Die soziale Spaltung der bundesdeutschen Gesellschaft ist kein Ost-West-Problem und auch kein Ergebnis der deutschen Vereinigung. Die Gründe dafür sind vielmehr in den ökonomi-schen und sozialen Grundlagen der Gesellschaft und in der einseitig an Kapitalinteressen orientierten Politik der letzten Jahrzehnte zu suchen. Gleichwohl bildet das bis heute zu kon-statierende West-Ost-Gefälle in den Arbeits- und Lebensbedingungen eine Facette sozialer Differenzierung und damit ein zentrales Problem der wirtschaftlichen und sozialen Entwick-lung. So wird im „Jahresbericht der Bundesregierung zum Stand der Deutschen Einheit 2017“ festgestellt, dass trotz der insgesamt recht erfolgreichen Bilanz „noch ein gutes Stück Weg zu gehen [bleibt], um noch bestehende, vor allem wirtschaftliche, Unterschiede zwi-schen Ost und West zu überwinden“ (S. 9). Dies betrifft nicht zuletzt die Beschäftigungssi-tuation und die Lage auf dem Arbeitsmarkt. / Trotz der insgesamt ernüchternden Bilanz des ostdeutschen Aufhol- und Integrationsprozesses sind die Lichtblicke und positiven Beispiele, die insbesondere auf dem Arbeitsmarkt, und hier wiederum besonders in den Ballungszen-tren, in den letzten Jahren zu verzeichnen sind, nicht zu unterschätzen. Die erfreulichen Nachrichten betreffen nach Jahrzehnten der Abwanderung und des massiven Bevölkerungs-rückgangs die demografische Entwicklung, die Zunahme der Beschäftigung und die Integra-tion von Migrant(inn)en in den ostdeutschen Arbeitsmarkt. Diesen Prozessen, ihrer differen-zierten Wahrnehmung und den damit verbundenen Problemen ist der Schwerpunkt des Hef-tes „Demografischer Wandel und Arbeit in Ostdeutschland“ gewidmet.
Aktualisiert: 2023-06-28
Autor:
Michael Behr,
Ulrich Busch,
Dirk Ehnts,
Dennis Eversberg,
Heiner Flassbeck,
Holle Grünert,
Anne Hasenohr,
Wladislaw Hedeler,
Sarah Hinz,
Thomas Ketzmerick,
Reiner Klingholz,
Raj Kollmorgen,
Rainer Land,
Maria-Elisabeth Neuhauss,
Stefan Schmalz,
Ingo Singe,
Manuel Slupina,
Marcel Thiel,
Beat Weber,
Bettina Wiener
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Die soziale Spaltung der bundesdeutschen Gesellschaft ist kein Ost-West-Problem und auch kein Ergebnis der deutschen Vereinigung. Die Gründe dafür sind vielmehr in den ökonomi-schen und sozialen Grundlagen der Gesellschaft und in der einseitig an Kapitalinteressen orientierten Politik der letzten Jahrzehnte zu suchen. Gleichwohl bildet das bis heute zu kon-statierende West-Ost-Gefälle in den Arbeits- und Lebensbedingungen eine Facette sozialer Differenzierung und damit ein zentrales Problem der wirtschaftlichen und sozialen Entwick-lung. So wird im „Jahresbericht der Bundesregierung zum Stand der Deutschen Einheit 2017“ festgestellt, dass trotz der insgesamt recht erfolgreichen Bilanz „noch ein gutes Stück Weg zu gehen [bleibt], um noch bestehende, vor allem wirtschaftliche, Unterschiede zwi-schen Ost und West zu überwinden“ (S. 9). Dies betrifft nicht zuletzt die Beschäftigungssi-tuation und die Lage auf dem Arbeitsmarkt. / Trotz der insgesamt ernüchternden Bilanz des ostdeutschen Aufhol- und Integrationsprozesses sind die Lichtblicke und positiven Beispiele, die insbesondere auf dem Arbeitsmarkt, und hier wiederum besonders in den Ballungszen-tren, in den letzten Jahren zu verzeichnen sind, nicht zu unterschätzen. Die erfreulichen Nachrichten betreffen nach Jahrzehnten der Abwanderung und des massiven Bevölkerungs-rückgangs die demografische Entwicklung, die Zunahme der Beschäftigung und die Integra-tion von Migrant(inn)en in den ostdeutschen Arbeitsmarkt. Diesen Prozessen, ihrer differen-zierten Wahrnehmung und den damit verbundenen Problemen ist der Schwerpunkt des Hef-tes „Demografischer Wandel und Arbeit in Ostdeutschland“ gewidmet.
Aktualisiert: 2023-06-28
Autor:
Michael Behr,
Ulrich Busch,
Dirk Ehnts,
Dennis Eversberg,
Heiner Flassbeck,
Holle Grünert,
Anne Hasenohr,
Wladislaw Hedeler,
Sarah Hinz,
Thomas Ketzmerick,
Reiner Klingholz,
Raj Kollmorgen,
Rainer Land,
Maria-Elisabeth Neuhauss,
Stefan Schmalz,
Ingo Singe,
Manuel Slupina,
Marcel Thiel,
Beat Weber,
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Die soziale Spaltung der bundesdeutschen Gesellschaft ist kein Ost-West-Problem und auch kein Ergebnis der deutschen Vereinigung. Die Gründe dafür sind vielmehr in den ökonomi-schen und sozialen Grundlagen der Gesellschaft und in der einseitig an Kapitalinteressen orientierten Politik der letzten Jahrzehnte zu suchen. Gleichwohl bildet das bis heute zu kon-statierende West-Ost-Gefälle in den Arbeits- und Lebensbedingungen eine Facette sozialer Differenzierung und damit ein zentrales Problem der wirtschaftlichen und sozialen Entwick-lung. So wird im „Jahresbericht der Bundesregierung zum Stand der Deutschen Einheit 2017“ festgestellt, dass trotz der insgesamt recht erfolgreichen Bilanz „noch ein gutes Stück Weg zu gehen [bleibt], um noch bestehende, vor allem wirtschaftliche, Unterschiede zwi-schen Ost und West zu überwinden“ (S. 9). Dies betrifft nicht zuletzt die Beschäftigungssi-tuation und die Lage auf dem Arbeitsmarkt. / Trotz der insgesamt ernüchternden Bilanz des ostdeutschen Aufhol- und Integrationsprozesses sind die Lichtblicke und positiven Beispiele, die insbesondere auf dem Arbeitsmarkt, und hier wiederum besonders in den Ballungszen-tren, in den letzten Jahren zu verzeichnen sind, nicht zu unterschätzen. Die erfreulichen Nachrichten betreffen nach Jahrzehnten der Abwanderung und des massiven Bevölkerungs-rückgangs die demografische Entwicklung, die Zunahme der Beschäftigung und die Integra-tion von Migrant(inn)en in den ostdeutschen Arbeitsmarkt. Diesen Prozessen, ihrer differen-zierten Wahrnehmung und den damit verbundenen Problemen ist der Schwerpunkt des Hef-tes „Demografischer Wandel und Arbeit in Ostdeutschland“ gewidmet.
Aktualisiert: 2023-06-28
Autor:
Michael Behr,
Ulrich Busch,
Dirk Ehnts,
Dennis Eversberg,
Heiner Flassbeck,
Holle Grünert,
Anne Hasenohr,
Wladislaw Hedeler,
Sarah Hinz,
Thomas Ketzmerick,
Reiner Klingholz,
Raj Kollmorgen,
Rainer Land,
Maria-Elisabeth Neuhauss,
Stefan Schmalz,
Ingo Singe,
Manuel Slupina,
Marcel Thiel,
Beat Weber,
Bettina Wiener
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Wollen Unternehmen in den Blick von Führungskräftenachwuchs kommen, sollten sie neue Lebensprioritäten der Jungakademiker beachten. Was interessiert die junge Elite, wenn sie nach ihrer Ausbildung in das Berufsleben eintritt? Sind es berufliche Entwicklungsmöglichkeiten, die aber auch im Einvernehmen mit der Familienplanung stehen sollen? Oder wollen sie nur raus – weit weg und viel Neues erleben? Den klassischen Bewerbertyp bei Jungakademikern und anderen Fachkräften gibt es nicht, denn Wünsche und Ansprüche sind sehr verschieden und bisher keineswegs hinreichend bekannt. In dieser Studie werden neue Lebensprioritäten von Studenten und Absolventen der Chemie und Pharmazie sichtbar. Für die jungen Menschen stehen Vereinbarkeit von Erwerbsarbeit und Privatleben an erster Stelle. Familie, Freunde und Gesundheit sind wichtiger als Karriere, Selbstverwirklichung, Genuss und Konsum. Die Ergebnisse der Studie geben Unternehmen die Chance, den Zugang zu den Jungakademikern zu verbessern und ihre Sichtbarkeit und Attraktivität als Arbeitgeber durch Work-Life-Balance-Maßnahmen zu erhöhen.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Wollen Unternehmen in den Blick von Führungskräftenachwuchs kommen, sollten sie neue Lebensprioritäten der Jungakademiker beachten. Was interessiert die junge Elite, wenn sie nach ihrer Ausbildung in das Berufsleben eintritt? Sind es berufliche Entwicklungsmöglichkeiten, die aber auch im Einvernehmen mit der Familienplanung stehen sollen? Oder wollen sie nur raus – weit weg und viel Neues erleben? Den klassischen Bewerbertyp bei Jungakademikern und anderen Fachkräften gibt es nicht, denn Wünsche und Ansprüche sind sehr verschieden und bisher keineswegs hinreichend bekannt. In dieser Studie werden neue Lebensprioritäten von Studenten und Absolventen der Chemie und Pharmazie sichtbar. Für die jungen Menschen stehen Vereinbarkeit von Erwerbsarbeit und Privatleben an erster Stelle. Familie, Freunde und Gesundheit sind wichtiger als Karriere, Selbstverwirklichung, Genuss und Konsum. Die Ergebnisse der Studie geben Unternehmen die Chance, den Zugang zu den Jungakademikern zu verbessern und ihre Sichtbarkeit und Attraktivität als Arbeitgeber durch Work-Life-Balance-Maßnahmen zu erhöhen.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Wollen Unternehmen in den Blick von Führungskräftenachwuchs kommen, sollten sie neue Lebensprioritäten der Jungakademiker beachten. Was interessiert die junge Elite, wenn sie nach ihrer Ausbildung in das Berufsleben eintritt? Sind es berufliche Entwicklungsmöglichkeiten, die aber auch im Einvernehmen mit der Familienplanung stehen sollen? Oder wollen sie nur raus – weit weg und viel Neues erleben? Den klassischen Bewerbertyp bei Jungakademikern und anderen Fachkräften gibt es nicht, denn Wünsche und Ansprüche sind sehr verschieden und bisher keineswegs hinreichend bekannt. In dieser Studie werden neue Lebensprioritäten von Studenten und Absolventen der Chemie und Pharmazie sichtbar. Für die jungen Menschen stehen Vereinbarkeit von Erwerbsarbeit und Privatleben an erster Stelle. Familie, Freunde und Gesundheit sind wichtiger als Karriere, Selbstverwirklichung, Genuss und Konsum. Die Ergebnisse der Studie geben Unternehmen die Chance, den Zugang zu den Jungakademikern zu verbessern und ihre Sichtbarkeit und Attraktivität als Arbeitgeber durch Work-Life-Balance-Maßnahmen zu erhöhen.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Schon früh wurden Kompetenzen als Fähigkeiten, kreativ und selbstorganisiert in zukunfts- und problemoffenen Situationen zu handeln, gekennzeichnet. Neu ist, dass zukunfts- und problemoffene Situationen durch die immer schnelleren Entwicklungen, etwa der Digitalisierung, gehäuft auftreten. Solche disruptiven Umbrüche bedürfen zu ihrer Beherrschung vielfacher Kompetenzen auf individueller, Team-, Unternehmens-, Organisations- und Netzwerksebene. 45 Autorinnen und Autoren belegen das für unterschiedliche Bereiche durch aktuelle eigene Untersuchungen und bieten auf verständliche Art viele praktische Schlussfolgerungen für Führungskräfte, Politiker, Bildungsverantwortliche und Wissenschaftler.
Aktualisiert: 2021-01-23
Autor:
Sebastian Behrendt,
Annegret Bolte,
Michael Dick,
John Erpenbeck,
Dominique René Fara,
Anja S. Göritz,
Klaus Hahnekamp,
Joachim Hasebrook,
Juliane Hecke,
Christian Hertle,
Volker Heyse,
Jürgen Hinkelmann,
Saskia Hohagen,
Witali Karsten,
Friedrich Kerka,
Steffen Kinkel,
Thomas Kley,
Christina Koenig,
Bernd Kriegesmann,
Almut Lahn,
Ralph Lichtner,
Udo Lindemann,
Sarah Migas,
Holger Möhwald,
Klaus Moser,
Egon Müller,
Katrin Nebauer-Herzig,
Judith Neumer,
Stefan Ortmann,
Nina Pauls,
Christoph A. Pfister,
Gottfried Richenhagen,
Brita Schemmann,
Christian Schlett,
Jens Schütze,
Roman Soucek,
Christopher Stockinger,
Ralf Tenberg,
Albert Urwyler,
Thomas Volkert,
Anna Farina Vollbracht,
Rainer Maria Wagner,
Bettina Wiener,
Uta Wilkens,
Susanne Winge
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Wollen Unternehmen in den Blick von Führungskräftenachwuchs kommen, sollten sie neue Lebensprioritäten der Jungakademiker beachten. Was interessiert die junge Elite, wenn sie nach ihrer Ausbildung in das Berufsleben eintritt? Sind es berufliche Entwicklungsmöglichkeiten, die aber auch im Einvernehmen mit der Familienplanung stehen sollen? Oder wollen sie nur raus – weit weg und viel Neues erleben? Den klassischen Bewerbertyp bei Jungakademikern und anderen Fachkräften gibt es nicht, denn Wünsche und Ansprüche sind sehr verschieden und bisher keineswegs hinreichend bekannt. In dieser Studie werden neue Lebensprioritäten von Studenten und Absolventen der Chemie und Pharmazie sichtbar. Für die jungen Menschen stehen Vereinbarkeit von Erwerbsarbeit und Privatleben an erster Stelle. Familie, Freunde und Gesundheit sind wichtiger als Karriere, Selbstverwirklichung, Genuss und Konsum. Die Ergebnisse der Studie geben Unternehmen die Chance, den Zugang zu den Jungakademikern zu verbessern und ihre Sichtbarkeit und Attraktivität als Arbeitgeber durch Work-Life-Balance-Maßnahmen zu erhöhen.
Aktualisiert: 2023-04-04
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Die Landwirtschaft hat eine enorme Bedeutung für die Ernährungswirtschaft, die wiederum die viertgrößte Branche in Deutschland ist. Ernährung stellt sich hohen Verbrauchererwartungen und Qualitätsanforderungen, für deren Erbringung fachliche Kompetenz unerlässlich ist. Damit steht die in ländlichen Regionen angesiedelte Branche unter enormen Druck, Kompetenzsicherung in den Betrieben mit Fachpersonal zu realisieren.
Eine besondere Herausforderung für die Wirtschaft besteht in dem demografischen Wandel und der damit verbundenen Nachwuchs- und Fachkräftesicherung. Da die Fachkräftedeckung nicht mehr allein durch inländische Arbeitskräfte erreicht werden kann, ist die Integration ausländischer Fachkräfte ein zusätzlicher Weg der Kompetenzsicherung. Vor diesem Hintergrund zielt das Verbundprojekt Alfa Agrar darauf ab, Möglichkeiten der Integration ausländischer Fachkräfte zu prüfen. Beispielhaft wurde für die Länder Bulgarien und Russland untersucht, welche Voraussetzungen für eine erfolgreiche Integration in den Betrieben notwendig sind und was ausländische Fachkräfte motiviert, in deutschen Landwirtschaftsunternehmen zu arbeiten. Das Agrarunternehmen Barnstädt e.G., das Leibniz-Institut für Agrarentwicklung in Transformationsökonomien (IAMO) sowie das Zentrum für Sozialforschung Halle e.V. an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (ZSH) arbeiten gemeinsam an dieser Thematik.
Die Erfahrungen eines vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Verbundprojektes werden in diesem Lehrbuch zusammengetragen und können landwirtschaftliche Unternehmen dabei unterstützen, ihren Wissens- und Kompetenzbestand mithilfe ausländischer Arbeitskräfte zu sichern. Mit diesem Lehrbuch möchten die Herausgeber besonders Dozentinnen und Dozenten an Fach- und Hochschulen sowie Weiterbildungseinrichtungen für Führungskräfte ansprechen. Ihnen geben wir ein Lehrmodul an die Hand, das in fünf Kapiteln vertiefte Einblicke in das Kompetenzmanagement zum Aufbau ausländischer Arbeitskräfte zu Fachkräften in der Landwirtschaft ermöglicht.
Aktualisiert: 2020-01-07
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Wollen Unternehmen in den Blick von Führungskräftenachwuchs kommen, sollten sie neue Lebensprioritäten der Jungakademiker beachten. Was interessiert die junge Elite, wenn sie nach ihrer Ausbildung in das Berufsleben eintritt? Sind es berufliche Entwicklungsmöglichkeiten, die aber auch im Einvernehmen mit der Familienplanung stehen sollen? Oder wollen sie nur raus – weit weg und viel Neues erleben? Den klassischen Bewerbertyp bei Jungakademikern und anderen Fachkräften gibt es nicht, denn Wünsche und Ansprüche sind sehr verschieden und bisher keineswegs hinreichend bekannt. In dieser Studie werden neue Lebensprioritäten von Studenten und Absolventen der Chemie und Pharmazie sichtbar. Für die jungen Menschen stehen Vereinbarkeit von Erwerbsarbeit und Privatleben an erster Stelle. Familie, Freunde und Gesundheit sind wichtiger als Karriere, Selbstverwirklichung, Genuss und Konsum. Die Ergebnisse der Studie geben Unternehmen die Chance, den Zugang zu den Jungakademikern zu verbessern und ihre Sichtbarkeit und Attraktivität als Arbeitgeber durch Work-Life-Balance-Maßnahmen zu erhöhen.
Aktualisiert: 2023-04-04
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Die soziale Spaltung der bundesdeutschen Gesellschaft ist kein Ost-West-Problem und auch kein Ergebnis der deutschen Vereinigung. Die Gründe dafür sind vielmehr in den ökonomi-schen und sozialen Grundlagen der Gesellschaft und in der einseitig an Kapitalinteressen orientierten Politik der letzten Jahrzehnte zu suchen. Gleichwohl bildet das bis heute zu kon-statierende West-Ost-Gefälle in den Arbeits- und Lebensbedingungen eine Facette sozialer Differenzierung und damit ein zentrales Problem der wirtschaftlichen und sozialen Entwick-lung. So wird im „Jahresbericht der Bundesregierung zum Stand der Deutschen Einheit 2017“ festgestellt, dass trotz der insgesamt recht erfolgreichen Bilanz „noch ein gutes Stück Weg zu gehen [bleibt], um noch bestehende, vor allem wirtschaftliche, Unterschiede zwi-schen Ost und West zu überwinden“ (S. 9). Dies betrifft nicht zuletzt die Beschäftigungssi-tuation und die Lage auf dem Arbeitsmarkt. / Trotz der insgesamt ernüchternden Bilanz des ostdeutschen Aufhol- und Integrationsprozesses sind die Lichtblicke und positiven Beispiele, die insbesondere auf dem Arbeitsmarkt, und hier wiederum besonders in den Ballungszen-tren, in den letzten Jahren zu verzeichnen sind, nicht zu unterschätzen. Die erfreulichen Nachrichten betreffen nach Jahrzehnten der Abwanderung und des massiven Bevölkerungs-rückgangs die demografische Entwicklung, die Zunahme der Beschäftigung und die Integra-tion von Migrant(inn)en in den ostdeutschen Arbeitsmarkt. Diesen Prozessen, ihrer differen-zierten Wahrnehmung und den damit verbundenen Problemen ist der Schwerpunkt des Hef-tes „Demografischer Wandel und Arbeit in Ostdeutschland“ gewidmet.
Aktualisiert: 2021-01-19
Autor:
Michael Behr,
Ulrich Busch,
Dirk Ehnts,
Dennis Eversberg,
Heiner Flassbeck,
Holle Grünert,
Anne Hasenohr,
Wladislaw Hedeler,
Sarah Hinz,
Thomas Ketzmerick,
Reiner Klingholz,
Raj Kollmorgen,
Rainer Land,
Maria-Elisabeth Neuhauss,
Stefan Schmalz,
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Manuel Slupina,
Marcel Thiel,
Beat Weber,
Bettina Wiener
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