Handbuch Jüdische Studien
Johannes Becke, Inka Bertz, Daniel Boyarin, Christina von Braun, Micha Brumlik, Liliana Feierstein, Charlotte E. Fonrobert, Karl Erich Grözinger, Jenny Hestermann, Walter Homolka, Rainer Kampling, Nathan Kaplan, Elisa Klapheck, Gertrud Koch, Cilly Kugelmann, Philipp Lenhard, Michael A. Meyer, Jascha Nemtsov, Tamara Or, Sina Rauschenbach, Ilka Schneider-Quindeau, Julius H. Schoeps, Stefan Schreiner, Stefanie Schüler-Springorum, Christoph Schulte, Werner Treß, Joachim Valentin, Irmela von der Lühe, Norbert Waszek
Die Jüdischen Studien umfassen alle Gebiete, die für die Erforschung der jüdischen Geschichte, Philosophie und Religion von Bedeutung sind. Sie repräsentieren ein relativ junges Fach in der deutschen akademischen Landschaft, aber ein Gebiet von wachsender Bedeutung. Jüdische Religion und Kultur haben tiefe Spuren in der deutschen und europäischen Geschichte, Philosophie und Literatur hinterlassen, sie waren beeinflusst vom wechselhaften Verhältnis der jüdischen und christlichen Religion, das bisweilen ein tolerantes Miteinander ermöglichte, in anderen jedoch zu Verfolgung, Hass und – wie in Deutschland im 20. Jahrhundert – zum Genozid führte. Das Handbuch versucht, entlang einzelner Begriffe wie Ritual, Aufklärung, Diaspora, Sefarad/Aschkenas oder Zionismus sowie verschiedener Forschungsgebiete wie Philosophie, Mystik, Recht oder ökonomie Einblicke in die Geschichte des Judentums zu geben. Wer mehr über das Regelwerk und die Ereignisse wissen will, die über jüdische Geschichte bestimmten und moderne Formen jüdischen Lebens hervorbrachten, findet viele Zugänge und vertiefende Einblicke.