Das Buch erzählt erstmals und mit neuen Fakten, wie Schweizer Frauen Ende des 19. Jahrhunderts begannen, gegen die patriarchale Ordnung zu kämpfen und sich zu organisieren. Franziska Rogger untersucht, wie sie sich national und international zusammenschlossen – in kaum bekannten Komitees und Gruppen in Genf oder in Bern. Erst baten engagierte Schweizerinnen die gnädigen Herren in Bittschriften um konkrete Verbesserungen ihrer Lebensumstände. Schliesslich wurde klar, dass dafür Gesetzesänderungen notwendig waren. Als nicht stimmberechtigt waren Frauen von der Gesetzesarbeit ausgeschlossen. Helene von Mülinen forderte 1907 das Aktivbürgerrecht ein. Das war keine abstrakt ideologische Forderung, sondern ein Resultat schmerzlicher Erfahrung.
Zentrale Figur der Bewegung war Julie Ryff (1831–1908). An ihrem Leben ist abzulesen, was die herrschenden Verhältnisse anrichten konnten und wie lebensnah damalige Schweizer Frauen ihre Forderungen stellten und konkret vorwärtstrieben: 13 Kinder, Witwenschaft, Prozesse, berufliche Selbstständigkeit. Ein aufschlussreiches Buch über eine bisher kaum bekannte Akteurin der Schweizer Frauenbewegung.
Aktualisiert: 2023-06-02
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Das Buch erzählt erstmals und mit neuen Fakten, wie Schweizer Frauen Ende des 19. Jahrhunderts begannen, gegen die patriarchale Ordnung zu kämpfen und sich zu organisieren. Franziska Rogger untersucht, wie sie sich national und international zusammenschlossen – in kaum bekannten Komitees und Gruppen in Genf oder in Bern. Erst baten engagierte Schweizerinnen die gnädigen Herren in Bittschriften um konkrete Verbesserungen ihrer Lebensumstände. Schliesslich wurde klar, dass dafür Gesetzesänderungen notwendig waren. Als nicht stimmberechtigt waren Frauen von der Gesetzesarbeit ausgeschlossen. Helene von Mülinen forderte 1907 das Aktivbürgerrecht ein. Das war keine abstrakt ideologische Forderung, sondern ein Resultat schmerzlicher Erfahrung.
Zentrale Figur der Bewegung war Julie Ryff (1831–1908). An ihrem Leben ist abzulesen, was die herrschenden Verhältnisse anrichten konnten und wie lebensnah damalige Schweizer Frauen ihre Forderungen stellten und konkret vorwärtstrieben: 13 Kinder, Witwenschaft, Prozesse, berufliche Selbstständigkeit. Ein aufschlussreiches Buch über eine bisher kaum bekannte Akteurin der Schweizer Frauenbewegung.
Aktualisiert: 2023-06-02
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Das Buch erzählt erstmals und mit neuen Fakten, wie Schweizer Frauen Ende des 19. Jahrhunderts begannen, gegen die patriarchale Ordnung zu kämpfen und sich zu organisieren. Franziska Rogger untersucht, wie sie sich national und international zusammenschlossen – in kaum bekannten Komitees und Gruppen in Genf oder in Bern. Erst baten engagierte Schweizerinnen die gnädigen Herren in Bittschriften um konkrete Verbesserungen ihrer Lebensumstände. Schliesslich wurde klar, dass dafür Gesetzesänderungen notwendig waren. Als nicht stimmberechtigt waren Frauen von der Gesetzesarbeit ausgeschlossen. Helene von Mülinen forderte 1907 das Aktivbürgerrecht ein. Das war keine abstrakt ideologische Forderung, sondern ein Resultat schmerzlicher Erfahrung.
Zentrale Figur der Bewegung war Julie Ryff (1831–1908). An ihrem Leben ist abzulesen, was die herrschenden Verhältnisse anrichten konnten und wie lebensnah damalige Schweizer Frauen ihre Forderungen stellten und konkret vorwärtstrieben: 13 Kinder, Witwenschaft, Prozesse, berufliche Selbstständigkeit. Ein aufschlussreiches Buch über eine bisher kaum bekannte Akteurin der Schweizer Frauenbewegung.
Aktualisiert: 2022-01-11
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Aktualisiert: 2020-11-18
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»Isch das iez s Nötigscht?«, fragten nicht wenige, als vor fünfzig Jahren in der »Urdemokratie« Schweiz die Männer den Frauen – endlich! – das Stimmrecht gewährten. Janu, hieß es an manchen Stammtischen, ändern wird sich wohl nicht viel. Und nun? War’s nötig, und hat sich was geändert? Die beiden Journalistinnen Rita Jost und Heidi Kronenberg haben dreißig Autorinnen, Kolumnistinnen und Historikerinnen zwischen 28 und 80 gebeten, ihren Alltag in Bezug auf das Frauenstimmrecht und das Frausein heute zu erforschen – und zu formulieren, was sie erleben, was sie ärgert, freut, herausfordert und anspornt. Entstanden ist eine wilde Mischung aus Texten zum Anstoßen. Anstoßen auf eine (späte) Errungenschaft, aber auch Anstoß geben, weiter Ungenügendes anzupacken. Denn in der Küche brodelt und gärt es nach wie vor.
Eine Anthologie mit Hirn, Witz und Biss. Mit Texten von Patti Basler, Silvia Binggeli, Elisabeth Bronfen, Ariane von Graffenried, Elisabeth Joris, Nina Kunz, Fatima Moumouni, Angelika Waldis und vielen mehr. Dazu Illustrationen von Nora Ryser. Ein Buch nicht nur für Frauen, zu einem Jubiläum, das sicher kein Grund zum satten Ausruhen ist.
Aktualisiert: 2023-04-15
Autor:
Nicole Althaus,
Fabienne Amlinger,
Patti Basler,
Silvia Binggeli,
Susan Boos,
Irena Brežná,
Elisabeth Bronfen,
Regula Bührer Fecker,
Anja Conzett,
Laura de Weck,
Gisela Feuz,
Stefanie Grob,
Yael Inokai,
Simona Isler,
Elisabeth Joris,
Rita Jost,
Heidi Kronenberg,
Nina Kunz,
Christine Loriol,
Barbara Marti,
Iren Meier,
Fatima Moumouni,
Esther Pauchard,
Anja Peter,
Ina Praetorius,
Sarah Probst,
Franziska Rogger,
Anja Rosenwasser,
Nora Ryser,
Laavanja Sinnadurai,
Lotta Suter,
Ariane von Graffenried,
Angelika Waldis
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Aktualisiert: 2019-03-07
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Ausgehend von vielfältigen Archivakten deckt Franziska Rogger auf, dass die wissenschaftliche Geschichtsschreibung an den Schweizer Universitäten den Frauenstimmrechtskampf falsch dar stellt, da sie insbesondere die dem Kampf vorangehenden Hauptakten nie eingearbeitet hat. Mit diesem mangelhaften Verfahren wurde den Schweizer Frauen ihre eigenständige Geschichte recht eigentlich unterschlagen. Die Autorin stellt die weibliche Welt in einem Längsschnitt seit dem 18. Jahrhundert dar. Gleichzeitig zeichnet sie die Entwicklung von Marthe Gosteli von der eng mit der Familie verbundenen Frau zur individuellen Persönlichkeit und engagierten Kämpferin für das Frauenstimmrecht nach. Neu ist dabei, dass die Ereignisse aus weiblichen und männlichen Augen gesehen und kommentiert werden. Ohne ideologische Sichtweise wirft sie in der Darstellung der politischen Kämpfe, die sowohl von sozialdemokratischen wie bürgerlichen Frauen einmütig durchgefochten wurden, Seitenblicke auf weitere internationale und nationale Denkweisen.
Aktualisiert: 2020-01-01
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Marthe Gosteli ist es zu verdanken, dass die Schweizerinnen eine eigenständige Geschichte schreiben können. Sie hat die Grundlagen dafür gerettet und macht elementare Papiere der Frauen und ihrer Verbände in ihrem privaten Archiv in Worblaufen zugänglich. Geboren 1917 auf dem Bauerngut Altikofen, schien Gostelis Herkunft nicht geeignet, Frauenstimmrechtlerin zu werden und 1971 im entscheidenden Moment als Präsidentin der «Arbeitsgemeinschaft der schweizerischen Frauenverbände» an der Spitze der Frauenbewegung zu stehen. Doch sie hatte sich stets eigene Urteile erlaubt. Dabei schöpfte sie ebenso aus der Tradition der verantwortungsvoll bewahrenden Bauern wie aus der Innovation der sich auflehnenden starken Frauen.
Aktualisiert: 2017-06-08
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Die Diskriminierung der Frauen war nicht das Schlimmste, verletzend waren soziale Ungerechtigkeiten, und entsetzlich war der Krieg. In diesem Buch finden sich Selbstbildnisse von Berner Akademikerinnen, die in den 1930er- und 1940er-Jahren studiert und den Zweiten Weltkrieg erlebt haben. Die berufliche Stellung wurde den porträtierten Frauen trotz bester Ausbildung verweigert, aber als Behelfskräfte im Krieg trugen sie eine enorme Verantwortung. Die Frauen erhielten keinen Lohn, aber einen Marschbefehl …
Die für dieses Buch interviewten Frauen
bekamen als Berufstätige keinen Lohn, wenn der Ehemann genug verdiente
durften nicht an höheren Schulen unterrichten
gehörten zu den ersten Politikerinnen, die nach 1971 in einem Rat sassen
mussten unter der Kanzel predigen
bekamen 1939 einen Marschbefehl
übernahmen im Krieg als kaum Ausgebildete Chefposten
gehörten zu den Kämpferinnen für das Frauenstimmrecht
kämpften als ehemals selbst benachteiligte Juristinnen um weibliche Rechte
machten kleine Karrieren in Universität und Industrie
Aktualisiert: 2016-08-11
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Aktualisiert: 2016-06-30
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Aktualisiert: 2019-01-18
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Ausgehend von vielfältigen Archivakten deckt Franziska Rogger auf, dass die wissenschaftliche Geschichtsschreibung an den Schweizer Universitäten den Frauenstimmrechtskampf falsch dar stellt, da sie insbesondere die dem Kampf vorangehenden Hauptakten nie eingearbeitet hat. Mit diesem mangelhaften Verfahren wurde den Schweizer Frauen ihre eigenständige Geschichte erst recht unterschlagen. Die Autorin stellt die weibliche Welt in einem Längsschnitt seit dem 18. Jahrhundert dar. Gleichzeitig zeichnet sie die Entwicklung von Marthe Gosteli von der eng mit der Familie verbundenen Frau zur individuellen Persönlichkeit und engagierten Kämpferin für das Frauenstimmrecht nach. Neu ist dabei, dass die Ereignisse aus weiblichen und männlichen Augen gesehen und kommentiert werden. Ohne ideologische Sichtweise wirft sie in der Darstellung der politischen Kämpfe, die sowohl von sozialdemokratischen wie bürgerlichen Frauen einmütig durchgefochten wurden, Seitenblicke auf weitere internationale und nationale Denkweisen.
Aktualisiert: 2021-04-01
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Am Beispiel der Moskauer Adeligen Virginia Schlykowa (1853–1949) und ihrem Kreis beschreibt das Buch die Träume, Erwartungen und Ansprüche, mit denen die mutigen Russinnen aus ihrer Heimat ins Studienland zogen. Welche Rolle spielte dabei die liberale Schweiz? Wie weit kam sie den 'Revolutionärinnen' entgegen, wo setzte sie ihnen Grenzen und wo profitierte sie von diesen weiblichen 'Bildungsflüchtlingen'? Auf diese Fragen liefert das Buch spannende Antworten. Es schöpft dazu aus bisher ungehobenen Nachlässen in Privatbesitz und Dokumenten aus russischen Archiven. Schlykowa promovierte 1876 als zwanzigste Medizinerin, doch blieb der späteren Zürcher Bürgerin die Ausübung des Arztberufs verwehrt. Ihre Karriere mit den Stationen Stockholm, Kairo, Schuls-Tarasp, Nizza und Zürich begann sie erst nach 1900, als eine der Vorreiterinnen auf dem neuen und zukunftsträchtigen Gebiet der Wellness – der Heilgymnastik, medizinischen Massage und Schlankheitskur. Zu Schlykowas Bekanntenkreis gehörte auch Friedrich Erismann, einer der ersten Sozialmediziner und Hygieniker Russlands. Er war mit der allerersten Doktorin, Nadeschda Suslowa, verheiratet und erwarb sich in Zürich als Stadt- und Kantonsrat grosse Verdienste um das Gesundheitswesen.
Aktualisiert: 2022-08-18
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Am 3. Februar 1922 erklärte die «Basler National- Zeitung» unter dem Titel «Warum ist der Papst gestorben» den Lesern, dass der junge Schweizer Biochemiker Leander Tomarkin mit seinem Wundermittel «Antimicrobum» eine revolutionäre Entdeckung gemacht habe. Leider aber habe man ihn nicht zum Pontifex vorgelassen – A star was born. Der angebliche Arzt Leander Tomarkin, 1895 in Bern geboren, 1967 in Goshen, Pennsylvania, begraben, zog mit seinen sensationellen Heilerfolgen und bezaubernden Kongressen für kurze Zeit alle in seinen Bann: Könige, Wissenschaftler, selbst Albert Einstein. Die Autorinnen zeigen Tomarkin als wissenschaftliches Genie, als Hochstapler, als Milieuopfer und als Kind seiner Zeit aus Sicht der Medien, der Fachwelt und seinen eigenen Darstellungen. Sie umkreisen die biografischen Wahrheiten dieses Selbstdarstellers: «Wahrheiten» wechseln horizontal, je nach Informanten und Quellen, und sie verändern sich vertikal, je nach zeitlichem Blickwinkel. So werden Fakten demontiert, Methoden der Geschichtsschreibung vorgeführt und Resultate umgekehrt. Ein Lehrstück zur «historischen Wahrheit».
Aktualisiert: 2022-10-18
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