Debatten über das nation-building im 20. Jahrhundert konzentrieren sich in der Regel auf Staaten, die sich nach Kriegen oder während der Dekolonisation neu konstituierten. Die zurückbleibenden (Teil-)Staaten und Gesellschaften standen jedoch ihrerseits vor der Aufgabe, multidimensionale Verlusterfahrungen in das überkommene Selbstverständnis zu integrieren oder ihre Identität auf neuer Grundlage zu definieren. Der Band stellt diese Prozesse in den Mittelpunkt. Methodisch vielfältig und international vergleichend wird der Umgang mit nationalen Verlusten in verschiedenen Regionen Europas und Asiens analysiert, etwa in Deutschland und Korea, Aserbaidschan und Indonesien. Diese neue Sicht ermöglicht es, jene Bedingungen und Mechanismen von nationalen Identitätsbrüchen aufzuzeigen, die in historischen und auch in aktuellen Krisengebieten eine große Rolle spielen.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Riga war das Zentrum jüdischen Lebens in Lettland. Mit dem Einmarsch deutscher Truppen im Juli 1941 wurde die Stadt zu einem Zielort von Deportationen und zum Tatort nationalsozialistischer Vernichtungspolitik. Angehörige von SS, Polizei und Wehrmacht sowie lokale Hilfstruppen ermordeten fast alle lettischen sowie die aus Deutschland, Wien, Prag und Brünn nach Riga deportierten Jüdinnen und Juden. Die wenigen Überlebenden kehrten nur selten in ihre Heimatländer zurück. Zumeist vergeblich kämpften sie um Gerechtigkeit. Ebenso blieb eine umfassende juristische Aufarbeitung der Verbrechen aus. Das politische Interesse, der jüdischen Opfer zu gedenken, war gering. Die Ausstellung möchte dazu beitragen, die Deportationen nach Riga und das nationalsozialistische Morden im öffentlichen Gedenken Lettlands und Deutschlands zu verankern.
Rīga bija Latvijas ebreju dzīves centrs. Līdz ar vācu karaspēka ienākšanu 1941. gada jūlijā tā kļuva par deportāciju galamērķi un nacionālsociālistiskās iznīcināšanas politikas noziegumu pastrādāšanas vietu. SS, policijas, vērmahta, kā arī vietējās palīgu vienības nogalināja gandrīz visus Latvijas un uz turieni no Vācijas, Vīnes, Prāgas un Brno deportētos ebrejus. Tie nedaudzie, kas izdzīvoja, reti atgriezās dzimtenē. Lai gan izdzīvojušie mēģināja cīnīties par taisnīgumu, visbiežāk šī cīņa izrādījās veltīga. Noziegumu visaptveroša un juridiska izvērtēšana tā arī izpalika, bet politikas interese pieminēt ebreju upurus bija niecīga. Šī izstāde vēlas sekmēt, lai Latvijas un Vācijas sabiedrību piemiņā paliekošu vietu ieņemtu deportācijas uz Rīgu un nacionālsociālistu Latvijā īstenotās slepkavošanas.
Aktualisiert: 2023-05-18
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Über die Nachkriegserfahrungen von NS-Verfolgten aus West- und Osteuropa.
Nach ihrer Befreiung 1944/45 erfuhren NS-Verfolgte ihre Rückkehr in ein »normales« Leben als einen langwierigen Prozess: Die Wege durch das zerstörte Europa waren von großen Hoffnungen geprägt, aber auch mit zahlreichen Schwierigkeiten verbunden. Welche Gründe sprachen für eine Rückkehr in das Herkunftsland und welche für eine Emigration? Wie reagierte das soziale Umfeld auf die Verfolgungserfahrungen? Welche Formen der Unterstützung erfuhren die überlebenden Frauen und Männer, wo konnten sie sich politisch artikulieren und wo waren sie mit fortgesetzten oder auch neuen Formen der Ausgrenzung konfrontiert?
Die in diesem Heft versammelten Studien sind den NS-Verfolgten aus West- und Osteuropa gewidmet. Gefragt wird nach den Erfahrungen von Überlebenden in Deutschland, Frankreich, Israel, Italien, Österreich, der Sowjetunion und der Tschechoslowakei. Deutlich wird, wie stark die Nachkriegserfahrungen von ihren jeweiligen Verfolgungskontexten, ihrer Staatsangehörigkeit und ihrem Geschlecht geprägt waren. Dies alles hatte nachhaltige Auswirkungen auf ihr weiteres Leben.
Aktualisiert: 2023-05-16
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Über die Nachkriegserfahrungen von NS-Verfolgten aus West- und Osteuropa.
Nach ihrer Befreiung 1944/45 erfuhren NS-Verfolgte ihre Rückkehr in ein »normales« Leben als einen langwierigen Prozess: Die Wege durch das zerstörte Europa waren von großen Hoffnungen geprägt, aber auch mit zahlreichen Schwierigkeiten verbunden. Welche Gründe sprachen für eine Rückkehr in das Herkunftsland und welche für eine Emigration? Wie reagierte das soziale Umfeld auf die Verfolgungserfahrungen? Welche Formen der Unterstützung erfuhren die überlebenden Frauen und Männer, wo konnten sie sich politisch artikulieren und wo waren sie mit fortgesetzten oder auch neuen Formen der Ausgrenzung konfrontiert?
Die in diesem Heft versammelten Studien sind den NS-Verfolgten aus West- und Osteuropa gewidmet. Gefragt wird nach den Erfahrungen von Überlebenden in Deutschland, Frankreich, Israel, Italien, Österreich, der Sowjetunion und der Tschechoslowakei. Deutlich wird, wie stark die Nachkriegserfahrungen von ihren jeweiligen Verfolgungskontexten, ihrer Staatsangehörigkeit und ihrem Geschlecht geprägt waren. Dies alles hatte nachhaltige Auswirkungen auf ihr weiteres Leben.
Aktualisiert: 2023-05-16
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Zwei Generationen nach dem Ende des Nationalsozialismus ist die Gedenkstättenpädagogik ein Arbeitsfeld, das sich etabliert hat. Die Professionalisierung und der Abschied von den Zeitzeug(inn)en lenken die Aufmerksamkeit auf die vielfältigen pädagogischen und psychologischen Fragen, die die Mitarbeiter(innen) bei ihrer Arbeit zu berücksichtigen haben und die bisher nicht zusammengefasst worden sind.
Da das Wissen, das durch NS-Gedenkstätten vermittelt wird, tief verunsichernd ist, braucht pädagogische Vermittlung an diesen Orten Orientierung - für Besucher(innen) und Mitarbeiter(innen) von Gedenkstätten gleichermaßen. Um den verschiedenen Funktionen von Gedenkstätten im Spannungsfeld zwischen Wissensvermittlung und Gedenken gerecht zu werden, ist eine Neuverständigung über realistische Ziele und zeitgemäße Methoden nötig.
Im Rahmen des Bundesmodellprojekts "Gedenkstättenpädagogik und Gegenwartsbezug - Selbstverständigung und Konzeptentwicklung" haben Pädagog(inn)en aus 12 Gedenkstätten in Deutschland, Österreich und Polen ein Berufsbild Gedenkstättenpädagogik entwickelt. Ein Praxisteil mit Übungen zur Selbstreflexion zeigt auf, wie Qualifizierung und Weiterbildung in diesem Arbeitsfeld aussehen kann.
Aktualisiert: 2023-05-10
Autor:
Monique Eckmann,
Christian Geissler,
Uta George,
Verena Haug,
Wolf Kaiser,
Gottfried Kößler,
Imke Scheurich,
Barbara Thimm,
Susanne Ulrich,
Helmut Wretzel,
Oliver von Wrochem
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Riga war das Zentrum jüdischen Lebens in Lettland. Mit dem Einmarsch deutscher Truppen im Juli 1941 wurde die Stadt zu einem Zielort von Deportationen und zum Tatort nationalsozialistischer Vernichtungspolitik. Angehörige von SS, Polizei und Wehrmacht sowie lokale Hilfstruppen ermordeten fast alle lettischen sowie die aus Deutschland, Wien, Prag und Brünn nach Riga deportierten Jüdinnen und Juden. Die wenigen Überlebenden kehrten nur selten in ihre Heimatländer zurück. Zumeist vergeblich kämpften sie um Gerechtigkeit. Ebenso blieb eine umfassende juristische Aufarbeitung der Verbrechen aus. Das politische Interesse, der jüdischen Opfer zu gedenken, war gering. Die Ausstellung möchte dazu beitragen, die Deportationen nach Riga und das nationalsozialistische Morden im öffentlichen Gedenken Lettlands und Deutschlands zu verankern.
Rīga bija Latvijas ebreju dzīves centrs. Līdz ar vācu karaspēka ienākšanu 1941. gada jūlijā tā kļuva par deportāciju galamērķi un nacionālsociālistiskās iznīcināšanas politikas noziegumu pastrādāšanas vietu. SS, policijas, vērmahta, kā arī vietējās palīgu vienības nogalināja gandrīz visus Latvijas un uz turieni no Vācijas, Vīnes, Prāgas un Brno deportētos ebrejus. Tie nedaudzie, kas izdzīvoja, reti atgriezās dzimtenē. Lai gan izdzīvojušie mēģināja cīnīties par taisnīgumu, visbiežāk šī cīņa izrādījās veltīga. Noziegumu visaptveroša un juridiska izvērtēšana tā arī izpalika, bet politikas interese pieminēt ebreju upurus bija niecīga. Šī izstāde vēlas sekmēt, lai Latvijas un Vācijas sabiedrību piemiņā paliekošu vietu ieņemtu deportācijas uz Rīgu un nacionālsociālistu Latvijā īstenotās slepkavošanas.
Aktualisiert: 2022-10-27
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Der vorliegende Sammelband „Deportationen dokumentieren und ausstellen. Neue Konzepte der Visualisierung von Shoah und Porajmos“ geht auf zwei Tagungen zurück, in denen sich zahlreiche Forschende in Hamburg über aktuelle Dokumentations- und Ausstellungsprojekte zu Shoah und Porajmos austauschten. Sie dienten dem Austausch darüber, wie nationalsozialistische Verfolgung und Deportationen zeitgemäß dokumentiert, ausgestellt und in Bildungsangeboten vermittelt werden können. Auf der Grundlage aktueller Forschungen wurden in vergleichender Perspektive aktuelle Ausstellungskonzepte und innovative Formen der Dokumentation und Vermittlung in Museen und an Erinnerungsorten diskutiert: Beleuchtet wurden die oft komplexen Entstehungsprozesse sowie Fragen der Konzeption, Gestaltung sowie öffentlichen Rezeption. Thematisiert wurden weiterhin Überlegungen u. a. zur Darstellung der Schicksale Angehöriger unterschiedlicher Verfolgtengruppen, insbesondere von Jüdinnen und Juden, Sintize und Sinti, Romnja und Roma sowie politischen Gegnerinnen und Gegnern; es wurde darüber gesprochen, wie Tatbeteiligungen und strukturelle Aspekte von Verfolgung und Deportation dargestellt werden sollten. Dabei stand unter anderem zur Diskussion, wie vor dem Hintergrund unterschiedlicher Opferzahlen, teils schwieriger Quellenlage und teils geringer Verfügbarkeit von geeigneten Ausstellungsobjekten eine ausgewogene und angemessene Darstellung gefunden werden kann, die den historischen Umständen gerecht wird und Ausstellungsbesuchenden zugleich eine zeitgemäße Annäherung ermöglicht.
Aktualisiert: 2023-01-19
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In den vergangenen vier Jahrzehnten sind in Deutschland und im europäischen Ausland viele Gedenkstätten zur Erinnerung an die Verfolgten des Nationalsozialismus entstanden. Als Detlef Garbe 1983 den Band „Die vergessenen KZs?“ herausgab, war diese Entwicklung nicht zu erwarten. Der vorliegende Band nimmt zahlreiche der Orte und die damit verbundenen gesellschaftlichen Aufklärungsprojekte in den Blick, untersucht Erinnerungslandschaften und reflektiert Fragen der Gedenkkultur. Die Beiträge machen deutlich, wie sehr eine aktive Erinnerungskultur auf ein breites und kritisches gesellschaftliches Engagement angewiesen war und bleibt.
Aktualisiert: 2022-12-01
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Über die Nachkriegserfahrungen von NS-Verfolgten aus West- und Osteuropa.
Nach ihrer Befreiung 1944/45 erfuhren NS-Verfolgte ihre Rückkehr in ein »normales« Leben als einen langwierigen Prozess: Die Wege durch das zerstörte Europa waren von großen Hoffnungen geprägt, aber auch mit zahlreichen Schwierigkeiten verbunden. Welche Gründe sprachen für eine Rückkehr in das Herkunftsland und welche für eine Emigration? Wie reagierte das soziale Umfeld auf die Verfolgungserfahrungen? Welche Formen der Unterstützung erfuhren die überlebenden Frauen und Männer, wo konnten sie sich politisch artikulieren und wo waren sie mit fortgesetzten oder auch neuen Formen der Ausgrenzung konfrontiert?
Die in diesem Heft versammelten Studien sind den NS-Verfolgten aus West- und Osteuropa gewidmet. Gefragt wird nach den Erfahrungen von Überlebenden in Deutschland, Frankreich, Israel, Italien, Österreich, der Sowjetunion und der Tschechoslowakei. Deutlich wird, wie stark die Nachkriegserfahrungen von ihren jeweiligen Verfolgungskontexten, ihrer Staatsangehörigkeit und ihrem Geschlecht geprägt waren. Dies alles hatte nachhaltige Auswirkungen auf ihr weiteres Leben.
Aktualisiert: 2023-03-02
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Über die Nachkriegserfahrungen von NS-Verfolgten aus West- und Osteuropa.
Nach ihrer Befreiung 1944/45 erfuhren NS-Verfolgte ihre Rückkehr in ein »normales« Leben als einen langwierigen Prozess: Die Wege durch das zerstörte Europa waren von großen Hoffnungen geprägt, aber auch mit zahlreichen Schwierigkeiten verbunden. Welche Gründe sprachen für eine Rückkehr in das Herkunftsland und welche für eine Emigration? Wie reagierte das soziale Umfeld auf die Verfolgungserfahrungen? Welche Formen der Unterstützung erfuhren die überlebenden Frauen und Männer, wo konnten sie sich politisch artikulieren und wo waren sie mit fortgesetzten oder auch neuen Formen der Ausgrenzung konfrontiert?
Die in diesem Heft versammelten Studien sind den NS-Verfolgten aus West- und Osteuropa gewidmet. Gefragt wird nach den Erfahrungen von Überlebenden in Deutschland, Frankreich, Israel, Italien, Österreich, der Sowjetunion und der Tschechoslowakei. Deutlich wird, wie stark die Nachkriegserfahrungen von ihren jeweiligen Verfolgungskontexten, ihrer Staatsangehörigkeit und ihrem Geschlecht geprägt waren. Dies alles hatte nachhaltige Auswirkungen auf ihr weiteres Leben.
Aktualisiert: 2022-11-17
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Die Festschrift zu Ehren des Militärhistorikers Bernd Wegner versammelt Aufsätze und Essays von Freunden und Kollegen, die sich im Kern mit Krieg und Gewalt in der Neuzeit im breiten Spannungsfeld von Politik, Ideologie und Gesellschaft beschäftigen.Die Beiträge knüpfen bewusst an Forschungsinteressen und -entwicklungen an, die Bernd Wegner im Laufe der letzten drei Jahrzehnte vorangetrieben und dabei wesentlich beeinflusst hat. Der Band nimmt wesentliche und in der Forschung intensiv debattierte Fragen aus den Komplexen Krieg, Frieden, Staatenkonflikte und -beziehungen in der Neuzeit auf. Essayistisch gehaltene Gesamtschauen zu neueren Entwicklungen in der Militärgeschichte und der Geschichte internationaler Beziehungen stehen dabei originären Skizzen jüngerer Forschung und Erkundungen neuartigen methodologischen Terrains gegenüber.
Aktualisiert: 2023-04-24
Autor:
Richard Bessel,
Michael Busch,
Jean-Paul Cahn,
Jost Dülffer,
Markus Eikel,
Michael Epkenhans,
Jürgen Förster,
Stig Förster,
Seppo Hentilä,
Michael Jonas,
Nikolaus Katzer,
Bernhard R. Kroener,
Ulrich Lappenküper,
Jean-Luc Leleu,
Manfred Menger,
Eckard Michels,
Rolf-Dieter Müller,
Jun Nakata,
Matthias Reiss,
Matthias Rogg,
Hew Strachan,
Sabine Todt,
Thor Whitehead,
Clemens Wischermann,
Oliver von Wrochem,
John Zimmermann
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Die Bundeswehr stellt in den meisten bundesdeutschen Gedenkstätten, die an NS-Unrecht erinnern, die zweitgrößte institutionelle Besuchergruppe. Dennoch ist das Verhältnis zwischen ihr und den Gedenkstätten keineswegs frei von Spannungen, obschon diese akzeptierte Lernorte der Gesellschaft geworden sind. Das Buch fragt, warum dies so ist, und zieht eine Bilanz dieses historisch-politisch bedeutsamen, aber noch weitgehend unerforschten Themas von den 1950er Jahren bis zur Gegenwart. Es stellt zugleich Grundzüge einer Zusammenarbeit zwischen Gedenkstätten und Bundeswehr sowie offene Fragen und Herausforderungen für die historisch-politische Bildungsarbeit beider Institutionen vor. Der Band zeichnet sich dadurch besonders aus, dass er von Angehörigen der Bundeswehr und von Vertretern der Gedenkstätten gemeinsam verfasst wurde. Das ermöglicht, das Wechselverhältnis von Geschichtspolitik, Erinnerungskultur und historisch-politischer Bildungsarbeit aus unterschiedlichen Perspektiven zu beleuchten.
Aktualisiert: 2023-04-26
Autor:
Detlef Bald,
Michael Bluemel,
Ute Blümel,
Bernd Faulenbach,
Katharina Hoffmann,
Alfons Kenkmann,
Bernd Kirschbaum,
Peter Koch,
Astrid Messerschmidt,
Heiner Möllers,
Jan Erik Schulte,
Oliver von Wrochem
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In diesem Buch untersuchen bekannte WissenschaftlerInnen aus verschiedenen Disziplinen die Verarbeitung oder Verdrängung der Kriegserfahrung in der deutschen Nachkriegsgesellschaft.
Ein Teil der Beiträge befasst sich mit der jüngsten Kontroverse um Wehrmachtsverbrechen, ausgelöst durch die Ausstellung "Vernichtungskrieg. Verbrechen der Wehrmacht 1941 bis 1944".
Basierend auf dem aktuellen Forschungsstand werden Verdrängung und Thematisierung der Kriegserfahrung in den verschiedensten Bereichen der deutschen Nachkriegsgesellschaft von der Geschichtswissenschaft bis zur Bundeswehr, in Filmen, der Presse und der Literatur behandelt.
Aktualisiert: 2023-04-01
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Zwei Generationen nach dem Ende des Nationalsozialismus ist die Gedenkstättenpädagogik ein Arbeitsfeld, das sich etabliert hat. Die Professionalisierung und der Abschied von den Zeitzeug(inn)en lenken die Aufmerksamkeit auf die vielfältigen pädagogischen und psychologischen Fragen, die die Mitarbeiter(innen) bei ihrer Arbeit zu berücksichtigen haben und die bisher nicht zusammengefasst worden sind.
Da das Wissen, das durch NS-Gedenkstätten vermittelt wird, tief verunsichernd ist, braucht pädagogische Vermittlung an diesen Orten Orientierung - für Besucher(innen) und Mitarbeiter(innen) von Gedenkstätten gleichermaßen. Um den verschiedenen Funktionen von Gedenkstätten im Spannungsfeld zwischen Wissensvermittlung und Gedenken gerecht zu werden, ist eine Neuverständigung über realistische Ziele und zeitgemäße Methoden nötig.
Im Rahmen des Bundesmodellprojekts "Gedenkstättenpädagogik und Gegenwartsbezug - Selbstverständigung und Konzeptentwicklung" haben Pädagog(inn)en aus 12 Gedenkstätten in Deutschland, Österreich und Polen ein Berufsbild Gedenkstättenpädagogik entwickelt. Ein Praxisteil mit Übungen zur Selbstreflexion zeigt auf, wie Qualifizierung und Weiterbildung in diesem Arbeitsfeld aussehen kann.
Aktualisiert: 2023-02-13
Autor:
Monique Eckmann,
Christian Geissler,
Uta George,
Verena Haug,
Wolf Kaiser,
Gottfried Kößler,
Imke Scheurich,
Barbara Thimm,
Susanne Ulrich,
Helmut Wretzel,
Oliver von Wrochem
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2017 wurde die Stadt Wolfsburg einmal mehr mit ihrer NSVergangenheit konfrontiert, als bei Vorarbeiten zu einem Bauprojekt unerwartet die Fundamente der ehemaligen Gefangenenbaracke 4 des KZ-Außenlagers Laagberg sichtbar wurden. Das Außenlager war Ende Mai 1944 von 756 aus dem KZ Neuengamme abkommandierten Häftlingen außerhalb des werdenden Zentrums der "Stadt des KdF-Wagens bei Fallersleben " errichtet worden. Die Häftlingsbaracken dienten nach Kriegsende als Unterkunft für "Displaced Persons", später für "Heimatvertriebene". Anfang der 1960er-Jahre erfolgte der Abriss der Steinbaracken. Wie in jener Zeit üblich, wurde deren Bedeutung für eine mögliche Auseinandersetzung mit der eigenen NS-Geschichte weder reflektiert noch weiter verfolgt. Über den Umgang mit den Relikten der NS-Gewaltherrschaft entbrannte 2017 eine lokale wie überregionale politische Debatte. Dieser Band dokumentiert den Findungs- und Entscheidungsprozess ebenso wie die Konzeptionierung des anvisierten Gedenk- und Lernorts KZ-Außenlager Laagberg.
Aktualisiert: 2023-03-20
Autor:
Andreas Ehresmann,
Marcel Glaser,
Verena Haug,
Andrea Hauser,
Steffi de Jong,
Alexander Kraus,
Aleksandar Nedelkovski,
Anita Placenti-Grau,
Daniel Pollok,
Achim Saupe,
Jens-Christian Wagner,
Oliver von Wrochem
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Namen wie Oradour und Lidice stehen stellvertretend für jene NS-Verbrechen, die im deutsch besetzten Europa als angebliche »Vergeltung« für Widerstandstätigkeiten gerechtfertigt wurden. Der Band bündelt den Forschungsstand zu dieser Repressalienpolitik, die in einigen Ländern genozidale Formen annahm.Vorgestellt werden Ereignisse, Opfer, Täter und Formen der Erinnerung an die deutschen Verbrechen in Belarus, Belgien, Deutschland, Frankreich, Griechenland, den Niederlanden, Österreich, Polen, Serbien, Tschechien und der Ukraine. Gefragt wird nach dem Zusammenhang der Aktionen mit der jeweiligen Besatzungspraxis, nach den sozialen Dynamiken vor Ort, aber auch danach, welche politischen und administrativen Ebenen beteiligt waren. Es zeigt sich, dass den verübten Verbrechen unterschiedliche Motivationen zugrunde lagen, die teils weltanschaulichen, teils militärischen Zielen folgten. Das Zusammenspiel dieser verschiedenen Interessen, variierende Ausrichtungen und Veränderungen der Besatzungspolitik, die Akteure sowie die Ziele in den einzelnen Regionen und Ländern werden vergleichend miteinander in Beziehung gesetzt.
Aktualisiert: 2023-04-24
Autor:
Herwig Baum,
Daniel Brewing,
Stratos Dordanas,
Christine Eckel,
Georg Erdelbrock,
Gerd Hankel,
Jens-Christian Hansen,
Hannes Heer,
Lars Hellwinkel,
Katharina Hertz-Eichenrode,
Georg Hoffmann,
Stefan Klemp,
Habbo Knoch,
Walter Manoschek,
Christel Trouvé,
Oliver von Wrochem
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Inklusion, Solidarität und Gleichheit gehören traditionell zu den konstitutiven Begriffen und Motiven linker Weltanschauung und linken Handelns. Dennoch kam und kommt in der Argumentation und Politik der deutschen Linken beim Thema Israel und Judentum nicht selten eine Kerndoktrin rechter politischer Ideologie zum Tragen: die Exklusion. Die Studien des Sammelbandes diskutieren die Bedeutung antisemitischer Topoi in der deutschen Linken in Geschichte und Gegenwart. Sie belegen, dass Antisemitismus keine Randerscheinung, sondern in vielen Fällen ein struktureller Bestandteil linker Ideologien und Bewegungen ist.
Aktualisiert: 2019-01-10
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Das KZ Neuengamme und seine Außenlager
Aktualisiert: 2020-01-16
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How can we approach historical remembrance in history teaching? This question lies at the heart of the three-year, EU-funded project TeacMem, which involves partners from Denmark, Germany and Norway. The participants (teacher trainers, historians, teachers, memorial educators, disseminators and students) have studied the memory cultures regarding the Nazi era and World War II in the three countries. Together, they have developed and tested a range of educational methods focusing on the development of historical and intercultural competence in memorials and schools.
Aktualisiert: 2022-11-25
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Die Bundeswehr stellt in den meisten bundesdeutschen Gedenkstätten, die an NS-Unrecht erinnern, die zweitgrößte institutionelle Besuchergruppe. Dennoch ist das Verhältnis zwischen ihr und den Gedenkstätten keineswegs frei von Spannungen, obschon diese akzeptierte Lernorte der Gesellschaft geworden sind. Das Buch fragt, warum dies so ist, und zieht eine Bilanz dieses historisch-politisch bedeutsamen, aber noch weitgehend unerforschten Themas von den 1950er Jahren bis zur Gegenwart. Es stellt zugleich Grundzüge einer Zusammenarbeit zwischen Gedenkstätten und Bundeswehr sowie offene Fragen und Herausforderungen für die historisch-politische Bildungsarbeit beider Institutionen vor. Der Band zeichnet sich dadurch besonders aus, dass er von Angehörigen der Bundeswehr und von Vertretern der Gedenkstätten gemeinsam verfasst wurde. Das ermöglicht, das Wechselverhältnis von Geschichtspolitik, Erinnerungskultur und historisch-politischer Bildungsarbeit aus unterschiedlichen Perspektiven zu beleuchten.
Aktualisiert: 2023-04-26
Autor:
Detlef Bald,
Michael Bluemel,
Ute Blümel,
Bernd Faulenbach,
Katharina Hoffmann,
Alfons Kenkmann,
Bernd Kirschbaum,
Peter Koch,
Astrid Messerschmidt,
Heiner Möllers,
Jan Erik Schulte,
Oliver von Wrochem
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