Rose Ausländer (1901-1988) gehört zu den bedeutendsten deutsch-jüdischen Lyrikerinnen des vergangenen Jahrhunderts. Thematischer Schwerpunkt dieses Bandes ist ihr lyrisches Werk nach ihrem Stilwechsel in den 50er Jahren. Die ambivalenten Orientierungsbegriffe Identität und Fremdheit sollen die sublimen Zusammenhänge zwischen Werk und Biographie erhellen sowie deren Bedeutungshorizonte und Strukturierungen rekonstruieren.
Es geht insbesondere um die vielfältigen Schnittstellen und Wechselwirkungen zwischen lyrischer Selbstverortung und den Repräsentationen von Erinnerung, Identität und Alteritätserfahrung. Das lebenslange Bemühen Rose Ausländers, im Erschütterungsraum des 20. Jahrhunderts gegen die fatalen Prozesse des Abtrennens und des Verlustes eine eigene Sprache zu entwerfen, steht im Mittelpunkt der Beiträge. Wo die Pathologien der Epoche auf die poetische Suchbewegung der Lyrikerin treffen, müssen die Gedichte in einer doppelten Perspektive gelesen werden: als Teil ästhetischer Selbstverständigung in der Moderne und als intimer Imaginationsraum der Dichtung.
Aktualisiert: 2022-08-25
Autor:
Matthias Bauer,
Jens Birkmeyer,
Helmut Braun,
Christoph Gellner,
Matthias Götte,
Martin Hainz,
Boy Hinrichs,
Hans O Horch,
Maria Ivanytska,
Francesca Melini,
Leslie Morris,
Rolfrafael Schröer,
Mireille Tabah
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Peter Handkes Frühwerk ist geprägt von der Bemühung, zu einem adamischen Zustand der Dichtung zurückzufinden, in dem die ursprüngliche Authentizität der Erfahrung sich in der Darstellung unmittelbar offenbart. Die Untersuchung zeigt die produktiven wie die negativen Momente dieses «Unmittelbarkeitskults» in den dramatischen und erzählerischen Fiktionen des Autors bis 1970 auf. Sie weist anhand eingehender Textanalyse nach, daß die Eigenart dieser Werke auf der inhaltlichen und formalen Reflexion kaum wahrgenommener Mechanismen der Ideologievermittlung in der traditionellen mimetischen Dichtung und im Sprachgebrauch der «eindimensionalen Welt» beruht. Entsprechend versucht Handke, die Pseudonatur der Ideologie in Sprache, Kunst und Gesellschaft modellhaft zu entmythologisieren.
Aktualisiert: 2019-12-19
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„Gender im Gedächtnis“ ist Perspektive und Programm der hier
versammelten Aufsätze, die sich mit dem subversiven Konnex aus den
maßgeblich kulturwissenschaftlichen Paradigmen auseinandersetzen und
zugleich damit das Lebenswerk von Mireille Tabah würdigen.
Die „geschlechtsspezifischen Erinnerungsdiskurse in der
deutschsprachigen Gegenwartsliteratur“ – so zeigen dies die fünfzehn
Einzelstudien renommierter ForscherInnen aus dem In- und Ausland –
kreisen um die verdrängte Vergangenheit, um prekäre Familienverhältnisse
wie -gedächtnisse, stellen die Frage nach der Genealogie, der Herkunft
und Zukunft von Identität im Spannungsfeld einer befreienden und
zugleich unterdrückenden Moderne und dies im Hinblick auf historische,
geographische und religiöse Grenzen.
Mit Beiträgen zu Esther Dischereit, Assia Djebar, Gisela Elsner, Arno
Geiger, Barbara Honigmann, Sabrina Janesch, Elfriede Jelinek, Uwe
Johnson, Ruth Klüger, Brigitte Kronauer, Emine Sevgi Özdamar, Marlene
Streeruwitz, Uwe Timm und Christa Wolf.
Aktualisiert: 2019-10-29
Autor:
Inge Arteel,
Anke Bosse,
Monique Boussart,
Marion Brandt,
Irene Heidelberger-Leonard,
Friederike Heimann,
Michael Hofmann,
Stefan Krammer,
Irmela von der Lühe,
Christian Poetini,
Alexandra Pontzen,
Hubert Roland,
Gerhard Scheit,
Arvi Sepp,
Jan Süselbeck,
Mireille Tabah
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Irene Heidelberger-Leonard verdankt ihre internationale Anerkennung ihrer feinfühligen Annäherung an einen hoch brisanten Themenkomplex: die literarische Erinnerung an die Verbrechen des Nationalsozialismus, das Gedenken an die Opfer der Shoah, die Darstellung des 'nicht wiedergutzumachende[n] Überleben[s]' (Kertész) derjenigen, die dem Genozid zufällig entkommen sind, und der ethisch-politischen Verantwortung der Literatur als Gedächtnis des Leidens und Widerstands gegen jede Versuchung einer Versöhnung mit der Barbarei.
Das Thema 'Gedächtnis und Widerstand' steht deshalb im Mittelpunkt der Irene Heidelberger-Leonard gewidmeten Festschrift. In 23 Einzelanalysen von Kafkas Schloß bis hin zu Kertész’ Fiasko werden die ethische Pflicht, aber auch die Schwierigkeiten und die Grenzen einer literarischen Restitution des Erlittenen untersucht, die sich den Opfern gerecht zu werden bemüht. Die Erinnerung an Nationalsozialismus, Shoah und Exil wird sowohl aus der Perspektive deutscher und österreichischer Schriftsteller wie Ingeborg Bachmann, Uwe Johnson, Horst Bienek, W. G. Sebald oder Hans Joachim Schädlich als auch vom Gesichtspunkt jüdischer Opfer von Gertrud Kolmar über Fred Wander, Ludwig Greve und Jean Améry bis hin zu Ruth Klüger und Imre Kertész aus betrachtet. Dabei wird die jeweilige ethische und ästhetische Position der Autoren berücksichtigt. Ein Ausblick auf neue Perspektiven des interkulturellen Gedächtnisses in der angloamerikanischen, deutsch-türkischen und arabisch-israelischen Literatur wie auch in der Genderforschung schließt den Band ab.
Aktualisiert: 2020-01-14
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Aktualisiert: 2019-10-25
Autor:
Wiebke Amthor,
Klaus Bartels,
Christa Baumberger,
Uta Beiküfner,
Hans Richard Brittnacher,
Phuong Duong,
Sabine Eickenrodt,
Norbert Otto Eke,
Magnus Klaue,
Thomas Rahn,
Oliver Ruf,
Annette Simonis,
Jan Süselbeck,
Mireille Tabah,
Beate Tröger,
Thomas Wegmann,
Ulrike Weymann,
Christian Zimmermann
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