Die Entwicklung moderner Gesellschaften wird durch das Zusammenwirken von Märkten und marktkorrigierenden Institutionen, von Wirtschaft und Politik bestimmt. Wirtschaftlicher Erfolg, soziale Ordnung, politische Stabilität hängen wesentlich von deren Zusammenspiel ab. Die Steuerung gesellschaftlicher Prozesse setzt daher ein Verstehen der Dynamiken zwischen offenen Märkten und sozialen Institutionen voraus. Im Band werden die Spannungen zwischen demokratischer Selbstbestimmung und wirtschaftlicher Eigendynamik analysiert.
Aktualisiert: 2023-07-02
Autor:
Jens Beckert,
Robert Boyer,
Colin Crouch,
Bernhard Ebbinghaus,
Peter A. Hall,
Anke Hassel,
J. Rogers Hollingsworth,
Gregory Jackson,
Lane Kenworthy,
Herbert Kitschelt,
Bernhard Kittel,
Philip Manow,
Renate Mayntz,
Britta Rehder,
Fritz W. Scharpf,
Philippe C. Schmitter,
Arndt Sorge,
Kathleen Thelen,
Christine Trampusch,
Jelle Visser
> findR *
Die Entwicklung moderner Gesellschaften wird durch das Zusammenwirken von Märkten und marktkorrigierenden Institutionen, von Wirtschaft und Politik bestimmt. Wirtschaftlicher Erfolg, soziale Ordnung, politische Stabilität hängen wesentlich von deren Zusammenspiel ab. Die Steuerung gesellschaftlicher Prozesse setzt daher ein Verstehen der Dynamiken zwischen offenen Märkten und sozialen Institutionen voraus. Im Band werden die Spannungen zwischen demokratischer Selbstbestimmung und wirtschaftlicher Eigendynamik analysiert.
Aktualisiert: 2023-07-02
Autor:
Jens Beckert,
Robert Boyer,
Colin Crouch,
Bernhard Ebbinghaus,
Peter A. Hall,
Anke Hassel,
J. Rogers Hollingsworth,
Gregory Jackson,
Lane Kenworthy,
Herbert Kitschelt,
Bernhard Kittel,
Philip Manow,
Renate Mayntz,
Britta Rehder,
Fritz W. Scharpf,
Philippe C. Schmitter,
Arndt Sorge,
Kathleen Thelen,
Christine Trampusch,
Jelle Visser
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Die Entwicklung moderner Gesellschaften wird durch das Zusammenwirken von Märkten und marktkorrigierenden Institutionen, von Wirtschaft und Politik bestimmt. Wirtschaftlicher Erfolg, soziale Ordnung, politische Stabilität hängen wesentlich von deren Zusammenspiel ab. Die Steuerung gesellschaftlicher Prozesse setzt daher ein Verstehen der Dynamiken zwischen offenen Märkten und sozialen Institutionen voraus. Im Band werden die Spannungen zwischen demokratischer Selbstbestimmung und wirtschaftlicher Eigendynamik analysiert.
Aktualisiert: 2023-07-02
Autor:
Jens Beckert,
Robert Boyer,
Colin Crouch,
Bernhard Ebbinghaus,
Peter A. Hall,
Anke Hassel,
J. Rogers Hollingsworth,
Gregory Jackson,
Lane Kenworthy,
Herbert Kitschelt,
Bernhard Kittel,
Philip Manow,
Renate Mayntz,
Britta Rehder,
Fritz W. Scharpf,
Philippe C. Schmitter,
Arndt Sorge,
Kathleen Thelen,
Christine Trampusch,
Jelle Visser
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Die Entwicklung moderner Gesellschaften wird durch das Zusammenwirken von Märkten und marktkorrigierenden Institutionen, von Wirtschaft und Politik bestimmt. Wirtschaftlicher Erfolg, soziale Ordnung, politische Stabilität hängen wesentlich von deren Zusammenspiel ab. Die Steuerung gesellschaftlicher Prozesse setzt daher ein Verstehen der Dynamiken zwischen offenen Märkten und sozialen Institutionen voraus. Im Band werden die Spannungen zwischen demokratischer Selbstbestimmung und wirtschaftlicher Eigendynamik analysiert.
Aktualisiert: 2023-07-02
Autor:
Jens Beckert,
Robert Boyer,
Colin Crouch,
Bernhard Ebbinghaus,
Peter A. Hall,
Anke Hassel,
J. Rogers Hollingsworth,
Gregory Jackson,
Lane Kenworthy,
Herbert Kitschelt,
Bernhard Kittel,
Philip Manow,
Renate Mayntz,
Britta Rehder,
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Philippe C. Schmitter,
Arndt Sorge,
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Rassismus, Antisemitismus und Rechtspopulismus sind allgegenwärtig und berühren auch Hochschulen als Bildungsorte in ihrer gesellschaftlichen Verantwortung. Der Band thematisiert aus unterschiedlichen Blickwinkeln aktuelle rassistische, antisemitische und faschistische Erscheinungen in Gesellschaft und Hochschule und diskutiert die hochschulpolitischen Potentiale diesen entgegenzuwirken in der Lehre und in der Transferarbeit.
Aktualisiert: 2023-07-01
Autor:
Markus Baum,
Floris Biskamp,
Julia Maria Breidung,
Susanne Bücken,
Tim Ernst,
Richard Gebhardt,
Brigitte Hasenjürgen,
Leonie Illmer,
Weena Mallmann,
Philip Manow,
Philipp Markgraf,
Johanna Meiers,
Laura Michel,
Insa Paschert,
Martin Seeliger,
Martin Spetsmann-Kunkel,
Annika Wilden,
Johanna Zeevaert
> findR *
Auf den mentalen Landkarten ihrer nördlichen Nachbarn waren die Länder der Mittelmeerregion lange Zeit als Sehnsuchtsorte verzeichnet. Sozialwissenschaftlern und Ökonomen galten sie als Beispiele gelingender Demokratisierungs- und Modernisierungsprozesse. Im Zuge der Eurokrise sowie der sogenannten „Flüchtlingskrise“ hat sich der Blick auf Europas Süden gewandelt und Fragen wie die nach dem Verhältnis von staatlicher Souveränität und zwischenstaatlicher Solidarität oder von Parlamentarismus und Populismus ins Zentrum der Aufmerksamkeit gerückt. Doch was heißt es, wenn in den betreffenden Debatten häufig nicht mehr von den einzelnen Staaten, sondern von Südeuropa als Raum oder Region die Rede ist?
Aktualisiert: 2023-07-01
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Auf den mentalen Landkarten ihrer nördlichen Nachbarn waren die Länder der Mittelmeerregion lange Zeit als Sehnsuchtsorte verzeichnet. Sozialwissenschaftlern und Ökonomen galten sie als Beispiele gelingender Demokratisierungs- und Modernisierungsprozesse. Im Zuge der Eurokrise sowie der sogenannten „Flüchtlingskrise“ hat sich der Blick auf Europas Süden gewandelt und Fragen wie die nach dem Verhältnis von staatlicher Souveränität und zwischenstaatlicher Solidarität oder von Parlamentarismus und Populismus ins Zentrum der Aufmerksamkeit gerückt. Doch was heißt es, wenn in den betreffenden Debatten häufig nicht mehr von den einzelnen Staaten, sondern von Südeuropa als Raum oder Region die Rede ist?
Aktualisiert: 2023-07-01
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In der OECD-Welt wird etwa ein Viertel des gesamten Bruttoinlandsprodukts und knapp die Hälfte der Staatsausgaben für den Sozialstaat, also die Sicherung gegen zentrale Lebensrisiken, verwendet. Deutschland gehört dabei zur Spitzengruppe, widmet dem jedoch kaum Forschungsenergien. Die Leistungen des Sozialstaats sind für eine immer größer werdende Zahl von Menschen überlebenswichtig und seine Reformen prägen heute den politischen Alltag. Angesichts seiner vielfältigen Herausforderungen – etwa durch den Wandel der Bildungs- und Arbeitswelt sowie der Familienstrukturen und durch massive demographische Veränderungen – muss dem Sozialstaat künftig nachhaltig größere Aufmerksamkeit in Wissenschaft und Forschung gelten. Andernfalls wird »Sozialpolitik im Blindflug« normal und Sicherungserfolg zufällig. In dieser Denkschrift werden die anstehenden Herausforderungen bilanziert und auf breiter Front neue Perspektiven für eine thematische und analytische Neuausrichtung der Sozialpolitikforschung vorgeschlagen.
Aktualisiert: 2023-07-02
Autor:
Klaus Armingeon,
Ulrich Becker,
Friedrich Breyer,
Hans-Jürgen Burchardt,
Marius Busemeyer,
Bernhard Ebbinghaus,
Andreas Eckert,
Patricia Frericks,
Karin Gottschall,
Olaf Groh-Samberg,
Friedhelm Hase,
Silja Häusermann,
Martin Heidenreich,
Johannes Huinink,
Ellen Immergut,
Bernhard Kittel,
Tanja Klenk,
Matthias Knuth,
Stephan Leibfried,
Lutz Leisering,
Stephan Lessenich,
Philip Manow,
Kerstin Martens,
Steffen Mau,
Nicole Mayer-Ahuja,
Rita Nikolai,
Frank Nullmeier,
Herbert Obinger,
Birgit Pfau-Effinger,
Heinz Rothgang,
Carina Schmitt,
Peter Starke,
Christine Trampusch,
Stefan Traub,
Gert G Wagner,
Timo Weishaupt,
Claus Wendt,
Martin Werding,
Michael Windzio
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In der OECD-Welt wird etwa ein Viertel des gesamten Bruttoinlandsprodukts und knapp die Hälfte der Staatsausgaben für den Sozialstaat, also die Sicherung gegen zentrale Lebensrisiken, verwendet. Deutschland gehört dabei zur Spitzengruppe, widmet dem jedoch kaum Forschungsenergien. Die Leistungen des Sozialstaats sind für eine immer größer werdende Zahl von Menschen überlebenswichtig und seine Reformen prägen heute den politischen Alltag. Angesichts seiner vielfältigen Herausforderungen – etwa durch den Wandel der Bildungs- und Arbeitswelt sowie der Familienstrukturen und durch massive demographische Veränderungen – muss dem Sozialstaat künftig nachhaltig größere Aufmerksamkeit in Wissenschaft und Forschung gelten. Andernfalls wird »Sozialpolitik im Blindflug« normal und Sicherungserfolg zufällig. In dieser Denkschrift werden die anstehenden Herausforderungen bilanziert und auf breiter Front neue Perspektiven für eine thematische und analytische Neuausrichtung der Sozialpolitikforschung vorgeschlagen.
Aktualisiert: 2023-07-02
Autor:
Klaus Armingeon,
Ulrich Becker,
Friedrich Breyer,
Hans-Jürgen Burchardt,
Marius Busemeyer,
Bernhard Ebbinghaus,
Andreas Eckert,
Patricia Frericks,
Karin Gottschall,
Olaf Groh-Samberg,
Friedhelm Hase,
Silja Häusermann,
Martin Heidenreich,
Johannes Huinink,
Ellen Immergut,
Bernhard Kittel,
Tanja Klenk,
Matthias Knuth,
Stephan Leibfried,
Lutz Leisering,
Stephan Lessenich,
Philip Manow,
Kerstin Martens,
Steffen Mau,
Nicole Mayer-Ahuja,
Rita Nikolai,
Frank Nullmeier,
Herbert Obinger,
Birgit Pfau-Effinger,
Heinz Rothgang,
Carina Schmitt,
Peter Starke,
Christine Trampusch,
Stefan Traub,
Gert G Wagner,
Timo Weishaupt,
Claus Wendt,
Martin Werding,
Michael Windzio
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In der OECD-Welt wird etwa ein Viertel des gesamten Bruttoinlandsprodukts und knapp die Hälfte der Staatsausgaben für den Sozialstaat, also die Sicherung gegen zentrale Lebensrisiken, verwendet. Deutschland gehört dabei zur Spitzengruppe, widmet dem jedoch kaum Forschungsenergien. Die Leistungen des Sozialstaats sind für eine immer größer werdende Zahl von Menschen überlebenswichtig und seine Reformen prägen heute den politischen Alltag. Angesichts seiner vielfältigen Herausforderungen – etwa durch den Wandel der Bildungs- und Arbeitswelt sowie der Familienstrukturen und durch massive demographische Veränderungen – muss dem Sozialstaat künftig nachhaltig größere Aufmerksamkeit in Wissenschaft und Forschung gelten. Andernfalls wird »Sozialpolitik im Blindflug« normal und Sicherungserfolg zufällig. In dieser Denkschrift werden die anstehenden Herausforderungen bilanziert und auf breiter Front neue Perspektiven für eine thematische und analytische Neuausrichtung der Sozialpolitikforschung vorgeschlagen.
Aktualisiert: 2023-07-02
Autor:
Klaus Armingeon,
Ulrich Becker,
Friedrich Breyer,
Hans-Jürgen Burchardt,
Marius Busemeyer,
Bernhard Ebbinghaus,
Andreas Eckert,
Patricia Frericks,
Karin Gottschall,
Olaf Groh-Samberg,
Friedhelm Hase,
Silja Häusermann,
Martin Heidenreich,
Johannes Huinink,
Ellen Immergut,
Bernhard Kittel,
Tanja Klenk,
Matthias Knuth,
Stephan Leibfried,
Lutz Leisering,
Stephan Lessenich,
Philip Manow,
Kerstin Martens,
Steffen Mau,
Nicole Mayer-Ahuja,
Rita Nikolai,
Frank Nullmeier,
Herbert Obinger,
Birgit Pfau-Effinger,
Heinz Rothgang,
Carina Schmitt,
Peter Starke,
Christine Trampusch,
Stefan Traub,
Gert G Wagner,
Timo Weishaupt,
Claus Wendt,
Martin Werding,
Michael Windzio
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In Westeuropa gibt es drei Typen von Wohlfahrtsstaaten: den nordisch universalen und generösen, den eher residualen und liberalen in den angelsächsischen Ländern und den fragmentierten Sozialversicherungsstaat in Kontinentaleuropa. Legt man die historischen Wurzeln die- ser Systeme frei, wird die Bedeutung konfessioneller Konfliktlinien für die sozialstaatliche Typenbildung offensichtlich. So lässt sich der tief greifende Konflikt zwischen Kirche und Staat nur in Kontinentaleuropa finden, nicht aber in Skandinavien. Diese Konflikte waren jedoch entscheidend für die Herausbildung der Parteisysteme Westeuropas und damit auch für die sozialstaatliche Politikentwicklung vom Ende des 19. Jahrhunderts bis heute.
Aktualisiert: 2023-07-02
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In Westeuropa gibt es drei Typen von Wohlfahrtsstaaten: den nordisch universalen und generösen, den eher residualen und liberalen in den angelsächsischen Ländern und den fragmentierten Sozialversicherungsstaat in Kontinentaleuropa. Legt man die historischen Wurzeln die- ser Systeme frei, wird die Bedeutung konfessioneller Konfliktlinien für die sozialstaatliche Typenbildung offensichtlich. So lässt sich der tief greifende Konflikt zwischen Kirche und Staat nur in Kontinentaleuropa finden, nicht aber in Skandinavien. Diese Konflikte waren jedoch entscheidend für die Herausbildung der Parteisysteme Westeuropas und damit auch für die sozialstaatliche Politikentwicklung vom Ende des 19. Jahrhunderts bis heute.
Aktualisiert: 2023-07-02
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Der moderne Staat, der Leviathan, wurde laut Carl Schmitt »erlegt und ausgeweidet«. »Alle untereinander sonst so feindlichen indirekten Gewalten waren sich plötzlich einig und verbündeten sich zum ›Fang des großen Wals‹«, sie »zerschnitten« ihn und verteilten »sein Fleisch unter sich«. Doch wie kam es zum Tod des großen Fisches im Zuge einer planetarischen Raumrevolution, mit deren Folgen wir bis heute zu ringen haben?
Carl Schmitt gilt vielen als völlig unsystematischer und deswegen höchst widersprüchlicher Denker, als Occasionalist, der rein anlassbezogen von Polemik zu Polemik springt. Das Buch rekonstruiert hingegen eine ganz folgerichtige und kohärente Denkbewegung Schmitts, beginnend mit seiner Auseinandersetzung mit dem positivierten Recht (teilen), dann mit seiner Analyse der demokratisierten Politik (nehmen) und schließlich seiner Beschäftigung mit der internationalisierten Wirtschaft (weiden). Diese in sich ganz schlüssige Bewegung von den frühen rechtstheoretischen und -philosophischen Schriften der 1910er Jahre, über die Beiträge zu einer Theorie der Politik bzw. des Politischen in den 1920er Jahren, bis hin zum in den späten 1930er bis 1950er Jahren verfassten Spätwerk, das sich hauptsächlich Fragen der internationalen Wirtschaft und des internationalen Rechts widmet, wird in drei längeren Kapiteln nachgezeichnet. Recht, Politik und Wirtschaft – teilen, nehmen, weiden – verweisen dabei immer zurück auf die Grundtatsache der Moderne: auf die Säkularisation, also auf die ›gottunfähig‹ gewordene Gegenwartsgesellschaft, auf glauben.
Philip Manow bietet in seinem neuen Buch eine Gesamtdeutung des Verhältnisses von Recht, Politik und Wirtschaft bei Carl Schmitt, einer der umstrittensten Figuren der politischen Geistesgeschichte.
Aktualisiert: 2023-06-30
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Der moderne Staat, der Leviathan, wurde laut Carl Schmitt »erlegt und ausgeweidet«. »Alle untereinander sonst so feindlichen indirekten Gewalten waren sich plötzlich einig und verbündeten sich zum ›Fang des großen Wals‹«, sie »zerschnitten« ihn und verteilten »sein Fleisch unter sich«. Doch wie kam es zum Tod des großen Fisches im Zuge einer planetarischen Raumrevolution, mit deren Folgen wir bis heute zu ringen haben?
Carl Schmitt gilt vielen als völlig unsystematischer und deswegen höchst widersprüchlicher Denker, als Occasionalist, der rein anlassbezogen von Polemik zu Polemik springt. Das Buch rekonstruiert hingegen eine ganz folgerichtige und kohärente Denkbewegung Schmitts, beginnend mit seiner Auseinandersetzung mit dem positivierten Recht (teilen), dann mit seiner Analyse der demokratisierten Politik (nehmen) und schließlich seiner Beschäftigung mit der internationalisierten Wirtschaft (weiden). Diese in sich ganz schlüssige Bewegung von den frühen rechtstheoretischen und -philosophischen Schriften der 1910er Jahre, über die Beiträge zu einer Theorie der Politik bzw. des Politischen in den 1920er Jahren, bis hin zum in den späten 1930er bis 1950er Jahren verfassten Spätwerk, das sich hauptsächlich Fragen der internationalen Wirtschaft und des internationalen Rechts widmet, wird in drei längeren Kapiteln nachgezeichnet. Recht, Politik und Wirtschaft – teilen, nehmen, weiden – verweisen dabei immer zurück auf die Grundtatsache der Moderne: auf die Säkularisation, also auf die ›gottunfähig‹ gewordene Gegenwartsgesellschaft, auf glauben.
Philip Manow bietet in seinem neuen Buch eine Gesamtdeutung des Verhältnisses von Recht, Politik und Wirtschaft bei Carl Schmitt, einer der umstrittensten Figuren der politischen Geistesgeschichte.
Aktualisiert: 2023-06-30
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Der moderne Staat, der Leviathan, wurde laut Carl Schmitt »erlegt und ausgeweidet«. »Alle untereinander sonst so feindlichen indirekten Gewalten waren sich plötzlich einig und verbündeten sich zum ›Fang des großen Wals‹«, sie »zerschnitten« ihn und verteilten »sein Fleisch unter sich«. Doch wie kam es zum Tod des großen Fisches im Zuge einer planetarischen Raumrevolution, mit deren Folgen wir bis heute zu ringen haben?
Carl Schmitt gilt vielen als völlig unsystematischer und deswegen höchst widersprüchlicher Denker, als Occasionalist, der rein anlassbezogen von Polemik zu Polemik springt. Das Buch rekonstruiert hingegen eine ganz folgerichtige und kohärente Denkbewegung Schmitts, beginnend mit seiner Auseinandersetzung mit dem positivierten Recht (teilen), dann mit seiner Analyse der demokratisierten Politik (nehmen) und schließlich seiner Beschäftigung mit der internationalisierten Wirtschaft (weiden). Diese in sich ganz schlüssige Bewegung von den frühen rechtstheoretischen und -philosophischen Schriften der 1910er Jahre, über die Beiträge zu einer Theorie der Politik bzw. des Politischen in den 1920er Jahren, bis hin zum in den späten 1930er bis 1950er Jahren verfassten Spätwerk, das sich hauptsächlich Fragen der internationalen Wirtschaft und des internationalen Rechts widmet, wird in drei längeren Kapiteln nachgezeichnet. Recht, Politik und Wirtschaft – teilen, nehmen, weiden – verweisen dabei immer zurück auf die Grundtatsache der Moderne: auf die Säkularisation, also auf die ›gottunfähig‹ gewordene Gegenwartsgesellschaft, auf glauben.
Philip Manow bietet in seinem neuen Buch eine Gesamtdeutung des Verhältnisses von Recht, Politik und Wirtschaft bei Carl Schmitt, einer der umstrittensten Figuren der politischen Geistesgeschichte.
Aktualisiert: 2023-06-30
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Die Entwicklung moderner Gesellschaften wird durch das Zusammenwirken von Märkten und marktkorrigierenden Institutionen, von Wirtschaft und Politik bestimmt. Wirtschaftlicher Erfolg, soziale Ordnung, politische Stabilität hängen wesentlich von deren Zusammenspiel ab. Die Steuerung gesellschaftlicher Prozesse setzt daher ein Verstehen der Dynamiken zwischen offenen Märkten und sozialen Institutionen voraus. Im Band werden die Spannungen zwischen demokratischer Selbstbestimmung und wirtschaftlicher Eigendynamik analysiert.
Aktualisiert: 2023-06-25
Autor:
Jens Beckert,
Robert Boyer,
Colin Crouch,
Bernhard Ebbinghaus,
Peter A. Hall,
Anke Hassel,
J. Rogers Hollingsworth,
Gregory Jackson,
Lane Kenworthy,
Herbert Kitschelt,
Bernhard Kittel,
Philip Manow,
Renate Mayntz,
Britta Rehder,
Fritz W. Scharpf,
Philippe C. Schmitter,
Arndt Sorge,
Kathleen Thelen,
Christine Trampusch,
Jelle Visser
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Die Entwicklung moderner Gesellschaften wird durch das Zusammenwirken von Märkten und marktkorrigierenden Institutionen, von Wirtschaft und Politik bestimmt. Wirtschaftlicher Erfolg, soziale Ordnung, politische Stabilität hängen wesentlich von deren Zusammenspiel ab. Die Steuerung gesellschaftlicher Prozesse setzt daher ein Verstehen der Dynamiken zwischen offenen Märkten und sozialen Institutionen voraus. Im Band werden die Spannungen zwischen demokratischer Selbstbestimmung und wirtschaftlicher Eigendynamik analysiert.
Aktualisiert: 2023-06-25
Autor:
Jens Beckert,
Robert Boyer,
Colin Crouch,
Bernhard Ebbinghaus,
Peter A. Hall,
Anke Hassel,
J. Rogers Hollingsworth,
Gregory Jackson,
Lane Kenworthy,
Herbert Kitschelt,
Bernhard Kittel,
Philip Manow,
Renate Mayntz,
Britta Rehder,
Fritz W. Scharpf,
Philippe C. Schmitter,
Arndt Sorge,
Kathleen Thelen,
Christine Trampusch,
Jelle Visser
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In der OECD-Welt wird etwa ein Viertel des gesamten Bruttoinlandsprodukts und knapp die Hälfte der Staatsausgaben für den Sozialstaat, also die Sicherung gegen zentrale Lebensrisiken, verwendet. Deutschland gehört dabei zur Spitzengruppe, widmet dem jedoch kaum Forschungsenergien. Die Leistungen des Sozialstaats sind für eine immer größer werdende Zahl von Menschen überlebenswichtig und seine Reformen prägen heute den politischen Alltag. Angesichts seiner vielfältigen Herausforderungen – etwa durch den Wandel der Bildungs- und Arbeitswelt sowie der Familienstrukturen und durch massive demographische Veränderungen – muss dem Sozialstaat künftig nachhaltig größere Aufmerksamkeit in Wissenschaft und Forschung gelten. Andernfalls wird »Sozialpolitik im Blindflug« normal und Sicherungserfolg zufällig. In dieser Denkschrift werden die anstehenden Herausforderungen bilanziert und auf breiter Front neue Perspektiven für eine thematische und analytische Neuausrichtung der Sozialpolitikforschung vorgeschlagen.
Aktualisiert: 2023-06-25
Autor:
Klaus Armingeon,
Ulrich Becker,
Friedrich Breyer,
Hans-Jürgen Burchardt,
Marius Busemeyer,
Bernhard Ebbinghaus,
Andreas Eckert,
Patricia Frericks,
Karin Gottschall,
Olaf Groh-Samberg,
Friedhelm Hase,
Silja Häusermann,
Martin Heidenreich,
Johannes Huinink,
Ellen Immergut,
Bernhard Kittel,
Tanja Klenk,
Matthias Knuth,
Stephan Leibfried,
Lutz Leisering,
Stephan Lessenich,
Philip Manow,
Kerstin Martens,
Steffen Mau,
Nicole Mayer-Ahuja,
Rita Nikolai,
Frank Nullmeier,
Herbert Obinger,
Birgit Pfau-Effinger,
Heinz Rothgang,
Carina Schmitt,
Peter Starke,
Christine Trampusch,
Stefan Traub,
Gert G Wagner,
Timo Weishaupt,
Claus Wendt,
Martin Werding,
Michael Windzio
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In der OECD-Welt wird etwa ein Viertel des gesamten Bruttoinlandsprodukts und knapp die Hälfte der Staatsausgaben für den Sozialstaat, also die Sicherung gegen zentrale Lebensrisiken, verwendet. Deutschland gehört dabei zur Spitzengruppe, widmet dem jedoch kaum Forschungsenergien. Die Leistungen des Sozialstaats sind für eine immer größer werdende Zahl von Menschen überlebenswichtig und seine Reformen prägen heute den politischen Alltag. Angesichts seiner vielfältigen Herausforderungen – etwa durch den Wandel der Bildungs- und Arbeitswelt sowie der Familienstrukturen und durch massive demographische Veränderungen – muss dem Sozialstaat künftig nachhaltig größere Aufmerksamkeit in Wissenschaft und Forschung gelten. Andernfalls wird »Sozialpolitik im Blindflug« normal und Sicherungserfolg zufällig. In dieser Denkschrift werden die anstehenden Herausforderungen bilanziert und auf breiter Front neue Perspektiven für eine thematische und analytische Neuausrichtung der Sozialpolitikforschung vorgeschlagen.
Aktualisiert: 2023-06-25
Autor:
Klaus Armingeon,
Ulrich Becker,
Friedrich Breyer,
Hans-Jürgen Burchardt,
Marius Busemeyer,
Bernhard Ebbinghaus,
Andreas Eckert,
Patricia Frericks,
Karin Gottschall,
Olaf Groh-Samberg,
Friedhelm Hase,
Silja Häusermann,
Martin Heidenreich,
Johannes Huinink,
Ellen Immergut,
Bernhard Kittel,
Tanja Klenk,
Matthias Knuth,
Stephan Leibfried,
Lutz Leisering,
Stephan Lessenich,
Philip Manow,
Kerstin Martens,
Steffen Mau,
Nicole Mayer-Ahuja,
Rita Nikolai,
Frank Nullmeier,
Herbert Obinger,
Birgit Pfau-Effinger,
Heinz Rothgang,
Carina Schmitt,
Peter Starke,
Christine Trampusch,
Stefan Traub,
Gert G Wagner,
Timo Weishaupt,
Claus Wendt,
Martin Werding,
Michael Windzio
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In der OECD-Welt wird etwa ein Viertel des gesamten Bruttoinlandsprodukts und knapp die Hälfte der Staatsausgaben für den Sozialstaat, also die Sicherung gegen zentrale Lebensrisiken, verwendet. Deutschland gehört dabei zur Spitzengruppe, widmet dem jedoch kaum Forschungsenergien. Die Leistungen des Sozialstaats sind für eine immer größer werdende Zahl von Menschen überlebenswichtig und seine Reformen prägen heute den politischen Alltag. Angesichts seiner vielfältigen Herausforderungen – etwa durch den Wandel der Bildungs- und Arbeitswelt sowie der Familienstrukturen und durch massive demographische Veränderungen – muss dem Sozialstaat künftig nachhaltig größere Aufmerksamkeit in Wissenschaft und Forschung gelten. Andernfalls wird »Sozialpolitik im Blindflug« normal und Sicherungserfolg zufällig. In dieser Denkschrift werden die anstehenden Herausforderungen bilanziert und auf breiter Front neue Perspektiven für eine thematische und analytische Neuausrichtung der Sozialpolitikforschung vorgeschlagen.
Aktualisiert: 2023-06-25
Autor:
Klaus Armingeon,
Ulrich Becker,
Friedrich Breyer,
Hans-Jürgen Burchardt,
Marius Busemeyer,
Bernhard Ebbinghaus,
Andreas Eckert,
Patricia Frericks,
Karin Gottschall,
Olaf Groh-Samberg,
Friedhelm Hase,
Silja Häusermann,
Martin Heidenreich,
Johannes Huinink,
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Bernhard Kittel,
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