Interkulturalität, Übersetzung, Literatur
Das Beispiel der Prager Moderne
Hansjörg Bay, Dieter Heimböckel, Yoshihiro Hirano, Steffen Höhne, Andreas Kilcher, Anna Lena Klatt, Jörg Krappmann, Achim Küpper, Martin Maurach, Thomas Schneider, Malte Spitz, Ulrich Stadler, Alice Stašková, Annette Teufel, Marie-Odile Thirouin, Manfred Weinberg, Alexander Wöll, irina Wutsdorff, Stepán Zbytovsky
Prag bildet einen Knotenpunkt der zentraleuropäischen Moderne, der durch vielfältige Verflechtungen zwischen deutscher, jüdischer und tschechischer Kultur geprägt ist. Diese kulturellen Verflechtungen bestimmten auch die Entwicklung der Prager Literaturen um 1900. Die Beiträge dieses Sammelbandes legen eine Synthese aus germanistischer und bohemistischer Forschung vor,mit der die spezifische Interkulturalität Prags und der Böhmischen Länder in der Moderne herausgearbeitet wird. Neben bekannten Autoren wie Franz Kafka werden auch weniger bekannte Literaturschaffende untersucht und Themen wie kulturelle Differenz und Fremdheit aber auch kulturelle Vermittlung und übersetzung aus einer interdisziplinären Perspektive beleuchtet. Die Beiträge machen deutlich, dass sich diese Autoren immer auch in der Rolle des Kulturvermittlers befanden.