Wenige Werke der politischen Literatur haben vor der Geschichte so glänzend bestanden wie Leo Trotzkis 'Verratene Revolution'. Mehr als achtzig Jahre nach ihrer Entstehung im Jahr 1936 ist diese Analyse der Sowjetunion noch immer unübertroffen. Sie sagt mehr über die Struktur und die Dynamik der sowjetischen Gesellschaft aus, als irgendein anderes Buch. Trotzki charakterisierte die Sowjetunion als eine 'Übergangsgesellschaft', deren Charakter und Schicksal die Geschichte noch nicht entschieden habe, und betont die Notwendigkeit für die Arbeiterklasse, das stalinistische Regime zu stürzen, auf der Grundlage der Sowjetdemokratie wieder die Kontrolle über den Staat zu erlangen und die Sowjetgesellschaft in den Sozialismus zu führen.
Die Alternative sei nur die Gefahr eines katastrophalen Rückfalls in den Kapitalismus und damit der Vernichtung der UdSSR, wenn die Bürokratie an der Macht bliebe und im Interesse ihrer eigenen privilegierten Stellung weiterhin das kreative Potential der verstaatlichten Planung ersticke. Das Ende der Sowjetunion im Jahr 1990 und der anschließende soziale, politische und kulturelle Niedergang Russlands haben diese hypothetische Voraussage in erstaunlichem Maße bestätigt und bewahren Trotzkis Werk bis heute vor einem Verlust an Aktualität und Brisanz.
Die vorliegende Ausgabe enthält eine ausführliche Einleitung von David North, der die Ereignisse am Ende der Sowjetunion im Lichte von Trotzkis Analyse untersucht.
Aktualisiert: 2023-07-01
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Wenige Werke der politischen Literatur haben vor der Geschichte so glänzend bestanden wie Leo Trotzkis 'Verratene Revolution'. Mehr als achtzig Jahre nach ihrer Entstehung im Jahr 1936 ist diese Analyse der Sowjetunion noch immer unübertroffen. Sie sagt mehr über die Struktur und die Dynamik der sowjetischen Gesellschaft aus, als irgendein anderes Buch. Trotzki charakterisierte die Sowjetunion als eine 'Übergangsgesellschaft', deren Charakter und Schicksal die Geschichte noch nicht entschieden habe, und betont die Notwendigkeit für die Arbeiterklasse, das stalinistische Regime zu stürzen, auf der Grundlage der Sowjetdemokratie wieder die Kontrolle über den Staat zu erlangen und die Sowjetgesellschaft in den Sozialismus zu führen.
Die Alternative sei nur die Gefahr eines katastrophalen Rückfalls in den Kapitalismus und damit der Vernichtung der UdSSR, wenn die Bürokratie an der Macht bliebe und im Interesse ihrer eigenen privilegierten Stellung weiterhin das kreative Potential der verstaatlichten Planung ersticke. Das Ende der Sowjetunion im Jahr 1990 und der anschließende soziale, politische und kulturelle Niedergang Russlands haben diese hypothetische Voraussage in erstaunlichem Maße bestätigt und bewahren Trotzkis Werk bis heute vor einem Verlust an Aktualität und Brisanz.
Die vorliegende Ausgabe enthält eine ausführliche Einleitung von David North, der die Ereignisse am Ende der Sowjetunion im Lichte von Trotzkis Analyse untersucht.
Aktualisiert: 2023-07-01
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Wenige Werke der politischen Literatur haben vor der Geschichte so glänzend bestanden wie Leo Trotzkis 'Verratene Revolution'. Mehr als achtzig Jahre nach ihrer Entstehung im Jahr 1936 ist diese Analyse der Sowjetunion noch immer unübertroffen. Sie sagt mehr über die Struktur und die Dynamik der sowjetischen Gesellschaft aus, als irgendein anderes Buch. Trotzki charakterisierte die Sowjetunion als eine 'Übergangsgesellschaft', deren Charakter und Schicksal die Geschichte noch nicht entschieden habe, und betont die Notwendigkeit für die Arbeiterklasse, das stalinistische Regime zu stürzen, auf der Grundlage der Sowjetdemokratie wieder die Kontrolle über den Staat zu erlangen und die Sowjetgesellschaft in den Sozialismus zu führen.
Die Alternative sei nur die Gefahr eines katastrophalen Rückfalls in den Kapitalismus und damit der Vernichtung der UdSSR, wenn die Bürokratie an der Macht bliebe und im Interesse ihrer eigenen privilegierten Stellung weiterhin das kreative Potential der verstaatlichten Planung ersticke. Das Ende der Sowjetunion im Jahr 1990 und der anschließende soziale, politische und kulturelle Niedergang Russlands haben diese hypothetische Voraussage in erstaunlichem Maße bestätigt und bewahren Trotzkis Werk bis heute vor einem Verlust an Aktualität und Brisanz.
Die vorliegende Ausgabe enthält eine ausführliche Einleitung von David North, der die Ereignisse am Ende der Sowjetunion im Lichte von Trotzkis Analyse untersucht.
Aktualisiert: 2023-07-01
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Nicht das Revolutionsjahr 1917, nicht die darauf folgenden Bürgerkriegsjahre, sondern die Zeit seiner Emigration in Frankreich hat Trotzki als die wichtigste Epoche seines Lebens bezeichnet. Sie ist festgehalten in seinen Tagebuchaufzeichnungen. In ihnen analysiert er die Situation in Frankreich und in der Sowjetunion zu Beginn der großen Säuberungen. Gleichzeitig erhält der Leser durch die Tagebuchaufzeichnungen Einblick in das persönliche Leben, den Alltag, die Arbeitsweise und die vielseitigen Interessen Trotzkis. So entsteht, vollständiger und dichter als in seinen Werken, das Bild eines bedeutenden Menschen und Politikers und das Bild einer der schillerndsten Persönlichkeiten des 20. Jahrhunderts.
Aktualisiert: 2023-06-05
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In diesem Band ist neben Leo Trotzkis kritischen Artikeln und Analysen zur Volksfrontpolitik der französischen Kommunistischen Partei in den 1930er Jahren auch das von ihm entworfene »Aktionsprogramm für Frankreich« abgedruckt.
Aktualisiert: 2023-05-12
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"Linke und Gewalt" dokumentiert Diskussionen der vergangenen 150 Jahre über die Rolle von Gewalt bei der Veränderung von politischen und sozialen Herrschaftsverhältnissen. Können auf staatlichen Gewaltmonopolen beruhende Systeme mit friedlichen Mitteln gestürzt werden oder ist Gewalt notwendig? Wenn ja, welche Formen sind in Bezug auf die Ziele zu rechtfertigen und welche nicht? Wie steht es mit Sabotage und "Tyrannenmord"? Wann wird der Revolutionär zum Terroristen bzw. der Guerillero zum Mörder?
Aktualisiert: 2023-05-10
Autor:
Eldridge Cleaver,
Frantz Fanon,
Wera Figner,
Karl Kautsky,
Martin Luther King,
Gustav Landauer,
Wladimir Iljitsch Lenin,
Rosa Luxemburg,
Errico Malatesta,
Johann Most,
Erich Mühsam,
Oskar Negt,
Pierre Ramus,
Jean-Paul Sartre,
Isaac Steinberg,
Leo Trotzki,
Felix Wemheuer,
Mao Zedong
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Nicht das Revolutionsjahr 1917, nicht die darauf folgenden Bürgerkriegsjahre, sondern die Zeit seiner Emigration in Frankreich hat Trotzki als die wichtigste Epoche seines Lebens bezeichnet. Sie ist festgehalten in seinen Tagebuchaufzeichnungen. In ihnen analysiert er die Situation in Frankreich und in der Sowjetunion zu Beginn der großen Säuberungen. Gleichzeitig erhält der Leser durch die Tagebuchaufzeichnungen Einblick in das persönliche Leben, den Alltag, die Arbeitsweise und die vielseitigen Interessen Trotzkis. So entsteht, vollständiger und dichter als in seinen Werken, das Bild eines bedeutenden Menschen und Politikers und das Bild einer der schillerndsten Persönlichkeiten des 20. Jahrhunderts.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Die Linke war und ist stolz darauf, internationalistisch zu sein. Ihr Leitspruch war immer "Proletarier aller Ländern, vereinigt Euch!? Und doch stritten Linke auch darum, ob und wie nationale Befreiungskämpfe zu unterstützen seien, ob die Einheit der Nation auch ihr Anliegen sein dürfe. Mehr als einmal wurden sie überrascht, wenn nationale, ja chauvinistische Parolen Arbeiter und Unterdrücker im Kampf gegen andere Chauvinisten vereinten.
Der vorliegende Band der "Edition Linke Klassiker" bietet eine auch aktuell wichtige Durchsicht linker theoretischer Texte, die sich mit der nationalen Frage beschäftigt haben. Erläuterungen des Herausgebers, Quellenangaben und weiterführende Literaturhinweise machen das Buch zu einer Fundgrube für alle, die in Zeiten von Ethnisierung und nationalen Wahnvorstellungen einen analytisch kühlen Kopf bewahren wollen.
Aktualisiert: 2023-05-10
Autor:
Alexander Abusch,
Anton Ackermann,
Otto Bauer,
August Bebel,
Stefan Bollinger,
James Connolly,
Friedrich Engels,
Antonio Gramsci,
Harry Haywood,
Karl Kautsky,
Wladimir Iljitsch Lenin,
Rosa Luxemburg,
Karl Marx,
Ho Chi Minh,
Karl Radek,
Karl Renner,
Josef Stalin,
Leo Trotzki,
Mao Zedong
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Ende des 20. Jahrhunderts schien es ausgemacht: Der kapitalistische Markt hatte über die Planwirtschaft gesiegt. Versuche, mittels rationaler Planung die kapitalistischen Länder "einzuholen und zu überholen", waren bereits zwei Jahrzehnte zuvor gescheitert. Planwirtschaftliche Modelle schienen für immer abgeschrieben, hatten sie sich doch in der Praxis als ökonomisch undurchführbar und politisch repressiv erwiesen.
Allerdings ist eine Beschäftigung mit der Idee einer geplanten sozialistischen Wirtschaft und ihren theoretischen Grundlagen heute aktueller denn je. Denn das Hohelied des freien Marktes verhallt nun schneller, als von den Nutznießern des Kapitalismus befürchtet. Die Wirtschaftskrise 2008, erzwungene Migrations- und Fluchtbewegungen, zunehmende soziale Verwerfungen und nicht zuletzt die ökologische Katastrophe und ihre dramatischen Auswirkungen auf die Gesundheit des Menschen haben zu einer Krise in Permanenz geführt, der mit marktwirtschaftlichen Methoden offensichtlich nicht beizukommen ist. Ob bei den CO2-Budgets, der Impfstoffproduktion oder der Bereitstellung von Atemwegsmasken: Immer öfter war zuletzt, nicht nur im angelsächsischen Raum, von Sozialismus, Planwirtschaft oder zumindest planning die Rede.
Für die Herausgeber Philip Broistedt und Christian Hofmann ist Planwirtschaft weder ein selbsterklärender noch ein originär linker Begriff. In ihrer Textsammlung dokumentieren sie zentrale Debatten darüber, wie eine geplante Wirtschaft an die Stelle der anarchischen Produktion auf Basis des Marktes treten könnte. Auch wenn Marx und Engels keine Theorie einer Planwirtschaft verfassten, so ist doch die Marxsche Kapitalismusanalyse, die auf die Aufhebung der Wertform der Produkte hinausläuft, der Ausgangspunkt für die Linke um eine planmäßig bewusste, gesellschaftliche Produktion. Im ersten Kapitel des Buches geht es deshalb um die Arbeitszeitrechnung als Dreh- und Angelpunkt für einen gesellschaftlichen Produktionsplan der assoziierten ProduzentInnen, die Marx im Kapital als "Verein freier Menschen" titulierte.
Die Kapitel zwei und drei beinhalten Texte, die zentral für die gescheiterten Planwirtschaftsmodelle des 20. Jahrhunderts stehen. Die KommunistInnen in Russland und später auch in China besaßen in der ersten Phase ihrer revolutionären Umwälzung die Hoffnung, mit kriegswirtschaftlicher Naturalplanung im Sturmlauf zum Kommunismus zu gelangen. Geprägt und inspiriert durch die Kriegswirtschaft sollte alles administrativ geregelt werden: die Arbeit durch revolutionäre Arbeitsdisziplin, wenn nicht Arbeitsarmeen, die Planung und Bezahlung in Naturalien. Im dritten Kapitel geht es um die "planmäßige Anwendung des Wertgesetzes", das nach dem schnellen Scheitern der Naturalwirtschaft zentral für den Staatssozialismus wurde. Ein starker, autoritärer Staat sollte das Wertgesetz ausnutzen, um zunächst die Grundlagen für eine kommunistische Produktion zu legen. Eine Kostenrechnung, d. h. eine Ökonomie mit "Ware-Geld-Beziehungen", war letztlich trotz Wirtschaftsplanung als unverzichtbarer Bestandteil des Staatssozialismus allgemein anerkannt.
Im abschließenden Kapitel finden sich neuere Diskussionsbeiträge, die vom Scheitern der starren Planwirtschaftsversuche im 20. Jahrhundert ausgehen. Dabei steht einmal mehr die zentrale Frage im Raum, warum der Staatssozialismus keine bessere ökologische Bilanz hatte als sein konkurrierendes Pendant; zum zweiten geht es um das eklatante Demokratiedefizit bisheriger Planungsmodelle und um die Frage, welche Vorteile die neuen, digitalen Produktivkräfte für künftiges gesellschaftliches Planen bieten würden.
Aktualisiert: 2023-05-10
Autor:
Rudolf Bahro,
Helene Bauer,
Philip Broistedt,
Nikolaj Bucharin,
Paul Cockshott,
Allin Cottrell,
Pat Devine,
Friedrich Engels,
Wolfgang Harich,
Rudolf Hilferding,
Christian Hofmann,
Wladimir Iljitsch Lenin,
Karl Marx,
Otto Neurath,
Alexander Schljapnikow,
Leo Trotzki
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Ein komplexes und widersprüchliches Phänomen wie die Sowjetunion kann man nicht mit eindimensionalen Kategorien wie 'Totalitarismus' fassen. Ohne zu verstehen, wie die Sowjetunion entstand, was sie darstellte, warum sie entartete und zusammenbrach, was daran zu verteidigen und was zu verurteilen war, ist kein fortschrittlicher Ausweg aus der Sackgasse denkbar, in der sich die menschliche Gesellschaft heute befindet.
Diese Fragen standen im Mittelpunkt der Auseinandersetzung, die 1939 innerhalb der Socialist Workers Party, der amerikanischen trotzkistischen Bewegung stattfand. 'Verteidigung des Marxismus' enthält die Artikel und Briefe, die Leo Trotzki, der im mexikanischen Exil lebte und kurz danach von einem Agenten Stalins ermordet wurde, zur Debatte beitrug.
Trotzki zeigt die sozialen, politischen und ideologischen Kämpfe auf, die das Schicksal der Sowjetunion bestimmt haben. Zudem gibt er eine wertvolle Einführung in die marxistische Methode. Die materialistische Dialektik ermöglicht ein lebendiges, wissenschaftliches Verständnis der Wirklichkeit in ihrer ständigen Veränderung. Sie steht im Gegensatz zu den leblosen, abstrakten Schemen, in die der Stalinismus den Marxismus verwandelt hat.
Aktualisiert: 2023-05-07
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Wie konnte es zu der Barbarei des Nationalsozialismus kommen und von wem hätte sie verhindert werden können? Waren der Aufstieg und die Herrschaft des Nationalsozialismus und Hitlers unvermeidlich und welche Rolle spielten die Sozialdemokratie und die Kommunistische Partei? Die vorliegende Auswahl von Schriften Leo Trotzkis über Deutschland gibt eine Antwort auf diese Fragen. Trotzkis Untersuchungen zur Geschichte und aktuellen damaligen Lage in Deutschland, zum Wirtschaftsprogramm des Nationalsozialismus, zu seinen sozialen Wurzeln, psychologischen und politischen Mechanismen legen eine analytische Schärfe und politische Weitsicht an den Tag, die den Leser auch heute noch mit Bewunderung und Betroffenheit erfüllen. Sie sind Meisterwerke des Marxismus, ganz in der Tradition der klassischen Analysen aus der Feder eines Karl Marx oder Friedrich Engels.
Trotzki schrieb die hier dokumentierten Briefe und Artikel nicht, um Vergangenes, Unabänderliches zu erklären, sondern um in die aktuelle politische und gesellschaftliche Auseinandersetzung in Deutschland einzugreifen, um die voraussehbare und von ihm vorausgesehene Katastrophe zu verhindern.
Aktualisiert: 2023-05-01
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Nach der Auflösung der Sowjetunion 1991 durch die stalinistische Bürokratie sind trotz zahlreicher historischer Detailstudien weder der Charakter der Oktoberrevolution noch die Degeneration und das Scheitern des aus ihr hervorgegangenen Arbeiterstaates einer breiteren Öffentlichkeit klar, obwohl die Existenz der Sowjetunion die gesamte Geschichte des 20. Jahrhunderts in einem hohen Ausmaß geprägt hat.
Nur die Schriften Trotzkis – das gilt vor allem für die beiden Bände zur 'Geschichte der Russischen Revolution', die 'Permanente Revolution' und die 'Verratene Revolution'– ermöglichen ein grundlegendes Verständnis des Aufstiegs, der Degeneration und des Zusammenbruchs der Sowjetunion und damit der Weltlage des gesamten vorigen Jahrhunderts.
Aber Trotzkis Geschichte der Russischen Revolution ist nicht nur ein geniales Werk der marxistischen Geschichtsschreibung, sondern gleichzeitig ein Stück Weltliteratur, das so manches fiktive Werk in den Schatten stellt. Der Autor beschreibt vom heutigen Standpunkt aus lange zurückliegende
Ereignisse und Personen, die in der Gegenwart nur wenige Menschen – ausgenommen Historiker – noch kennen und einordnen können, aber seine Beschreibungen sind ungeheuer spannend und kurzweilig. In vielen Artikeln, Büchern oder Briefen finden sich Würdigungen von Trotzki als Schriftsteller.
Das Werk liegt in der hervorragenden Übersetzung von Alexandra Ramm-Pfemfert vor.
Aktualisiert: 2023-05-01
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Nach der Auflösung der Sowjetunion 1991 durch die stalinistische Bürokratie sind trotz zahlreicher historischer Detailstudien weder der Charakter der Oktoberrevolution noch die Degeneration und das Scheitern des aus ihr hervorgegangenen Arbeiterstaates einer breiteren Öffentlichkeit klar, obwohl die Existenz der Sowjetunion die gesamte Geschichte des 20. Jahrhunderts in einem hohen Ausmaß geprägt hat.
Nur die Schriften Trotzkis – das gilt vor allem für die beiden Bände zur 'Geschichte der Russischen Revolution', die 'Permanente Revolution' und die 'Verratene Revolution'– ermöglichen ein grundlegendes Verständnis des Aufstiegs, der Degeneration und des Zusammenbruchs der Sowjetunion und damit der Weltlage des gesamten vorigen Jahrhunderts.
Aber Trotzkis Geschichte der Russischen Revolution ist nicht nur ein geniales Werk der marxistischen Geschichtsschreibung, sondern gleichzeitig ein Stück Weltliteratur, das so manches fiktive Werk in den Schatten stellt. Der Autor beschreibt vom heutigen Standpunkt aus lange zurückliegende
Ereignisse und Personen, die in der Gegenwart nur wenige Menschen – ausgenommen Historiker – noch kennen und einordnen können, aber seine Beschreibungen sind ungeheuer spannend und kurzweilig. In vielen Artikeln, Büchern oder Briefen finden sich Würdigungen von Trotzki als Schriftsteller.
Das Werk liegt in der hervorragenden Übersetzung von Alexandra Ramm-Pfemfert vor.
Aktualisiert: 2023-05-01
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Nach der Auflösung der Sowjetunion durch die stalinistische Bürokratie sind trotz zahlreicher historischer Detailstudien weder der Charakter der Oktoberrevolution noch die Degeneration und das Scheitern des aus ihr hervorgegangenen Arbeiterstaates einer breiteren Öffentlichkeit klar, obwohl die Existenz der Sowjetunion die gesamte Geschichte des 20. Jahrhunderts in einem hohen Ausmaß geprägt hat.
Nur die Schriften Trotzkis – das gilt vor allem für die beiden Bände zur »Geschichte der Russischen Revolution«, die »Permanente Revolution« und die »Verratene Revolution« – ermöglichen ein grundlegendes Verständnis des Aufstiegs, der Degeneration und des Zusammenbruchs der Sowjetunion und damit der Weltlage des gesamten vorigen Jahrhunderts.
Aber Trotzkis »Geschichte der Russischen Revolution« ist nicht nur ein geniales Werk der marxistischen Geschichtsschreibung, sondern gleichzeitig ein Stück Weltliteratur, das so manches fiktive Werk in den Schatten stellt.
Der Autor beschreibt vom heutigen Standpunkt aus lange zurückliegende Ereignisse und Personen, die in der Gegenwart nur wenige Menschen – ausgenommen Historiker – noch kennen und einordnen können, aber
seine Beschreibungen sind ungeheuer spannend und kurzweilig. In vielen Artikeln, Büchern oder Briefen finden sich Würdigungen von Trotzki als Schriftsteller.
Das Werk liegt in der hervorragenden Übersetzung von Alexandra Ramm-Pfemfert vor.
Aktualisiert: 2023-05-01
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Stalins Intimfeind und ein genauer Kenner Stalins und der damaligen Verhältnisse gibt uns detaillierte Einblicke in die Entwicklung des späteren Diktators der Sowjetunion
Aktualisiert: 2022-10-06
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Leo Trotzki, Stalins Intimfeind und ein genauer Kenner Josef Stalins und der damaligen Verhältnisse gibt uns sehr detaillierte Einblicke in die Entwicklung des späteren Diktators der Sowjetunion.
Aktualisiert: 2022-09-29
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Leo Trotzki, Stalins Intimfeind und ein genauer Kenner Stalins und der damaligen Verhältnisse gibt uns detaillierte Einblicke in Entwicklung und den Charakter des späteren Diktators der Sowjetunion.
Aktualisiert: 2022-09-26
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Der weltbekannte russische Revolutionär Leo Trotzki (1879-1940) fand einen verdienten Platz in den Geschichtsbüchern: ohne ihn wären die Oktoberrevolution in Russland, die Rote Armee nicht denkbar
Aktualisiert: 2022-12-07
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Ende des 20. Jahrhunderts schien es ausgemacht: Der kapitalistische Markt hatte über die Planwirtschaft gesiegt. Versuche, mittels rationaler Planung die kapitalistischen Länder "einzuholen und zu überholen", waren bereits zwei Jahrzehnte zuvor gescheitert. Planwirtschaftliche Modelle schienen für immer abgeschrieben, hatten sie sich doch in der Praxis als ökonomisch undurchführbar und politisch repressiv erwiesen.
Allerdings ist eine Beschäftigung mit der Idee einer geplanten sozialistischen Wirtschaft und ihren theoretischen Grundlagen heute aktueller denn je. Denn das Hohelied des freien Marktes verhallt nun schneller, als von den Nutznießern des Kapitalismus befürchtet. Die Wirtschaftskrise 2008, erzwungene Migrations- und Fluchtbewegungen, zunehmende soziale Verwerfungen und nicht zuletzt die ökologische Katastrophe und ihre dramatischen Auswirkungen auf die Gesundheit des Menschen haben zu einer Krise in Permanenz geführt, der mit marktwirtschaftlichen Methoden offensichtlich nicht beizukommen ist. Ob bei den CO2-Budgets, der Impfstoffproduktion oder der Bereitstellung von Atemwegsmasken: Immer öfter war zuletzt, nicht nur im angelsächsischen Raum, von Sozialismus, Planwirtschaft oder zumindest planning die Rede.
Für die Herausgeber Philip Broistedt und Christian Hofmann ist Planwirtschaft weder ein selbsterklärender noch ein originär linker Begriff. In ihrer Textsammlung dokumentieren sie zentrale Debatten darüber, wie eine geplante Wirtschaft an die Stelle der anarchischen Produktion auf Basis des Marktes treten könnte. Auch wenn Marx und Engels keine Theorie einer Planwirtschaft verfassten, so ist doch die Marxsche Kapitalismusanalyse, die auf die Aufhebung der Wertform der Produkte hinausläuft, der Ausgangspunkt für die Linke um eine planmäßig bewusste, gesellschaftliche Produktion. Im ersten Kapitel des Buches geht es deshalb um die Arbeitszeitrechnung als Dreh- und Angelpunkt für einen gesellschaftlichen Produktionsplan der assoziierten ProduzentInnen, die Marx im Kapital als "Verein freier Menschen" titulierte.
Die Kapitel zwei und drei beinhalten Texte, die zentral für die gescheiterten Planwirtschaftsmodelle des 20. Jahrhunderts stehen. Die KommunistInnen in Russland und später auch in China besaßen in der ersten Phase ihrer revolutionären Umwälzung die Hoffnung, mit kriegswirtschaftlicher Naturalplanung im Sturmlauf zum Kommunismus zu gelangen. Geprägt und inspiriert durch die Kriegswirtschaft sollte alles administrativ geregelt werden: die Arbeit durch revolutionäre Arbeitsdisziplin, wenn nicht Arbeitsarmeen, die Planung und Bezahlung in Naturalien. Im dritten Kapitel geht es um die "planmäßige Anwendung des Wertgesetzes", das nach dem schnellen Scheitern der Naturalwirtschaft zentral für den Staatssozialismus wurde. Ein starker, autoritärer Staat sollte das Wertgesetz ausnutzen, um zunächst die Grundlagen für eine kommunistische Produktion zu legen. Eine Kostenrechnung, d. h. eine Ökonomie mit "Ware-Geld-Beziehungen", war letztlich trotz Wirtschaftsplanung als unverzichtbarer Bestandteil des Staatssozialismus allgemein anerkannt.
Im abschließenden Kapitel finden sich neuere Diskussionsbeiträge, die vom Scheitern der starren Planwirtschaftsversuche im 20. Jahrhundert ausgehen. Dabei steht einmal mehr die zentrale Frage im Raum, warum der Staatssozialismus keine bessere ökologische Bilanz hatte als sein konkurrierendes Pendant; zum zweiten geht es um das eklatante Demokratiedefizit bisheriger Planungsmodelle und um die Frage, welche Vorteile die neuen, digitalen Produktivkräfte für künftiges gesellschaftliches Planen bieten würden.
Aktualisiert: 2023-02-14
Autor:
Rudolf Bahro,
Helene Bauer,
Philip Broistedt,
Nikolaj Bucharin,
Paul Cockshott,
Allin Cottrell,
Pat Devine,
Friedrich Engels,
Wolfgang Harich,
Rudolf Hilferding,
Christian Hofmann,
Wladimir Iljitsch Lenin,
Karl Marx,
Otto Neurath,
Alexander Schljapnikow,
Leo Trotzki
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Für die Herausgeber Philip Broistedt und Christian Hofmann ist Planwirtschaft weder ein selbsterklärender noch ein originär linker Begriff. In ihrer Textsammlung dokumentieren sie zentrale Debatten darüber, wie eine geplante Wirtschaft an die Stelle der anarchischen Produktion auf Basis des Marktes treten könnte. Auch wenn Marx und Engels keine Theorie einer Planwirtschaft verfassten, so ist doch die Marxsche Kapitalismusanalyse, die auf die Aufhebung der Wertform der Produkte hinausläuft, der Ausgangspunkt für die Linke um eine planmäßig bewusste, gesellschaftliche Produktion.
Aktualisiert: 2022-08-25
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