Lucienberger hält sich in dieser bis heute einzigen lateinischen Dramatisierung der ganzen Aeneis an den Grundsatz, möglichst viele der 9.900 Hexameter Vergils möglichst wörtlich beizubehalten. Das ist leicht bei den vorgegeben Reden der Figuren des Epos, aber schwer für die erzählenden, beschreibenden oder reflektierenden Partien der Aeneis. Die Analyse von Lucienbergers Transformationstechnik eröffnet aufschlussreiche Einsichten in die unterschiedlichen Wesenszüge von Epos und Drama. Eine neu entwickelte Synopse beider Versionen ist das philologische Fundament der Untersuchung.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Lucienberger hält sich in dieser bis heute einzigen lateinischen Dramatisierung der ganzen Aeneis an den Grundsatz, möglichst viele der 9.900 Hexameter Vergils möglichst wörtlich beizubehalten. Das ist leicht bei den vorgegeben Reden der Figuren des Epos, aber schwer für die erzählenden, beschreibenden oder reflektierenden Partien der Aeneis. Die Analyse von Lucienbergers Transformationstechnik eröffnet aufschlussreiche Einsichten in die unterschiedlichen Wesenszüge von Epos und Drama. Eine neu entwickelte Synopse beider Versionen ist das philologische Fundament der Untersuchung.
Aktualisiert: 2023-06-05
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Aktualisiert: 2023-05-09
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Lucienberger hält sich in dieser bis heute einzigen lateinischen Dramatisierung der ganzen Aeneis an den Grundsatz, möglichst viele der 9.900 Hexameter Vergils möglichst wörtlich beizubehalten. Das ist leicht bei den vorgegeben Reden der Figuren des Epos, aber schwer für die erzählenden, beschreibenden oder reflektierenden Partien der Aeneis. Die Analyse von Lucienbergers Transformationstechnik eröffnet aufschlussreiche Einsichten in die unterschiedlichen Wesenszüge von Epos und Drama. Eine neu entwickelte Synopse beider Versionen ist das philologische Fundament der Untersuchung.
Aktualisiert: 2023-05-08
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Für den Autor, einen emeritierten Münchener Ordinarius für Lateinische Philologie, hat die Geschichte des Bildmotivs einer „trauernden Frau mit Urne“ einen literarischen Ausgangspunkt: eine von Tacitus anschaulich geschilderte Szene, wie 20 n. Chr. Agrippina maior mit der Aschenurne ihres in Syrien unter ungeklärten Umständen verstorbenen Gatten und Kronprinzen Germanicus in Brundisium an der Adria landet. Die Vor- und Folgegeschichte dieses spektakulären Ereignisses, vor allem das gespannte Verhältnis Agrippinas zum Kaiser Tiberius, wird historisch und mentalitätsgeschichtlich untersucht und kulturhistorisch mit anderen Bestattungen von Angehörigen der römischen Elite verglichen. Von der literarischen Erzählung des Tacitus geht die bildliche Rezeption in klassizistischen Historienbildern des 17. bis 19. Jh.s bei Malern wie Benjamin West, Gavin Hamilton und Angelika Kauffmann (sowie in weiteren Beispielen, darunter auch Skulpturen) aus. Eine Sonderrolle spielt die eigenwillige Agrippina-Performance der im 18. Jh. berühmten Lady Emma Hamilton. Das Urnen-Motiv bleibt mit der Antike verbunden und spiegelt nicht etwa einen realen zeitgenössischen Brauch. Denn im christlichen Abendland galt bis zur Mitte des 20. Jh.s das Tabu einer Kremation. Wenn die Konfiguration „Trauernde Frau mit Urne“ seit dem Ausgang des 18. Jh.s. doch in die allgemeine Grabmalskulptur übernommen wurde, konnte das nur durch Enthistorisierung und Allegorisierung geschehen. Die Übergangsphase um 1800 und die weitere Entwicklung wird vor allem an konkreten Beispielen auf dem Alten Südfriedhof in München erörtert, die den Einfluss des Hofbildhauers Roman Anton Boos zeigen. Eine parallele Entwicklung zur Sepulkralfigur lässt sich auch für die antike Artemisia-Figur beobachten.
Aktualisiert: 2022-09-15
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Lucienberger hält sich in dieser bis heute einzigen lateinischen Dramatisierung der ganzen Aeneis an den Grundsatz, möglichst viele der 9.900 Hexameter Vergils möglichst wörtlich beizubehalten. Das ist leicht bei den vorgegeben Reden der Figuren des Epos, aber schwer für die erzählenden, beschreibenden oder reflektierenden Partien der Aeneis. Die Analyse von Lucienbergers Transformationstechnik eröffnet aufschlussreiche Einsichten in die unterschiedlichen Wesenszüge von Epos und Drama. Eine neu entwickelte Synopse beider Versionen ist das philologische Fundament der Untersuchung.
Aktualisiert: 2023-03-04
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In diesem „Handbuch der illustrierten Vergil-Ausgaben 1502-1840“ hat der Autor, ein bekannter Vergil-Experte und Bibliograph, alle über 550 Editionen oder Übersetzungen Vergils, die mindestens einen Holzschnitt oder Kupferstich (dann meist als Frontispiz) enthalten, ermittelt und in einem ausführlichen Katalog (mit Rubriken wie Beschreibung, Würdigung, Abhängigkeiten, Bibliographie, Zugänglichkeit) vorgestellt. Im Mittelpunkt steht die Analyse der etwa 70 größeren Illustrations-Zyklen zur Aeneis, die in der Regel 12, in mehr als einem halben Dutzend Fällen aber auch zwischen 50 und 138 Bilder aufweisen. Für die meisten dieser Szenen- oder Titelbilder werden gedruckte Abbildungen oder, worauf der Schwerpunkt liegt, über das Internet erreichbare Digitalisate nachgewiesen. Die eigentliche Basis sind die eigens für dieses Werk angefertigten Digitalisate von Vergil-Illustrationen aus den reichen Beständen der Bayerischen Staatsbibliothek München (BSB). Etwa 4000 solcher Bilder auf weit über 6000 digitalisierten Seiten sind auf den beiden beigefügten DVDs erstmals in kompakter Form zugänglich. Das durch mehrere Indizes (darunter einen Sujet-Katalog) bereicherte Werk entwickelt Grundzüge einer Geschichte und Typologie der Vergil-Illustration und erschließt ein fast unbekanntes, aber wichtiges Feld der Vergil-Rezeption.
Der 1933 geborene Verfasser, emeritierter Ordinarius für Lateinische Philologie an der Universität München, ist nicht nur durch mehrere größere kommentierte Bibliographien zur römischen Literatur ausgewiesen (so zu Vergil 1980, zu Tacitus 1990, in den beiden ersten Bänden der vorliegenden Reihe zu Ennius 2003 und zu Cato Censorius 2004, auch innerhalb des von ihm herausgegebenen und zum größeren Teil verfassten 'Handbuch der lateinischen Literatur der Antike, Band 1: Die archaische Literatur', 2002), sondern auch durch mehr als zwei Dutzend wissenschaftlicher Publikationen zu P. Vergilius Maro (70 –19 v. Chr.), darunter eine Einführung in dessen Hauptwerk, die Aeneis (1999). Von seinem Interesse für die Rezeption Vergils in der Kunst zeugen mehrere Aufsätze und besonders seine fünf Beihefte zur Münchener Ausstellung 'Vergil visuell' von 1998.
The author of this guide to illustrated Vergil editions from 1502-1840, a noted Vergil expert and bibliographer, has examined the more than 550 editions of Vergil which contain at least one woodcut or engraving (mostly as a frontispiece) and presents them here in a comprehensive catalogue, with descriptions, evaluations, bibliographies and location details. The focus of the study is an analysis of some 70 major cycles of illustrations to the Aeneid, which generally consist of 12 pictures but in more than half a dozen cases contain between 50 and 138 pictures. Reproductions of most of these illustrations and frontispieces are available in printed works or in digital form via the Internet, where the emphasis of this study lies. The actual basis of the study is the digitization of Vergil illustrations from the rich holdings of the Bavarian State Library in Munich (BSB), specially prepared for this project. Some 4000 images on more than 6000 digitized pages can be accessed for the first time in compact form on the accompanying DVDs. With its several indexes (including a subject catalogue), this work sets out the foundations for a history and typology of Vergil illustrations and opens up and almost unknown but important field of Vergil reception.
Aktualisiert: 2022-05-12
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Aktualisiert: 2023-04-04
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Vergils "Aeneis", das römische Nationalepos, hat wie kaum ein anderes lateinisches Werk in seiner Zeit und auf die folgenden zwei Jahrtausende gewirkt. Der Münchner Vergil-Experte Werner Suerbaum behandelt in seiner umfassenden Studie eine Vielzahl von Aspekten des Textes vom Standpunkt der modernen Literaturwissenschaft aus: Textüberlieferung, Handlungsstruktur und Personenführung, mythische Tradition, Form- und Gattungsprobleme, das Verhältnis von Autor und Leser und vieles mehr. Auf diese Weise erschließt Suerbaum das Werk eines Klassikers neu, der sich mit Homer messen wollte und konnte.
Aktualisiert: 2020-11-11
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Der Nürnberger Maler und Arzt Georg Jacob Lang (1655-1740) zeichnete die 1 plus 50 Blätter zu Vergils Aeneis, die danach von Georg Christoph Eimmart (1638-1705) gestochen wurden. Sie erschienen in einer Art Bilderbuch 1688 in Nürnberg unter dem (oben abgebildeten) deutschen Titel 'Erneuertes Gedächtnüs römischer Tapferkeit an den unvergleichlichen Virgilianischen Helden Aeneas und seinen großmüthigen Thaten' und dem lateinischen Titel 'Peplus virtutum Romanarum in Aenea Virgiliano ejusque rebus fortiter gestis'. Das Werk wurde 1688 bei Leonhard Loschge und (wohl im selben Jahr) von Leonhard Buggel, beide in Nürnberg, verlegt.
Nachgewiesen sind von diesen beiden Ausgaben bisher je ein Exemplar in der Bayerischen Staatsbibliothek München und in Princeton, dazu eines in der Universitätsbibliothek München. Von den ausgekoppelten Einzelgraphiken dieses Bildbandes sind bisher keine weiteren vollständigen Sammlungen aller 51 Kupferstiche bekannt.
Glücksfälle sind es, die einem Sammler nur selten widerfahren. So harrte die von mir vor fast zwanzig Jahren auf einer Auktion erworbene Sammlung von 51 Kupferstichen zu Vergils Aeneis aus einer fürstlichen Sammlung lange vergeblich ihrer Zuordnung. Zahlreiche Versuche einer Zuschreibung unter Hinzuziehung von Kunsthistorikern und bei Vorlage in Kupferstichkabinetten blieben unverbindlich. Der modernen Informationstechnologie des Internets ist es zu verdanken, dass die Herkunft geklärt werden konnte. Auf der Suche nach Illustrationen zu Vergil wurde ich auf Professor Werner Suerbaum in München, emeritierten Ordinarius für Lateinische Philologie, aufmerksam. Einer der Forschungsschwerpunkte Professor Suerbaums sind die Illustrationen zu Vergils Dichtungen. Die Ergebnisse seiner Untersuchungen publizierte er Hildesheim 2008 in dem schwergewichtigen 'Handbuch der illustrierten Vergil-Ausgaben 1502-1840'. Mit einer 'Ein-Blick-Diagnose' auf ein Probeblatt konnte Professor Suerbaum das Problem Zuschreibung sofort lösen: Es handelte sich um die Aeneis-Kupferstiche aus der erwähnten Ausgabe des Verlegers Buggel; nur bei Buggel, nicht bei Loschge, sind sie durchnummeriert. Es gelang mir, Professor Suerbaum als Mitherausgeber zu gewinnen. Er hat die meisten Begleittexte verfasst.
Diese besonders reizvollen Blätter, die nur in wenigen Bibliotheken vorhanden sind, mit dieser Publikation nach über 300 Jahren erneut in Buchform wieder der Öffentlichkeit zugänglich zu machen, ist mein Wunsch.
Ausgekoppelte Kupferstiche aus der Sammlung Ulrich Wilke, Hude
Aktualisiert: 2020-01-08
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Mit dem Venezianischen Vergil findet eine vierbändige Publikationsreihe zu Vergil-Illustrationen des 16. und 17. Jahrhunderts ihren Abschluss. Begonnen wurden diese speziell Bildern zur Aeneis gewidmeten Publikationen mit dem Nürnberger Vergil, 2013 herausgegeben von Ulrich Wilke (Hude) und Werner Suerbaum (München) zur Eröffnung der Ausstellung im Dürer-Haus in Nürnberg. Gezeigt wurden auf der Ausstellung alle im Jahre 1688 in Nürnberg gedruckten 51 Radierungen nach den Vorlagen des Nürnberger Malers und Arztes Georg Jacob Lang, radiert von Georg Christoph Eimmart aus der Huder Sammlung von Dr. med. Ulrich Wilke. Im gleichen Jahr erschien (mit Dr. Peter Grau als Mitherausgeber) der Augsburger Vergil mit den 24 Radierungen des Augsburger Goldschmieds Johann Andreas Thelot (1655-1734).
Im Frühjahr 2014 folgte dann der Londoner Vergil mit den Illustrationen des von J. Ogilby in London 1658 herausgegebenen Vergil. Der aus Deutschland stammende, am englischen Hofe tätige Francis Cleyn (Franz Klein aus Rostock) hatte im Auftrage Ogilbys dafür 101 Bildentwürfe (davon 71 zur Aeneis) gezeichnet, welche dann von berühmten Künstlern, besonders von Wenzel Hollar aus Prag und dem aus Paris stammenden Pierre Lombart, radiert oder in Kupfer gestochen wurden.
Die von dem Sammler und Liebhaber Dr. med. Ulrich Wilke und dem Professor für Lateinische Philologie Dr. Werner Suerbaum (Ludwig-Maximilians-Universität München) herausgegebene Reihe wird nun fortgesetzt und abgeschlossen mit diesem vierten Band, der den Holzschnitt-Illustrationen zu Vergils Aeneis gewidmet ist. Es handelt sich um den ältesten gedruckten Zyklus von Vergil-Illustrationen überhaupt. Die erste gedruckte illustrierte Vergil-Ausgabe wurde nach Ideen und Vorgaben von Sebastian Brant bei Johann Grüninger 1502 in Straßburg veröffentlicht und heißt deshalb Straßburger Vergil. Nach dem Straßburger Vergil von 1502 erschienen in den folgenden Jahrzehnten in rascher Abfolge Neu- und Nachdrucke dieser Holzschnitte in Italien und Frankreich. Die Namen der Zeichner und Formschneider der Nachschnitte sind bis heute unbekannt. Besonders bei dem europaweit agierenden Verlag von Lucantonio Giunta in Venedig erschienen ab 1519 mehrere illustrierte Vergil-Ausgaben nach dem Vorbild des Straßburger Originals von Sebastian Brant. Diese Giunta-Ausgaben bilden die Grundlage des vorliegenden Venezianischen Vergil.
Damit sind die Bilder zur Aeneis aus den bedeutendsten im 16. und 17. Jahrhunderts publizierten Vergil-Zyklen der Öffentlichkeit wieder zugänglich. Dies ist den Autoren ein besonderes Anliegen. Diese seltenen Blätter sollten nicht länger in den Schubladen der Museen und weniger Sammler verborgen oder als rare Alte Drucke in Sonderlesesälen bestimmter Bibliotheken separiert bleiben, sondern in Bildbänden zu erschwinglichen Konditionen publiziert werden. Das ist die Idee unserer Publikationen. Die in diesen vier Bänden publizierten Buch-Illustrationen von Künstlern, die sich in unterschiedlicher Weise mit der Aeneis auseinandergesetzt haben, sollen den Betrachter neugierig machen auf das Epos Vergils.
Vergil: Der Vater des Abendlandes, dessen Werk unvergesslich bleibe, so bezeichnete der Philosoph Theodor Haecker (1931) den Dichter Publius Vergilius Maro. Die vorliegenden vier Bildbände sind Rezeptionsdokumente, die dieses Urteil bestätigen.
Aktualisiert: 2020-01-08
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Die Werke von Publius Vergilius Maro (70 - 19 v.Chr.), die Eclogen (Bucolica), die Georgica und insbesondere die Aeneis, haben seit Jahrhunderten Maler, Zeichner, Bildhauer und nach der Erfindung des Buchdrucks Holzschneider, Radierer und Kupferstecher zu immer neuen Bilderfindungen angeregt. Francesco Cavalli, Henry Purcell und Hector Berlioz dienten Vergils Texte als Kompositionsvorlagen.
Bereits in der Antike gab es Mosaike, Gemälde und Miniaturen zu den Inhalten seiner Dichtungen. In der Zeit der Renaissance und des höfischen Barocks entstand eine Fülle von Gemälden, Graphiken und Buchillustrationen, die noch heute weltweit in Museen und ausgewählten Bibliotheken zu bewundern sind.
Die Reihe der Buchillustrationen wurde 1502 durch Sebastian Brant in Straßburg eröffnet. Über 200 Holzschnitte zierten seine Vergil-Ausgabe. In Venedig erscheint wenig später die erste venezianische Adaption der Straßburger Holzschnitte, zunächst mit den Straßburger Druckstöcken, in späteren Auflagen mit von Meister „L“ angefertigten neuen Illustrationen. Wenige Jahre später im Jahre 1529 erfolgte nach Verkauf der Druckplatten nach Frankreich eine bebilderte lateinische Vergil-Ausgabe in Lyon. Damals waren nur etwa 5 Prozent der Bevölkerung des Lesens kundig. Daher erlangte die Buchillustration schon früh als Anschauungsprojekt eine grosse Bedeutung. Die Bibel und die Werke Vergils gehörten damals zu den ersten bebilderten Drucken.
John Ogilby veröffentlichte von 1658 den sogenannten Londoner Vergil. Der hier vorliegende Band enthält Abbildungen sämtlicher Radierungen/Kupferstiche zur Aeneis aus diesem Werk. Die Bilderfindungen stammten von dem aus Rostock stammenden Francis Cleyn. Die Kupfer wurden in der Mehrzahl von Hollar und Lombardi gestochen.
Der hier vorgelegte Bildband setzt eine seit 2011 begonnene Serie von Bildbänden zur Aeneis fort. Gemeinsam mit Professor Suerbaum wurden bisher der Nürnberger Vergil und 2013, zusätzlich mit als Mitautor Herr Dr. Grau als Autor, der Augsburger Vergil publiziert. Diese Bildbände sind mit kurzen Bildbeschreibungen versehen und werden durch Übersetzungen der dazugehörigen Verse begleitet. Im Nürnberger Vergil waren das die Texte des Regensburgers Johann Christoph Schwarz (1742) und im Augsburger Vergil die Übersetzungen von Johannes Götte (erstmals 1958). In dem nun vorliegenden Londoner Vergil begleiten die Übersetzungen von Johann Heinrich Voss (erste Gesamtausgabe Braunschweig 1799), den Leser und Betrachter. Die Originale aller genannten Werke sind ausserordentlich selten und in nur wenigen Bibliotheken weltweit als Kostbarkeiten bewahrt. Diese weitgehend vergessen Schätze der Öffentlichkeit wieder zugänglich zu machen ist Motiv der Autoren dieser Publikationsreihe.
Aktualisiert: 2020-01-08
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Seit Jahrhunderten haben die drei Werke von Publius Vergilius Maro (70-19 v.Chr.), die Hirtengedichte, die Georgica und insbesondere seine Aeneis, die Leser berührt und die Künstler zu Bilderfindungen seiner Werke angeregt. Mosaike schon aus der Antike, illustrierte Handschriften, Gemälde der großen Meister der Renaissance und des Barock, die weltweit in berühmten Museen zu sehen sind, geben Zeugnis von der Wertschätzung seiner Werke durch bildende Künstler.
Seit der Erfindung des Buchdrucks dienten Vergils Texte zahlreichen Zeichnern und Stechern als Vorlage für Holzschnitte, Radierungen und Kupferstiche. Die Flucht und die Irrfahrten des Trojaners Aeneas nach dem Verlust der Heimatstadt über das Meer nach Westen in das ›Abendland‹, zumal die kurze Romanze mit der Königin Dido in Karthago, boten vielfältige Möglichkeiten der künstlerischen Umsetzung. Sein nachfolgender Sieg über die Latiner in Italien und die Verbindung mit ihnen schufen die Voraussetzungen zur Gründung des römischen Imperiums. In Deutschland veröffentlichte Sebastian Brant 1502 die erste große illustrierte Vergil-Ausgabe mit über 200 Holzschnitten ('Straßburger Vergil'). In London wurde etwa 150 Jahre später von John Ogilby ein monumentaler Bildband mit über 100 Radierungen vorgelegt ('Londoner Vergil'). In Nürnberg waren es der Maler und Arzt Georg Jacob Lang und der Kupferstecher Georg Christoph Eimmart, welche 1688 die Aeneis mit 51 Radierungen illustrierten und drucken ließen ('Nürnberger Vergil').
Der Augsburger Goldschmied Johann Andreas Thelot (1655-1734) wurde nicht nur schon zu Lebzeiten durch seine grandiosen Schöpfungen von Silberarbeiten in ganz Europa berühmt, sondern erregte auch durch eine Vielzahl von Kupfern das Interesse der Kenner und Sammler. Der hier vorgelegte Band zeigt erstmals seit über 300 Jahren seine Bilderfindungen und alle 24 Radierungen zu den ersten vier Büchern der Aeneis ('Augsburger Vergil', 17./18. Jh.) aus einer privaten Sammlung.
Von den vier genannten illustrierten Vergil-Ausgaben (1502 und 1658) oder Bilderbüchern zur Aeneis (1688 und das von Thelot) existieren heute nur noch wenige Exemplare, besonders geschützt in wenigen Staats- und Universitätsbibliotheken in Europa und den USA. Diese fast unbekannten Schätze wieder der Öffentlichkeit zugänglich zu machen, ist das Motiv eines privaten Besitzers der Originale, nach dem im Jahre 2011 erschienenen Bildband des 'Nürnberger Vergil' nun auch die wunderbaren Arbeiten Thelots unter dem Titel 'Der Augsburger Vergil' zu publizieren. Diesen beiden bisher erschienenen Bildbänden sollen in gleicher Aufmachung weitere Veröffentlichungen zu Vergil-Illustrationen vergangener Jahrhunderte folgen.
Aktualisiert: 2020-01-08
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Zur Eröffnung der Sonderausstellung der 51 Blätter aus der Huder Sammlung mit Zeichnungen des Nürnbergers Georg Jacob Lang zu Vergils Aeneis, die im Frühjahr 2013 im Albrecht-Dürer-Haus in Nürnberg gezeigt wurde, publizierten die beiden Autoren, der Sammler Dr. med. Ulrich Wilke, Hude, und der emeritierte Ordinarius für Lateinische Philologie der Universität München, Prof. Dr. Werner Suerbaum, 2013 eine Katalogfassung des bereits 2011 erschienenen Bildbandes dieses 'Nürnberger Vergil' von 1688. Das war der Auftakt einer kleinen Reihe, für die der Sammler und der Wissenschaftler zusammenarbeiteten: In gleicher Aufmachung wurden in den folgenden zwei Jahren von den beiden Autoren gemeinsam drei weitere Bände mit Illustrationen zur Aeneis veröffentlicht, die ebenfalls zur Huder Sammlung gehören: 2013 (diesmal mit Dr. Peter Grau als Mitautor) der 'Augsburger Vergil' mit 24 Radierungen des Augsburger Goldschmieds Johann Andreas Thelot (1655-1734), 2014 der 1658 von John Ogilby herausgegebene 'Londoner Vergil' mit 71 Kupfern zur Aeneis von dem Rostocker Francis Cleyn und ebenfalls 2014 der Anfang des 16. Jahrhunderts entstandene 'Venezianische Vergil' mit von dem anonymen Meister L verantworteten Nachschnitten der meisten der 138 originalen Holzschnitte Sebastian Brants zur Aeneis in der Vergil-Ausgabe Straßburg 1502.
Diese Bildbände sind mit Bildbeschreibungen von Professor Suerbaum versehen (der 'Augsburger Vergil' mit solchen von Dr. Grau). Die Illustrationen werden von Übersetzungen der zugehörigen Aeneis-Verse begleitet. Sie stammen im 'Nürnberger Vergil' von Johann Christoph Schwarz (1742) und im 'Londoner Vergil' von Johann Heinrich Voß (erste Gesamtausgabe Braunschweig 1799).
Mit der Publikation auch des vierten Bandes, des 'Venezianischen Vergil', der auf der ältesten Vergil-Illustrierung fußt, die überhaupt im Buchdruck erschienen ist, sind seit Sommer 2014 die Bilder zur Aeneis aus den bedeutendsten im 16. und 17. Jahrhundert im Buchdruck publizierten Vergil-Zyklen der Öffentlichkeit wieder zugänglich. Dies ist den Autoren ein besonderes Anliegen. Diese seltenen Blätter sollten nicht länger in den Schubladen der Museen und weniger Sammler verborgen oder als rare Alte Drucke in Sonderlesesälen bestimmter Bibliotheken separiert bleiben, sondern in Bildbänden zu erschwinglichen Konditionen publiziert werden. Das ist die Idee unserer Publikationen. Die in diesen vier Bänden publizierten Buch-Illustrationen von Künstlern, die sich in unterschiedlicher Weise mit der Aeneis auseinandergesetzt haben, sollen den Betrachter neugierig machen auf das Epos Vergils.
Vergil: Der Vater des Abendlandes, dessen Werk unvergesslich bleibe, so bezeichnete der Philosoph Theodor Haecker (1931) den Dichter Publius Vergilius Maro. Die vorliegenden vier Bildbände sind Rezeptionsdokumente, die dieses Urteil bestätigen.
Nach der Publikation dieser vier einzelnen Bände wird nun diese Gesamtausgabe in einem Band vorgelegt. Dem Leser und Betrachter wird damit erstmals die Gelegenheit geboten, diese vier einzigartigen Illustrationszyklen zu Vergils Aeneis aus dem 16. und 17. Jahrhundert zu betrachten und sie zu vergleichen. Die Begleittexte von Professor Suerbaum erläutern die dargestellten Inhalte der Bilderfindungen, bieten (im 'Londoner Vergil') eine eingehende Inhaltsangabe der Aeneis, charakterisieren in ausführlichen Einleitungen die einzelnen Illustrationszyklen und diskutieren grundsätzliche Probleme der Umsetzung von Text in Bilder.
Aktualisiert: 2021-11-05
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Zur Eröffnung der Sonderausstellung der 51 Blätter aus der Huder Sammlung mit Zeichnungen des Nürnbergers Georg Jacob Lang zu Vergils Aeneis, die im Frühjahr 2013 im Albrecht-Dürer-Haus in Nürnberg gezeigt wurde, publizierten die beiden Autoren, der Sammler Dr. med. Ulrich Wilke, Hude, und der emeritierte Ordinarius für Lateinische Philologie der Universität München, Prof. Dr. Werner Suerbaum, 2013 eine Katalogfassung des bereits 2011 erschienenen Bildbandes dieses 'Nürnberger Vergil' von 1688. Das war der Auftakt einer kleinen Reihe, für die der Sammler und der Wissenschaftler zusammenarbeiteten: In gleicher Aufmachung wurden in den folgenden zwei Jahren von den beiden Autoren gemeinsam drei weitere Bände mit Illustrationen zur Aeneis veröffentlicht, die ebenfalls zur Huder Sammlung gehören: 2013 (diesmal mit Dr. Peter Grau als Mitautor) der 'Augsburger Vergil' mit 24 Radierungen des Augsburger Goldschmieds Johann Andreas Thelot (1655-1734), 2014 der 1658 von John Ogilby herausgegebene 'Londoner Vergil' mit 71 Kupfern zur Aeneis von dem Rostocker Francis Cleyn und ebenfalls 2014 der Anfang des 16. Jahrhunderts entstandene 'Venezianische Vergil' mit von dem anonymen Meister L verantworteten Nachschnitten der meisten der 138 originalen Holzschnitte Sebastian Brants zur Aeneis in der Vergil-Ausgabe Straßburg 1502.
Diese Bildbände sind mit Bildbeschreibungen von Professor Suerbaum versehen (der 'Augsburger Vergil' mit solchen von Dr. Grau). Die Illustrationen werden von Übersetzungen der zugehörigen Aeneis-Verse begleitet. Sie stammen im 'Nürnberger Vergil' von Johann Christoph Schwarz (1742) und im 'Londoner Vergil' von Johann Heinrich Voß (erste Gesamtausgabe Braunschweig 1799).
Mit der Publikation auch des vierten Bandes, des 'Venezianischen Vergil', der auf der ältesten Vergil-Illustrierung fußt, die überhaupt im Buchdruck erschienen ist, sind seit Sommer 2014 die Bilder zur Aeneis aus den bedeutendsten im 16. und 17. Jahrhundert im Buchdruck publizierten Vergil-Zyklen der Öffentlichkeit wieder zugänglich. Dies ist den Autoren ein besonderes Anliegen. Diese seltenen Blätter sollten nicht länger in den Schubladen der Museen und weniger Sammler verborgen oder als rare Alte Drucke in Sonderlesesälen bestimmter Bibliotheken separiert bleiben, sondern in Bildbänden zu erschwinglichen Konditionen publiziert werden. Das ist die Idee unserer Publikationen. Die in diesen vier Bänden publizierten Buch-Illustrationen von Künstlern, die sich in unterschiedlicher Weise mit der Aeneis auseinandergesetzt haben, sollen den Betrachter neugierig machen auf das Epos Vergils.
Vergil: Der Vater des Abendlandes, dessen Werk unvergesslich bleibe, so bezeichnete der Philosoph Theodor Haecker (1931) den Dichter Publius Vergilius Maro. Die vorliegenden vier Bildbände sind Rezeptionsdokumente, die dieses Urteil bestätigen.
Nach der Publikation dieser vier einzelnen Bände wird nun diese Gesamtausgabe in einem Band vorgelegt. Dem Leser und Betrachter wird damit erstmals die Gelegenheit geboten, diese vier einzigartigen Illustrationszyklen zu Vergils Aeneis aus dem 16. und 17. Jahrhundert zu betrachten und sie zu vergleichen. Die Begleittexte von Professor Suerbaum erläutern die dargestellten Inhalte der Bilderfindungen, bieten (im 'Londoner Vergil') eine eingehende Inhaltsangabe der Aeneis, charakterisieren in ausführlichen Einleitungen die einzelnen Illustrationszyklen und diskutieren grundsätzliche Probleme der Umsetzung von Text in Bilder.
Aktualisiert: 2020-01-08
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Die Dichtungen Vergils, des römischen Dichters (70-19 v.Chj.) werden auch nach 2000 Jahren gelesen und geschätzt. Seine Werke- die Bucolica, die das arkadische Hirtenleben beschreibt, die Georgica, die über das Landleben berichtet und natürlich zuvörderst seine Aeneis sind unsterbliche Zeugnisse seines Wirkens. Das Leben von Hirten, Bauern, Göttern und Helden der Antike werden einprägsam beschrieben. Es ist daher nicht verwunderlich, dass seit Jahrhunderten nicht nur Dichter, sondern auch Maler und Bildhauer sich seiner Stoffe und Gestalten angenommen haben.
Mit dieser Broschüre zu der Ausstellung des „ Nürnberger Vergils“ 2013 im Dürerhaus in Nürnberg wird den Besuchern eine Handreichung mit ausgewählten Texten und Bildern gegeben, die einen ersten Überblick über diese faszinierenden Blätter gewähren. Es wird auf den im Jahre 2011 von den Autoren publizierten Bildband „Vergil Aeneis“hingewiesen, der fast in Originalgrösse alle 51 Kupferstiche mit Begleittexten beinhaltet. Erschienen bei Verlag: make-a-book, in Neu25927 Neukirchen.Dort auch Hinweise zu weiterführender Literatur.
Aktualisiert: 2020-01-08
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Tacitus ist ein skeptischer Historiker und ein suggestiver Literat. Er zweifelt, ob sich "die Wahrheit" in der Geschichte des 1. Jahrhunderts n. Chr. für das tatsächliche Geschehen (etwa den Tod führender Persönlichkeiten wie den des Germanicus) oder gar für die Motive der Akteure erkennen lässt Als Literat aber bemüht er sich mit suggestiven Mitteln (etwa dem Anführen von angeblich zeitgenössischen Gerüchten oder von Reden historischer Personen), den Leser zu einer bestimmten Version oder Interpretation zu leiten. Mit einer Enthüllungstechnik unterscheidet er besonders beim Kaiser Tiberius zwischen Schein und Sein. Dass Tacitus historisches Material mit literarischen Techniken wie Selektion und Disposition überformt, zeigt sich auf vielen anderen Gebieten: bei Themen wie Jahresberichten, Überblicken, Vorverweisen, Buchgliederung, Exkursen, Episoden, Charakterbildern; beim Vergleich mit einer älteren historischen Überlieferung; sogar bei seiner politischen Selbstdarstellung.
Aktualisiert: 2019-01-08
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