Römische Barockzeichnungen
im Martin-von-Wagner-Museum der Universität Würzburg
Stefan Morét
Als Kunstagent des bayerischen Kronprinzen und späteren Königs Ludwig I. erwarb Wagner (1777-1858) in Rom einen großen Teil der Antiken der Münchener Glyptothek wie auch viele Gemälde der Alten Pinakothek. Darüber hinaus trug Wagner auch eine eigene Kunstsammlung zusammen, die er 1857 der Universität Würzburg vermachte. Diese Stiftung stellt den Kernbestand des größten deutschen Universitätsmuseums dar, das heute den Namen seines Stifters trägt.
Mit dem vorliegenden Buch wird ein wichtiger Teil der Zeichnungssammlung aus dem Besitz Wagners erstmals publiziert. Der Katalog erweitert durch eine große Zahl von neu bestimmten oder zuvor nicht publizierten Zeichnungen die Kenntnis der römischen Zeichenkunst zwischen 1600 und 1800. Zugleich wird das Profil und der spezifische Charakter dieser Künstlersammlung des 19. Jh. herausgearbeitet.
Der aufwendig illustrierte Band erschließt einen bisher nahezu unbekannten Bestand italienischer Zeichnungen (17. und 18. Jh.)
Präsentation des Bildhauers, Malers und Kunstagenten Martin von Wagner (1777-1858) als Kunstsammler