Marianne Beth: Frauenrechtlerin, Friedensaktivistin und Universalgelehrte
Texte und Kontexte, Analysen und Kommentare
Jacob A. van Belzen, Katharina Eisch-Angus, Hannes Galter, Dietmar Goltschnigg, Susanne Heine, Ilse Korotin, Ilse Reiter-Zatloukal
Der Band leistet einen zentralen Beitrag zur weiblichen, universalgelehrten jüdischen Intelligenz Wiens der Zwischenkriegszeit am Beispiel Marianne Beths, Österreichs erster promovierter Orientalistin und Juristin, erster niedergelassener Rechtsanwältin und Strafverteidigerin, einer Ikone der internationalen bürgerlich-liberalen, akademischen Frauen- und Friedensbewegung, der ersten und einzigen Frau, die in Anerkennung ihrer Forschungsleistungen 1930 im Alter von 40 Jahren mit dem Preis der Berliner Kant-Gesellschaft, des weltweit größten Philosophenverbands, ausgezeichnet wurde. Als Quellenmaterial des Bandes dienen zahlreiche neu entdeckte, wissenschaftliche und journalistische Beiträge Marianne Beths zur Rechts- und Kulturwissenschaft (Psychologie, Soziologie, Philosophie, Kriminologie, Orientalistik, Theologie, Ethnologie, Anthropologie), die hier erstmals ediert, kommentiert und interdisziplinär untersucht werden, unter Mitwirkung renommierter Gelehrter aus den genannten Fachbereichen.