem Wunsch nach Selbstbestimmung finden sie zueinander, doch die Fliehkräfte ihrer Geschichten torpedieren ein dauerhaftes Miteinander. Daran ändert auch die Geburt ihres Sohnes Niklas nichts, der sich schämt für die überbordende Liberalität seiner Eltern. Als Reza 1979 die Islamische Revolution live im Fernsehen verfolgt, begreift er, dass es kein Zurück gibt. Er kollabiert und gerät in Abhängigkeit – von einer Familie, deren Hoffnungen er selbst stets enttäuscht hat.
Fesselnd, sinnlich und einfühlsam dringt Marius Hulpe bis zum Kern dessen vor, was ein Familienleben heute bedeuten kann. Eindrucksvoll erzählt er davon, wie Ideologie und Repression, aber auch ein ungerichteter Freiheitsdrang ein Labyrinth ohne Ausweg bilden können. Ein souveränes, abgründiges, hellsichtiges Debüt. Ein Roman unserer Zeit.
Aktualisiert: 2023-05-17
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Iran, 1960. Der junge Reza wird vom Schah-Regime als Spion nach Europa verschickt. Studieren soll er, sich ein Leben aufbauen, Wissen sammeln und es in die Heimat transferieren. Über Umwege verschlägt es ihn ins erzreligiöse Westfalen, wo er auf Clara trifft, die in ihrer Heimat fremdelt und gegen die ständige Angst ankämpft, zu enttäuschen. Auch Reza taumelt in der Fremde. In ihrem Wunsch nach Selbstbestimmung finden sie zueinander, doch die Fliehkräfte ihrer Geschichten torpedieren ein dauerhaftes Miteinander. Daran ändert auch die Geburt ihres Sohnes Niklas nichts, der sich schämt für die überbordende Liberalität seiner Eltern. Als Reza 1979 die Islamische Revolution live im Fernsehen verfolgt, begreift er, dass es kein Zurück gibt. Er kollabiert und gerät in Abhängigkeit – von einer Familie, deren Hoffnungen er selbst stets enttäuscht hat.
Fesselnd, sinnlich und einfühlsam dringt Marius Hulpe bis zum Kern dessen vor, was ein Familienleben heute bedeuten kann. Eindrucksvoll erzählt er davon, wie Ideologie und Repression, aber auch ein ungerichteter Freiheitsdrang ein Labyrinth ohne Ausweg bilden können. Ein souveränes, abgründiges, hellsichtiges Debüt. Ein Roman unserer Zeit.
Aktualisiert: 2023-05-15
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Anthologie mit Texten von Sven Pfizenmaier, Marius Hulpe, Veronique Homann, Poljak Wlassowetz, Daniel Klaus, Arad Dabiri, Marlies Pahlenberg, Aidin Halimi, Sebastian van Vugt, Frauke Gerstenberg, Konstantin Helm, Sebastian Kaep, Halina Mirja Jordan und Zeichnungen von Cris Koch.
Die U-Bahnlinie 8 durchquert Berlin von Norden nach Süden. 24 Stationen. 24 Welten. 24 Vorurteile. Es gibt hierzulande wohl kaum eine U-Bahnlinie, die einen dubioseren Ruf hat als die U8: überfüllt, laut, dreckig, abgründig, gefährlich, verdrogt und unberechenbar.
Tatsache ist: Die U8 ist eine spezielle U-Bahnlinie, ein Schmelztiegel und Hexenkessel, ein Hieronymus-Bosch-Gemälde in Bewegung. Wer sich auf sie einlässt, ihr und ihren Passagier:innen vorbehaltlos begegnet und mit ihnen durch die pulsierende Hauptschlagader treibt, wird diese Stadt, die aus den Fugen geratene Welt und die zukunftslose Gegenwart vielleicht besser verstehen.
Die in dieser Anthologie versammelten Miniaturen und Kurzgeschichten nähern sich auf stilistisch und inhaltlich unterschiedliche Art und Weise dem Mythos U8 an. Die 13 Texte der mal bekannten, mal weniger bekannten Autor:innen werden von Zeichnungen des Künstlers Cris Koch begleitet. Er hat die U-Bahnlinie 8 ikonografisch erfasst und den vorliegenden Texten einen visuellen Rahmen gegeben.
»Berlin ist nicht mehr Berlin«, hört man die Leute oft sagen, wenn sie die Vergangenheit überhöhen und die Tatsache außer Acht lassen, dass die Dinge schon immer in Bewegung sind. »Noch ist die U8 die U8«, sagen wir, und hoffen, dass die Dinge auch in Zukunft in Bewegung bleiben werden.«
Also tief Luft holen, einsteigen und im Untergrund versinken.
Aktualisiert: 2023-03-27
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Anthologie mit Texten von Sven Pfizenmaier, Marius Hulpe, Veronique Homann, Poljak Wlassowetz, Daniel Klaus, Arad Dabiri, Marlies Pahlenberg, Aidin Halimi, Sebastian van Vugt, Frauke Gerstenberg, Konstantin Helm, Sebastian Kaep, Halina Mirja Jordan und Zeichnungen von Cris Koch.
Die U-Bahnlinie 8 durchquert Berlin von Norden nach Süden. 24 Stationen. 24 Welten. 24 Vorurteile. Es gibt hierzulande wohl kaum eine U-Bahnlinie, die einen dubioseren Ruf hat als die U8: überfüllt, laut, dreckig, abgründig, gefährlich, verdrogt und unberechenbar.
Tatsache ist: Die U8 ist eine spezielle U-Bahnlinie, ein Schmelztiegel und Hexenkessel, ein Hieronymus-Bosch-Gemälde in Bewegung. Wer sich auf sie einlässt, ihr und ihren Passagier:innen vorbehaltlos begegnet und mit ihnen durch die pulsierende Hauptschlagader treibt, wird diese Stadt, die aus den Fugen geratene Welt und die zukunftslose Gegenwart vielleicht besser verstehen.
Die in dieser Anthologie versammelten Miniaturen und Kurzgeschichten nähern sich auf stilistisch und inhaltlich unterschiedliche Art und Weise dem Mythos U8 an. Die 13 Texte der mal bekannten, mal weniger bekannten Autor:innen werden von Zeichnungen des Künstlers Cris Koch begleitet. Er hat die U-Bahnlinie 8 ikonografisch erfasst und den vorliegenden Texten einen visuellen Rahmen gegeben.
»Berlin ist nicht mehr Berlin«, hört man die Leute oft sagen, wenn sie die Vergangenheit überhöhen und die Tatsache außer Acht lassen, dass die Dinge schon immer in Bewegung sind. »Noch ist die U8 die U8«, sagen wir, und hoffen, dass die Dinge auch in Zukunft in Bewegung bleiben werden.«
Also tief Luft holen, einsteigen und im Untergrund versinken.
Aktualisiert: 2023-04-16
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In den neuen Gedichten von Marius Hulpe kommunizieren Kindheitslandschaften und -erwartungen mit zerrütteten Gegenwarten, agiert ein erinnerndes Körperbewusstsein poetische Spektakel und stille, seismographische Sprachkammern gleichermaßen aus, rhythmisch und voller Musikalität. Sie machen Ungewissheit wie auch ungeschützt im Strudel
der Welt Zurückgebliebenes sichtbar, menschliche wie tierische Verlassenheit, tranzendentale wie ganz konkrete. Aber auch den Sprachen und Sprachidentitäten, in denen sich all das kreatürlich vollzieht, sind sie in ihrer Beweglichkeit ein Monument, ebenso ihren Bedürfnissen, die angesichts der zu entziffernden Grausamkeiten wie Schönheiten entstehen.
Sie handeln von Müttern, Pazifikbewohner*innen, von dichtenden Holocaustopfern.
Zugleich beobachtet und eicht die Stimme dieses Bandes spürbar immer wieder auch eins: sich selbst. Gedichte von Marius Hulpe sind ein spezielles, ein bild- und besinnungspendendes Ereignis, sie erweitern in dieser Sammlung u.a. das Personengedicht, ästhetisch wie ethisch, und verfügen nicht nur über eine „ursprüngliche poetische Ausdruckskraft“ und „eine Stimme, die sich einprägt“, wie Walter Hinck schon früh in der Frankfurter Allgemeinen
schrieb, sondern sind schlicht eine „Entdeckung“.
Aktualisiert: 2022-10-10
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Sinn und Form 2/2022
INHALTSVERZEICHNIS
BENJAMÍN LABATUT / Die tote Stadt 149
MARIE ILJAŠENKO / Aerodynamik. Gedichte 158
NILS B. SCHULZ / Auf verlorenem Posten. Überlegungen zu einer existentiellen Grundstimmung 161
PETER NEUMANN / Alles stürzt gemeinsam. Gedichte 178
THEODOR W. ADORNO, LOTTE LENYA / »Ich habe die Hosen voll, wenn ›ich an Deutschland denke in der Nacht‹«. Briefwechsel. Mit einer Vorbemerkung von Jens Rosteck 180
FRIEDRICH DIECKMANN / Ausdruck als Befreiung. Schuberts Schulze-Lieder 196
MARIUS HULPE / Rosige Hand. Gedichte 212
VERONIKA REICHL / Die Hummeln summen lauter. Katherina liest Clarice Lispector 215
BASTIAN REINERT / Ein Wort, dem man noch trauen könnte. Gedichte 220
HENNING ZIEBRITZKI / Was ist es, das Gedichte schreibt? Zu Peter Huchel und Thomas Kling 223
FRÉDÉRIC WANDELÈRE / Geheimnis des Regens. Gedichte 236
HANNELORE SCHLAFFER / Liebe vor dem Sündenfall oder Das Paradies im Roman 238
MARLIES JANZ / Die Frau, bei der sämtliche Standpunkte verfehlt sind. Walter Serners »Tigerin« im Kontext der Moderne 248
SABINE SCHIFFNER / Immer geben nur die Armen. Gedichte 255
KERSTIN KEMPKER / Fußnote 8 258
AVRINA PRABALA-JOSLIN / Das Paradox der uneigentlichen Archive 265
MEIKE FESSMANN / Zsófia Bán oder Die Nordwestpassage der Imagination 269
CLAUDIA SCHMÖLDERS / Wer war Carl Czerny? Nachrichten von Grete Wehmeyer 273
ULRICH M. HAMBITZER / Die heilige Seuche. Meditationen zu einem Gedicht von Stefan George 276
STEPHAN OSWALD / Das Grabmal als Merkzeichen. August von Goethes Tod in Rom 278
ANMERKUNGEN 284
EINGESANDTE BÜCHER 287
www.sinn-und-form.de
Aktualisiert: 2023-03-07
Autor:
Theodor W. Adorno,
Friedrich Dieckmann,
Meike Feßmann,
Ulrich M. Hambitzer,
Marius Hulpe,
Marie Iljašenko,
Marlies Janz,
Kerstin Kempker,
Benjamín Labatut,
Lotte Lenya,
Peter Neumann,
Stephan Oswald,
Avrina Prabala-Joslin,
Veronika Reichl,
Bastian Reinert,
Sabine Schiffner,
Hannelore Schlaffer,
Claudia Schmölders,
Nils B Schulz,
Frédéric Wandelère,
Henning Ziebritzki
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Die erste Frage, die sich schon beim Lesen des Titels der Ausschreibung ergibt, impliziert das Hauptproblem aller Glaubensrichtungen in säkularisierter Zeit – was ist eine sogenannte Mündigkeit gegenüber dem, was Gläubige die göttliche Sphäre nennen, wert, sofern sich eine innere Stimme, schwer unterscheidbar vom lyrischen Ich, in uns kaum bemerkbar macht, oder – bei Fragen um Rat und Bodenhaftung – die leiseste aller jener Stimmen ist, die in uns gleichzeitig wirken und korrespondieren. Wie ordnen wir das Thema einer möglichen, einst so fest überlieferten, göttlichen Sphäre in Zeiten der cancel culture und Dekonstruktion, wo Martin Luther eigentlich nur noch als Antisemit wahrgenommen wird, und nicht
mehr als Reformator, unserem Verhalten zu – was glauben wir, von ihm erwarten zu können, wie werden wir uns spirituellen Fragen nähern, auch der, möglicherweise gar nicht so frei zu sein, wie wir es vom Grundgesetz oder den Verhältnissen und Versprechungen her gerne wären? Und überhaupt, ist das lyrische Ich eine innere Stimme? Oder eine mühselige, stets
schwankende Konstruktion? - Aus dem Vorwort von Kristian Kühn
Aktualisiert: 2022-02-03
Autor:
Harald Albrecht,
Ruth Johanna Benrath,
Yevgeniy Breyger,
Jürgen Brôcan,
Katia Sophia Ditzler,
Miriam Veronika Fest,
Norman Franke,
Agnes Gerstenberg,
Mayjia Gille,
Marius Hulpe,
Martina Kieninger,
Jan Kuhlbrodt,
Kristian Kühn,
Norbert Lange,
Martin Piekar,
Lars Reyer,
Lena Riemer,
Ulrich Schäfer-Newiger,
Rike Scheffler,
Gundula Schiffer,
Daniela Seel,
Elvira Steppacher,
Miriam Tag,
Hans Thill,
Nikolai Vogel
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Iran, 1960. Der junge Reza wird vom Schah-Regime als Spion nach Europa verschickt. Studieren soll er, sich ein Leben aufbauen, Wissen sammeln und es in die Heimat transferieren. Über Umwege verschlägt es ihn ins erzreligiöse Westfalen, wo er auf Clara trifft, die in ihrer Heimat fremdelt und gegen die ständige Angst ankämpft, zu enttäuschen. Auch Reza taumelt in der Fremde. In ihrem Wunsch nach Selbstbestimmung finden sie zueinander, doch die Fliehkräfte ihrer Geschichten torpedieren ein dauerhaftes Miteinander. Daran ändert auch die Geburt ihres Sohnes Niklas nichts, der sich schämt für die überbordende Liberalität seiner Eltern. Als Reza 1979 die Islamische Revolution live im Fernsehen verfolgt, begreift er, dass es kein Zurück gibt. Er kollabiert und gerät in Abhängigkeit – von einer Familie, deren Hoffnungen er selbst stets enttäuscht hat.
Fesselnd, sinnlich und einfühlsam dringt Marius Hulpe bis zum Kern dessen vor, was ein Familienleben heute bedeuten kann. Eindrucksvoll erzählt er davon, wie Ideologie und Repression, aber auch ein ungerichteter Freiheitsdrang ein Labyrinth ohne Ausweg bilden können. Ein souveränes, abgründiges, hellsichtiges Debüt. Ein Roman unserer Zeit.
Aktualisiert: 2023-03-14
> findR *
Iran, 1960. Der junge Reza wird vom Schah-Regime als Spion nach Europa verschickt. Studieren soll er, sich ein Leben aufbauen, Wissen sammeln und es in die Heimat transferieren. Über Umwege verschlägt es ihn ins erzreligiöse Westfalen, wo er auf Clara trifft, die in ihrer Heimat fremdelt und gegen die ständige Angst ankämpft, zu enttäuschen. Auch Reza taumelt in der Fremde. In ihrem Wunsch nach Selbstbestimmung finden sie zueinander, doch die Fliehkräfte ihrer Geschichten torpedieren ein dauerhaftes Miteinander. Daran ändert auch die Geburt ihres Sohnes Niklas nichts, der sich schämt für die überbordende Liberalität seiner Eltern. Als Reza 1979 die Islamische Revolution live im Fernsehen verfolgt, begreift er, dass es kein Zurück gibt. Er kollabiert und gerät in Abhängigkeit – von einer Familie, deren Hoffnungen er selbst stets enttäuscht hat.
Fesselnd, sinnlich und einfühlsam dringt Marius Hulpe bis zum Kern dessen vor, was ein Familienleben heute bedeuten kann. Eindrucksvoll erzählt er davon, wie Ideologie und Repression, aber auch ein ungerichteter Freiheitsdrang ein Labyrinth ohne Ausweg bilden können. Ein souveränes, abgründiges, hellsichtiges Debüt. Ein Roman unserer Zeit.
Aktualisiert: 2023-04-26
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Es gibt Spiele, an die erinnert man sich noch Jahre später. Nicht immer sind es großartige Siege – auch schmerzhafte Niederlagen, ein in allerletzter Minute verhinderter Abstieg oder eine für das private Glück schicksalhafte Partie können einen nachträglich ein Leben lang begleiten. Jeder Autor, jede Autorin dieses Bandes hat ein anderes Spiel, das sie oder ihn besonders prägte: das als «Nacht von Belgrad» in die Geschichte eingegangene EM-Finale (1976), das WM-Halbfinale Deutschland – Frankreich (1982), der erste Stadionbesuch beim BVB (1995), die DFB-Pokal-Sensation, als Energie Cottbus gegen den Karlsruher SC gewann (1997), die «Mutter aller Niederlagen», als der FC Bayern München in letzter Minute gegen Manchester United in der Champions League ausschied (1999), das erste Derby FC St. Pauli – HSV, das am Millerntor ausgetragen wurde (2010), oder der «Abstiegsgipfel» Werder Bremen – Eintracht Frankfurt (2016). Jede Geschichte ist auf ihre Weise besonders – sie alle verbindet die Liebe zum Fußball.
Mit: Ronald Reng, Saša Stanišić, Ayla Mayer, Misha Verollet, Christoph Schröder, Alexandros Stefanidis, Christian Putsch, Christine Westermann, Benedict Wells, Christian Spiller, Julia Friedrichs, Jochen Schmidt, Jürgen Kaube, Thomas Pletzinger, Kirsten Fuchs, Dirk Knipphals, Marius Hulpe, Philipp Winkler, Kai Feldhaus, Stefanie Fiebrig, Horst Bredekamp, Frank Willmann, Simon Roloff, Michael Kröchert.
Aktualisiert: 2022-10-05
Autor:
Horst Bredekamp,
Kai Feldhaus,
Stefanie Fiebrig,
Julia Friedrichs,
Kirsten Fuchs,
Marius Hulpe,
Jürgen Kaube,
Dirk Knipphals,
Michael Kröchert,
Ayla Mayer,
Thomas Pletzinger,
Christian Putsch,
Ronald Reng,
Simon Roloff,
Jochen Schmidt,
Christoph Schroeder,
Christian Spiller,
Saša Stanišić,
Alexandros Stefanidis,
Julia Suchorski,
Misha Verollet,
Benedict Wells,
Christine Westermann,
Frank Willmann,
Philipp Winkler
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Eine junge Polin leitet ein Marketing-Team, das aus nach Krakau gezogenen Skandinaviern besteht. Ein polnischer Lehrer bessert sein Gehalt abends als Hausmeister auf. Und irgendwo demonstrieren einige wenige Studenten für eine andere Flüchtlingspolitik. Jenseits von Panikmache erzählt Marius Hulpes große Polendiagnose von einer vielschichtigen, erfolgreichen, migrationserfahrenen Nation – die dennoch selber gerade voller Panik ist. Ein verblüffender Text aus einem Land, dessen aktuelle Gefühlslage alle Europäer angeht.
Aktualisiert: 2020-01-01
> findR *
Aktualisiert: 2018-11-01
Autor:
L M Ebbing,
C Georg,
G Hinsberger,
Marius Hulpe,
J. Koch,
Katharina Kuttl,
Heinz Mohr,
Henrik Pohl,
A H Schlüter,
I Schmidt,
A Stolle,
M Winter,
F Wolffheim,
Johanne M Wurst-Hanssen
> findR *
PRIVATAUFNAHME - das ist ein mögliches Medium gesammelter authentischer Gegenwart in Form von Poesie.
Aktualisiert: 2020-01-02
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Aktualisiert: 2022-10-06
Autor:
Horst Bredekamp,
Kai Feldhaus,
Stefanie Fiebrig,
Julia Friedrichs,
Kirsten Fuchs,
Marius Hulpe,
Jürgen Kaube,
Dirk Knipphals,
Michael Kröchert,
Ayla Mayer,
Thomas Pletzinger,
Christian Putsch,
Ronald Reng,
Simon Roloff,
Jochen Schmidt,
Christoph Schroeder,
Christian Spiller,
Saša Stanišić,
Alexandros Stefanidis,
Julia Suchorski,
Misha Verollet,
Benedict Wells,
Christine Westermann,
Frank Willmann,
Philipp Winkler
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Westfalen, sonst nichts? Dieses Buch zeigt, wie vielfältig die gegenwärtige junge Lyrik in und aus Westfalen ist: neue Gedichte von Gebürtigen, Zugezogenen, Ausgewanderten und Zurückgekehrten. Westfalen, eine Schnapsidee? Lesen Sie selbst.
Aktualisiert: 2017-03-01
Autor:
Katharina Bauer,
Eva Brunner,
Dana Buchzik,
Andreas Bülhoff,
Crauss.,
Greta Granderath,
Paul Heinrich,
Sebastian Himstedt,
Marius Hulpe,
Hendrik Jackson,
Adrian Kasnitz,
Daniel Ketteler,
Nicolai Kobus,
Dagmara Kraus,
Ivette Vivien Kunkel,
Georg Leß,
Vesna Lubina,
Stephan Reich,
Xaver Römer,
Hendrik Rost,
Angela Sanmann,
Bastian Schneider,
Sabine Scho,
Elisabeth Schröder,
Jan Skudlarek,
Sandra Trojan,
Julia Trompeter,
Sonja vom Brocke,
Charlotte Warsen,
Philipp Weber,
Christoph Wenzel,
Patrick Wilden
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