Werten und Verwerten

Werten und Verwerten von Canonica,  Alan, Gonon,  Anna, Lengwiler,  Martin, Nadai,  Eva, Rotzetter,  Fabienne
Der Wohlfahrtstaat kann die Arbeitsmarktinklusion von Menschen mit Behinderungen fördern, aber die Entscheidung über die Beschäftigung liegt bei der Wirtschaft. Diese Studie untersucht die Koordination von Arbeitgebern und Invalidenversicherung in der Schweiz und fragt, wie die Wertbestimmung von Arbeitskraft in politischen und betrieblichen Arenen verhandelt wird. Sie rekonstruiert historisch und ethnografisch die Strukturen und widersprüchlichen Rechtfertigungen der beruflichen Eingliederung, die im Konzept der begrenzten freiwilligen sozialen Verantwortung von Arbeitgebern zum Ausdruck kommen.
Aktualisiert: 2023-06-08
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Werten und Verwerten

Werten und Verwerten von Canonica,  Alan, Gonon,  Anna, Lengwiler,  Martin, Nadai,  Eva, Rotzetter,  Fabienne
Der Wohlfahrtstaat kann die Arbeitsmarktinklusion von Menschen mit Behinderungen fördern, aber die Entscheidung über die Beschäftigung liegt bei der Wirtschaft. Diese Studie untersucht die Koordination von Arbeitgebern und Invalidenversicherung in der Schweiz und fragt, wie die Wertbestimmung von Arbeitskraft in politischen und betrieblichen Arenen verhandelt wird. Sie rekonstruiert historisch und ethnografisch die Strukturen und widersprüchlichen Rechtfertigungen der beruflichen Eingliederung, die im Konzept der begrenzten freiwilligen sozialen Verantwortung von Arbeitgebern zum Ausdruck kommen.
Aktualisiert: 2023-06-07
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… und baute draus ein großes Haus

… und baute draus ein großes Haus von Canonica,  Alan, Koch,  Martina, Nadai,  Eva
Die Politik der Aktivierung macht nicht halt vor Menschen mit gravierenden gesundheitlichen und sozialen Problemen. In der Schweiz wurde das Problem der Arbeitsmarktintegration dieser schwer vermittelbaren Erwerbslosen 'mit komplexer Mehrfachproblematik' zum Ansatzpunkt für Projekte zur interinstitutionellen Zusammenarbeit (IIZ) zwischen der Arbeitslosenversicherung, der Invalidenversicherung und der Sozialhilfe. IIZ zielt auf die effizientere und effektivere Eingliederung von Erwerblosen durch die Klärung von Zuständigkeiten und die bessere Koordination von Maßnahmen. Die vorliegende Ethnographie der Soziologin Eva Nadai und ihrer Co-AutorInnen Martina Koch und Alan Canonica untersucht am Beispiel von zwei IIZ-Projekten die Kooperation als Institutionalisierung des Ausnahmefalls: als Versuch, die Zusammenarbeit innerhalb eines fragmentierten Systems der sozialen Sicherung für eine kleine Zahl von Ausnahmefällen als Routine zu etablieren. Dabei wird deutlich, dass sich ein Handlungsmuster des situativen Pragmatismus herausbildet, das einige der Probleme fortschreibt, die man mit IIZ bekämpfen will. Im Buch werden 14 Fallverläufe vorgestellt, die explizit belegen, dass sich die Arbeitsmarktintegration nicht beschleunigen lässt und die Unterstützung oft weiterhin unkoordiniert abläuft. Die Studie wirft einen ungewöhnlich kritischen Blick auf die Widersprüche der IIZ-Strategie und auf die Schweizer Sozialpolitik und entschlüsselt, wie die Kooperation dennoch zu einem Rationalitätsmythos wurde.
Aktualisiert: 2023-05-11
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… und baute draus ein großes Haus

… und baute draus ein großes Haus von Canonica,  Alan, Koch,  Martina, Nadai,  Eva
Die Politik der Aktivierung macht nicht halt vor Menschen mit gravierenden gesundheitlichen und sozialen Problemen. In der Schweiz wurde das Problem der Arbeitsmarktintegration dieser schwer vermittelbaren Erwerbslosen 'mit komplexer Mehrfachproblematik' zum Ansatzpunkt für Projekte zur interinstitutionellen Zusammenarbeit (IIZ) zwischen der Arbeitslosenversicherung, der Invalidenversicherung und der Sozialhilfe. IIZ zielt auf die effizientere und effektivere Eingliederung von Erwerblosen durch die Klärung von Zuständigkeiten und die bessere Koordination von Maßnahmen. Die vorliegende Ethnographie der Soziologin Eva Nadai und ihrer Co-AutorInnen Martina Koch und Alan Canonica untersucht am Beispiel von zwei IIZ-Projekten die Kooperation als Institutionalisierung des Ausnahmefalls: als Versuch, die Zusammenarbeit innerhalb eines fragmentierten Systems der sozialen Sicherung für eine kleine Zahl von Ausnahmefällen als Routine zu etablieren. Dabei wird deutlich, dass sich ein Handlungsmuster des situativen Pragmatismus herausbildet, das einige der Probleme fortschreibt, die man mit IIZ bekämpfen will. Im Buch werden 14 Fallverläufe vorgestellt, die explizit belegen, dass sich die Arbeitsmarktintegration nicht beschleunigen lässt und die Unterstützung oft weiterhin unkoordiniert abläuft. Die Studie wirft einen ungewöhnlich kritischen Blick auf die Widersprüche der IIZ-Strategie und auf die Schweizer Sozialpolitik und entschlüsselt, wie die Kooperation dennoch zu einem Rationalitätsmythos wurde.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Ungleich unter Gleichen

Ungleich unter Gleichen von Fischer,  Regula, Heintz,  Bettina, Nadai,  Eva, Ummel,  Hannes
Die Autorinnen und der Autor des Bandes präsentieren die Ergebnisse einer qualitativen Studie zu den mikrosozialen Ursachen und Mechanismen der geschlechtsspezifischen Segregation des Arbeitsmarktes. Die Untersuchung beruht auf drei Fallstudien in drei unterschiedlichen Berufsfeldern: Krankenpflege, Informatik und Sachbearbeitung. Im Mittelpunkt stehen die go-betweens – Frauen und Männer, die die beruflichen Grenzen überschritten haben, und die Frage, was mit ihnen im fremden Territorium geschieht. Unveränderter Nachdruck
Aktualisiert: 2023-03-20
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… und baute draus ein großes Haus

… und baute draus ein großes Haus von Canonica,  Alan, Koch,  Martina, Nadai,  Eva
Die Politik der Aktivierung macht nicht halt vor Menschen mit gravierenden gesundheitlichen und sozialen Problemen. In der Schweiz wurde das Problem der Arbeitsmarktintegration dieser schwer vermittelbaren Erwerbslosen 'mit komplexer Mehrfachproblematik' zum Ansatzpunkt für Projekte zur interinstitutionellen Zusammenarbeit (IIZ) zwischen der Arbeitslosenversicherung, der Invalidenversicherung und der Sozialhilfe. IIZ zielt auf die effizientere und effektivere Eingliederung von Erwerblosen durch die Klärung von Zuständigkeiten und die bessere Koordination von Maßnahmen. Die vorliegende Ethnographie der Soziologin Eva Nadai und ihrer Co-AutorInnen Martina Koch und Alan Canonica untersucht am Beispiel von zwei IIZ-Projekten die Kooperation als Institutionalisierung des Ausnahmefalls: als Versuch, die Zusammenarbeit innerhalb eines fragmentierten Systems der sozialen Sicherung für eine kleine Zahl von Ausnahmefällen als Routine zu etablieren. Dabei wird deutlich, dass sich ein Handlungsmuster des situativen Pragmatismus herausbildet, das einige der Probleme fortschreibt, die man mit IIZ bekämpfen will. Im Buch werden 14 Fallverläufe vorgestellt, die explizit belegen, dass sich die Arbeitsmarktintegration nicht beschleunigen lässt und die Unterstützung oft weiterhin unkoordiniert abläuft. Die Studie wirft einen ungewöhnlich kritischen Blick auf die Widersprüche der IIZ-Strategie und auf die Schweizer Sozialpolitik und entschlüsselt, wie die Kooperation dennoch zu einem Rationalitätsmythos wurde.
Aktualisiert: 2023-03-09
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… und baute draus ein großes Haus

… und baute draus ein großes Haus von Canonica,  Alan, Koch,  Martina, Nadai,  Eva
Die Politik der Aktivierung macht nicht halt vor Menschen mit gravierenden gesundheitlichen und sozialen Problemen. In der Schweiz wurde das Problem der Arbeitsmarktintegration dieser schwer vermittelbaren Erwerbslosen 'mit komplexer Mehrfachproblematik' zum Ansatzpunkt für Projekte zur interinstitutionellen Zusammenarbeit (IIZ) zwischen der Arbeitslosenversicherung, der Invalidenversicherung und der Sozialhilfe. IIZ zielt auf die effizientere und effektivere Eingliederung von Erwerblosen durch die Klärung von Zuständigkeiten und die bessere Koordination von Maßnahmen. Die vorliegende Ethnographie der Soziologin Eva Nadai und ihrer Co-AutorInnen Martina Koch und Alan Canonica untersucht am Beispiel von zwei IIZ-Projekten die Kooperation als Institutionalisierung des Ausnahmefalls: als Versuch, die Zusammenarbeit innerhalb eines fragmentierten Systems der sozialen Sicherung für eine kleine Zahl von Ausnahmefällen als Routine zu etablieren. Dabei wird deutlich, dass sich ein Handlungsmuster des situativen Pragmatismus herausbildet, das einige der Probleme fortschreibt, die man mit IIZ bekämpfen will. Im Buch werden 14 Fallverläufe vorgestellt, die explizit belegen, dass sich die Arbeitsmarktintegration nicht beschleunigen lässt und die Unterstützung oft weiterhin unkoordiniert abläuft. Die Studie wirft einen ungewöhnlich kritischen Blick auf die Widersprüche der IIZ-Strategie und auf die Schweizer Sozialpolitik und entschlüsselt, wie die Kooperation dennoch zu einem Rationalitätsmythos wurde.
Aktualisiert: 2023-03-09
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Werten und Verwerten

Werten und Verwerten von Canonica,  Alan, Gonon,  Anna, Lengwiler,  Martin, Nadai,  Eva, Rotzetter,  Fabienne
Der Wohlfahrtstaat kann die Arbeitsmarktinklusion von Menschen mit Behinderungen fördern, aber die Entscheidung über die Beschäftigung liegt bei der Wirtschaft. Diese Studie untersucht die Koordination von Arbeitgebern und Invalidenversicherung in der Schweiz und fragt, wie die Wertbestimmung von Arbeitskraft in politischen und betrieblichen Arenen verhandelt wird. Sie rekonstruiert historisch und ethnografisch die Strukturen und widersprüchlichen Rechtfertigungen der beruflichen Eingliederung, die im Konzept der begrenzten freiwilligen sozialen Verantwortung von Arbeitgebern zum Ausdruck kommen.
Aktualisiert: 2023-04-04
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Werten und Verwerten

Werten und Verwerten von Canonica,  Alan, Gonon,  Anna, Lengwiler,  Martin, Nadai,  Eva, Rotzetter,  Fabienne
Der Wohlfahrtstaat kann die Arbeitsmarktinklusion von Menschen mit Behinderungen fördern, aber die Entscheidung über die Beschäftigung liegt bei der Wirtschaft. Diese Studie untersucht die Koordination von Arbeitgebern und Invalidenversicherung in der Schweiz und fragt, wie die Wertbestimmung von Arbeitskraft in politischen und betrieblichen Arenen verhandelt wird. Sie rekonstruiert historisch und ethnografisch die Strukturen und widersprüchlichen Rechtfertigungen der beruflichen Eingliederung, die im Konzept der begrenzten freiwilligen sozialen Verantwortung von Arbeitgebern zum Ausdruck kommen.
Aktualisiert: 2023-04-01
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… und baute draus ein großes Haus

… und baute draus ein großes Haus von Canonica,  Alan, Koch,  Martina, Nadai,  Eva
Die Politik der Aktivierung macht nicht halt vor Menschen mit gravierenden gesundheitlichen und sozialen Problemen. In der Schweiz wurde das Problem der Arbeitsmarktintegration dieser schwer vermittelbaren Erwerbslosen 'mit komplexer Mehrfachproblematik' zum Ansatzpunkt für Projekte zur interinstitutionellen Zusammenarbeit (IIZ) zwischen der Arbeitslosenversicherung, der Invalidenversicherung und der Sozialhilfe. IIZ zielt auf die effizientere und effektivere Eingliederung von Erwerblosen durch die Klärung von Zuständigkeiten und die bessere Koordination von Maßnahmen. Die vorliegende Ethnographie der Soziologin Eva Nadai und ihrer Co-AutorInnen Martina Koch und Alan Canonica untersucht am Beispiel von zwei IIZ-Projekten die Kooperation als Institutionalisierung des Ausnahmefalls: als Versuch, die Zusammenarbeit innerhalb eines fragmentierten Systems der sozialen Sicherung für eine kleine Zahl von Ausnahmefällen als Routine zu etablieren. Dabei wird deutlich, dass sich ein Handlungsmuster des situativen Pragmatismus herausbildet, das einige der Probleme fortschreibt, die man mit IIZ bekämpfen will. Im Buch werden 14 Fallverläufe vorgestellt, die explizit belegen, dass sich die Arbeitsmarktintegration nicht beschleunigen lässt und die Unterstützung oft weiterhin unkoordiniert abläuft. Die Studie wirft einen ungewöhnlich kritischen Blick auf die Widersprüche der IIZ-Strategie und auf die Schweizer Sozialpolitik und entschlüsselt, wie die Kooperation dennoch zu einem Rationalitätsmythos wurde.
Aktualisiert: 2023-02-02
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Armut trotz Arbeit

Armut trotz Arbeit von Bonvin,  Jean M, Budowski,  Monica, Gazareth,  Pascale, Iglesias,  Katia, Kraemer,  Klaus, Küttel,  Rolf, Kutzner,  Stefan, Liebermann,  Sascha, Loer,  Thomas, Mäder,  Ueli, Maeder,  Christoph, Masia,  Maurizia, Nadai,  Eva, Nollert,  Michael, Pakoci,  Daniel, Soulet,  Marc H, Wyss,  Malika
Seit den 1990er-Jahren reicht das erzielte Einkommen selbst in der Schweiz für viele Erwerbstätige nicht mehr aus, um sich einen Lebensstandard zu finanzieren, der mehr bietet als die blosse Sicherung der Existenz. Zudem besteht in naher Zukunft für viele Beschäftige in prekären Arbeitsverhältnissen kaum Aussicht auf einen Arbeitsplatz in den gut bezahlten Segmenten des Erwerbssystem. In der neuen, wieder unsicher gewordenen Arbeitsplatz bietet ein Erwerbseinkommen keinen Schutz mehr gegen Armut. Dass die Vollbeschäftigung aller Erwerbspersonen nicht mehr die Beseitigung des Armutsproblems garantiert, bildet daher eine zentrale Problemstellung für den modernen Sozialstaat. Die Beiträge von ArmutsforscherInnen und SozialpolitikerexpertInnen in diesem Band befassen sich mit unterschiedlichen Aspekten der Armut, des strukturellen Wandels im Erwerbsbereich und der sozialpolitischen Armutsbekämpfung. So wird die Vielschichtigkeit und Komplexität der neuen Arbeitswelt deutlich ebenso wie die Notwendigkeit, neue Wege in der Armutsbekämpfung zu beschreiten.
Aktualisiert: 2021-08-05
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Das Crescenda-Modell

Das Crescenda-Modell von Bangerter,  Annika, Belser,  Eva Maria, Brežná,  Irena, Ehret,  Rebekka, Franken,  Swetlana, Gashi,  Hilmi, Helmy,  Hala, Hüther,  Gerald, Jey Aratnam,  Ganga, Juhasz-Liebermann,  Anne, Leimgruber,  Walter, Lumsden Rieder,  Maria, Lutz,  Kiki, Muscheidt Burri,  Linda, Nadai,  Eva, Prodolliet,  Simone, Rey,  Sofia, Ribar,  Monika, Schmid,  Walter, Speiser,  Beatrice, Wichmann,  Nicole
In ihrem Herkunftsland führten sie ihr eigenes Geschäft, sammelten Erfahrungen als Angestellte und erhielten Diplome von Universitäten und Hochschulen. Sie verfolgten ihre Ziele mit Nachdruck, waren gut vernetzt und führten größtenteils ein selbstbestimmtes Leben. Ihre Migration veränderte dies grundlegend. Bei Crescenda – der schweizweit ersten Entrepreneur-School – sind seit der Gründung 2004 rund 150 Frauen aus ca. 50 Nationen, mit verschiedensten Biografien zusammen gekommen, um sich in der Schweiz eine neue Existenz aufzubauen. Mittels eines umfassenden Programms werden die Teilnehmerinnen in die wirtschaftliche Selbständigkeit begleitet; dadurch wird die soziale und berufliche Integration der Immigrantinnen angestrebt. Die Institution erhielt 2007 den Schweizer Integrationspreis. Im Gegensatz zu den angelsächsischen Ländern fehlt in der Schweiz eine umfassende Diskussion über die Chancen und Möglichkeiten des 'female migrant entrepreneurship', eine Lücke, die diese Publikation schließt.
Aktualisiert: 2022-02-21
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Triumph und Elend des Neoliberalismus

Triumph und Elend des Neoliberalismus von Alder,  Sabine, Bornschier,  Volker, Butterwegge,  Christoph, Eberle,  Thomas S, Görg,  Christoph, Hepp,  Rolf D, Imhof,  Kurt, Maeder,  Christoph, Merz-Benz,  Peter U, Nadai,  Eva, Neckel,  Sighard, Nollert,  Michael, Ptak,  Ralf, Sassen,  Saskia, Schallberger,  Peter, Schranz,  Mario, Soulet,  Marc H, Srulik,  Torsten, Tobler,  Stefan, Vogel,  Berthold
Seit den ausgehenden 1980er Jahren erlebte das neoliberale Wirtschafts- und Gesellschaftsmodell auf Kosten des sozialmarktwirtschaftlichen Gesellschaftsmodells einen beeindruckenden Triumphzug. Inzwischen verdichten sich die Krisendiagnosen dieses Modells, das über Begriffe wie Globalisierung, Steuer- und Standortwettbewerb sowie Deregulierung dem alten, auf das frühe 19. Jahrhundert zurückgehenden Credo des Manchesterliberalismus zu einer wirkmächtigen Renaissance verhalf. Es handelt sich um die Vorstellung, daß ein freies Spiel der Marktkräfte, sekundiert von einem 'Gewährleistungsstaat', den gesellschaftlichen Fortschritt am besten fördere. Ausgerechnet in einer Zeit, in der die postmodern verwirrten Sozialwissenschaften das Ende aller Ideologien und aller 'großen Erzählungen' verkünden, tritt eine alte Geschichtsphilosophie einen neuen Siegeszug an und erklärt sich selbst – wie vormals der wissenschaftliche Sozialismus – zur 'wissenschaftlich' fundierten Gesellschaftslehre. Mit ihrem ökonomischen Reduktionismus schiebt sie den Stand soziologischen Orientierungswissens weitgehend beiseite. Diesem paradoxen Anachronismus in der Spätmoderne ist dieses Buch gewidmet. Es entstand aus dem gleichnamigen, 2003 in Zürich gehaltenen Kongress der Schweizerischen Gesellschaft für Soziologie, an dem sich Soziologinnen und Soziologen aus der Schweiz, Deutschland, Österreich, Frankreich und den Vereinigten Staaten mit dem neoliberalen Gesellschaftsmodell und seinen Wirkungen auseinander setzten.
Aktualisiert: 2021-08-05
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Geschlechterverhältnisse im Post-Wohlfahrtsstaat

Geschlechterverhältnisse im Post-Wohlfahrtsstaat von Nadai,  Eva, Nollert,  Michael
Der Band diskutiert die Wechselwirkungen zwischen Post-Wohlfahrtsstaat, Arbeitsmarkt und Geschlechterverhältnissen. Die Beiträge befassen sich mit den Dynamiken von Freisetzung und Entsicherung nach dem Ende des Ernährermodells und der Regulierung und Neuverteilung von Care zwischen Familie, Markt und Staat. Der Band thematisiert die Wechselwirkungen zwischen Wohlfahrtsstaat, Arbeitsmarkt und Geschlechterverhältnissen. Im Zentrum stehen die Dynamiken von Freisetzung und Entsicherung nach dem Ende des Ernährermodells. Teil I lotet die ambivalenten Folgen der Feminisierung und Prekarisierung von Arbeitsmärkten und der Erosion des Normalarbeitsverhältnisses aus. Das post-wohlfahrtsstaatliche Leitbild der universalen Erwerbsbürgerschaft zieht eine »Care-Lücke« nach sich. Die Regulierung und Neuverteilung von Care zwischen Familie, Markt und Staat werden in Teil II behandelt. Die Beiträge in Teil III befassen sich mit den geschlechterpolitischen AkteurInnen und Implikationen dieser Transformationen.
Aktualisiert: 2023-03-20
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