Der Tagungsband gibt eine Bestandsaufnahme und Reflexion zur Volksgruppenpolitik. Die Beiträge widmen sich der aktuellen Lage der Volksgruppen, den Bedürfnissen und Identitäten ihrer Angehörigen, der politischen Vertretung der Volksgruppen, dem zweisprachigen Unterricht und der Fortentwicklung von Minderheitenrechten. Konkret werden auch die empirischen Ergebnisse der durchgeführten OGM-Studie über den Ist-Zustand der Zweisprachigkeit in Kärnten zusammengefasst. Der Blick auf andere Minderheiten-situationen, wie die in Südtirol und im deutsch-dänischen Grenzraum oder die europäische Perspektive mit der Rahmenkonvention zum Schutz nationaler Minderheiten des Europarates und das »Minority SafePack« als Europäische Bürgerinitiative runden die informativen Beiträge ab.
Aktualisiert: 2023-04-20
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Grenzen trennen und verbinden, politisch und mental. Die nach dem Ersten Weltkrieg gezogenen Grenzen schufen neue Nationalstaaten und förderten den Nationalismus, der im 20. Jahrhundert seine aggressivsten Ausprägungen erfuhr. Die vor 100 Jahren gezogenen Grenzen führen bis heute zu Spannungen und Konflikten. Die Europäische Gemeinschaft trat nach dem Zweiten Weltkrieg als "Friedensprojekt" an, Grenzen zu überwinden, die in Reaktion auf die Migrations- und Flüchtlingskrise jüngst wieder geschlossen wurden - real und in den Köpfen. Die 100-jährigen Jubiläen der Neuordnung Europas nach dem Ersten Weltkrieg, der Gründung der Ersten Republik und der Kärntner Volksabstimmung bieten Anlass, sich aus interdisziplinärer Perspektive mit den Ursachen und Folgen von Grenzziehungen, ihrer Überwindung und den Potenzialen von Grenzräumen in der Europäischen Union zu beschäftigen. Dazu illustrieren im vorliegenden Band zunächst Familiengeschichten subjektive Erfahrungen von Grenzbewohnern und Minderheitenangehörigen, die ihre "Heimat" nach der Neuziehung der Grenzen vor 100 Jahren verlassen mussten. An diese Impressionen schließen Analysen der Genese dieser Grenzziehungen und ihrer Folgen für die Gegenwart an. Die Beiträge beleuchten Fuktionen von Grenzen und Möglichkeiten ihrer Überwindung durch die Europäische Union.
Aktualisiert: 2020-07-15
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Der Gebrauch der eigenen Muttersprache erfüllt eine wichtige identitätsstiftende Aufgabe für Angehörige von Minderheiten. Für das Weiterbestehen von Minderheiten und das friedliche Zusammenleben verschiedensprachiger Bevölkerungsgruppen in einem Staat bilden besondere Schutzbestimmungen eine notwendige Grundlage.
Die Arbeit erläutert am Beispiel von Österreich und Italien unterschiedliche Schutzkonzeptionen. Die Vielzahl der gemeinsamen Ansätze mit ihren jeweiligen rechtlichen Ausformungen spiegelt sich in den verschiedenen Schul- und Amtssprachenmodellen, der Toponomastik oder der kulturellen und medialen Versorgung der Minderheiten wider. Neben dem rechtlichen Minderheitenschutzsystem erläutert der Verfasser auch die soziopolitischen Hintergründe und die rechtssoziologische Wirkung der verschiedenen Schutzmodelle auf den Minderheitenangehörigen.
Die Arbeit ist nicht nur für rechtsvergleichend tätige Juristen, sondern auch für Minderheitenvertreter und Politiker von besonderem Interesse.
Der Verfasser ist wissenschaftlicher Mitarbeiter der Europäischen Akademie Bozen und hat bereits zahlreiche Abhandlungen zu minderheitenrelevanten Fragen veröffentlicht.
Aktualisiert: 2020-11-16
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Migration ist eine Herausforderung für die Europäische Union, ihre Mitgliedsstaaten und bewährte Systeme des Minderheitenschutzes. „Neue“ Migrationsbewegungen bestärken „alte“ nationale Exklusionsmechanismen. Nachhaltiger Umgang mit „neuer“ und „alter“ Vielfalt erfordert ein Hinterfragen klassischer Minderheitenschutzkonzepte und ihrer Funktionen mit Blick auf verschiedene Minderheitensituationen. Im Gegensatz zur Arbeitsmigration in den 60er und 70er Jahren des letzten Jahrhunderts in den großen Städten in Deutschland oder Österreich erfährt z. B. das Land Südtirol einen starken Zuwachs ausländischer Mitbürger erst seit Ende der 80er Jahre. Außerdem unterscheidet sich Südtirol von anderen Zuwanderungsgebieten durch die bereits bestehende Koexistenz historischer Volksgruppen. Ähnlich gelagert ist der Fall auch in Kärnten, aber auch in Katalonien, dem Baskenland oder Schottland.
Aktualisiert: 2020-01-21
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Die Karawanken als Grenze zwischen Österreich und Slowenien trennen ein historisch gewachsenes Gebiet, bieten aber auch sehr viele Gemeinsamkeiten, wie z. B. den Naturraum dieses Gebirgsstockes, einen eng verflochtener Kultur- und Sprachraum oder auch in jüngerer Zeit die Mitgliedschaft beider Staaten in der EU. Außerdem sind beide Länder auch der Alpenkonvention, einem internationalen Abkommen zwischen allen 8 Alpenstaaten zum Schutz und zur nachhaltigen Entwicklung des gesamten Alpenbogens, beigetreten. Unter dem Titel "Karawanken und Alpenkonvention - Chancen regionaler Entwicklung" organisierte das Bildungshaus Sodalitas in Tainach/Tinje einen ganztägigen Informationsaustausch zu den Schwerpunktthemen "demographischer Wandel", "nachhaltiger Tourismus" und "grünes Wirtschaften". Mit Experten aus Österreich und Slowenien, Vertretern der Alpenkonvention, Lokalpolitikern beiderseits der Karawanken und regionalen Projektträgern sollte aufgezeigt werden, wie auf beiden Seiten der Grenze den gesellschaftlichen, ökonomischen und ökologischen Herausforderungen des Karawankengebiets durch grenzüberschreitende Kooperation unter dem gemeinsamen Dach der Alpenkonvention wirksam begegent werden kann.
Aktualisiert: 2020-01-21
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Das Rahmenübereinkommen zum Schutz nationaler Minderheiten ist das mit Abstand wichtigste völkerrechtliche Instrument im Bereich des Minderheitenschutzes, nicht zuletzt dank eines erfolgreichen Überwachungssystems, bei dem das Ministerkomitee und ein beratender Ausschuss eng zusammenarbeiten. Unterschiedliche Situationen von Minderheiten in den verschiedenen Mitgliedstaaten und die Problematik, dass oft politisch sensible Bereiche betroffen sind, führen dazu, dass seine Bestimmungen verschiedene Interpretationen und Anwendungsmethoden zulassen.
Der neue Handkommentar bietet als erste umfassende deutschsprachige Darstellung eine verlässliche Interpretationsquelle, die den Inhalt der einzelnen Artikel des Rahmenübereinkommens vollständig erfasst und gemeineuropäische Standards entwickelt. Zusätzlich wird die einschlägige Lage in den deutschsprachigen Mitgliedstaaten (Deutschland, Österreich und Schweiz) sowie in Italien (mit Schwerpunkt Südtirol) erörtert.
Zugrunde gelegt sind dem die Interpretationen der Staaten, die aus den Staatenberichten ersichtlich sind: zum einen bezüglich ihrer Verpflichtungen aus dem Rahmenübereinkommen, zum anderen die Stellungnahmen (opinion) des beratenden Ausschusses und die Resolutionen (resolutions) des Ministerkomitees.
Besonders hilfreich: Zu jeder Bestimmung ist ein Abschnitt zur aktuellen Lage (etwa Reformbedarf oder Feststellung eines rahmenübereinkommensgemäßen Zustandes) in den deutschsprachigen Mitgliedstaaten vorangestellt.
Aktualisiert: 2022-12-14
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Das Rahmenübereinkommen zum Schutz nationaler Minderheiten
ist das mit Abstand wichtigste völkerrechtliche Instrument im Bereich des Minderheitenschutzes, nicht zuletzt dank eines erfolgreichen Überwachungssystems, bei dem das Ministerkomitee und ein Beratender Ausschuss eng zusammenarbeiten. Unterschiedliche Situationen von Minderheiten in den verschiedenen Mitgliedstaaten und die Problematik, dass oft politisch sensible Bereiche betroffen sind, führen dazu, dass seine Bestimmungen verschiedene Interpretationen und Anwendungsmethoden zulassen.
Der neue Handkommentar
bietet als erste umfassende deutschsprachige Darstellung eine verlässliche Interpretationsquelle, die den Inhalt der einzelnen Artikel des Rahmenübereinkommens vollständig erfasst und gemeineuropäische Standards entwickelt. Zusätzlich wird die einschlägige Lage in den deutschsprachigen Mitgliedstaaten (Deutschland, Österreich und Schweiz) sowie in Italien (mit Schwerpunkt Südtirol) erörtert.
Zugrunde gelegt sind dem die Interpretationen der Staaten, die aus den Staatenberichten ersichtlich sind, bezüglich ihrer Verpflichtungen aus dem Rahmenübereinkommen, zum anderen die Stellungnahmen (opinion) des beratenden Ausschusses und die Resolutionen (resolutions) des Ministerkomitees.
Besonders hilfreich
Zu jeder Bestimmung ist ein Abschnitt zur aktuellen Lage (etwa Reformbedarf oder Feststellung eines rahmenübereinkommensgemäßen Zustandes) in den deutschsprachigen Mitgliedstaaten vorangestellt.
Herausgeber, Redakteure und Autoren
aus den betroffenen Ländern stellen sicher, dass die jeweiligen Länderbesonderheiten aus der Innenansicht geschildert werden.
Der Hauptherausgeber des Werkes, Prof. Dr. Dr. Rainer Hofmann, war von 1998-2004 und 2010-2012 Präsident des Beratenden Ausschusses zum Rahmenübereinkommen zum Schutz nationaler Minderheiten des Europarats.
Aktualisiert: 2023-04-04
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In seinem fortgesetzten Bemühen um ein fruchtbares Zusammenleben der deutsch-sprachigen und slowenisch-sprachigen Bevölkerung in Kärnten veranstaltet das Bildungshaus Sodalitas am 24. Oktober 2014 eine Tagung zum Wirken von Mutterstaaten (ko-nationalen Staaten). Die Funktionen dieser Staaten wurden sowohl von theoretischer als auch praktischer Seite durch namhafte Wissenschaftler wie auch Botschafter beleuchtet, um ein umfassendes Bild gewinnen zu können.
Der Minderheitenschutz hat sich zu einem Grundstein des europäischen Wertesystems entwickelt und ist für die staatlichen Institutionen, aber auch für die nationalen Minderheiten - insbesondere für jene, die in Grenzregionen leben - von großem Interesse. Besondere Aufmerksamkeit bei Minderheitenschutz gebührt den sogenannten kin-state oder ko-nationalen Staaten. Diese Staaten übernehmen dabei oft eine Schutzfunktion gegenüber den im Ausland lebenden Landsleuten für die Bewahrung ihrer kulturellen und sprachlichen Identität, und unterstützen bei der Umsetzung von internationalen Rechtsnormen.
Aktualisiert: 2020-01-22
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Dieses Buch erscheint als Begleitband zur Ausstellung „Die Quadratur des Kreises. Nicolaus Cusanus, ein unverstandenes Genie in Tirol“ anlässlich des 550. Todestages des großen Denkers und Kirchenmannes. Das erste Ziel der Publikation ist es also, daran zu erinnern, dass einer der größten Denker des 15. Jahrhunderts, wenn nicht der größte, über Jahre hinweg in Tirol gelebt und gewirkt hat. Nicht zuletzt will das Werk an Cusanus erinnern, weil seine Memoria in unserem Land bis heute einer Aufbesserung harrt. Das Buch beschäftigt sich also mit Cusanus’ Wirken in Tirol und will auf unterschiedliche Aspekte dieser Zeit eingehen. Der Fokus der Beiträge ist einerseits auf das spannungsreiche Wirken von Nicolaus Cusanus als Fürstbischof der Diözese Brixen gerichtet, andererseits auf das Denken des Cusanus und auf sein intellektuelles Erbe in unserem Land.
Aktualisiert: 2023-01-31
Autor:
Matthias Abram,
Leo Andergassen,
Marco Benasso,
Anna Bernardo,
Cesare Catà,
Josef Gelmi,
Alessandro Grossato,
Gianni Lanzinger,
Ivo Muser,
Andreas Pizzinini,
Günther Rautz,
Helmut Rizzolli,
Stiftung Bozner Schlösser,
Armin Torggler
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