Der umfangreiche Band zeichnet ein erschreckendes Bild von der Vielfältigkeit des Antisemitismus in Österreich in den Jahren vor dem „Anschluss“ an NS-Deutschland 1938 – dies obwohl auch die Verfassung von 1934 die Gleichberechtigung aller Bundesbürger unabhängig vom Religionsbekenntnis garantierte. Die Beiträge behandeln neben der offiziellen Regierungspolitik insbesondere den Antisemitismus in Verbänden, Parteien, Religionsgesellschaften, in der Kultur- und Bildungspolitik, der Wissenschaft und Wirtschaft, aber auch jüdische Strategien gegen den Antisemitismus sowie innerjüdischen Antisemitismus. Die Autorinnen und Autoren gehören den unterschiedlichsten Fachrichtungen an, v.a. Geschichte, Politik-, Literatur- und Musikwissenschaft sowie Rechtswissenschaften.
Aktualisiert: 2023-06-28
Autor:
Thomas Albrich,
Marie-Theres Arnbom,
Kurt Bauer,
Gerhard Baumgartner,
Dieter A. Binder,
Susanne Blumesberger,
Martina Cuba,
Christoph Ebner,
Tamara Ehs,
Stefan Eminger,
Gertrude Enderle-Burcel,
Linda Erker,
Georg Gaugusch,
Johanna Gehmacher,
Peter Goller,
Hanns Haas,
Nikolaus Hagen,
Murray G. Hall,
Waltraud Heindl-Langer,
Nikolas Hofinger,
Konstantin Kaiser,
Gert Kerschbaumer,
Rupert Klieber,
Christian Klösch,
Johannes Koll,
Angelika Königseder,
Christina Köstner-Pemsel,
Christoph Lind,
Matthias Marschik,
Anita Mayer-Hirzberger,
Peter Melichar,
Christian Mertens,
Alexandra Neubauer-Czettl,
Birgit Peter,
Doron Rabinovici,
Margit Reiter,
Ilse Reiter-Zatloukal,
Christiane Rothländer,
Hanno Scheuch,
Stefan Schima,
Erwin A. Schmidl,
Gabriele Schneider,
Ursula Schwarz,
Astrid Schweighofer,
Otmar Seemann,
Stefan Spevak,
Kamila Maria Staudigl-Ciechowicz,
Christian H Stifter,
Emmerich Talos,
Klaus Taschwer,
Martin Urmann,
Andreas Weigl,
Florian Wenninger,
Ewald Wiederin,
Michael Wladika,
Helmut Wohnout
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Der umfangreiche Band zeichnet ein erschreckendes Bild von der Vielfältigkeit des Antisemitismus in Österreich in den Jahren vor dem „Anschluss“ an NS-Deutschland 1938 – dies obwohl auch die Verfassung von 1934 die Gleichberechtigung aller Bundesbürger unabhängig vom Religionsbekenntnis garantierte. Die Beiträge behandeln neben der offiziellen Regierungspolitik insbesondere den Antisemitismus in Verbänden, Parteien, Religionsgesellschaften, in der Kultur- und Bildungspolitik, der Wissenschaft und Wirtschaft, aber auch jüdische Strategien gegen den Antisemitismus sowie innerjüdischen Antisemitismus. Die Autorinnen und Autoren gehören den unterschiedlichsten Fachrichtungen an, v.a. Geschichte, Politik-, Literatur- und Musikwissenschaft sowie Rechtswissenschaften.
Aktualisiert: 2023-06-28
Autor:
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Gert Kerschbaumer,
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Der umfangreiche Band zeichnet ein erschreckendes Bild von der Vielfältigkeit des Antisemitismus in Österreich in den Jahren vor dem „Anschluss“ an NS-Deutschland 1938 – dies obwohl auch die Verfassung von 1934 die Gleichberechtigung aller Bundesbürger unabhängig vom Religionsbekenntnis garantierte. Die Beiträge behandeln neben der offiziellen Regierungspolitik insbesondere den Antisemitismus in Verbänden, Parteien, Religionsgesellschaften, in der Kultur- und Bildungspolitik, der Wissenschaft und Wirtschaft, aber auch jüdische Strategien gegen den Antisemitismus sowie innerjüdischen Antisemitismus. Die Autorinnen und Autoren gehören den unterschiedlichsten Fachrichtungen an, v.a. Geschichte, Politik-, Literatur- und Musikwissenschaft sowie Rechtswissenschaften.
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Der umfangreiche Band zeichnet ein erschreckendes Bild von der Vielfältigkeit des Antisemitismus in Österreich in den Jahren vor dem „Anschluss“ an NS-Deutschland 1938 – dies obwohl auch die Verfassung von 1934 die Gleichberechtigung aller Bundesbürger unabhängig vom Religionsbekenntnis garantierte. Die Beiträge behandeln neben der offiziellen Regierungspolitik insbesondere den Antisemitismus in Verbänden, Parteien, Religionsgesellschaften, in der Kultur- und Bildungspolitik, der Wissenschaft und Wirtschaft, aber auch jüdische Strategien gegen den Antisemitismus sowie innerjüdischen Antisemitismus. Die Autorinnen und Autoren gehören den unterschiedlichsten Fachrichtungen an, v.a. Geschichte, Politik-, Literatur- und Musikwissenschaft sowie Rechtswissenschaften.
Aktualisiert: 2023-06-17
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Der umfangreiche Band zeichnet ein erschreckendes Bild von der Vielfältigkeit des Antisemitismus in Österreich in den Jahren vor dem „Anschluss“ an NS-Deutschland 1938 – dies obwohl auch die Verfassung von 1934 die Gleichberechtigung aller Bundesbürger unabhängig vom Religionsbekenntnis garantierte. Die Beiträge behandeln neben der offiziellen Regierungspolitik insbesondere den Antisemitismus in Verbänden, Parteien, Religionsgesellschaften, in der Kultur- und Bildungspolitik, der Wissenschaft und Wirtschaft, aber auch jüdische Strategien gegen den Antisemitismus sowie innerjüdischen Antisemitismus. Die Autorinnen und Autoren gehören den unterschiedlichsten Fachrichtungen an, v.a. Geschichte, Politik-, Literatur- und Musikwissenschaft sowie Rechtswissenschaften.
Aktualisiert: 2023-05-28
Autor:
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Helmut Wohnout
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Konstantin Kaiser , gelernter Philosoph, Schriftsteller, Literaturwissenschaftler, führt seit über 40 Jahren seine Logbücher. Manche davon sind schmale Heftchen, kleine Notizbücher, die er überallhin mitnehmen kann, andere umfassen mehr als 300 eng beschriebene paginierte Seiten. Manche Logbücher gingen auch verloren. So verschwand Ein vollgeschriebenes kleines blaues Büchlein im Café Zentral in Innsbruck.
Die Aufzeichnungen in den Logbüchern folgen keinem Plan. Es sind keine Tagebücher. Sie legen Zeugnis ab von einem unstillbaren Denk- und, Schreibzwang. Neben Gedichten finden sich Aphorismen, kurze Buchbesprechungen, Exzerpte Skizzen von Essays, Kritzeleien und Zeichnungen, Beschreibungen von Orten, Landschaften, Begegnungen.
Einiges aus den Logbüchern kennen die LeserInnen der von Kaiser mitherausgegebenen Zeitschrift Zwischenwelt. Die unter Verstreutes als Lückenbüßer publizierten Notizen stammen ja meist aus dem Fundus der Logbücher.
Transkribiert ist von den Logbüchern nur ein kleinerer Teil.
Aktualisiert: 2022-09-09
> findR *
Daß an der Universität Wien kein Institut für Exilforschung existiert, befremdet niemanden. Und auch nicht, daß es kein Museum des Exils in Wien gibt. Wir gehen allzu sehr davon aus, daß Antisemitismus eine Wahnidee oder ein Vorurteil ist, dem mit Aufklärung abgeholfen werden kann. Wir übersehen, daß Antisemitismus eine Praxis ist, die auch scheinbar völlig unmotiviert zur Ausführung gelangt und oft keine Spuren persönlichen Ressentiments hinterläßt. Eine Praxis kann man aber ändern, wenn der Wille dazu da ist. Kaisers Essays versuchen fortwirkende Prozesse der Umwertung und Verdrängung in unserem geistigen Leben zu enträtseln und nehmen polemisch gegen Säulenheilige und Mystfikationen Stellung.
Aktualisiert: 2023-03-01
> findR *
Irene Spiegels Erinnerungen bestehen aus zwei großen Teilen: dem über den Kampf gegen den Faschismus in Spanien 1937-1939 und dem über ihre Widerstandstätigkeit und ihr Überleben in Frankreich 1939-1947. Sie zeugen vom außergewöhnlichen Mut dieser Frau, einer jüdischen Krankenschwester, die aus den USA nach Spanien ging, um im Sanitätsdienst der internationalen Brigaden für die Republik zu kämpfen. Gemeinsam mit ihrem Mann Harry Spiegel, Politkommissar eines Bataillons der Internationalen Brigaden, den sie kennenlernte als er verwundet in ihre Obhut kam, beteiligte sie sich an der antideutschen Arbeit der französischen Résistance. Ihre spät zu Papier gebrachten Erinnerungen sind ein Akt der Vergegenwärtigung, der sich gegen die Vorstellung richtet, dies alles gehöre einer längst abgeschlossenen, "abgekapselten" Vergangenheit an. Für Irene Spiegel-Goldin sind der Spanische Bürgerkrieg und die Résistance keine abgelegenen Dörfer des Erinnerns oder vorübergehende Episoden sondern Metropolen menschlicher Geschichte.
Aktualisiert: 2023-03-01
> findR *
Liest man die Gedichte Theodor Kramers, vermutet man als ihren Autor vielleicht einen robust durch die Welt schreitenden, handwerklich versierten, kräftigen Burschen. Kraftvoll war Kramer auch auf seine Weise, kraftvoll im Auffassen der Verhältnisse, der Details, der Werkzeuge, der Tätigkeiten, der Schmerzen, Freuden, Trauer und Genüsse der Menschen am Rand. Dass er, ein Gebrochener, der er war, über 10.000 Gedichte schrieb, erscheint als eine ungeheure physische und geistige Leistung.
Diese Einführung in Kramers Leben und Werk umfasst zunächst eine umfangreiche Chronik, eine wesentlich erweiterte Fassung der von Erwin Chvojka und Konstantin Kaiser 1997 erstellten. Die Briefe von und an Kramer, aus denen in ihr zitiert wird, sind bis auf ganz wenige an anderer Stelle nicht veröffentlicht.
Dass Kramer kein ungeschickter Prosaautor gewesen wäre, zeigen die daran anschließenden poetologischen Schriften, Selbstzeugnisse, in denen er sich über seine dichterischen Intentionen und die Schwierigkeiten, die sich ihnen in den Weg stellen, ausspricht. Dem folgen zwei Aufsätze von Harald Maria Höfinger und Christoph Lind, die sich mit der näheren Umgebung des jungen Kramer auseinandersetzen. Die Aufsätze von Erich Hackl und Karl-Markus Gauß erinnern an den Glanz und den Elan der Wiederentdeckung Kramers in den frühen 1980-er Jahren und zugleich an die Missverständnisse, denen sein Werk von literaturwissenschaftlicher Seite in Österreich lange Zeit ausgesetzt war. Peter von Matt, Daniela Strigl, Herta Müller und Ruth Klüger belegen in ihren Beiträgen eine Rezeption der Lyrik Kramers auf hohem Niveau. Alexander Emanuely und Konstantin Kaiser setzen sich mit Spuren der Rezeption Kramers im Frankreich der Zwischenkriegszeit und mit seinem Nachhall in der bildenden Kunst auseinander. Ein Bild des Briefeschreibers Kramer entwirft schließlich Siglinde Bolbecher anhand seiner Korrespondenz mit Grete Oplatek.
Aktualisiert: 2023-01-12
Autor:
Siglinde Bolbecher,
Alexander Emanuely,
Karl Markus Gauss,
Erich Hackl,
Harald Maria Höfinger,
Konstantin Kaiser,
Ruth Klüger,
Christoph Lind,
Herta Mueller,
Daniela Strigl,
Peter von Matt
> findR *
Der umfangreiche Band zeichnet ein erschreckendes Bild von der Vielfältigkeit des Antisemitismus in Österreich in den Jahren vor dem „Anschluss“ an NS-Deutschland 1938 – dies obwohl auch die Verfassung von 1934 die Gleichberechtigung aller Bundesbürger unabhängig vom Religionsbekenntnis garantierte. Die Beiträge behandeln neben der offiziellen Regierungspolitik insbesondere den Antisemitismus in Verbänden, Parteien, Religionsgesellschaften, in der Kultur- und Bildungspolitik, der Wissenschaft und Wirtschaft, aber auch jüdische Strategien gegen den Antisemitismus sowie innerjüdischen Antisemitismus. Die Autorinnen und Autoren gehören den unterschiedlichsten Fachrichtungen an, v.a. Geschichte, Politik-, Literatur- und Musikwissenschaft sowie Rechtswissenschaften.
Aktualisiert: 2019-04-23
Autor:
Thomas Albrich,
Marie-Theres Arnbom,
Kurt Bauer,
Gerhard Baumgartner,
Dieter A. Binder,
Susanne Blumesberger,
Martina Cuba,
Christoph Ebner,
Tamara Ehs,
Stefan Eminger,
Gertrude Enderle-Burcel,
Linda Erker,
Georg Gaugusch,
Johanna Gehmacher,
Peter Goller,
Hanns Haas,
Nikolaus Hagen,
Murray G. Hall,
Waltraud Heindl-Langer,
Nikolas Hofinger,
Konstantin Kaiser,
Gert Kerschbaumer,
Rupert Klieber,
Christian Klösch,
Johannes Koll,
Angelika Königseder,
Christina Köstner-Pemsel,
Christoph Lind,
Matthias Marschik,
Anita Mayer-Hirzberger,
Peter Melichar,
Christian Mertens,
Alexandra Neubauer-Czettl,
Birgit Peter,
Doron Rabinovici,
Margit Reiter,
Ilse Reiter-Zatloukal,
Christiane Rothländer,
Hanno Scheuch,
Stefan Schima,
Erwin A. Schmidl,
Gabriele Schneider,
Ursula Schwarz,
Astrid Schweighofer,
Otmar Seemann,
Stefan Spevak,
Kamila Maria Staudigl-Ciechowicz,
Christian H Stifter,
Emmerich Talos,
Klaus Taschwer,
Martin Urmann,
Andreas Weigl,
Florian Wenninger,
Ewald Wiederin,
Michael Wladika,
Helmut Wohnout
> findR *
Arno Reinfrank hat ein gewaltiges lyrisches Werk hinterlassen. Einer allzu strengen Rhythmisierung, einer allzu heiklen Wahl des Reims oder Beachtung des Gleichklangs war er abhold. Sein Gedicht sollte kein geschlossenes Gehäuse sein, es sollte Einbruchsstellen für Reminiszenzen auf Liedhaftes aufweisen, Unterbrechungen, an denen jähe Wendungen ansetzten konnten, Wörter, die sich der Versifizierung widersetzten, sich gegen den glatten Fortgang behaupteten. Er, der seine lyrischen Formen in schöner Mannigfaltigkeit zu meistern wußte, legte keinen Wert darauf, Meisterschaft zu demonstrieren. Das Verhältnis von Poetischem und Prosaischem faszinierte ihn nicht außerhalb des Gedichts, sondern im Bering des Gedichts selbst.
Vollends mit seiner Poesie der Fakten betrat er ein Gebiet, das wahrhaft das seine war: die Deklination von Mohn und Rosen auszudehnen auf die Konjugation wissenschaftlicher Ergebnisse und technischer Erfindungen.
Auch hier ging es ihm um Würde, zunächst mehr noch um Einspruch gegen jene Würdelosigkeit, die in ohnmächtiger Scham das sich auftürmende Technisch-Wissenschaftliche als eine Übermacht hinnimmt, der man sich, sich ihrer eigentlichen Bedeutungslosigkeit versichernd, zugleich unterwirft. Das Eigentliche und sein Jargon waren ihm zuwider. Er wollte keinem hochgeistigen Bunde angehören, in dem sich ein Männervolk zumeist wechselseitig Authentizitäts-Ausweise ausstellt. Für ihn war das wie Bierdunst von schlecht gescheuerten Dielen. Wobei diese Authentizität im Nachkriegsdeutschland, im postfaschistischen Europa eine lügenhaft Zusammengeschusterte war; sie beruhte auf einer Kunst der Verallgemeinerung, des Fixierens metaphysischer Ausgangspunkte, die so hoch über den Dingen lagen, daß sie das nicht allzu lange zurückliegende Massenmorden weder bemerken noch erinnern konnten.
Arno war modern, denn er lebte in seiner Zeit mit offenen Augen, was er schrieb, war "tua et sua res agitur".
Aktualisiert: 2020-01-28
> findR *
Die vielgerühmte Arbeiterkultur der Zwischenkriegszeit ist nicht einfach durch den sozialen Wandel marginalisiert worden. Sie ist durch Faschismus und Nationalsozialismus systematisch unterdrückt, umfunktioniert, ihrer führenden Köpfe beraubt worden. Die Folgen sind bis heute spürbar. Dieses Buch erhebt Einspruch gegen die stillschweigende Hinnahme eines historischen Verbrechens.
Das neue Jahrbuch Zwischenwelt (Band 14) der Theodor Kramer Gesellschaft fasst die Ergebnisse der im November 2014 in Wien abgehaltenen internationalen Tagung zur „Zerstörung der Arbeiterkultur durch Faschismus und Nationalsozialismus (in memoriam Herbert Exenberger)“ zusammen. Es enthält Beiträge von Gabriele Heinisch-Hosek, Josef Weidenholzer, Harald Troch, Alexander Emanuely, Jürgen Doll, Ester Saletta, Wolfgang Fritz, Sabine Lichtenberger, Primus-Heinz Kucher, Evelyn Adunka, Derek Weber, Irene Suchy, Klaus-Dieter Mulley, Eva Geber, Bernhard Zimmermann, Yves Müller, Vera Freud, Marcus G. Patka, Christine Roiter, Konstantin Kaiser, Paul Dvorak, Christian Zech, Andreas Marquet, Helene Belndorfer, Andrea Neugebauer, Lisa Sinowatz, Heinz Kienzl, Ingrid Dorner und Peter Schwarz.
Jahrbuch Zwischenwelt wurde 1990 als ein Jahrbuch für antifaschistische Literatur und Exilliteratur konzipiert, ein Forum der Diskussion und Information über Probleme und Inhalte einer antifaschistischen Kultur. Von den 14 Bänden sind acht im Drava-Verlag erschienen.
Aktualisiert: 2022-12-31
> findR *
Der "KinheitsZyklus" erzählt von einer Innsbrucker Kindheit in der
Nachkriegszeit aus der Perspektive eines Kindes, dem seine Umgebung
schon früh nicht selbstverständlich war. Doch handelt es sich nicht
einfach um persönliche Erinnerungen, sondern viel mehr um Beobachtetes
in seiner Mehrdeutigkeit und mitunter Bedrohlichkeit. Exemplarisches ist
in nahezu Vergessenem zuhaus. "Man kann nicht allein Dinge aus der
Körperwelt transzendent machen, sondern auch Dinge aus der Geisterwelt
retroszendent auf die Körperwelt zurück." (Georg Christoph Lichtenberg).
Die Kritikerin Daniela Strigl hat dies als Methode der Poesie Kaisers
erkannt. Sie wird hier angewandt.
Aktualisiert: 2020-07-16
> findR *
Der umfangreiche Band zeichnet ein erschreckendes Bild von der Vielfältigkeit des Antisemitismus in Österreich in den Jahren vor dem „Anschluss“ an NS-Deutschland 1938 – dies obwohl auch die Verfassung von 1934 die Gleichberechtigung aller Bundesbürger unabhängig vom Religionsbekenntnis garantierte. Die Beiträge behandeln neben der offiziellen Regierungspolitik insbesondere den Antisemitismus in Verbänden, Parteien, Religionsgesellschaften, in der Kultur- und Bildungspolitik, der Wissenschaft und Wirtschaft, aber auch jüdische Strategien gegen den Antisemitismus sowie innerjüdischen Antisemitismus. Die Autorinnen und Autoren gehören den unterschiedlichsten Fachrichtungen an, v.a. Geschichte, Politik-, Literatur- und Musikwissenschaft sowie Rechtswissenschaften.
Aktualisiert: 2023-04-28
Autor:
Thomas Albrich,
Marie-Theres Arnbom,
Kurt Bauer,
Gerhard Baumgartner,
Dieter A. Binder,
Susanne Blumesberger,
Martina Cuba,
Christoph Ebner,
Tamara Ehs,
Stefan Eminger,
Gertrude Enderle-Burcel,
Linda Erker,
Georg Gaugusch,
Johanna Gehmacher,
Peter Goller,
Hanns Haas,
Nikolaus Hagen,
Murray G. Hall,
Waltraud Heindl-Langer,
Nikolas Hofinger,
Konstantin Kaiser,
Gert Kerschbaumer,
Rupert Klieber,
Christian Klösch,
Johannes Koll,
Angelika Königseder,
Christina Köstner-Pemsel,
Christoph Lind,
Matthias Marschik,
Anita Mayer-Hirzberger,
Peter Melichar,
Christian Mertens,
Alexandra Neubauer-Czettl,
Birgit Peter,
Doron Rabinovici,
Margit Reiter,
Ilse Reiter-Zatloukal,
Christiane Rothländer,
Hanno Scheuch,
Stefan Schima,
Erwin A. Schmidl,
Gabriele Schneider,
Ursula Schwarz,
Astrid Schweighofer,
Otmar Seemann,
Stefan Spevak,
Kamila Maria Staudigl-Ciechowicz,
Christian H Stifter,
Emmerich Talos,
Klaus Taschwer,
Martin Urmann,
Andreas Weigl,
Florian Wenninger,
Ewald Wiederin,
Michael Wladika,
Helmut Wohnout
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An die 12.000 Gedichte hat Theodor Kramer im Laufe seines Lebens geschrieben, über 2.000 sind in den drei Bänden seiner „Gesammelten Gedichte“, die Erwin Chvojka 1984 bis 1987 herausgegeben hat, zu finden. Den „Gesammelten Gedichten“ sind auch alle Gedichte und die von uns angeführten Entstehungsdaten des vorliegenden Buches entnommen. Im Anhang wird zu jedem Gedicht angegeben, wo es – in welchem Buch Kramers oder in welchem erst nach seinem Tod veröffentlichten Zyklus – Aufnahme fand.
Theodor Kramer ist ein Lyriker, von dem viele sehr gute und gute Gedichte existieren. Was seit langen Jahren fehlt, ist eine Anthologie, die mit einem Teil der besten Gedichte Kramers in dessen Werk einführt, einen neuen Zugang für Leserinnen und Leser schafft. Uns ging es allerdings nicht bloß um eine populäre Kramer-Zusammenstellung, sondern um eine Präsentation Kramers auf hohem Niveau. Denn Kramer ist ein Autor, der, scheinbar leicht verständlich, doch die Intelligenz und Geistesgegenwart des Lesers fordert. Ein Versuch, ihn über bloß regionale oder heimatliche Sujets populär zu machen, wäre zum Scheitern verurteilt.
Wir haben sechs bekannte Kramer-Experten gebeten, uns jeweils die 15 für sie bedeutsamsten Gedichte Theodor Kramers zu nennen und in einer kleinen Einleitung ihre Motive und ihren persönlichen Bezug zu Kramer zu skizzieren: Erwin Chvojka, Erich Hackl, Siglinde Bolbecher, Konstantin Kaiser, Primus-Heinz Kucher, Daniela Strigl. 90 Gedichte wurden vorgeschlagen; da sich die Vorschläge zum Teil überschnitten, blieben sechsmal zwölf Gedichte – also 72 Gedichte in sechs Abschnitten.
Aktualisiert: 2019-07-18
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Aktualisiert: 2019-01-04
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Isaak Malakhs Kindheitserinnerungen aus der Zeit des Zweiten Weltkrieges führen in eindringlicher Weise vor Augen, was Millionen Flüchtlinge, die aus den von Nazideutschland eroberten Gebieten evakuiert wurden, innerhalb der Sowjetunion zu erleiden hatten, wobei besonders die russischen Juden betroffen waren. Es ist dies ein für viele unbekanntes Kapitel unserer Geschichte.
Aktualisiert: 2020-01-28
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Aktualisiert: 2019-01-04
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Tuvia (zu deutsch Tobias) Rübner, 1924 in Bratislava-Pressburg geboren, die Muttersprache deutsch, entkam als einziger seiner Familie im letzten Augenblick dem Meuchelmassen- und Raubmord ins damalige Palästina, das heutige Israel. 'Es ist Zufall, dass ich lebe', sagt er. Und dennoch schreibt er 12 Jahre lang deutsche Gedichte in einer Sprache, die er nicht mehr spricht, bis er 1953 völlig ins Hebräische hinüberwechselt (hie und da noch ein deutsches Gedicht, ins Hebräische übersetzt) und schließlich den Israelpreis, die höchste Auszeichnung, erhält. Von der Kritik wird er zu den erstrangigen europäischen Nachkriegsdichtern gezählt.In Deutschland, wo er Mitglied der Darmstädter und Mainzer Akademien ist, bekam er 1999 den Jeanette-Schocken-Preis ('gegen Unrecht und Gewalt, gegen Hass und Intoleranz'), den vor ihm unter anderem Louis Begley und Imre Kertész erhielten, sowie den Paul-Celan-Preis für seine Übersetzung von Agnons Roman 'Shira'. 2012 erhielt er den Literaturpreis der Konrad-Adenauer-Stiftung.Sein dichterisches Formgefühl verhindert dabei jede Beliebigkeit. Bemerkenswert ist auch, dass er kein Selbstmitleid, keine Wehleidigkeit kennt und dass er vieles nur andeutet – kein Wort zu viel. Es schimmert Trauer durch, tiefer Schmerz um den menschlichen Verlust. Dem gegenüber steht ein leichter Ton in dem Beschreibenden des Lebens in seinen Gedichten. Die Gegenwart blendet Tuvia Rübner keineswegs aus.
Aktualisiert: 2019-02-02
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