Warum ist nicht alles schon verschwunden?

Warum ist nicht alles schon verschwunden? von Baudrillard,  Jean, Sedlaczek,  Markus
Das Vermächtnis Baudrillards "Warum ist nicht alles schon verschwunden" ist der letzte Text Jean Baudrillards, der am 6. März 2007 verstarb. Darin unterzieht er nicht nur seine Theorie einer Revision, sondern entwirft ebenso eine neue Bildtheorie wie die Möglichkeit einer kritischen Sicht auf die Digitalisierung des Denkens. In einer überraschenden Denkbewegung führt Baudrillard in diesem dichten, aber luziden Text den Leser von den Modi des Verschwindens bei Mensch und Maschine über den Nachweis des geheimen Fortlebens scheinbar verschwundener Ideologien, Werte und Verbote hin zur Unmöglichkeit der Repräsentation von Realität im Digitalen. Sein Traum "von einem Bild, das die écriture automatique der Singularität der Welt wäre", ist nicht zu verwirklichen in einer Welt, die in allen Bereichen sich selbst überflüssig macht. Baudrillard stellt zuletzt die Frage, woher dann trotzdem die Zerbrechlichkeit und die Verwundbarkeit durch scheinbar bedeutungslose Ereignisse kommt, und zeigt damit den Weg zu einer Kritik der Gegenwart auf, die sich nicht damit begnügt, Antworten zu geben.
Aktualisiert: 2023-05-10
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Leben und Denken wie die Schweine

Leben und Denken wie die Schweine von Badiou,  Alain, Châtelet,  Gilles, Sedlaczek,  Markus
Vernichtendes Urteil über die vom Markt beherrschte Demokratie und Analyse ihrer Entstehung, lädt das letzte Buch von Gilles Châtelet zur archäologischen Erkundung unserer Gegenwart ein: Ressentiment und Populismus finden ihren gemeinsamen Ausgangspunkt in einer Allianz von Politik, Wirtschaft und Kybernetik, der es gelang, die befreienden Energien des Aufbruchs von 1968 in die Subjektform des Durchschnittsmenschen umzulenken. In einer Gesellschaft der Konkurrenz, so Châtelets Einsicht, schaffen Chaostheorie und Nomadismus – einst Zauberwörter einer neuen Philosophie der Differenz – am Ende nur Langeweile. Bei seinem Erscheinen 1998 in Frankreich unerwarteter Erfolg und polemisches Vermächtnis zugleich, liegt mit »Leben und Denken wie die Schweine« nun erstmals ein Buch Châtelets in deutscher Sprache vor. Es bietet Einblick in ein hierzulande viel zu wenig bekanntes Denken, dem es auch in seiner epistemologischen Auseinandersetzung mit Physik und Mathematik immer um Individuation, Befreiung, kurz, um das Leben geht.
Aktualisiert: 2022-05-01
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Die Todesstrafe II

Die Todesstrafe II von Bennington,  Geoffroy, Crépon,  Marc, Derrida,  Jacques, Dutoit,  Thomas, Engelmann,  Peter, Sedlaczek,  Markus
In dem zweijährigen Seminar über Die Todesstrafe wird das in Europa bereits erledigt geglaubte, aber irritierend oft wiederauftauchende Thema der Todesstrafe ebenso umfassend wie strikt erörtert, wobei auch tagesaktuelle Bezüge aufblitzen.Das zweite Studienjahr wagt nach einer kurzen Anknüpfung an die zentralen Begriffe des vergangenen Jahres – Souveränität, Ausnahme und Grausamkeit – einen Neuanfang. Dieser ist durch drei Fragen gekennzeichnet, die sich durch die Lektüre diverser Texte (von Kant, Freud, Reik, Heidegger, aber auch Kafka und Benjamin) ziehen: „Was ist ein Akt? Was ist ein Alter? Was ist ein Begehren?“ Neben der Frage, ob es sich bei der Todesstrafe um eine Fremd- oder eine Selbst-Bestrafung handelt, geht es auf einer grundlegenderen Ebene um drei Formen der Verurteilung: die zum Sterben im Allgemeinen, zum Sterben in kurzer Zeit (z. B. an einer Krankheit) und die Verurteilung zum Tode durch ein Strafgerichtsurteil. Hierbei zeigt sich, dass nur Letztere eine Entscheidung impliziert, die Entscheidung des Anderen.
Aktualisiert: 2023-02-21
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Objekte als Personen

Objekte als Personen von Sedlaczek,  Markus, Severi,  Carlo
Wir alle verkehren unwillkürlich mit leblosen Objekten, als wären sie menschliche Akteure. Für einen flüchtigen Moment kommt es uns so vor, als ob unsere Autos und Computer uns hören könnten. Aber unter welchen Bedingungen denken, sprechen, agieren oder reagieren unbelebte Objekte? Wann werden die Dinge um uns herum lebendig? Carlo Severi entwirft in seinem neuen Buch nichts Geringeres als eine Anthropologie des Denkens und der Wahrnehmung. Im Mittelpunkt seiner Überlegungen stehen Formen kollektiver Imagination, die unbelebten Artefakten - Spielzeugen, Ritualstatuetten, Grabdenkmälern oder Kunstwerken - Handlungsmacht zuweisen. Dinge werden zu lebendigen Wesen, die auf den Menschen wirken und sein Handeln bestimmen. Die Moderne hat bekanntlich mit dem Primitivismus eine Ästhetik etabliert, die solche Objekte als Kunst betrachtet. Severi kehrt diese Blickrichtung um. Indem er jegliche Produktion von Bildern als soziale Tatsache betrachtet, die untrennbar mit der Ausübung des Denkens verbunden und damit universell ist, stellt er die etablierten Grenzen zwischen künstlerischem Diskurs und alltäglicher Praxis in Frage. Er entwickelt eine neue Theorie des Bilddenkens, die mit dem kulturellen Gedächtnis und dessen Wirklichkeitsmodellierung verbunden ist. Severis Grundannahme ist dabei so einleuchtend wie folgenreich: Das Zentrum einer Kultur bilden Strukturen der Wirklichkeitsdeutung, die an das Denken in Bildern geknüpft sind. Sie fundieren den Zusammenhang von Sehen und Glauben. Dieser Befund gilt auch für Gesellschaften, die sich als säkular begreifen. Die Anthropologie des Gedächtnisses, die Carlo Severi in seiner bahnbrechenden Studie Das Prinzip der Chimäre vorgelegt hat, wird mit diesem Buch zu einer allgemeinen Anthropologie des Denkens erweitert.
Aktualisiert: 2022-09-13
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Warum ist nicht alles schon verschwunden?

Warum ist nicht alles schon verschwunden? von Baudrillard,  Jean, Sedlaczek,  Markus
Das Vermächtnis Baudrillards "Warum ist nicht alles schon verschwunden" ist der letzte Text Jean Baudrillards, der am 6. März 2007 verstarb. Darin unterzieht er nicht nur seine Theorie einer Revision, sondern entwirft ebenso eine neue Bildtheorie wie die Möglichkeit einer kritischen Sicht auf die Digitalisierung des Denkens. In einer überraschenden Denkbewegung führt Baudrillard in diesem dichten, aber luziden Text den Leser von den Modi des Verschwindens bei Mensch und Maschine über den Nachweis des geheimen Fortlebens scheinbar verschwundener Ideologien, Werte und Verbote hin zur Unmöglichkeit der Repräsentation von Realität im Digitalen. Sein Traum "von einem Bild, das die écriture automatique der Singularität der Welt wäre", ist nicht zu verwirklichen in einer Welt, die in allen Bereichen sich selbst überflüssig macht. Baudrillard stellt zuletzt die Frage, woher dann trotzdem die Zerbrechlichkeit und die Verwundbarkeit durch scheinbar bedeutungslose Ereignisse kommt, und zeigt damit den Weg zu einer Kritik der Gegenwart auf, die sich nicht damit begnügt, Antworten zu geben.
Aktualisiert: 2023-02-14
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Bescheidenheit – für eine neue Ökonomie

Bescheidenheit – für eine neue Ökonomie von Chlupatý,  Roman, Orrell,  David, Sedlacek,  Tomas, Sedlaczek,  Markus
Mit seinem Buch „Die Ökonomie von Gut und Böse“ machte Tomas Sedlacek Furore – in Deutschland, aber auch international. In seinem neuen Buch liest der „Kobold unter den farblosen Ökonomen“ seiner Zunft die Leviten: Zusammen mit dem Mathematiker David Orrell kritisiert er den blinden Glauben vieler Ökonomen an mathematische Modelle, die offensichtlich nichts taugen und uns ins Verderben geführt haben: statt mehr Sicherheit zu bringen, haben sie unsere Welt riskanter gemacht. Nun werden wir erdrückt von Schulden – und daran werden auch die immer hektischer aufgespannten Rettungsschirme nichts ändern. Sedlacek fordert etwas Unzeitgemäßes und gerade deshalb sehr Aktuelles: mehr Bescheidenheit.
Aktualisiert: 2022-12-05
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Objekte als Personen

Objekte als Personen von Sedlaczek,  Markus, Severi,  Carlo
Wir alle verkehren unwillkürlich mit leblosen Objekten, als wären sie menschliche Akteure. Für einen flüchtigen Moment kommt es uns so vor, als ob unsere Autos und Computer uns hören könnten. Aber unter welchen Bedingungen denken, sprechen, agieren oder reagieren unbelebte Objekte? Wann werden die Dinge um uns herum lebendig? Carlo Severi entwirft in seinem neuen Buch nichts Geringeres als eine Anthropologie des Denkens und der Wahrnehmung. Im Mittelpunkt seiner Überlegungen stehen Formen kollektiver Imagination, die unbelebten Artefakten - Spielzeugen, Ritualstatuetten, Grabdenkmälern oder Kunstwerken - Handlungsmacht zuweisen. Dinge werden zu lebendigen Wesen, die auf den Menschen wirken und sein Handeln bestimmen. Die Moderne hat bekanntlich mit dem Primitivismus eine Ästhetik etabliert, die solche Objekte als Kunst betrachtet. Severi kehrt diese Blickrichtung um. Indem er jegliche Produktion von Bildern als soziale Tatsache betrachtet, die untrennbar mit der Ausübung des Denkens verbunden und damit universell ist, stellt er die etablierten Grenzen zwischen künstlerischem Diskurs und alltäglicher Praxis in Frage. Er entwickelt eine neue Theorie des Bilddenkens, die mit dem kulturellen Gedächtnis und dessen Wirklichkeitsmodellierung verbunden ist. Severis Grundannahme ist dabei so einleuchtend wie folgenreich: Das Zentrum einer Kultur bilden Strukturen der Wirklichkeitsdeutung, die an das Denken in Bildern geknüpft sind. Sie fundieren den Zusammenhang von Sehen und Glauben. Dieser Befund gilt auch für Gesellschaften, die sich als säkular begreifen. Die Anthropologie des Gedächtnisses, die Carlo Severi in seiner bahnbrechenden Studie Das Prinzip der Chimäre vorgelegt hat, wird mit diesem Buch zu einer allgemeinen Anthropologie des Denkens erweitert.
Aktualisiert: 2022-09-13
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