Aktualisiert: 2023-06-13
Autor:
Jens Adam,
Beate Binder,
Isabel Dean,
Simone Egger,
Katharina Eisch-Angus,
Helmut Groschwitz,
Miriam Gutekunst,
Lee Hielscher,
Ute Holfelder,
Laila Huber,
Theres Inauen,
Elisabeth Keller,
Toni Janosch Krause,
Konrad Kuhn,
Judith Laister,
Kaspar Maase,
Ueli Mäder,
Mateja Marsel,
Sebastian Pampuch,
Elke Rasny,
Johanna Rolshoven,
Martina Röthl,
Susanne Schicho,
Stefanie Schmidt,
Ingo Schneider,
Klaus Schönberger,
Alexandra Schwell,
Maria Schwertl,
Johanna Stadlbauer,
Melanie Strutz,
Ove Sutter
> findR *
Politische Anthropologie und Kulturanthropologie des Politischen haben sich in den turbulenten Zeiten der Konstituierung der europäischen Nachkriegsdemokratien als empirische Untersuchungsfelder herausgebildet. Unter dem Eindruck aktueller gesellschaftspolitischer Entwicklungen mit Beginn des 20. Jahrhunderts akzentuieren sie sich erneut und fordern zur Diskussion heraus.
„Dimensionen des Politischen“ versammelt Beiträge aus der deutschsprachigen Kulturanthropologie und Europäischen Ethnologie, die sich als empirische Kulturwissenschaften mit alltagsweltlichen Forschungsfeldern befassen. Sie verstehen das Politische als Konzeption des Gesellschaftlichen und machen es im Alltag als ein Zusammenspiel von Interessen fest, die sich in Aushandlungsprozessen, Handlungsethiken, performativen Praktiken und subversiven Strategien manifestieren. Im thematischen Fokus der Auseinandersetzungen stehen Institutionen und Politiken, staatliche und nicht-staatliche Akteure, Mensch-Umwelt-Beziehungen, Kulturprojekte und Rechtsverständnisse, aber auch Kunst und Medientechnologien. Mit ethnografischen und diskursanalytischen Zugängen werden Strukturen sozialer Macht und Herrschaft in Praktiken und Sinngebungen des Alltags ausgemacht. Sie zeigen auf, dass politische Indienstnahmen von Kultur, auch von ‚Volkskultur‘, das Soziale und seine Machstrukturen überdecken und mit Ästhetisierungsstrategien zur Camouflage ökonomischer Interessen einhergehen.
Nicht zuletzt geht es in dieser paradigmatischen Standortbestimmung um ein fachbezogenes Verständnis des Politischen vor dem Hintergrund der Auseinandersetzung mit dem politischen Erbe und den Erinnerungslücken der deutschsprachigen „Sonderwissenschaft“ Volkskunde (Thomas Nipperdey). Als hegemoniale Domäne des nationalstaatlich verankerten Bürgertums stellte sie seit ihren Anfängen ein ‚unpolitisches Politikum‘ dar, das den politischen Instrumentalisierungen ihrer wissenschaftlichen Arbeiten wenig entgegengesetzt hatte. Die in diesem Band versammelten Kulturanalysen unterstreichen die Stärke politisch motivierter ethnografischer Zugänge ebenso wie die Herausforderungen an eine engagierte Wissenschaft, die sich nach wie vor an den Postulaten wissenschaftlicher Wertfreiheit stoßen muss.
Aktualisiert: 2023-06-13
Autor:
Jens Adam,
Beate Binder,
Reinhard Bodner,
Isabel Dean,
Simone Egger,
Katharina Eisch-Angus,
Juriy Fikfak,
Helmut Groschwitz,
Miriam Gutekunst,
Sabine Hess,
Lee Hielscher,
Ute Holfelder,
Laila Huber,
Theres Inauen,
Elisabeth Keller,
Konrad Kuhn,
Judith Laister,
Kaspar Maase,
Ueli Mäder,
Sebastian Pampuch,
Elisa Rieger,
Johanna Rolshoven,
Martina Röthl,
Stefanie Schmidt,
Ingo Schneider,
Klaus Schönberger,
Alexandra Schwell,
Maria Schwertl,
Johanna Stadlbauer,
Ove Sutter
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Politische Anthropologie und Kulturanthropologie des Politischen haben sich in den turbulenten Zeiten der Konstituierung der europäischen Nachkriegsdemokratien als empirische Untersuchungsfelder herausgebildet. Unter dem Eindruck aktueller gesellschaftspolitischer Entwicklungen mit Beginn des 20. Jahrhunderts akzentuieren sie sich erneut und fordern zur Diskussion heraus.
„Dimensionen des Politischen“ versammelt Beiträge aus der deutschsprachigen Kulturanthropologie und Europäischen Ethnologie, die sich als empirische Kulturwissenschaften mit alltagsweltlichen Forschungsfeldern befassen. Sie verstehen das Politische als Konzeption des Gesellschaftlichen und machen es im Alltag als ein Zusammenspiel von Interessen fest, die sich in Aushandlungsprozessen, Handlungsethiken, performativen Praktiken und subversiven Strategien manifestieren. Im thematischen Fokus der Auseinandersetzungen stehen Institutionen und Politiken, staatliche und nicht-staatliche Akteure, Mensch-Umwelt-Beziehungen, Kulturprojekte und Rechtsverständnisse, aber auch Kunst und Medientechnologien. Mit ethnografischen und diskursanalytischen Zugängen werden Strukturen sozialer Macht und Herrschaft in Praktiken und Sinngebungen des Alltags ausgemacht. Sie zeigen auf, dass politische Indienstnahmen von Kultur, auch von ‚Volkskultur‘, das Soziale und seine Machstrukturen überdecken und mit Ästhetisierungsstrategien zur Camouflage ökonomischer Interessen einhergehen.
Nicht zuletzt geht es in dieser paradigmatischen Standortbestimmung um ein fachbezogenes Verständnis des Politischen vor dem Hintergrund der Auseinandersetzung mit dem politischen Erbe und den Erinnerungslücken der deutschsprachigen „Sonderwissenschaft“ Volkskunde (Thomas Nipperdey). Als hegemoniale Domäne des nationalstaatlich verankerten Bürgertums stellte sie seit ihren Anfängen ein ‚unpolitisches Politikum‘ dar, das den politischen Instrumentalisierungen ihrer wissenschaftlichen Arbeiten wenig entgegengesetzt hatte. Die in diesem Band versammelten Kulturanalysen unterstreichen die Stärke politisch motivierter ethnografischer Zugänge ebenso wie die Herausforderungen an eine engagierte Wissenschaft, die sich nach wie vor an den Postulaten wissenschaftlicher Wertfreiheit stoßen muss.
Aktualisiert: 2023-06-13
Autor:
Jens Adam,
Beate Binder,
Reinhard Bodner,
Isabel Dean,
Simone Egger,
Katharina Eisch-Angus,
Juriy Fikfak,
Helmut Groschwitz,
Miriam Gutekunst,
Sabine Hess,
Lee Hielscher,
Ute Holfelder,
Laila Huber,
Theres Inauen,
Elisabeth Keller,
Konrad Kuhn,
Judith Laister,
Kaspar Maase,
Ueli Mäder,
Sebastian Pampuch,
Elisa Rieger,
Johanna Rolshoven,
Martina Röthl,
Stefanie Schmidt,
Ingo Schneider,
Klaus Schönberger,
Alexandra Schwell,
Maria Schwertl,
Johanna Stadlbauer,
Ove Sutter
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Aktualisiert: 2023-06-13
Autor:
Jens Adam,
Beate Binder,
Isabel Dean,
Simone Egger,
Katharina Eisch-Angus,
Helmut Groschwitz,
Miriam Gutekunst,
Lee Hielscher,
Ute Holfelder,
Laila Huber,
Theres Inauen,
Elisabeth Keller,
Toni Janosch Krause,
Konrad Kuhn,
Judith Laister,
Kaspar Maase,
Ueli Mäder,
Mateja Marsel,
Sebastian Pampuch,
Elke Rasny,
Johanna Rolshoven,
Martina Röthl,
Susanne Schicho,
Stefanie Schmidt,
Ingo Schneider,
Klaus Schönberger,
Alexandra Schwell,
Maria Schwertl,
Johanna Stadlbauer,
Melanie Strutz,
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Seit Handys und Smartphones mit integrierter Kamera verfügbar sind, werden damit hergestellte Bewegtbilder zunehmend wichtige Artefakte alltäglichen Handelns und Sich-Verhandelns. Auch als Mittel der Alltagsorganisation und -kommunikation haben mit mobilen Geräten wie Smartphones oder GoPro-Kameras aufgenommene (audio-)visuelle Erzeugnisse mittlerweile eine große Bedeutung in ganz unterschiedlichen soziale Kontexten erlangt, sei es dass beim Möbelhausbesuch Fotos als Erinnerungshilfen aufgenommen werden oder Handyvideos zum Zweck der Selbstrepräsentation in den sozialen Netzwerken des Internets veröffentlicht werden. Dieser Band bietet im Themenfeld der Visuellen Kultur zum ersten Mal einen breiten Überblick zu den verschiedenen Bewegtbildpraktiken unter den Bedingungen einer fortschreitender Digitalisierung.
Das Spektrum ist breit angelegt und reicht von soziologischen, über filmwissenschaftliche, kulturwissenschaftliche und medienpädagogische bis hin zu archivarischen Fragestellungen. Neben theoretischen Überlegungen zum Amateurfilm und zum Bewegtbild finden sich Aufsätze zu audiovisuellen Darstellungen, zur Produktion und Distribution wie zur Rezeption von Bewegtbildern in Vergangenheit und Gegenwart. Vorgestellt werden diverse Aufnahmegeräte und damit verbundene Praktiken und Ästhetiken – von Super-8- über Video- bis hin zu GoPro-Kameras und Drohnen. Thematische Zugänge bilden zudem der Familienfilm und jugendkulturelle Filmpraktiken sowie Möglichkeiten der medienpädagogischen Arbeit mit Handyfilmen. Zudem wird in mehreren Beiträgen exemplarisch vorgeführt, wie historische Amateurfilme auf gesellschaftliche Entwicklungen hin befragt werden können. Darüber hinaus wird diskutiert, inwiefern diese alltagskulturelle Entwicklung und der Bedeutungszuwachs von Bewegtbildpraktiken Ausdruck einer allgemeinen Tendenz einer gesellschaftlichen Ästhetisierung ist.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Seit Handys und Smartphones mit integrierter Kamera verfügbar sind, werden damit hergestellte Bewegtbilder zunehmend wichtige Artefakte alltäglichen Handelns und Sich-Verhandelns. Auch als Mittel der Alltagsorganisation und -kommunikation haben mit mobilen Geräten wie Smartphones oder GoPro-Kameras aufgenommene (audio-)visuelle Erzeugnisse mittlerweile eine große Bedeutung in ganz unterschiedlichen soziale Kontexten erlangt, sei es dass beim Möbelhausbesuch Fotos als Erinnerungshilfen aufgenommen werden oder Handyvideos zum Zweck der Selbstrepräsentation in den sozialen Netzwerken des Internets veröffentlicht werden. Dieser Band bietet im Themenfeld der Visuellen Kultur zum ersten Mal einen breiten Überblick zu den verschiedenen Bewegtbildpraktiken unter den Bedingungen einer fortschreitender Digitalisierung.
Das Spektrum ist breit angelegt und reicht von soziologischen, über filmwissenschaftliche, kulturwissenschaftliche und medienpädagogische bis hin zu archivarischen Fragestellungen. Neben theoretischen Überlegungen zum Amateurfilm und zum Bewegtbild finden sich Aufsätze zu audiovisuellen Darstellungen, zur Produktion und Distribution wie zur Rezeption von Bewegtbildern in Vergangenheit und Gegenwart. Vorgestellt werden diverse Aufnahmegeräte und damit verbundene Praktiken und Ästhetiken – von Super-8- über Video- bis hin zu GoPro-Kameras und Drohnen. Thematische Zugänge bilden zudem der Familienfilm und jugendkulturelle Filmpraktiken sowie Möglichkeiten der medienpädagogischen Arbeit mit Handyfilmen. Zudem wird in mehreren Beiträgen exemplarisch vorgeführt, wie historische Amateurfilme auf gesellschaftliche Entwicklungen hin befragt werden können. Darüber hinaus wird diskutiert, inwiefern diese alltagskulturelle Entwicklung und der Bedeutungszuwachs von Bewegtbildpraktiken Ausdruck einer allgemeinen Tendenz einer gesellschaftlichen Ästhetisierung ist.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Seit Handys und Smartphones mit integrierter Kamera verfügbar sind, werden damit hergestellte Bewegtbilder zunehmend wichtige Artefakte alltäglichen Handelns und Sich-Verhandelns. Auch als Mittel der Alltagsorganisation und -kommunikation haben mit mobilen Geräten wie Smartphones oder GoPro-Kameras aufgenommene (audio-)visuelle Erzeugnisse mittlerweile eine große Bedeutung in ganz unterschiedlichen soziale Kontexten erlangt, sei es dass beim Möbelhausbesuch Fotos als Erinnerungshilfen aufgenommen werden oder Handyvideos zum Zweck der Selbstrepräsentation in den sozialen Netzwerken des Internets veröffentlicht werden. Dieser Band bietet im Themenfeld der Visuellen Kultur zum ersten Mal einen breiten Überblick zu den verschiedenen Bewegtbildpraktiken unter den Bedingungen einer fortschreitender Digitalisierung.
Das Spektrum ist breit angelegt und reicht von soziologischen, über filmwissenschaftliche, kulturwissenschaftliche und medienpädagogische bis hin zu archivarischen Fragestellungen. Neben theoretischen Überlegungen zum Amateurfilm und zum Bewegtbild finden sich Aufsätze zu audiovisuellen Darstellungen, zur Produktion und Distribution wie zur Rezeption von Bewegtbildern in Vergangenheit und Gegenwart. Vorgestellt werden diverse Aufnahmegeräte und damit verbundene Praktiken und Ästhetiken – von Super-8- über Video- bis hin zu GoPro-Kameras und Drohnen. Thematische Zugänge bilden zudem der Familienfilm und jugendkulturelle Filmpraktiken sowie Möglichkeiten der medienpädagogischen Arbeit mit Handyfilmen. Zudem wird in mehreren Beiträgen exemplarisch vorgeführt, wie historische Amateurfilme auf gesellschaftliche Entwicklungen hin befragt werden können. Darüber hinaus wird diskutiert, inwiefern diese alltagskulturelle Entwicklung und der Bedeutungszuwachs von Bewegtbildpraktiken Ausdruck einer allgemeinen Tendenz einer gesellschaftlichen Ästhetisierung ist.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Aktualisiert: 2020-07-08
Autor:
Jens Adam,
Beate Binder,
Isabel Dean,
Simone Egger,
Katharina Eisch-Angus,
Helmut Groschwitz,
Miriam Gutekunst,
Lee Hielscher,
Ute Holfelder,
Laila Huber,
Theres Inauen,
Elisabeth Keller,
Toni Janosch Krause,
Konrad Kuhn,
Judith Laister,
Kaspar Maase,
Ueli Mäder,
Mateja Marsel,
Sebastian Pampuch,
Elke Rasny,
Johanna Rolshoven,
Martina Röthl,
Susanne Schicho,
Stefanie Schmidt,
Ingo Schneider,
Klaus Schönberger,
Alexandra Schwell,
Maria Schwertl,
Johanna Stadlbauer,
Melanie Strutz,
Ove Sutter
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Aus verschiedenen Perspektiven untersucht den Umgang mit der Erinnerung an die Kärntner Volksabstimmung vom 10. Oktober 1920.
Im Zentrum steht die Frage, warum das jährliche Gedenken an diesem Tag ein Jahrhundert lang vom deutsch-nationalen Pathos des sogenannten Abwehrkampfes bestimmt wurde und warum der Konflikt um den Stellenwert der slowenischen Sprache in Österreichs südlichstem Bundesland so lange schwelen konnte.
Denn: Lässt sich dieses Plebiszit wirklich nur als Fortsetzung der militärischen Auseinandersetzungen zwischen Kärnten und dem (jugoslawischen) SHS-Staat denken? Müsste der 10. Oktober nicht viel eher als Tag der direkten Demokratie gefeiert werden? Stünde Kärnten die Identifikation mit der Rolle des Vorreiters für friedliche Konfliktlösungen in Europa nicht viel besser zu Gesicht als das Beharren auf soldatischem Heldentum?
ist Teil des am Institut für Kulturanalyse der AAU angesiedelten mehrjährigen kunstbasierten und prozessorientierten FWF-Forschungsprojekts , das hundert Jahre nach den historischen Ereignissen das Selbstverständnis des Landes und seiner Menschen besser verstehen, aber auch den Blick öffnen möchte für mögliche neue Imaginationen in einem europäischen und darüber hinaus reichenden Kontext.
Das Buch knüpft an die Ausstellung im Museum Moderner Kunst Kärnten (MMKK) an, die 2018 Werke der bildenden Kunst und der Literatur aus und über Kärnten miteinander kommunizieren ließ. Aus jenem Dialog inszenierte das Theater Wolkenflug ein in der Ausstellung aufgeführtes Stück, das nun in auch nachzulesen ist.
Aktualisiert: 2020-07-23
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"Widerständigkeiten des Alltags" versammelt Texte und Bildessays anlässlich Klaus Schönbergers 60. Geburtstag.
36 Weggefährt*innen des an der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt / Celovec lehrenden Professors für Kulturanthropologie setzen sich auf unterschiedlichste Weise mit Widerständigkeiten des Alltags auseinander. Sie beziehen sich dabei auf Arbeitskulturen, Protestpraktiken, kulturwissenschaftliche Technikforschung sowie Kunst und Ethnografie und damit auf diejenigen Felder, in denen Klaus Schönberger wichtige Impulse für die empirisch-kulturwissenschaftliche Forschung gesetzt hat.
Aktualisiert: 2022-12-31
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Seit Handys und Smartphones mit integrierter Kamera verfügbar sind, werden damit hergestellte Bewegtbilder zunehmend wichtige Artefakte alltäglichen Handelns und Sich-Verhandelns. Auch als Mittel der Alltagsorganisation und -kommunikation haben mit mobilen Geräten wie Smartphones oder GoPro-Kameras aufgenommene (audio-)visuelle Erzeugnisse mittlerweile eine große Bedeutung in ganz unterschiedlichen soziale Kontexten erlangt, sei es dass beim Möbelhausbesuch Fotos als Erinnerungshilfen aufgenommen werden oder Handyvideos zum Zweck der Selbstrepräsentation in den sozialen Netzwerken des Internets veröffentlicht werden. Dieser Band bietet im Themenfeld der Visuellen Kultur zum ersten Mal einen breiten Überblick zu den verschiedenen Bewegtbildpraktiken unter den Bedingungen einer fortschreitender Digitalisierung.
Das Spektrum ist breit angelegt und reicht von soziologischen, über filmwissenschaftliche, kulturwissenschaftliche und medienpädagogische bis hin zu archivarischen Fragestellungen. Neben theoretischen Überlegungen zum Amateurfilm und zum Bewegtbild finden sich Aufsätze zu audiovisuellen Darstellungen, zur Produktion und Distribution wie zur Rezeption von Bewegtbildern in Vergangenheit und Gegenwart. Vorgestellt werden diverse Aufnahmegeräte und damit verbundene Praktiken und Ästhetiken – von Super-8- über Video- bis hin zu GoPro-Kameras und Drohnen. Thematische Zugänge bilden zudem der Familienfilm und jugendkulturelle Filmpraktiken sowie Möglichkeiten der medienpädagogischen Arbeit mit Handyfilmen. Zudem wird in mehreren Beiträgen exemplarisch vorgeführt, wie historische Amateurfilme auf gesellschaftliche Entwicklungen hin befragt werden können. Darüber hinaus wird diskutiert, inwiefern diese alltagskulturelle Entwicklung und der Bedeutungszuwachs von Bewegtbildpraktiken Ausdruck einer allgemeinen Tendenz einer gesellschaftlichen Ästhetisierung ist.
Aktualisiert: 2023-03-01
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Wie deuten und verarbeiten die Menschen die Anrufungen von Kreativität? Wie wirken sich die skizzierten Dynamiken der Ästhetisierung auf Arbeitsinhalte, Arbeitshandeln und Arbeitsorganisation aus? In welcher Beziehung stehen sie zu Prozessen der Prekarisierung, in welchem Verhältnis zur Nicht-Arbeit? Wie artikulieren sie sich in Narrativen und Bildern? Wie materialisieren sich Prozesse der Ästhetisierung von Arbeit in verkörperten Performanzen, Arbeitsmitteln oder auch räumlichen Architekturen? Was passiert mit historischen und gegenwärtigen Formen der Arbeit, wenn sie im Museum ausgestellt werden?
Diesen und weiteren Fragen nehmen sich die Autorinnen und Autoren aus Sicht der Arbeitskulturen- und entlang ethnografischer Forschungen an.
Aktualisiert: 2020-05-16
Autor:
David Adler,
Alexandra Bernhardt,
Lars K. Christensen,
Valeska Flor,
Lina Franken,
Irene Götz,
Bernd Holtwick,
Nathalie Knöhr,
Hannes Krämer,
Kaspar Maase,
Jochem Putsch,
Petra Schmidt,
Klaus Schönberger,
Ove Sutter,
Ildikó Szántó,
Jonas Tinius,
Lars Winterberg,
Fabian Ziemer
> findR *
Die in diesem Band versammelten Beiträge verweisen auf die Gemengelage zwischen künstlerischer und ethnografischer Forschung, zwischen der Praxis der Feldforschung und der Kunstbetriebe, zwischen Künstler*innen, Ethnograf*innen und hybriden Akteur*innen, die heute dies und morgen etwas anderes sind. Im Fokus stehen transdisziplinäre Perspektiven, die die gegenwärtigen entgrenzten gesellschaftlichen Verhältnisse methodisch und epistemisch einzuholen versuchen.
Der Band präsentiert die Ergebnisse eines im Rahmen des Projekts «Handyfilme – künstlerische und ethnografische Zugänge zu Repräsentationen jugendlicher Alltagswelten» durchgeführten Workshops. In diesem wurde gefragt, in welcher Weise ein Zusammengehen von Kunst und Ethnografie als Ko-Produktion praktiziert werden kann, die sich nicht im Modus einer additiven Kooperation oder einer Kollaboration erschöpft. Ein Grossteil der Beiträge bezieht sich auf dieses zwischen kulturwissenschaftlicher Technikforschung und künstlerischer Forschung angesiedelte Forschungsprojekt. Daneben finden sich zum einen Texte, die das Verhältnis von Kunst und Ethnografie grundsätzlich ausloten, zum anderen Darstellungen weiterer künstlerisch-gesellschaftswissenschaftlicher Forschungsprojekte. Alle Beiträge diskutieren neben konzeptionellen Überlegungen die Potenziale und Schwierigkeiten des Zusammenarbeitens von Kunst und Ethnografie. Sie veranschaulichen unterschiedliche Formen im Zusammengehen, Sich-gegenseitig-Anziehen, aber auch im Sich-Reiben, Sich-Separieren und Sich-Abstossen.
Aktualisiert: 2020-03-06
> findR *
Politische Anthropologie und Kulturanthropologie des Politischen haben sich in den turbulenten Zeiten der Konstituierung der europäischen Nachkriegsdemokratien als empirische Untersuchungsfelder herausgebildet. Unter dem Eindruck aktueller gesellschaftspolitischer Entwicklungen mit Beginn des 20. Jahrhunderts akzentuieren sie sich erneut und fordern zur Diskussion heraus.
„Dimensionen des Politischen“ versammelt Beiträge aus der deutschsprachigen Kulturanthropologie und Europäischen Ethnologie, die sich als empirische Kulturwissenschaften mit alltagsweltlichen Forschungsfeldern befassen. Sie verstehen das Politische als Konzeption des Gesellschaftlichen und machen es im Alltag als ein Zusammenspiel von Interessen fest, die sich in Aushandlungsprozessen, Handlungsethiken, performativen Praktiken und subversiven Strategien manifestieren. Im thematischen Fokus der Auseinandersetzungen stehen Institutionen und Politiken, staatliche und nicht-staatliche Akteure, Mensch-Umwelt-Beziehungen, Kulturprojekte und Rechtsverständnisse, aber auch Kunst und Medientechnologien. Mit ethnografischen und diskursanalytischen Zugängen werden Strukturen sozialer Macht und Herrschaft in Praktiken und Sinngebungen des Alltags ausgemacht. Sie zeigen auf, dass politische Indienstnahmen von Kultur, auch von ‚Volkskultur‘, das Soziale und seine Machstrukturen überdecken und mit Ästhetisierungsstrategien zur Camouflage ökonomischer Interessen einhergehen.
Nicht zuletzt geht es in dieser paradigmatischen Standortbestimmung um ein fachbezogenes Verständnis des Politischen vor dem Hintergrund der Auseinandersetzung mit dem politischen Erbe und den Erinnerungslücken der deutschsprachigen „Sonderwissenschaft“ Volkskunde (Thomas Nipperdey). Als hegemoniale Domäne des nationalstaatlich verankerten Bürgertums stellte sie seit ihren Anfängen ein ‚unpolitisches Politikum‘ dar, das den politischen Instrumentalisierungen ihrer wissenschaftlichen Arbeiten wenig entgegengesetzt hatte. Die in diesem Band versammelten Kulturanalysen unterstreichen die Stärke politisch motivierter ethnografischer Zugänge ebenso wie die Herausforderungen an eine engagierte Wissenschaft, die sich nach wie vor an den Postulaten wissenschaftlicher Wertfreiheit stoßen muss.
Aktualisiert: 2020-07-08
Autor:
Jens Adam,
Beate Binder,
Reinhard Bodner,
Isabel Dean,
Simone Egger,
Katharina Eisch-Angus,
Juriy Fikfak,
Helmut Groschwitz,
Miriam Gutekunst,
Sabine Hess,
Lee Hielscher,
Ute Holfelder,
Laila Huber,
Theres Inauen,
Elisabeth Keller,
Konrad Kuhn,
Judith Laister,
Kaspar Maase,
Ueli Mäder,
Sebastian Pampuch,
Elisa Rieger,
Johanna Rolshoven,
Martina Röthl,
Stefanie Schmidt,
Ingo Schneider,
Klaus Schönberger,
Alexandra Schwell,
Maria Schwertl,
Johanna Stadlbauer,
Ove Sutter
> findR *
Durch das Aufkommen und die zunehmende Nutzung von Smartphones mit eingebauter Kamera erfährt der Amateurfilm einen enormen Bedeutungszuwachs. Ausgehend von diesem Phänomen beschäftigt sich dieser Band mit historischen und gegenwärtigen Amateurfilmpraktiken. Das Spektrum der Beiträge ist breit angelegt und reicht von soziologischen, über filmwissenschaftliche, kulturwissenschaftliche und medienpädagogische bis hin zu archivarischen Fragestellungen. Der Band bietet im Themenfeld der Visuellen Kultur zum ersten Mal einen breiten Überblick zu den verschiedenen Bewegtbildpraktiken unter den Bedingungen einer fortschreitenden Digitalisierung. Neben theoretischen Überlegungen zum Amateurfilm und zum Bewegtbild finden sich Aufsätze zu audiovisuellen Darstellungen, zur Produktion und Distribution wie zur Rezeption von Bewegtbildern. Vorgestellt werden diverse Aufnahmegeräte und damit verbundene Praktiken und Ästhetiken – von Super-8- über Video- bis hin zu GoPro-Kameras und Drohnen. In einzelnen Beiträgen wird diskutiert, inwiefern Bewegtbildpraktiken im Kontext einer allgemeinen Tendenz zur gesellschaftlichen Ästhetisierung verstehbar sind.
Aktualisiert: 2023-03-01
> findR *
Erwerbsarbeit scheint in westlichen Industrieländern immer knapper zu werden. Zugleich wächst ihre Bedeutung für die Herausbildung persönlicher Identität. Die Autorinnen und Autoren gehen der Frage nach, welchen Einfluss die sich wandelnde Arbeitswelt auf die Berufsbiografien und die Lebensplanung einzelner Menschen – insbesondere Jugendliche – hat. Dabei zeigt sich, dass die individuellen Sichtweisen und Entscheidungen oft eigensinniger sind, als öffentlich kursierende Diagnosen es nahelegen.
Aktualisiert: 2023-03-20
Autor:
Sönke Friedreich,
Petia Genkova,
Irene Götz,
Carina Großer-Kaya,
Michaela Heid,
Gerrit Herlyn,
Michael Hofmann,
Birgit Huber,
Blanka Koffer,
Kerstin Pietsch,
Diana Reiners,
Klaus Schönberger,
Manfred Seifert,
Albrecht Witte
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Diese Arbeit ist die erste eingehende Untersuchung der Arbeitersportbewegung in der Provinz von den Anfängen bis 1933. Sie zeichnet die Geschichte des Arbeitersports im Oberamt Marbach anhand des Vereinswesens, lokaler Konflikte, der Wettkämpfe und des Frauensports nach. Und sie diskutiert die Frage, inwieweit zumindest der ländliche Arbeitersport sich primär durch soziale und politische Ausgrenzung und weniger aus dem Bestreben nach einer ‚anderen‘ Sportkultur entwickelt hat. Zugleich stellt die Studie eine kritische Auseinandersetzung mit der Arbeiterkulturforschung seit den 60er Jahren dar.
Aktualisiert: 2023-01-26
> findR *
Was passiert, wenn Objekte, Begriffe, soziale und künstlerische Praktiken aus einem spezifischen Kontext in andere Zusammenhänge transferiert werden? Wie lassen sich die politischen und sozialen Verhandlungen beschreiben, die solche Prozesse strukturieren?
Aktualisiert: 2020-02-26
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