Bes

Bes von Bagh,  Tine, Eisses,  Kathelijne, Höltkemeier,  Lena, Hupperetz,  Wim M. H., Hvidberg-Hansen,  Gertrud, Kaper,  Olaf E., Loeben,  Christian E
Gegenstand des Buches ist die weltweit erste, in den Ägyptischen Sammlungen von Amsterdam, Hannover und Kopenhagen gezeigte Ausstellung über Bes. Dieses göttliche Wesen der Alten Ägypter hat innerhalb von ca. 2000 Jahren die erstaunliche "Karriere" vom freundlichen Hausdämon zum "Kopf aller Götter" und zum allseits beliebten Schutzgott in der gesamten römischen Welt absolviert. Entsprechend facettenreich ist nicht nur sein Wesen, sondern auch die Art seiner Darstellung. Dieser Vielfalt werden die zahlreichen Abbildungen im Buch gerecht, die im Wesentlichen bis dato unveröffentlichte Museumsstücke sowohl dem Fachpublikum als auch den Ausstellungsbesuchern präsentieren. Ein langes Kapitel führt in die Materie ein, in dem die zwei ursprünglich dem gleichen häuslichen Umfeld der Ägypter entstammenden Dämonen / Gottheiten Bes und Thoeris, die dann jedoch einen ganz anderen Werdegang genommen haben, miteinander verglichen werden. This volume treats the world’s first exhibition on Bes, shown in the Egyptian collections in Amsterdam, Hanover and Copenhagen. Over the course of its extraordinary, 2000-year-long “career”, this Ancient Egyptian divine creature transformed from friendly household demon to the “head of all gods” and eventually into a universally popular patron deity for the entire Roman world. As a result, both its character and the ways in which Bes is depicted are highly varied. This variability is documented in the volume’s numerous illustrations, which mostly present hitherto unpublished museum pieces to both a scholarly audience and the broader public. A substantial introductory chapter serves as an entry point into the material by comparing two demons / divinities, Bes and Thoeris / Taweret, who were both originally associated with Egyptian domestic contexts, but later followed very different trajectories.
Aktualisiert: 2022-11-22
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Macht Ohnmacht

Macht Ohnmacht von Büttner,  Detlev, Gläser,  Eva, Loeben,  Christian E
Die kulturgeschichtlichen Interessen, denen wir in den hannoverschen Museen nachgehen, werfen Fragen auf, die sich neben den kunstwissenschaftlichen Basisphänomenen - nach Vorformen und Mustern, nach zeitgenössischen Materialien und Techniken, nach erzählten Inhalten und ihren Traditionen - auch und gerade auf die Menschen der Vergangenheit, ihre Ideen, Wirklichkeiten und Mythen richten. Zugleich fragen wir nach den Möglichkeiten und Bedingungen, unter denen die jeweiligen Welt-Bilder entstanden sind sowie nach den Aus- und Nachwirkungen der jeweiligen Epoche. Immer aber suchen wir die Verbindungen zu den Wirklichkeiten unserer eigenen Lebenswelt, so andersartig, so fremd uns die in den Museumssammlungen verfügbaren Objekte, ihre Dingbedeutungen und Verwendungszusammenhänge im Einzelnen auch sein mögen. Und so ist es denn nicht hoch genug zu bewerten, dass im Museum August Kestner für jede der einzelnen Teilsammlungen: Angewandte Kunst/Design, Numismatik, Klassische Archäologie und Ägyptologie - jeweils ausgewiesene Fachwissenschaftler/Innen wirken, die sich auf kulturgeschichtliche Zugänge und auf übergreifende Ausstellungsthemen einlassen und ihre aus fachwissenschaftlicher Expertise entspringenden Deutungsangebote einbringen mögen. Das kommt dem Publikumsinteresse und der Verantwortung gegenüber dem Träger unseres Museums gewiss entgegen.
Aktualisiert: 2020-10-20
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Spiegel. Der Mensch im Widerschein

Spiegel. Der Mensch im Widerschein von Alter,  Eduard, Beyer,  Andreas, Bronfen,  Elisabeth, Choephel,  Geshe Karma Tenzin, Daum,  Moritz M., Eisenhut,  Heidi, Fischer,  Eberhard, Frei,  Urs-Beat, Fux,  Peter, Haas,  Alois, Horn,  Daniel, Isler,  Andreas, Knöll,  Robert, Kuhn,  Marius, Langer,  Alex, Loeben,  Christian E, Lutz,  Albert, Michel,  Paul, Müller,  Christin, Oberhofer,  Michaela, Oppitz,  Michael, Peter,  Niklaus, Pieksma,  Liz, Riediker-Liechti,  Eva, Steineck,  Raji C., Szczesniak,  Paulina, Thürlemann,  Felix, Trinh,  Khanh, Vinay,  Harsha, von Matt,  Peter, von Przychowski,  Alexandra, Widmer,  Caroline
Aus Faszination für das eigene Bildnis haben sich Zivilisationen rund um den Globus seit jeher Spiegel verschiedenster Formen geschaffen. Ob zur Zeit der Mayas, in der Antike, im chinesischen Kaiserreich oder in unserem heutigen digitalen Medienzeitalter – Spiegel sind Inhalt der Kunst, der Religion und sogar der Wissenschaft. Das Buch zeigt Kunstwerke aus Museen und Sammlungen weltweit sowie Fotografien und Spiegelszenen aus Spielfilmen und kann dabei mit vielmehr als mit bloßen Spiegelbildern aufwarten. Es kreist um die acht Jahrtausende alte Geschichte des Spiegels und der mit ihm einhergehenden Selbsterkenntnis – es geht um Eitelkeit und Schönheit, um Mystik und Magie, um Schutz und Abwehr und nicht zuletzt um den Spiegel von heute, das Selfie. Fascinated by their own self-image, civilisations around the globe have created mirrors since time immortal. Whether in the time of the Mayas, the Chinese empire or the age of digital media – mirrors have been the theme of art, religion and even science. The present book revolves around the millennia-old history of mirrors and the self-awareness that accompanies them – from vanity and beauty, protection and defence, to the mirror of contemporary society: the selfie.
Aktualisiert: 2022-07-06
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O Isis und Osiris

O Isis und Osiris von Assmann,  Jan, Bakker,  Edzard, Brinkmann,  Winfried, Celis,  Marcel M., Ebeling,  Florian, Gertzen,  Thomas L., Henke,  Thorsten, Konrad,  Kirsten, Loeben,  Christian E, Meumann,  Markus, Schildmacher,  Siegfried, Schmidt,  Heike C., Shirley ,  Hugo, Spieth,  Darius A., Warmenbol,  Eugène, Wenzel,  Holger
The voluminous catalogue of an exhibition at Museum August Kestner, Hannover, from 31st Aug. 2017 to 25th Feb. 2018 contains a welcome note by the Great Mason of the United Freemason Lodges of Germany, an introduction by the director of the museums of cultural history in Hannover, a foreword of the editors, 22 academic papers, and detailed information on each author. The book is divided into chapters on the beginnings of institutionalised freemasonry in the 18th century [1 paper], the history of thought on freemasonry and Egypt [3], associations of Egypt and freemasonry in symbols, names, and between science and sexual magic [3], Egyptian influence in the art of freemasonry such as medals, architecture, and gardens [4], the Egypt of the freemasons in musical drama by J. G. Naumann, W. A. Mozart, and R. Strauss [5], biographies of important freemasons, namely the Egypt pioneer G. B. Belzoni, the printer, senator, and collector F. Culemann, and the Egyptologists H. Brugsch and R. Anthes [4] as well as on Hannover as a centre of freemasonry in Germany in the past, present, and future [2].
Aktualisiert: 2019-01-17
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„Gotha vorbildlich!“ – Modellsammlungen um 1800

„Gotha vorbildlich!“ – Modellsammlungen um 1800 von Bellstedt,  Ronald, Däberitz,  Ute, Damaschun,  Ferdinand, Dettmann,  Ingrid, Eberle,  Martin, Fuchs,  Thomas, Holzhey,  Gerhard, Hübner,  Tom, Loeben,  Christian E, Runschke,  Wolfgang, Streckhardt,  Christoph, Wallenstein,  Uta
Was muss man eigentlich alles wissen? Heute erklären Literaturpäpste, was man gelesen haben sollte und Zeitungsverlage definieren die 100 Klassiker der Filmgeschichte. Kulturleitfäden und Wissensrichtschnüre aber sind nicht neu. Für die Zeit um 1800 versucht die große Gothaer Jahresausstellung 2018 eine Antwort zu geben: Unter dem Slogan „Gotha vorbildlich!“ rückt „Modellsammlungen um 1800“ umfassend den Bildungs- und Wertekanon zur Zeit der Aufklärung in den Mittelpunkt. Insbesondere das „Wie“ der Vermittlung steht hier im Fokus: Um die definierte Bildung in die Kreise des Adels und des Bürgertums einzuführen, entstanden Ende des 18. und Anfang des 19. Jahrhunderts in den unterschiedlichsten Genres von Kunst und Naturwissenschaft Serien und Komplettsätze von Modellen. Wesentlich war dabei stets der ästhetische Anspruch: Wissen sollte ansprechend vermittelt werden. Flankiert wird die Ausstellung von dem vorliegenden Sammelband, der mit einer Auswahl faszinierender Spezialthemen in verständlicher, populärwissenschaftlicher Sprache aufwartet. Von Einzelobjekten aus der Zeit des Altertums über das „goldene Zeitalter“ der Modell-Kunst um 1800 spannt sich der Bogen bis zu 3D-Modellen im digitalen Zeitalter.
Aktualisiert: 2021-04-01
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Gegossene Götter

Gegossene Götter von Auenmüller,  Johannes, Bayer,  Christian, Fitzenreiter,  Martin, Franken,  Norbert, Gutmann,  Tobias, Klemm,  Dietrich, Klemm,  Rosemarie, Knebel,  Kristin, Krügel,  Katharina, Lehmann,  Robert, Loeben,  Christian E, Morenz,  Ludwig D., Oppel,  Margarete, Patscher,  Stephan, Rabe,  Britta, Raue,  Dietrich, Schulze,  Marie, Siebert,  Anne Viola, Wallenstein,  Uta, Werren,  Joachim
Seit Jahrhunderten sind sie bekanntes und begehrtes Sammelgut in den ägyptischen Museen der Welt: meist Götter darstellende Bronzefiguren aus Ägypten. Allein schon ihre schiere Masse, aber auch ihre weltweite Verbreitung verhinderte bis dato detailliertere Beschäftigungen mit ihnen. Erst in jüngerer Zeit wurden ägyptische Bronzen durch neue Erkenntnisse sowohl zu ihrem antiken Umfeld als auch zu ihrer Herstellungstechnik in das Bewusstsein der Forschung gerückt. Hauptsächlich Fortschritte und aktuelle Möglichkeiten naturwissenschaftlicher Untersuchungsmethoden legten eine multidisziplinäre Herangehensweise an den Gegenstand nahe. Weltweit einmalige Objektgruppen in den Beständen der ägyptischen Sammlungen von Bonn, Hannover, Leipzig und Gotha boten die unvergleichliche Möglichkeit, neue Erkenntnisse zu den altägyptischen Produktionsmethoden [Bonn, Hannover], zu ägyptischen Bronzen in Nubien [Leipzig] sowie zu ihrer frühen Sammelgeschichte und Rezeptionsgeschichte in Europa [Gotha] zu gewinnen, die in diesem Handbuch erstmals veröffentlicht werden.
Aktualisiert: 2022-09-17
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Nub Nefer – Gutes Gold

Nub Nefer – Gutes Gold von Hamborg,  Bernd, Lehmann,  Robert, Loeben,  Christian E, Siebert,  Anne Viola, Vogt,  Simone
Die Gedenkschrift enthält ein Vorwort der Herausgeber, Erinnerungen an Manfred “Rudi” Gutgesell [1948-2011] und seinen Einsatz für die Ausstellung “Olympia - Geld und Sport in der Antike” von 2004, ein Schriftenverzeichnis des Geehrten sowie 25 Aufsätze und einen Anhang mit Anzeigen. Die Beiträge befassen sich mit der Geschichte der Numismatischen Gesellschaft zu Hannover, ägyptischen Münzen, Münzgeld in attischen Komödien, diversen griechischen Münzen und Medaillons, einem Denar / Quinar mit Eisenkern, Caesars spanischer Statthalterschaft im Münzbild, römischen Silberbarren, astrologischen Konzeptionszeichen auf antiken Münzen, Münzen der Kaiser Claudius und Caracalla, ägyptischen Gottheiten in Kleinasien, Elefanten in der Kunst des Altertums, frühen Münzen aus Merseburg, einem angelsächsischen Münzmeister, dem Münzhandel um 1600, Spottmünzen und Münzenspott im 17. Jh., Alexandermünzen im Königlichen Münzkabinett Berlin um 1818, numismatischen Erlebnissen auf August Kestners Sizilienreise 1824, römischem Schwergeld der Sammlung Haeberlin, Geld und Geldwert in Abessinien sowie Münzhandel und Sorgfaltspflicht.
Aktualisiert: 2022-09-17
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Kestner Museum – 125 Jahre – Museum August Kestner

Kestner Museum – 125 Jahre – Museum August Kestner von Loeben,  Christian E, Sickel,  Lothar
Diese Sonderpublikation entstand aus Anlass des 125-jährigen Bestehens des Museum August Kestner, Hannover. Christian E. Loeben: 125 Jahre Kestner-Museum. Der Weg zum ersten städtischen Museum Hannovers und seine ersten 20 Jahre unter Direktor Carl Schuchhardt Lothar Sickel: Der Weg zum 'Museum Kestnerianum' August Kestners Testamente Christian E. Loeben: (unter Mitwirkung von Andrea Basse, Eva Gläser, Thorsten Henke, Anne Viola Siebert und Simone Vogt): Kestner-Museum — Museum August Kestner. Über 125 Jahre Museumschronik
Aktualisiert: 2023-02-13
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Gärten im alten Ägypten und in Nubien 2000 v.Chr. – 250 n.Chr.

Gärten im alten Ägypten und in Nubien 2000 v.Chr. – 250 n.Chr. von Eigner,  Dieter, Kappel,  Sven, Loeben,  Christian E, Loth,  Marc, Wolf,  Pawel
Die Quellenlage zu antiken Gärten im Niltal ist sehr vielfältig. Sie werden in altägyptischen Texten beschrieben, es gibt unzählige zeitgenössische Darstellungen, allein ca. 50 Stück in Gräbern des Neuen Reiches in Theben-West, und etliche wurden in Ägypten und im Sudan auch ausgegraben, darunter unlängst der 3.850 Jahre alte Residenzgarten von Abydos-Süd, der derzeit wohl älteste im Original nachgewiesene Garten der Menschheit. Der Band enthält sechs Beiträge. Sie handeln von ägyptischen Gärten als ältesten Zeugnissen von Pflanzenkultivierung durch den Menschen [Loeben], dem Residenzgarten von Tell el-Dab’a [Eigner], dem Gehöft und Garten eines Rindervorstehers des Aton-Tempel in Amarna [Loth], dem Garten der Großen Anlage von Musawwarat es-Sufra, Sudan [Wolf], den Gartenpflanzen der Ägypter [Kappel, Loeben] sowie ägyptischen Palmen, Nutzbäumen und Nutzpflanzen [Kappel]. Bei den Palmen sind Dattelpalme, Dumpalme und Argunpalme zu nennen, bei den Nutzbäumen Sykomore, Feige, Granatapfel, Weide, Tamariske, Weihrauch, Myrrhe, bei den Nutzpflanzen z.B. Wein, Papyrus, Lotus, Alraune, Kornblume, Kamille, Lilie, Ingwer, Lattich, Zwiebel, Mohn und Saflor. Sources on antique gardens in the Nile Valley are manifold. They were described in Early Egyptian texts, there are innumerable representations, some 50 alone in graves of the New Kingdom in Thebes-West, and many were excavated in Egypt and Sudan, amongst them also the recently dug residential garden of Abydos-South, probably the earliest garden of mankind hitherto attested. The volume contains six contributions. They deal with Egyptian gardens as the oldest testimonies of plant cultivation by man [Loeben], the residential garden of Tell el-Dab’a [Eigner], farm and garden of the superintendent of cattle at the Temple of Aten at Amarna [Loth], the garden of the Great Complex at Musawwarat es-Sufra, Sudan [Wolf], garden plants of the Ancient Egyptians [Kappel, Loeben] as well as Egyptian palms, domestic trees, and other domestic plants [Kappel]. With regard to palm trees, mentioning is made of date, dum, and argun palm, with regard to domestic trees there are sycamore, fig, pomegranate, willow, tamarisk, boswellia, and myrrh, amongst other domestic plants there are e.g. grapevine, papyrus, lotus, mandrake, cornflower, camomile, lily, ginger, lettuce, onion, poppy, and safflower.
Aktualisiert: 2020-03-09
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Die Ägypten-Sammlung des Museum August Kestner und ihre (Kriegs-)Verluste

Die Ägypten-Sammlung des Museum August Kestner und ihre (Kriegs-)Verluste von Henke,  Thorsten, Loeben,  Christian E, Lüscher,  Barbara, Siebert,  Anne Viola, Wiese,  André B
Als 1889 das heute Museum August Kestner genannte Haus am Friedrichswall als erstes Museum der Stadt Hannover eröffnete, konnten auch knapp 1000 altägyptische Objekte gezeigt werden, damals nach Berlin die größte Sammlung ägyptischer Kunst in Deutschland! Dieser im Großteil von August Kestner [1777-1853] in Italien erworbene, für eine Privatsammlung des 19. Jahrhunderts außergewöhnlich reiche Bestand an Aegyptiaca erfuhr 1935 durch den Ankauf von 1.500 ägyptischen Stücken aus der Privatsammlung des ehemaligen Münchner Ägyptologie-Professors Friedrich Wilhelm Freiherr von Bissing [1873-1956] eine sensationelle Erweiterung. Sie für Hannover zu gewinnen, war nur deshalb möglich gewesen, weil der damalige Museumsdirektor, der Ägyptologe Carl Küthmann [1885-1968, Museumsdirektor 1920-37 und 1945-51], mit seinem Kollegen von Bissing eng befreundet war. Als Ägyptologe ist Küthmann heutzutage weitgehend vergessen, er erscheint nicht einmal im „Who was Who in Egyptology“. Seine Verdienste um das Museum sind jedoch als außerordentlich zukunftsweisend einzustufen. Die 1935 neu ins Museum gelangten Objekte der Sammlung von Bissing wurden sofort auf Glasnegative aufgenommen, die sich noch heute im Fotoarchiv des Museums befinden. Sie sind ein großer Schatz, denn besonders die ägyptische Sammlung des Museums musste unter dem Zweiten Weltkrieg und den anschließenden Wirrzeiten ganz besonders leiden. Mit ca. 740 Objekten, also knapp einem Drittels des Bestandes, waren die ägyptischen Verluste so hoch wie in keinem anderen Bereich des Museums. Viele dieser Objekte sind jedoch dank der Fotos so gut dokumentiert, dass sie dadurch nicht nur in relativ guten Bildern erhalten geblieben sind, sondern somit auch in vollem Umfang von der Wissenschaft ausgewertet werden können. Dank der sehr intensiven Kooperation mit dem Stadtarchiv Hannover konnte nun etwas „Licht in das Dunkel“ dieser schmerzlichen Verluste gebracht werden Dabei ist wahrscheinlich geworden, dass die meisten derjenigen Objekte die nicht von ihren Auslagerungsorten in der näheren und weiteren Umgebung Hannovers in das Museum zurückgekehrt waren, nicht zerstört sind. Durch Plünderungen in den Tagen nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurden einige dieser Auslagerungsstätten – z.B. das nördlich von Helmstedt gelegene Salzbergwerk Grasleben – teilweise verwüstet … und dabei auch einiges aus den erbrochenen Kisten gestohlen. Die mit über 620 Fotos illustrierte Publikation hat nun zum einen die Aufgabe, diese heute als schmerzliche Verluste geführten Objekte der ägyptischen Sammlung bekannt zu machen. Dabei wird dem Leser nicht nur das im Buch gedruckte Foto, sondern auf einer beigegebenen CD-ROM auch die im Faksimile wiedergegebenen Inventar-Karten der Objekte – und somit die komplette Dokumentation der Stücke – an die Hand gegeben. Vielleicht lässt sich dadurch doch noch das eine oder andere Objekte „wiederentdecken“. Zum anderen illustriert das Buch die Entstehungsgeschichte dieser ganz besonderen Sammlung von altägyptischen Objekten und stellt all die weitsichtigen Persönlichkeiten vor, die sich für die Existenz eines bis heute international bedeutenden „Ägyptischen Schatzes“ in Hannover engagiert haben. Provenienzforschung, also die eingehende Recherche über den ins Museum genommenen Weg von Objekten, wird inzwischen intensiviert in Museen und Sammlungen Deutschlands betrieben, um der Herkunft und dem rechtmäßigen Erwerb von Sammlungsgegenständen – ganz besonders natürlich in der Zeit des Nationalsozialismus – nachzugehen. Mit dieser Publikation wird nicht nur das spannende aus Privatsammlungen und besonders engagiertem Bürgersinn heraus entwickelte Werden der ägyptischen Sammlung dokumentiert. Das Museum August Kestner legt mit ihr auch den ersten Band eines Verlust-Kataloges eines Teils seiner Bestände vor, so wie es viele bedeutende Museen Deutschlands bereits getan haben bzw. im Begriff sind, vorzubereiten. Dieser Katalog ist nicht nur die erste Verlust-Dokumentation eines hannoverschen Museums, sondern auch die erste einer ägyptischen Sammlung Deutschlands. Das Buch erscheint anlässlich der Sonderausstellung „Lost! Die Ägypten-Sammlung und ihre (Kriegs-)Verluste“, die vom 20. Juli bis 7. November 2011 im Museum August Kestner, Hannover, gezeigt wird. In 1889, the house now called the Museum August Kestner, located on the Friedrichswall, opened as the first museum of the city of Hanover. Initially, just under 1000 Ancient Egyptian objects could be exhibited, at the time the second-largest collection of Egyptian art in Germany after Berlin! The majority of these Aegyptiaca, an exceptionally rich inventory for a 19th century private collection, had been obtained by August Kestner [1777-1853] in Italy. In 1935, the collection was spectacularly expanded through the purchase of 1500 Egyptian pieces from the private collection of the former Munich Professor of Egyptology, Friedrich Wilhelm Freiherr von Bissing [1873-1956]. It was only possible to acquire these items for Hanover because the museum director at the time, the Egyptologist Carl Küthmann [1885-1968, museum director 1920-37 and 1945-51], was a close friend of his colleague von Bissing. As an Egyptologist, Küthmann is largely forgotten today, he does not even appear in the “Who was Who in Egyptology“. However, his achievements for the museum have to be appreciated as exceptionally forward-looking. The newly acquired objects from the von Bissing collection, which reached the museum in 1935, were immediately photographed on glass negatives, still in the museum’s photographic archive today. These constitute an important and cherished resource, as particularly the museum’s Egyptian collection suffered exceedingly in the Second World War and its aftermath. With ca. 740 objects, i.e. roughly one third of the entire inventory, the Egyptian losses were higher than in any other museum department. However, thanks to the photographs many objects are so well documented that they are not only preserved as relatively good illustrations, but can still be fully used and analysed for research purposes. Thanks to the very intensive co-operation with the Hanover city archives, it has been possible to “shed some light onto the darkness” of these painful losses. It now seems probable that most of the objects which did not return to the museum from various safe places in the nearer and further surroundings of Hanover have not actually been destroyed. In the days after the end of the Second World War, some of these safe places – such as the salt mine at Grasleben north of Helmstedt – were partly vandalised by looters…and several objects were stolen from the broken boxes. One aim of the present publication, illustrated with 620 photographs, is to publicise these objects from the Egyptian collection, now listed as painful losses. It is, however, not only the printed photograph that is made available to the reader, but the entire documentation for each piece, since the attached CD-ROM also contains the objects’ accession cards rendered as facsimiles. Perhaps this will help to “rediscover” some of the pieces. The volume also illustrates the genesis and history of this quite exceptional collection of Ancient Egyptian objects and introduces all the far-sighted personalities who committed themselves to ensure the existence of an “Egyptian treasure” in Hanover, one that has remained of international importance to this day. Provenance research, i.e. the thorough retracing of how objects made their way into museum collections, is ever more intensively carried out in museums and collections in Germany in order to ascertain the origins and the legitimate acquisition of collection items – particularly of course for the time of National Socialism. The present publication documents the exciting process of creating this Egyptian collection, developed from private collections and under the auspices of a particularly dedicated public spirit. In addition, with this work the Museum August Kestner presents the first volume of a ‘catalogue of losses’ of part of its collection, just as many of Germany’s important museums have already done or are in the process of doing. This catalogue is not only the first documentation of the losses of a Hanover museum, but also the first of an Egyptian collection in Germany. This book is published to accompany the special exhibition “Lost! The Egyptian collection and its (wartime) losses”, held from the 20th of July to the 7th of November 2011 in the Museum August Kestner, Hanover.
Aktualisiert: 2022-09-17
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Hathorsäulen und Hathorpfeiler

Hathorsäulen und Hathorpfeiler von Bernhauer,  Edith, Loeben,  Christian E
Hathorsäulen und Hathorpfeiler haben bislang in der Forschung keine Einzeluntersuchungen erfahren. Dies verwundert und ist bedauerlich, denn sie stellen nicht nur ein interessantes Bauglied der altägyptischen Architektur dar, sondern haben vor allem auch einen religionsgeschichtlich bedeutenden Hintergrund. In den letzten Jahren sind durch neue Grabungen und Rekonstruktionen Hathorstützen in mehreren Kultanlagen neu oder besser erschlossen worden (z.B. Bubastis, Elephantine oder Memphis), die eine zusammenstellende Detailuntersuchung mehr als lohnen. Die bisher schlechte Publikationslage wird hier in zweierlei Hinsicht überwunden: eine ausführliche Dokumentation des erreichbaren Bestandes steht neben der Analyse zu Konzeption und Entwicklung der Hathorsäulen und -pfeiler. Um die entscheidende Grundlage zu erarbeiten, wird der Zeitabschnitt von den Anfängen dieses Stützentyps bis zum Ende der 3. Zwischenzeit behandelt. Dabei stehen mehrere Quellen zur Verfügung, von denen die wichtigste der archäologische Befund ist. Auch die Entwicklung der Spätzeit bis zur römischen Epoche, eine Zeitspanne mit vielen Belegen, wird kurz angerissen.
Aktualisiert: 2020-01-29
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