Vor dem Hintergrund bildungspolitischer und gesellschaftlicher Veränderungen untersucht der Sammelband Stand und Perspektiven der politikwissenschaftlichen Lehrerbildung in zentralen Themenfeldern in Deutschland. Ziel ist es, die Relevanz der Lehrerbildung in der Politikwissenschaft in die gesamte Disziplin hinein zu verdeutlichen, einen vertieften Austausch zwischen Fachwissenschaft und Fachdidaktik zu befördern und Wege zur zukünftigen Aufstellung des Faches im Bereich der Lehrerbildung aufzuzeigen.
Aktualisiert: 2023-07-02
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Alexander Wohnig stellt mittels einer Studie einen Katalog von Bedingungen einer Verbindung von sozialem und politischem Lernen auf, der als Teil einer Konzeption politischer Bildung entworfen ist – vor dem Hintergrund der Frage, wie politisches Lernen im Anschluss an schulisch organisierte Projekte bürgerlichen Engagements gelingen kann. Eine kritisch-theoretische und gegenwartsanalytische Sichtweise berücksichtigt u. a. den aktuellen gesellschaftlichen und politischen Kontext von zivilgesellschaftlichem Engagement. Die Bedingungen formulieren eine didaktische Anleitung für schulische und außerschulische politische Bildung mit dem Anspruch, soziale Erfahrungen junger Menschen im Rahmen schulisch organisierter Projekte durch politische Lernprozesse zu erweitern.
Aktualisiert: 2023-07-03
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Facing the current political successes of right-wing populist and antipluralist parties and movements, learning democracy has been regarded as a central and necessary element of political education. This is associated with high hopes for the promotion of political-democratic participation in later life. Nevertheless, there is still a lack of empirical analyses to test the effectiveness of democratic learning. The volume takes up this research gap from an interdisciplinary perspective.
Aktualisiert: 2023-07-01
Autor:
Hermann Josef Abs,
Jürg Aeppli,
Helene Bergmann,
Nils Berkemeyer,
Wolfgang Beutel,
Horst Biedermann,
Uwe Bittlingmayer,
Hans-Peter Burth,
Daniel Deimel,
Arila Feurich,
Mario Foerster,
Jürgen Gerdes,
Karl-Heinz Gerholz,
Markus Gloe,
Mathias Götzl,
Katrin Hahn-Laudenberg,
Dominik Jenne,
Anna Mauz,
Gözde Okcu,
Fritz Oser,
Igor Osipov,
Heinz Reinders,
Volker Reinhardt,
Diana Sahrai,
Philipp Struck,
Hermann Veith,
Michaela Weiss,
Alexander Wohnig,
Sandra Zentner
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Facing the current political successes of right-wing populist and antipluralist parties and movements, learning democracy has been regarded as a central and necessary element of political education. This is associated with high hopes for the promotion of political-democratic participation in later life. Nevertheless, there is still a lack of empirical analyses to test the effectiveness of democratic learning. The volume takes up this research gap from an interdisciplinary perspective.
Aktualisiert: 2023-07-01
Autor:
Hermann Josef Abs,
Jürg Aeppli,
Helene Bergmann,
Nils Berkemeyer,
Wolfgang Beutel,
Horst Biedermann,
Uwe Bittlingmayer,
Hans-Peter Burth,
Daniel Deimel,
Arila Feurich,
Mario Foerster,
Jürgen Gerdes,
Karl-Heinz Gerholz,
Markus Gloe,
Mathias Götzl,
Katrin Hahn-Laudenberg,
Dominik Jenne,
Anna Mauz,
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Fritz Oser,
Igor Osipov,
Heinz Reinders,
Volker Reinhardt,
Diana Sahrai,
Philipp Struck,
Hermann Veith,
Michaela Weiss,
Alexander Wohnig,
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Facing the current political successes of right-wing populist and antipluralist parties and movements, learning democracy has been regarded as a central and necessary element of political education. This is associated with high hopes for the promotion of political-democratic participation in later life. Nevertheless, there is still a lack of empirical analyses to test the effectiveness of democratic learning. The volume takes up this research gap from an interdisciplinary perspective.
Aktualisiert: 2023-07-01
Autor:
Hermann Josef Abs,
Jürg Aeppli,
Helene Bergmann,
Nils Berkemeyer,
Wolfgang Beutel,
Horst Biedermann,
Uwe Bittlingmayer,
Hans-Peter Burth,
Daniel Deimel,
Arila Feurich,
Mario Foerster,
Jürgen Gerdes,
Karl-Heinz Gerholz,
Markus Gloe,
Mathias Götzl,
Katrin Hahn-Laudenberg,
Dominik Jenne,
Anna Mauz,
Gözde Okcu,
Fritz Oser,
Igor Osipov,
Heinz Reinders,
Volker Reinhardt,
Diana Sahrai,
Philipp Struck,
Hermann Veith,
Michaela Weiss,
Alexander Wohnig,
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Vor dem Hintergrund bildungspolitischer und gesellschaftlicher Veränderungen untersucht der Sammelband Stand und Perspektiven der politikwissenschaftlichen Lehrerbildung in zentralen Themenfeldern in Deutschland. Ziel ist es, die Relevanz der Lehrerbildung in der Politikwissenschaft in die gesamte Disziplin hinein zu verdeutlichen, einen vertieften Austausch zwischen Fachwissenschaft und Fachdidaktik zu befördern und Wege zur zukünftigen Aufstellung des Faches im Bereich der Lehrerbildung aufzuzeigen.
Aktualisiert: 2023-05-25
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Vor dem Hintergrund bildungspolitischer und gesellschaftlicher Veränderungen untersucht der Sammelband Stand und Perspektiven der politikwissenschaftlichen Lehrerbildung in zentralen Themenfeldern in Deutschland. Ziel ist es, die Relevanz der Lehrerbildung in der Politikwissenschaft in die gesamte Disziplin hinein zu verdeutlichen, einen vertieften Austausch zwischen Fachwissenschaft und Fachdidaktik zu befördern und Wege zur zukünftigen Aufstellung des Faches im Bereich der Lehrerbildung aufzuzeigen.
Aktualisiert: 2023-05-25
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Vor dem Hintergrund bildungspolitischer und gesellschaftlicher Veränderungen untersucht der Sammelband Stand und Perspektiven der politikwissenschaftlichen Lehrerbildung in zentralen Themenfeldern in Deutschland. Ziel ist es, die Relevanz der Lehrerbildung in der Politikwissenschaft in die gesamte Disziplin hinein zu verdeutlichen, einen vertieften Austausch zwischen Fachwissenschaft und Fachdidaktik zu befördern und Wege zur zukünftigen Aufstellung des Faches im Bereich der Lehrerbildung aufzuzeigen.
Aktualisiert: 2023-04-01
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Vor dem Hintergrund bildungspolitischer und gesellschaftlicher Veränderungen untersucht der Sammelband Stand und Perspektiven der politikwissenschaftlichen Lehrerbildung in zentralen Themenfeldern in Deutschland. Ziel ist es, die Relevanz der Lehrerbildung in der Politikwissenschaft in die gesamte Disziplin hinein zu verdeutlichen, einen vertieften Austausch zwischen Fachwissenschaft und Fachdidaktik zu befördern und Wege zur zukünftigen Aufstellung des Faches im Bereich der Lehrerbildung aufzuzeigen.
Aktualisiert: 2023-04-04
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Der zweite Band der Schriftenreihe "POLIS – politische und soziologische Bildung" versammelt zwei studentische Arbeiten - Felix Dornhöfer und Cancuma Cetinyilmaz - die sich mit Theorie und Praxis politischer und soziologischer Bildung auseinandersetzen.
Die Arbeit "Das Zeitalter des Populismus als normative Herausforderung jugendpolitischer Bildung" von Felix Dornhöfer beschäftigt sich mit dem aktuell kontrovers diskutierten Phänomen des Populismus. Mithilfe einer sozialwissenschaftlichen Rekonstruktion des Phänomens formuliert der Autor die Forderung, in der Jugendbildung vermehrt Räumen für eine vertiefte politische Diskussion zu schaffen, ohne in eine normative Verurteilung des politischen Gegenübers zu verfallen.
In der Arbeit "Die Demokratietheorie John Deweys und ihre Rezeption in der Demokratiepädagogik" nimmt Cancuma Cetinyilmaz eine kritische Analyse der Rezeption der Demokratietheorie des amerikanischen Philosophen und Pädagogen John Dewey durch die Demokratiepädagogik vor. Diese blende große Teile von Deweys demokratietheoretischen und gesamtgesellschaftlichen Vorstellungen aus und fokussiere sich auf das zu erziehende Individuum, das vor Gefahren geschützt und zu demokratischem Verhalten erzogen werden müsste.
Ausgehend von den Erkenntnissen der beiden Arbeiten können Auswirkungen einer kritischen Beschäftigung mit dem Gegenstand des Populismus sowie mit den gesellschaftlichen Überlegungen John Deweys auf die politisch-soziologische Bildungstheorie und -praxis diskutiert werden.
Aktualisiert: 2022-01-27
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Der Band versammelt Beiträge, die sich mit dem Leben, dem Engagement, dem Werk und dem Wirken des Fachdidaktikers Frank Nonnenmacher auseinandersetzen. In seinem Werk und Wirken in der politischen Bildung steht dieser dafür, dass Lehrpersonen selbst Überzeugungen entwickeln, sich einmischen und Flagge zeigen. Nonnenmacher wendet sich dadurch direkt und radikal gegen die Forderung nach Neutralität in der politischen Bildung, die aktuell wieder an Bedeutung zu gewinnen scheint. Die Beiträge fokussieren sowohl biographisch-historische Fragen, als auch konzeptionelle, theoretische und bildungspraktische Aspekte politischer Didaktik.
Aktualisiert: 2020-09-30
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Der Band versammelt Beiträge, die sich mit dem Leben, dem Engagement, dem Werk und dem Wirken des Fachdidaktikers Frank Nonnenmacher auseinandersetzen. In seinem Werk und Wirken in der politischen Bildung steht dieser dafür, dass Lehrpersonen selbst Überzeugungen entwickeln, sich einmischen und Flagge zeigen. Nonnenmacher wendet sich dadurch direkt und radikal gegen die Forderung nach Neutralität in der politischen Bildung, die aktuell wieder an Bedeutung zu gewinnen scheint. Die Beiträge fokussieren sowohl biographisch-historische Fragen, als auch konzeptionelle, theoretische und bildungspraktische Aspekte politischer Didaktik.
Aktualisiert: 2021-06-24
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Das Lehramt wurde schon immer politisch gedacht und politisch instrumentalisiert; es ist ein politischer Beruf. Das ermöglicht nicht nur die politisch-theoretische Analyse des Lehramts, sondern erlaubt es auch, ein normatives Ideal einer auf Reflexivität und Kritik basierenden Demokratieprofession Lehramt zu entwickeln. Ausgehend von einer empirischen Untersuchung der Einstellungen Heidelberger Lehramtsstudierender, die aufzeigt, dass diese zwar politisch motiviert sind, also Gesellschaft verändern und gestalten möchten, sich aber über ihre eigene Rolle in diesem Prozess, z.B. in Hinblick auf Neutralität unsicher sind, wird in dieser Arbeit diskutiert, wie die universitäre Lehrer*innenbildung zu einer Demokratieprofessionalisierung beitragen kann.
Aktualisiert: 2020-09-01
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Schwerpunkt dieser Ausgabe des JOURNALs ist die Frage nach Räumen und Orten der politischen Bildung. Als wir dieses Heft geplant haben, war die Vorstellung undenkbar, dass ein Virus demnächst das öffentliche Leben in diesem Land weitgehend stilllegen könnte. Oder dass Bildungsstätten für einen längeren Zeitraum geschlossen werden müssen, um einen Beitrag zur Eindämmung einer Pandemie zu leisten. Die Idee war, die Entwicklung neuer Formate, die sich verstärkende Vernetzung und die zunehmenden Kooperationen in der politischen Bildung zum Anlass zu nehmen, über Orte und Räume der politischen Bildung neu nachzudenken.
Von der politischen Bildung sind in der jüngeren Vergangenheit eine Vielzahl neuer Formate entwickelt, andere Orte des Lernens entdeckt und neue Informations- und Kommunikationskanäle erschlossen worden. Wie können Grundlagen demokratischen Verhaltens wirkungsvoller vermittelt werden? Wie kann zur Prävention von Extremismus beigetragen, der Einsatz digitaler Medien ausgebaut, das wachsende Interesses an gesellschaftlicher und politischer Partizipation gestärkt werden? Wie gelingt es, einen besseren Zugang zu schwierig erreichbaren Zielgruppen aufzubauen? Wie kann die zunehmende Bereitschaft, sich für öffentliche Angelegenheiten zu engagieren, gestärkt werden?
Von diesen Fragen sind die Innovationen geleitet. Dabei ist auch deutlich geworden, dass die Relevanz von Orten und Räumen für die Praxis politischer Bildung genauer zu reflektieren ist und die vielschichtigen Prozesse zur Gestaltung von Räumen und der Wirkung von Orten für Bildungsprozesse bewusster zu machen sind. Räume sind nicht nur
physisch vorhandene, eventuell mit Einrichtungsgegenständen gestaltete Einheiten, sie werden von Akteuren angeeignet und durch die jeweilige Nutzung in ihrer Bedeutung geprägt. Sie können z.B. die Zugänge zur Bildung erleichtern oder erschweren, sie können Bildungsprozesse fördern oder blockieren, sie können Motivation anregen oder auch
lähmen, auf jeden Fall sind sie pädagogisch wirksam. In den Beiträgen dieses Heftes werden diese Aspekte aufgenommen.
Aktualisiert: 2020-05-27
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Aktuell sind über 50 Millionen Menschen weltweit dazu gezwungen, ihre Heimat zu verlassen, um sich und ihre Angehörigen in Sicherheit zu bringen. Mit der Erhöhung der Geflüchtetenzahlen diversifizieren sich die Fluchtmotive. Zu den altbekannten Gründen wie (Bürger-)Krieg, politische Verfolgung und Vertreibung kommen seit ein paar Jahren auch Fluchtmotive wie Klimawandel, Umweltzerstörung, Naturkatastrophen sowie die zunehmende Armut, oft gepaart mit Hungerkatastrophen, hinzu. Im Zuge der Globalisierung erlangte ein Teil der Welt, unser Teil, unvorstellbaren Wohlstand. Die Globalisierung kehrt sich aktuell gewissermaßen um: Auf einmal kommt der andere, ärmere Teil der Welt zu uns, auch da es bei uns friedlich ist. Diese Entwicklungen machen es immer schwieriger, klar und eindeutig von legitimen Fluchtgründen zu sprechen und welche Fluchtmotive mehr oder weniger Berechtigung haben als andere. Die stark steigenden Zahlen derjenigen, die von ihrem Grundrecht auf Asyl Gebrauch machen (möchten) und zum Teil lebensgefährliche Überfahrten über das Mittelmeer auf sich nehmen, fordern die bisherigen Strukturen und Verfahren heraus. Da viele Menschen die Passage mit dem Leben bezahlen oder irgendwo in Europa unter den unwürdigsten Bedingungen leben sind damit auch moralische Fragen verbunden. Schon seit einigen Monaten hört man in Politik, Öffentlichkeit und Medien kaum mehr etwas davon, dass unsere Werte universell, Menschenrechte unteilbar, das Grundgesetz unmittelbar geltendes Recht und die Würde des Menschen unantastbar seien – zumindest im aktuellen Kontext von Vertreibung, Flucht und Asyl. Hierzulande gibt es Vorbehalte und Ängste, die Gesellschaft könnte durch die Aufnahme der vielen Schutzsuchenden überfordert sein – an den radikalisierten Überzeugungen innerhalb der deutschen Gesellschaft hat sich bereits das Journal 4/2015 abgearbeitet. Doch zugleich gibt es aktuell viele zivilgesellschaftliche Initiativen, die sich für die Unterstützung von Geflüchteten einsetzen. Diesen gesellschaftlichen Rückenwind gilt es zu nutzen, um vor allem die Kommunen, andere lokale Akteure, und die politische Bildung noch besser zu unterstützen. Dieses Heft widmet sich den aktuellen Herausforderungen des Themas in Theorie und Praxis. Einleitend wird ein Schlaglicht auf das komplexe Themenfeld geworfen, wobei insbesondere aktuelle Phänomene und Motive der Migration sowie ökonomistische Kategorisierungen Geflüchteter sowie Geschlechterverhältnisse kritisch besprochen werden. Ebenfalls wird detailliert darauf eingegangen, wie die deutsche Gesellschaft mit einem wachsenden Anteil von Zugewanderten umgehen sollte und wie eine Kulturalisierung von sozialen Problemlagen vermieden werden kann. Auf drei theoretischen Beiträge folgen drei Beispiele aus der Praxis politischer Bildung. Hierbei werden die Notwendigkeit einer interkulturellen Öffnung der Einrichtungen politischer Bildung betont und Praxisbeispiele der Unterstützung und Orientierung für Flüchtlinge sowie von Bildungsangeboten für die aufnehmende Gesellschaft vorgestellt. Zudem werden Tipps zur Auseinandersetzung mit Vorurteilen, Fremdenfeindlichkeit und Rassismus gegeben; auch im Kontext einer internationalen Jugendbegegnung. Über das SchwerPunkt-Thema hinaus thematisiert das Heft ein Modellprojekt zwischen Schule und außerschulischer Bildungseinrichtung, in dem Gelingensbedingungen einer Verbindung von sozialem und politischem Lernen erarbeitet wurden sowie die Studie „Antisemitismus als Problem und Symbol. Phänomene und Interventionen in Berlin“.
Aktualisiert: 2020-03-29
Autor:
Boris Brokmeier,
Sebastian Engmann,
Friedrun Erben,
Nissar Gardi,
Daniela Keeß,
Ulrike Lingen-Ali,
Paul Mecheril,
Berthold Meyer,
Markus Ottersbach,
Judith Sucher,
Julian von Oppen,
Alexander Wohnig
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Die seit der Aufklärung und insbesondere der Französischen Revolution machtvoll voranschreitende Säkularisierung und die damit verbundene Herauslösung von Politik, Wirtschaft und Wissenschaft aus theologisch-kirchlichen Deutungen führte nicht zum Verschwinden der Religionen, doch hat die Religion im pluralistischen Gemeinwesen seitdem einen wesentlich veränderten Stellenwert. Anders als in England und den USA, wo der Aufbau des neuzeitlichen und modernen Staates weitgehend unbelastet von Glaubenskämpfen und staatlich-kirchlichen Konflikten vor sich ging, vollzog sich in Kontinentaleuropa die Entwicklung von Demokratie und Menschenrechten in scharfer Auseinandersetzung mit Kirche und christlichem Glauben. Dieser war in der Monarchie Staatsräson, in Deutschland noch bis zum Zusammenbruch des Kaiserreiches 1918, wo bis dato eine enge Bindung zwischen staatlicher und kirchlicher Macht – Thron und Altar – herrschte. Über Jahrzehnte war Religion ein eher unterrepräsentierter Themenbereich in den großen politischen Auseinandersetzungen der Bundesrepublik Deutschland. Religionspolitische Fragestellungen und Konflikte werden in der Öffentlichkeit allerdings zunehmend kontrovers diskutiert, und Politiker/-innen unterschiedlicher Couleur betonen nachdrücklich die Bedeutung von Religionen und Glaubensgemeinschaften für Staat, Demokratie und Gesellschaft. Gleichzeitig finden religiöse Transformationsprozesse in der Gesellschaft statt, welche nicht zuletzt durch Zuwanderung beschleunigt werden, und es wird intensiv debattiert, wie mit religiös motivierter Diskriminierung und Gewalt umgegangen werden kann. Obwohl in Deutschland formalisierte religiöse Bindungen abnehmen und die Akzeptanz christlicher Überzeugungen schwindet, kann im Allgemeinen jedoch nicht von einem fortschreitenden Bedeutungsverlust von Religion(en) die Rede sein, im Gegenteil: Die Religion ist in den vergangenen Jahren – spätestens seit 9/11 als eine welthistorische Zäsur sowie als „Chiffre für die Ohnmacht der Aufklärung“ (Arno Orzessek) – mit großer Wirkungsmächtigkeit in die Öffentlichkeit zurückgekehrt. Haben wir es mit einer genuinen Renaissance des Religiösen zu tun oder handelt es sich hierbei um eine Instrumentalisierung von Religion für politische Zwecke? Fest steht zumindest, dass Religion, Macht und Politik sich in einem Spannungsfeld gesellschaftlichen Zusammenlebens befinden und in Zusammenhängen der politischen Bildung immer umfangreicher und kontroverser diskutiert werden. Religion ist demnach wieder ein großes Thema. Wo verschiedene religiös-weltanschauliche Überzeugungen aufeinandertreffen, da entstehen Wertkonflikte, die des öffentlichen Diskurses bedürfen und häufig emotional werden, da solche Dispute die Menschen im Kern ihrer Identität berühren. Gleichzeitig sind sie immer nur einer von vielen Faktoren, aus denen Identität erwächst, wenn auch ein bedeutsamer. Und oft scheint es einfacher, seine religiös-weltanschauliche Überzeugung vorzuschieben, um sich abzugrenzen, anstatt in einen Dialog einzutreten. Unsere Gesellschaft wird pluraler, womit das Potenzial für gesellschaftliche Konflikte, die religiös bzw. weltanschaulich motiviert sind, wächst. Umso wichtiger ist es, einander zuzuhören und in einen sachlichen Austausch darüber einzutreten, welche religionspolitische Gestaltung zukunftsfähig ist: Wie viel und welche religiöse Aktivität verträgt der demokratische Staat? Und wie viel staatliche Regelung vertragen die Religionen? Diesen und anderen Leitfragen im Spannungsfeld „Religion – Macht – Politik“ widmet sich dieses Heft.
Aktualisiert: 2020-03-29
Autor:
Theresa Beilschmidt,
Inga Beinke,
Markus Büker,
Ramona Bullik,
Hermann-Josef Große Kracht,
Hussein Hamdan,
Moritz Kilger,
Constantin Klein,
Jette Stockhausen,
Heinz Streib,
Rita Süßmuth,
Karl Weber,
Alexander Wohnig
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Was lernen Schüler_innen über die Gesellschaft? Wie sollen sie die demokratischen Verhältnisse in einer von Ungleichheit durchzogenen Gesellschaft begreifen? Was sollen sie wissen und wie sollen sie handeln? In diesem Buch wird gefragt, welche Ideen und Anregungen Schulbücher zu diesen Fragen geben. Dadurch wird verdeutlicht, wie Schulbücher Rollen formen. Die Beiträge zeigen, wie ungleiche soziale Verhältnisse im Schulbuch thematisiert und im Hinblick auf politisches Wissen um Bedingungen der Teilhabe von Menschen diskutiert werden. Damit wird auf die Notwendigkeit hingewiesen, das eigene pädagogische Handeln und fachdidaktische Wissen auf die Risiken der Reproduktion ungleicher Teilhabe zu prüfen. Das ist die Voraussetzung, um zu hinterfragen, welche Themen, Verhältnisse und Zusammenhänge im politischen Unterricht entwickelt werden. Dies kann eine exklusionskritische Gestaltung des politischen Unterrichts mit dem Schulbuch anregen.
Aktualisiert: 2020-03-29
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Engagement und Partizipation genießen heute in der Gesellschaft einen hohen Stellenwert. Vor diesem Hintergrund ist das in der politischen Bildung traditionsreiche Bildungsziel „Partizipation" für die eigene Profession zu überprüfen und zu präzisieren: Wie können Theorie und Praxis einer handlungsorientierten politischen Bildung zeitgemäß weiter entwickelt werden und wie kann politische Bildung auf neue gesellschaftliche Herausforderungen und Trends reagieren. Mit den hier dargestellten Ergebnissen eines Projekts an der Schnittstelle von sozialem Engagement und politischer Bildung wird deutlich, dass soziale Erfahrungen sehr gut geeignet sind, die Frage nach dem Politischen im engeren Sinne zu stellen und damit einer Kernaufgabe der politischen Bildung nachzukommen. Der Band beschreibt entsprechende Kooperationen zwischen Schule und außerschulischer politischer Bildung und liefert darüber hinaus Anregungen aus der Wissenschaft.
Aktualisiert: 2022-11-29
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Facing the current political successes of right-wing populist and antipluralist parties and movements, learning democracy has been regarded as a central and necessary element of political education. This is associated with high hopes for the promotion of political-democratic participation in later life. Nevertheless, there is still a lack of empirical analyses to test the effectiveness of democratic learning. The volume takes up this research gap from an interdisciplinary perspective.
Aktualisiert: 2023-04-01
Autor:
Hermann Josef Abs,
Jürg Aeppli,
Helene Bergmann,
Nils Berkemeyer,
Wolfgang Beutel,
Horst Biedermann,
Uwe Bittlingmayer,
Hans-Peter Burth,
Daniel Deimel,
Arila Feurich,
Mario Foerster,
Jürgen Gerdes,
Karl-Heinz Gerholz,
Markus Gloe,
Mathias Götzl,
Katrin Hahn-Laudenberg,
Dominik Jenne,
Anna Mauz,
Gözde Okcu,
Fritz Oser,
Igor Osipov,
Heinz Reinders,
Volker Reinhardt,
Diana Sahrai,
Philipp Struck,
Hermann Veith,
Michaela Weiss,
Alexander Wohnig,
Sandra Zentner
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Alexander Wohnig stellt mittels einer Studie einen Katalog von Bedingungen einer Verbindung von sozialem und politischem Lernen auf, der als Teil einer Konzeption politischer Bildung entworfen ist – vor dem Hintergrund der Frage, wie politisches Lernen im Anschluss an schulisch organisierte Projekte bürgerlichen Engagements gelingen kann. Eine kritisch-theoretische und gegenwartsanalytische Sichtweise berücksichtigt u. a. den aktuellen gesellschaftlichen und politischen Kontext von zivilgesellschaftlichem Engagement. Die Bedingungen formulieren eine didaktische Anleitung für schulische und außerschulische politische Bildung mit dem Anspruch, soziale Erfahrungen junger Menschen im Rahmen schulisch organisierter Projekte durch politische Lernprozesse zu erweitern.
Aktualisiert: 2023-04-02
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