Heinrich Mann: Der Haß
Heinrich Mann
»Wir erdulden, was in Deutschland geschieht, und machen dabei die Wahrnehmung, daß wir vorher das Phänomen des Hasses kaum gekannt hatten. … Und besteht der Scheiterhaufen auch besonders aus den Werken Lebender, schon fangen sie an, auch Klassiker daraufzuwerfen. Ist doch unsere klassische Literatur ein einziges Zeugnis der Menschlichkeit, zu ihrer eigenen Gesinnung der verhaßte Gegensatz..«
(Zitat S. 30 in diesem Buch)
Kein Buch könnte in einer sich zunehmend polarisierenden Welt aktueller sein als dieses – Heinrich Manns erstmals 1933 im Exil veröffentlichte Essays zur Deutschen Zeitgeschichte. Die Hellsichtigkeit bei seiner Analyse des Nationalsozialismus, die Klarheit und Schärfe bei seinen Artikeln zu Goebbels und Hitler, und die zutreffenden Vorhersagen all der Schrecken die noch kommen würden. Hier als Taschenbuch-Neuausgabe.
Aus dem Inhalt:
Vor der Katastrophe. Das Bekenntnis zum Übernationalen
I. Ablauf eines Zeitalters
II. Unfall einer Republik
III. Unbeliebte Tatsachen
IV. Das Bekenntnis
Nachher
Auch eine Revolution
Der Haß
Der große Mann
Im Reich der Verkrachten
Göring zittert und schwitzt
Ihr ordinärer Antisemitismus
Wohin es führt
Die enttäuschten Verräter
Die sittliche Erziehung
Der sichere Krieg
Die erniedrigte Intelligenz
Anhang. Szenen aus dem Nazileben
Auf der Straße
Im Konzentrationslager
Die Vermißten
Man muß sich zu helfen wissen
Hitler bei Hindenburg
Der Zeuge
Heinrich Mann.
Der Haß.
Deutsche Zeitgeschichte.
Erstdruck: Querido Verlag, Amsterdam 1933.
Durchgesehener Neusatz, LIWI Verlag, Göttingen.
LIWI Literatur- und Wissenschaftsverlag